Unterschiedlicher Leistungshunger bei Lautsprechern? Und wie stillen?

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    • Unterschiedlicher Leistungshunger bei Lautsprechern? Und wie stillen?

      Hallo Forenkollegen,

      nachdem ich mit meinem Heimkino rundum zufrieden bin (evtl. mal nächstes Jahr Aufrüstung auf Dolby Atoms / Aura 3D)
      möchte ich nun meine Wohnzimmeranlage erneuern, und zwar mit Hauptaugenmerk auf besonders guten Ton, sprich CD,
      SACD, Sonos mit Wimp, BluRay Audio. Eine Verbesserung des Fernsehtons wird als Nebenprodukt gerne in Kauf genommen.
      Beschallt werden muss ein 75qm Raum inkl. offener Küche. Modern eingerichtet aber nicht zu kahl für eine brauchbare Akustik.

      Ich möchte dazu wie bisher eine 5.1 Anlage einsetzen (mit Pure Direct für reines Stereo). Hauptaugenmerk habe ich dabei
      auf sehr hochwertige Lautsprecher gelegt. Und nun kommen wir in den Gebiet HiFi-Wahnsinn, den ich eigentlich gar nicht
      will (und auch nicht bezahlen will).

      Heute hat mit ein Verkäufer im HiFi Studio dann aber erklärt, dass ich für hochwertige HiFi Boxen auch die entsprechende
      Leistung bräuchte. Angehört habe ich mir KEF´s Blade als Fronts und KEF´s LS 50 als Center und Surround. Einfach der
      Hammer, aber auch angeschlossen einer High-End Vorkette mit Panzerschrank großen Vorstufen.

      Nun mal meine konkrete Frage. Gibt es tatsächlich Lautsprecher, die eine besonders hohe Leistung benötigen oder nicht.
      Es gibt nämlich auch Aussagen, dass das alles Voodoo wäre und jeder moderne A/V Receiver ab 120 Watt an 8 Ohm in
      der Lage wäre jeden Lautsprecher auszureizen. Wie sehr Ihr das?

      Der Verkäufer meinte für eine ordentliche 5.1 Lösung bräuchte ich 5 einzelne Monoendstufen mit je mindestens 250W Leistung.
      Selbst wenn die Leistung benötig wird, müssen es dann 5 Monoendstufen sein oder tut es nicht auch eine leistungsmäßig
      ähnliche 5-Kanal-Endstufe?

      Ich möchte 5.1 haben, ja. Mit besonderem Augenmaß auf HiFi-Ton (alles andere habe ich im Heimkino).
      Aber ich möchte ich in den Wahnsinn der HiFi Studios verfallen, die da mal schnell 50-100K aufrufen.
      20K wäre ich bereit zu investieren, vielleicht auch was mehr. 3/4 davon in die Lautsprecher. Aber dann sollte es gut sein.

      Ach ja und ein gewisses recht großes Problem habe ich noch. Erstmals mit dem WAF zu kämpfen.
      Meinem Mädel gefielen nämlich heute von sicher 100 verschiedenen Lautsprechern gerade mal 3,
      die optisch den Segen bekommen hätten. Das waren die Blade, Songs Faber Olympic und KEF Refrence 207/205 (die alten).
      Mit anderen Worten: Alle Standlautsprecher in normaler Viereck-Kasten-Form haben keine Chance.

      Freue mich auf Eure Ratschläge.
      Viele Grüße vom linken Niederrhein
      Frank
      ---------------------------------------------
      Meine aktuelle Heimkinokette:
      Sony VPL VW 1000, Pioneer LX 86, Oppo BDP 103 EU, Toshiba HD-XE1, Humax HD-Fox+ im Lan mit Icord Mini 1TB, Apple TV, Xodiac Screens Deluxe Masked 310 Akustik, Sonos-System, Canton Karat 7er Serie in 7.1 + IBeam, Logitech Harmony 1000 + IPAD
    • Als erstes würde ich den Verkäufer wechseln!

      Dass man Monoendstufen braucht ist Schwachsinn. :ccrazy:
      Niemand auf de Welt kann den Unterschied zwischen einigermassen anständig entwickelten Verstärkern heraushören, solange diese nicht über ihrer Leistungsgrenze betrieben werden.
      Auch wenn viele gerne etwas anderes behaupten werden. :spank:

      Mit guten 120Watt kann man "normale" HiFi Lautsprecher schon sehr gut auslasten, es sei denn man hört die ganze Zeit in Discolautstärke Musik. ;)
      Und bedenke, dass eine Verdoppelung der Leistung auf 240Watt nur einen Pegelunterschied von 3dB ausmachen, also recht gering.

      Du kannst also getrost bei einem normalen AV-Receiver bleiben. Oder auf eine schöne Vor-/Endstufenkombi zurückgreifen.
      Hier kommt es praktisch nur auf die Optik an, in einem (richtig durchgeführten) Blindtest wirst du keine Unterschiede hören.
      Investiere das Geld lieber in die Lautsprecher, als in sauteure HIghend Elektronik.

      :bier:
      Gruss

      PS: Lass dir bloss keine teuren Kabel aufschwatzen. :biggrin:
    • Bei großen Standboxen und wenn auch Surround in so einem großen Raum gehört werden soll, würde ich immer ein Vor-/Endstufen Kombi nehmen.

      Das man da keinen Unterschied zum AVR hört, kann ich nicht behaupten. Bei hohen Pegeln klangen die AVRs immer irgendwann "unendspannt" und die Leistung der AVRs bricht bei Surround auch schnell ein.

      Monoendstufen im Kühlschrankformat müssen es aber sicher nicht sein.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • OK Monoendstufen müssen nicht, damit bin ich schon mal einen ganzen Schritt weiter.

      Jetzt sagst Du Ravenous, Vor-Endstufen Kombis wäre bei der Raumgröße schon angemessen,
      was auch meine Meinung war. Und dann hab ich mal die Leistungsdaten aktueller Receiver und Kombis geprüft.

      Beispiel Marantz:
      Stärkste Endstufe aktuell 7055 bzw. 8077 mit je 140W pro Kanal
      Stärkster vergleichbarer (denke ich) A/V Receiver aktuell Denon AVR 4520 mit 150 Watt
      jeweils an 8 Ohm natürlich

      Kein großer Unterschied sicher, aber der AVR stärker als die reine Endstufe. Oberflächlich zumindest.
      Also wo liegen die wirklichen Stärkevorteile der Kombi. Sorry, Elektrotechnik und Physik waren nie meine Stärke ;)
      Viele Grüße vom linken Niederrhein
      Frank
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    • Wenn ich mir z.B. eine KEF Blade im Wohnzimmer stellen könnte und zusätzlich noch 3-5 LS 50 für ein Surround Setup installieren würde, wäre eine Vor-Endstufenkombi auch meine erste Wahl.
      Allerdings nicht die von dir erwähnten 7 bis 9 Kanal Endstufen sondern eine Stereo (rein für z.B.die Blades) und eine Mehrkanalendstufe. Es wäre mir einfach nicht wohl bei dem Gedanken dass ich große Stand-LS nicht Adäquat antreibe! Für die KEF Blade wird z.B. eine Verstärkerleistung von 50 - 400 Watt empfohlen, da würde mir nix unter "echten" 200-300 Watt ins Haus kommen ;) So ein Monstrum sollte in meinen Augen bis an ihre Leistungsgrenze, also auch bei hohen bis höchsten Pegeln nicht an ihre Grenzen kommen bzw. Verzerren.

      Und Ja, unterschiedliche AV Receiver und AV Vorstufen können unterschiedlich klingen, das kannst du aber leicht selbst herausfinden.
    • kottan schrieb:

      Und Ja, unterschiedliche AV Receiver und AV Vorstufen können unterschiedlich klingen, das kannst du aber leicht selbst herausfinden.

      Ja, das liegt aber zu 100% an unterschiedlichen Einmess- und Equalizingprogrammen. :yes:
      Im Pure Direct Modus wird man nie Unterschiede zwischen Vorstufen hören (im Blindtest).
      Eine Vor-/Enstufenkombi hat den Vorteil, dass wenn es wieder mal neue Tonformate gibt, man nur die Vorstufe wechseln muss und so im Vergleich zu einem gleichwertigen AV-Receiver etwas Geld spart.

      Es gibt von Rotel auch 5-Kanal Endstufen mit mehr als 200Watt pro Kanal.
      Aber wie schon gesagt, bei doppelter Leistung wirds nicht doppelt so laut, sondern nur 3dB lauter. Für eine wahrgenommene Lautstärkeverdopplung wird muss die Leistung um den Faktor 10 wachsen. :wow:

      :bier:
      Gruss
    • hayatepilot schrieb:

      kottan schrieb:

      Und Ja, unterschiedliche AV Receiver und AV Vorstufen können unterschiedlich klingen, das kannst du aber leicht selbst herausfinden.

      Ja, das liegt aber zu 100% an unterschiedlichen Einmess- und Equalizingprogrammen. :yes:
      Im Pure Direct Modus wird man nie Unterschiede zwischen Vorstufen hören (im Blindtest).
      s

      Nein, liegt es nicht. Ich glaube das was ich höre ;) Ist hier aber OT.
    • Moin fm-mg,

      wenn es wirklich mehr oder weniger auf kompromisslosen guten Stereoklang ankommt, dann brauchst gar keine Endstufen...

      In Dein Budget passen hervorragend AKTIVLAUTSPRECHER! Hier ist die Endstufe optimalst an den LS angepaßt!

      Die Besten die ich kenne, sind ME-Geithain. Aber andere Mütter Haben auch schöne Töchter.

      Tschüs gut

      Rammstein
    • Hmmh, dass ich widersprüchliche Meinungen hören würde war ja eigentlich zu erwarten ;)

      Ich fasse mal zusammen:

      Ihr seid schon insgesamt der Meinung das es tatsächlich einen unterschiedlichen
      Leistungshunger bei Lautsprechern gibt, oder?

      Den zu befriedigen ist scheinbar Ansichtssache, reine Monoendstufen braucht es jedenfalls nicht.

      Extrem laut höre ich eigentlich nur ganz selten (obwohl der Nachbar weit genug weg ist),
      das Empfinden der Lautstärke hängt auch vom Sitzabstand ab, der bei mir um die 4-5 Meter beträgt.
      Reicht mir die Lautstärke mal nicht kann ich also auch einfach einen Meter näher rangehen und gut ist?!

      Aktive Lautsprecher wären sicher eine Lösung, nur hier kommt dann der WAF wieder zu Tage :wow:
      und natürlich auch die Preiskategorie und Verkabelung.


      Vielleicht könnt Ihr mir noch einen Tip bezgl. der Verkabelung geben. Voodoo-Material will ich nicht bezahlen,
      aber bislang hab ich einfach nur mit 4-6mm Kupferlize an Bananenstecker gearbeitet. Ich denke da geht bezahlbar mehr?
      Es sollten aber möglichst keine Fingerdicken Leitungen sein.
      Viele Grüße vom linken Niederrhein
      Frank
      ---------------------------------------------
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    • fm-mg schrieb:

      Voodoo-Material will ich nicht bezahlen,
      aber bislang hab ich einfach nur mit 4-6mm Kupferlize an Bananenstecker gearbeitet. Ich denke da geht bezahlbar mehr?
      Nein da geht nicht mehr. Das ist schon das Optimum :yes: (ich nehme an du meinst 4-6qmm). Ich würde und werde niemals mehr als 10€ pro Meter Kabel ausgeben. :nono:
      Imho sind die normalen Schraubklemmen "besser" als Bananenstecker, da sie eine viel höhere Klemmkraft haben und so einen besseren und sicheren Kontakt herstellen. Aber hören wirst du keinen Unterschied.


      fm-mg schrieb:

      Reicht mir die Lautstärke mal nicht kann ich also auch einfach einen Meter näher rangehen und gut ist?!
      Ja genau. Aber durch die andere Hörposition ist natürlich der Frequenzgang anders (Stichwort Moden und Reflexionen). Es wird sich also anders anhören, als auf der normalen Sitzposition.

      Verstärker/Vorstufen und Verkabelung kommen sowieso erst ganz am Schluss der Wichtigkeitsskala. Auch die anderen Artikel (in den Sparten "Wissenswertes" und "Lüge und Wahrheit") auf der Seite sind sehr gut und Sachlich, auf jeden Fall jedem zu empfehlen.
      Auch diese Seite ist sehr zu empfehlen: elektronikinfo.de/audio/verstaerker.htm und elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm



      kottan schrieb:

      Nein, liegt es nicht. Ich glaube das was ich höre ;) Ist hier aber OT.

      Hast du diese Unterschiede in einem Blindtest mit genau kalibrierten Pegeln (mit Multimeter an der Endstufe gemessen) herausgehört? Ich glaube eher nicht...
      Wenn die Pegel nicht aufs zehntel dB genau übereinstimmen wird immer die Vor-/Endstufe besser klingen, welche lauter ist.

      :bier:
      Gruss
    • hocky schrieb:

      Äh - wo liest Du hier denn Vor- / Endstufen-Voodoo? :confused: Ich kann hier im Thread nur sachliche Begründungen dazu lesen. Aber manche hier brauchen ja auch nur ein Stichwort um sich sofort in Rage zu reden... :silly:



      Die einzige sachliche Begründung habe ich hier nur von Ravenous gelesen. Der Rest gehört imo eher in die Kirche (Stichwort Glaube).
    • Die Blade hat einen Wirkungsgrad von 90dB bei 1W in einem Meter Abstand.
      Bei der angegebenen Maximalen Lautstärke von 117dB würde eine Verstärkerleistung von 512Watt anfallen.
      In der Grössenordnung würde ich mir dann auch einen Verstärker aussuchen wollen.

      Da Scheiden die AVRs automatisch aus, oder?

      Ich zitiere mich mal aus dem Thread
      Warum holt ihr euch extra Endstufen wie Acram oder Rotel?

      selbst, da mein Wohnzimmer mit (halb-)offener Küch eine ähnliche Grösse hat (ca. 95m²)


      Warum ich (wieder) Endstufen einsetze:



      Vor meinem Umzug habe ich ca 25m² mit 5.2 beschallt.

      Ein Versuch mit zusätzlichen Amps hat mir gezeigt: brauche ich nicht.



      Jetzt ist mein Wohnraumkino mehr als doppelt so gross und beim gewohnten
      Pegel am Hörplatz wurden insbesondere die Stimmen aus dem Center recht
      flatterig, und es hat wenig Spaß gemacht.

      Motiviert durch diesen Thread :thumbs: und der Oblivion BD habe ich meine alte Rotel RB 990 BX aus dem Umzugskarton gekramt und an die Fronts gehängt.



      Was soll ich sagen - die Performance ist deutlich gestiegen. Statt der
      bisherigen -12dB habe ich den Film beim zweiten Mal mit 0dB angehört
      (-3dB Pegelanpassung der Fronts habe ich vorher per Gehör gemacht, war
      ja nur ein Versuch).



      In diesem Fall hat sich die Entlastung der Receiver Endstufen deutlich gelohnt.

      Am Wochenende werde ich mal die übrigen Endstufen auspacken und anschliessen :thumbs:



      Das dadurch erworbene Problem ist: Center und Rear gehen mechanisch die Puste aus :plaerr:

      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • hayatepilot schrieb:


      Hast du diese Unterschiede in einem Blindtest mit genau kalibrierten Pegeln (mit Multimeter an der Endstufe gemessen) herausgehört? Ich glaube eher nicht...
      Wenn die Pegel nicht aufs zehntel dB genau übereinstimmen wird immer die Vor-/Endstufe besser klingen, welche lauter ist.
      :bier:
      Gruss


      Du solltest Beiträge mal genauer lesen ;)
      Von Endstufen habe ich nichts geschrieben, lediglich von Vorstufen bzw. AV Receiver. Bezogen wird sich dabei nämlich auf Hörvergleiche mit Vorstufen und Aktiv-LS.
      Auch steht bei mir nirgendwo was über besser oder schlechter, lediglich Unterschiede. Das ist was anderes, oder?
      Und den Menschen der Zehntel dB Unterschiede hört möchte ich gerne mal Kennenlernen :biggrin:

      @hardy, so sehe ich das auch.
    • Moin, die Sache mit der Leistung ist eigentlich relativ einfach. Je mehr Masse du bewegen musst desto mehr Leistung brauchst du. die meisten AV Amps sind m. M. nach auch nur für den bewgten Teil im Bereich 80-20000 Hz konzipiert bis auf z.b. RV8 von Lexicon.
      Da wir die Welt der Physik nicht austricksen können, bleibt es auch erstmal so.
      D.h. für LS die echten Fullrange können, da ordentliche Amps betreiben notfalls auch Biamping.
      Bei mir hat oft bei dr Wahl des passenden Amps neben der Leistung auch die Angabe des Dämpfungsfaktors geholfen. Je höher desto besser.
      Gruß, Gerhard

      "It´s my way or highway!"
    • kottan schrieb:

      Von Endstufen habe ich nichts geschrieben, lediglich von Vorstufen bzw. AV Receiver. Bezogen wird sich dabei nämlich auf Hörvergleiche mit Vorstufen und Aktiv-LS.

      Du hast aber auch nichts von Aktiv-LS gesagt. ;) Da muss man halt die Spannung am Ausgang der Vorstufe messen. :yes: Dazu braucht man einen 100Hz Sinuston und ein einfaches Multimeter mit Wechselspannungsmessbereich. Die LS müssen dazu nicht angeschlossen werden.
      Und die Unterschiede von wenigen zehntel Pegel werden nicht zwingend bewusst wargenommen, sondern es klingt einfach anderst. Genau das was du beschreibst. ;)
      Ich weiss jetzt nicht genau wo die Grenze für signifikante Unterschiede liegt, aber mit Sicherheit unter 1dB. Mit der beschriebenen Methode ist es aber ein Leichtes, die Pegel auf einen zehntel genau anzugleichen.

      Wenn man die Lautstärke nur nach Gehör einstellt, ist der Vergleich wertlos.
      Auch ein Pegelmessgerät ist nicht sehr zuverlässig, da die Messposition eine sehr grosse Rolle spielt und es so zu Ungenauigkeiten im Bereich mehrerer dB kommt.

      Und wo sollen denn da überhaubt die Unterschiede herkommen? Klirr und Frequenzgangunterschiede befinden sich mehrere Grössenordnungen unter der Wahrnehmungsgrenze...

      Statt viel Zeit und Geld in Elektronik zu stecken sollte der TE lieber noch etwas in die Raumakustik investieren. Es gibt ja auch schon Diffusoren und Absorber, welche durchaus als Kunst gelten können: Hier, hier und hier
      Die haben auf einen relativ hohen WAF und bringen mit Sicherheit eine wesentlich grössere Verbesserung als irgend ein Verstärker oder Vorstufe (Raumkorrektur ausgenommen) es jemals könnte. :yes:

      Gruss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hayatepilot ()

    • kottan schrieb:

      Hier nur 2 Beispiele in akustisch optimierten Räumen ;)
      Hier und hier

      Dass die Vergleiche in akustisch optimierten Räumen durchgeführt wurde macht sie aber nicht aussagekräftiger.
      Da steht ja dass die Vorstufen vom Pegel her nicht aneinander angeglichen wurden.

      So sind die gehörten Unterschiede rein der Psychoakustik zu schulden. Bei Unterschiedlichen Pegeln nehmen wir verschiedene Frequenzen unterschiedlich laut war. (Wiki
      Darum ist der "gehörte" Frequenzgang bei verschiedenen Pegeln immer anders. Und es klingt natürlich kräftiger, wenn eine Vorstufe ein wenig lauter eingestellt ist als eine andere.
      Der Klang einer Vorstufe im Pure Direct gehört für mich in die gleiche Kategorie (Voodoo) wie der Klang eines CD-Players (mit Analogausgang)... Unterschiede sind heutzutage kaum mehr messbar, geschweige denn Hörbar.

      Da das Ganze bei fm-mg im Wohnzimmer spielen soll, bringen Absorber und Diffusoren bei ihm schnell eine grosse Verbesserung. :) Darum habe ich es in den Raum geworfen.
      An seiner Stelle würde ich mindestens gleich viel (besser noch mehr) in die Raumakustik, wie in Vor-/Endstufen investieren. :yes:

      Gruss
    • Das Problem ist nur, daß ihm die schönste Raumakustikoptimierung nichts nutzen wird, wenn der Verstärker nicht mit dem Lautsprecher klar kommt und meiner Erfahrung nach kann das gerade bei unseren X.Y Z-Hundert-Watt Verstärkern schneller passieren, als man sich das nach dem Datenblatt vorstellen mag.
      So sind bei mir weder einer der beiden Sherwood, noch der Onkyo oder auch ein paar alte Denon Monoblöcke in der Lage meine Martin Logan CLS oder meine Technics SB-10 "entspannt" klingen zu lassen - die Lautstärke ist dabei recht nebensächlich.
      Eine alte McIntosh 2255 und ein paar alte Röhren 100 Watt Monoblöcke pusten da lumpige 10 Watt rein und alles ist gut. Leistungen, die die anderen eigentlich genau so locker bringen müßten.

      Krame ich nun meine alten Klipsch Heresy raus, ist der Verstärker tatsächlich völlig wumpe, aber die kommen dafür auch mit 1 bis 2 Watt noch prima aus.

      Und ja, es gibt "Unterschiede im Klang", die sich auch messen lassen und es ist IMHO letztlich Geschmacksache, was einem da gefällt und was nicht ==> ausprobieren ist das Mittel der Wahl.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      Und ja, es gibt "Unterschiede im Klang", die sich auch messen lassen

      Was ist da unterschiedlich in den Messungen? Frequenzgang, Klirr? Wie gross sind die Unterschiede? Hast du Beispiele?

      Ich bin extrem skeptisch, was den "Klang" moderner Elektronik angeht. Das ist alles auf einem sehr hohen Level.
      Nicht umsonst wurde Richard Clark's $10000 Amplifier Challenge bisher von niemandem gewonnen. Kurz: Wer es schafft bei einem ABX-Test 22 aus 24 richtig zu erkennen gewinnt 10'000$.

      Deine Martin Logans sind sicher fordernd für den Verstärker, da sie ein Impedanzminimum von nur 2Ohm haben, was problematisch ist, da die meisten Amps nur bis 4Ohm (nominal) geeignet sind.

      Gruss
    • hayatepilot schrieb:

      peterle schrieb:

      Und ja, es gibt "Unterschiede im Klang", die sich auch messen lassen

      Was ist da unterschiedlich in den Messungen? Frequenzgang, Klirr? Wie gross sind die Unterschiede? Hast du Beispiele?


      Spectren, Klirr unterschiedliche Lasten und Leistungen.
      Beispiele habe ich keine mehr an Hand.


      Ich bin extrem skeptisch, was den "Klang" moderner Elektronik angeht. Das ist alles auf einem sehr hohen Level.


      Da bin ich ganz bei Dir.
      Meine Aussage bezog sich vor allem darauf, daß es hilft zu testen, bis einem was gefällt - warum und wieso auch immer es so ist


      Deine Martin Logans sind sicher fordernd für den Verstärker, da sie ein Impedanzminimum von nur 2Ohm haben, was problematisch ist, da die meisten Amps nur bis 4Ohm (nominal) geeignet sind.


      Das Problem haben die Technics nicht und da ist es auch nicht anders.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Ich habe mich inzwischen mit einem Elektroakustiker und dem Heimkinospezialisten meines
      Vertrauens unterhalten. Letzterer keine meine Räumlichkeiten genau, der Akustiker hat einen
      Plan und Bilder.

      Beide sind unabhängig zu der Auffassung genagt dass ein High-End-Hifi System unter meinen
      Wohnraumbedingungen und der Einrichtung keinen Sinn macht. Natürlich kann man die
      Raumakustik mit viel Aufwand deutlich verbessern, ein echtes HiFi-Stereo ist aber nicht möglich.

      Es macht daher auch keinen Sinn hier Unsummen in extrem teuere Lautsprecher und noch teuere
      Hifi Elektronik zu versenken.

      Die Empfehlung meines Heimkinospezialisten für ordentlichen Surround sind:

      Beibehaltung des Dengs 4308 (bis ich andere Anschlüsse benötige)
      Ergänzung desselben um einen Pioneer A70 Vollverstärker für gute Musik,
      dieser dient per Umschalttaste dann auch als Verstärker für die Fronts in 5.1
      High-End Hifi dann über einen entsprechenden Kopfhörer mit einem guten Kopfhörerverstärker.
      (Hier hatte er gerade das neue Oppo-System mit PM-1 und HA-1 da, ich muss sagen GENIAL)

      Nun gilt es nur noch ein entsprechendes 5.1 LS-System zu finden, welches auch den WAF erfüllt.
      Im Vorführraum bin ich immer wieder auf die Dali-Lutsprecher dabei gekommen. IKON MK2, Bacon und Epicon.
      Da der Ikon wegen WAF ausfällt und die Epicon in 5.1 dann für meinen Raum doch was übertrieben sind,
      habe ich mir die Facon jetzt mal mitgenommen und probiere diese gleich in meinem Raum. Erstmal nur am 4308.
      Viele Grüße vom linken Niederrhein
      Frank
      ---------------------------------------------
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    • @fm-mg

      Das hört sich doch schon nach einem sehr vernünftigen Plan an! :thumbs:
      Der Denon 4308 ist ja schon ein Top Gerät.

      Deine Berater haben schon recht; bei bei dir wird der limitierende Faktor die Raumakustik sein.
      Auch die besten Lautsprecher klingen bei schlechter Raumakustik beschissen. :verlegen:
      Jetzt hast du natürlich die Qual der Wahl bei den Lautsprechern.
      Es müssen übrigens nicht rundherum die gleichen LS sein, für die Surrounds reichen auch die etwas einfacheren Varianten.
      Vielleicht wären LS der Marke Piegaetwas für dich, die haben sehr moderne Gehäuse aus Aluminium. :wow:

      Ansonsten viel Spass beim Probehören. :bier:

      Gruss
    • Es gibt viele schöne Lautsprecher von vielen Herstellern, für mich jedenfalls.
      Bei meinem Mädel sieht das schon anders aus. :confused:


      Aber ich denke ich brauche gar nicht länger zu suchen, Dali´s Facon 5 habe ich
      gestern etliche Stunden mit allem beschickt, was ich gerne höre und aus diesen
      eher kleinen Boxen kam alles raus was ich hören wollte. Die machen sich in meinem
      akustisch ungünstigen Wohnraum übrigens besser als im optimierten Studioraum.
      Es gibt zwar gewisse Resonanzen im Bassbereich, aber ich denke dass diese sich durch
      eine professionelle Einmessung mit Audissey Pro noch verbessern lassen.

      Und die Boxen haben den 100% WAF und das auch noch zu einem kleinen Preis.
      Ergänzt durch 3 weitere Facon LCR und einem erstklassigen HiFi.-Kopfhörer werde ich so in meinem
      Wohnraum mit relativ wenig Aufwand zu einem deutlich besseren Ergebnis kommen, welches mir für die nächsten Jahre reicht.



      Viele Grüße vom linken Niederrhein
      Frank
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    • Kommando zurück oder was schert mich mein Geschwätz von gestern. :idee:

      Als die Facon 5 sind schon wirklich nette LS aber wenn man die denn doch mal
      so richtig mit Basshaltigem Material füttert dann ist doch ziemlich schnell Schluss.
      Das reicht mir einfach nicht. Also sind sie zurück zum Händler.

      Dali Epicon in 5.1 ist mir zuviel des Guten und daher werde ich zu einem besonderen
      Experiment greifen, welches mir schon lange durch den Kopf schwebt. Das sind
      nun mal KEF´s Blade als Front- und Stereolautsprecher, ergänzt um 3x KEF LS 50
      als Center und Surround. Und was den Leistungshunger angeht schaue ich mal was
      denn nun nötig ist. Zum Glück ist mein Händler das behilflich und stellt mir die
      Komponenten leihweise zur Verfügung.

      Anfangen werde ich wohl mit dem vorhandenen 4308 (für die LS 50) ergänzt um
      einen Pionier A70 für die Blade. Ich denke fast das sollte schon reichen.
      Viele Grüße vom linken Niederrhein
      Frank
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