Angepinnt Lautsprecher für Dolby Atmos oder Auro 3D - Empfehlungen für Lautsprecherauswahl, -setup und Positionierung

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    • Svenibaer schrieb:

      Corso schrieb:

      Wurde das auch irgendwie begründet?

      Im Hifi-Forum hat ein User damit herumexperimentiert, und der hatte die von der anfänglichen Position an der Front Richtung Hörplatz unter die Decke gezogen und sagte, es sei eine große Verbesserung gewesen.

      Aus mehreren angebotenen Positionen A: höchtsmögliche an Frontwand ~19°, B: An Decke, genau über R+L LS-Front ~20° und C: an Decke ca. 60cm vor Rückwand/ Parallel zur Leinwand ~22° wurde Position A , genau oberhalb der Frontlautsprechern als beste Lösung empfohlen.
      Ich nehme an dies beruhte auf Erfahrungswerten etlicher bereits in Betrieb genommener Systeme...

      Mal schauen ob ich den anderen Beitrag finde.

      Ergänzung... Habe gerade nochmal in den Mailverkehr geschaut...
      Problem war wohl aber, dass C aufgrund der Breite des Leinwandgehäuse auch eine etwas nach Außen gelagerte Position der Height-LS gegenüber den L+S Front-LS bedeutet hätte.... Somit wohl A der bestmögliche Kompromiss in meiner Wohnzimmer-Heimkinosituation.
    • Ich könnte noch ein paar erste Erfahrungen zu guten Einbaulautsprechern beisteuern. In ganz unsichtbar und gar nicht verkehrt:
      lb-lautsprecher.de/Unsichtbare-Lautsprecher

      Die mit Gitter funktionieren natürlich besser. In meinem Esszimmer werden gerade die hier in der Wand versenkt:
      lb-lautsprecher.de/Einbaulautsprecher/DE-300-CDR

      Hören dauert also noch. Im Vorführraum in München waren die aber sehr, sehr annehmbar.
      Ist eine kleine Firma, auf die ich nur durch meine Kollegin gestolpert bin. Sind stark bei der Club- und Restaurantausstattung.

      VG
      Matthias
    • serpalt schrieb:

      Ich könnte noch ein paar erste Erfahrungen zu guten Einbaulautsprechern beisteuern. In ganz unsichtbar und gar nicht verkehrt:
      ...
      Hören dauert also noch. Im Vorführraum in München waren die aber sehr, sehr annehmbar.
      Ist eine kleine Firma, auf die ich nur durch meine Kollegin gestolpert bin. Sind stark bei der Club- und Restaurantausstattung.
      Hast Du auch andere Lautsprecher (Einbau- oder sonstige Konzepte) zum Vergleich gehört?
    • Hallo Aries!

      Nein, mit einem Vergleich zu anderen Einbaulautsprechern kann ich leider nicht dienen. Wir haben aber quergehört zu seinen normalen Monitoren und PA-Lautsprechern. Haben sich gut gehalten; natürlich mit stärkeren Abstrichen bei den "Putzschwingern".

      Mehr kann ich erst berichten, wenn Anfang 2016 der Umzug durch ist. Sorry, muss also noch etwas warten.

      VG
      Matthias
    • Nicht viel Verstanden haben und trotzdem Geld und Aufwand in 4 Deckenlautsprecher zu investieren finde ich auch mal sehr Abwechslungsreich :D
      Kannst du dann mal ein paar Bilder dazu reinstellen und über deine Eindrücke berichten?
      Was für einen AVR verwendest du?
    • horst1800 schrieb:

      So ich hab jetzt viel gelesen über Atmos und Auro 3D, habe das meiste nicht verstanden viel zu viel Theorie.
      Habe jetzt einfach für mein Kellerkino 4 Nubert WS 14 bestellt montiere sie dann an die Decke und gut ist. ^^ ^^
      Komme aber erst in 2 Wochen dazu Sie zu montieren.
      Was verwendest du als Hauptlautsprecher? Auch die Nuline Serie? Ich bin mir am überlegen ob ich Anfang nächsten Jahres auch ein Atmos upgrade gönnen soll. Schwanke aber noch zwischen Nuvero 5 (Overkill für Atmos?) und Nuline WS 12/14.

      Pfingstspatz' Nest
      NuVero 14,7,3,5 - SVS PC-13 Ultra - Pioneer SC-LX76 - Sony VPL-HW50
    • DOLBY ATMOS
      Professionelle Kino-Installation

      BenQ_Cinematic Color Event - Dolby - Foto Michael B. Rehders_MBR0846.jpg
      Die Firma DOLBY hat auch einen Sitz in London. Dorthin war ich vor ein paar Wochen eingeladen, um mir die neuen Projektoren von BenQ anzusehen.
      In diesem Zusammenhang bekam ich auch die Möglichkeit, im Dolby "Referenz-Kino" eine ATMOS-Präsentation zu erleben.


      BenQ_Cinematic Color Event - Dolby - Foto Michael B. Rehders_MBR0780.jpg
      Das "Referenz-Kino" in den Dolby-Studios in London hat 7 Sitzreihen und knapp 80 Sitzplätze.

      Während des BenQ "CinematicColor"-Events wurden nicht nur BenQ-Projektoren vorgeführt, sondern auch eine Demo des neuen Soundformats DOLBY ATMOS. Auffällig an der Lautsprecheranbringung fand ich zunächst, dass sämtliche Surround-Lautsprecher (Sides/Backs) auf einen Referenzsitzplatz ausgerichtet sind - nämlich auf den Mittelplatz in der Reihe 4 - das ist exakt die Mitte der Zuschauertribüne.
      Da ATMOS ein Objekt basiertes Tonverfahren ist, werden die Ton-Effekte dort im Raum wiedergegeben, wo sie während der Aufnahme vom Tonmeister zugeordnet worden sind. Beispielsweise an der Seite rechts vorne oder rechts hinten.
      Ältere Tonformate sind hingegen Kanalbasiert. Die Effekte werden dort wiedergegeben, wo sich die Lautsprecher befinden. Im Kino gibt es daher "nur" einen Side-Surroundkanal mit mehreren Lautsprechern (Array), damit möglichst viele Sitzplätze homogen beschallt werden. Der Zuschauer hört beispielsweise den rechten Surroundton immer rechts von sich - egal ob er vorne oder hinten im Saal sitzt.
      Mit objektivbasiertem Tonverfahren hört der Zuschauer die Effekte genau dort, wo sie vorgesehen sind - gleichgültig wo er im Saal sitzt. Also nicht nur neben sich, sondern auch seitlich vor/hinter sich.


      BenQ_Cinematic Color Event - Dolby - Foto Michael B. Rehders_MBR0782.jpg
      Die Surroundlautsprecher sind allesamt so angeordnet, dass sie direkt einen "Referenz-Platz" beschallen, damit keine Laufzeitunterschiede auftreten.


      BenQ_Cinematic Color Even - Dolby Atmos Deckenlautsprechert - Foto Michael B. Rehders_MBR0785.jpg
      Dasselbe hat im übertragenem Sinne ebenso Gültigkeit für die Deckenkanäle. Auch hier sind die Deckenlautsprecher auf den "Referenz-Platz" in der Saalmitte ausgerichtet.
      Darüber hinaus handelt es sich bei den Deckenlautsprechern um die selbe Modellreihe wie die Side/Back-Surrounds. Es kommen also Vollbereichslautsprecher überall im Saal zum Einsatz, welchen das gesamte Frequenzspektrum von 20 - 20.000 Hz zugespielt werden.

      Noch ein paar Worte zur Lautsprecherkonfiguration:
      Hinter der Leinwand stehen 3 Subwoofer, die bis 20 Hz runterspielen. Von den gleichen Subwoofern hängen (!) 2 Stück über der letzten Sitzreihe, genauer gesagt sind sie dort in die Decke eingelassen. Diese Subwoofer geben nicht einfach nur das LFE-Signal wieder - also das bekannte .1-Tonsignal - sondern geben den Bass individuell wieder, der sich an dieser räumlichen Position in der Aufnahme befindet - und das hört sich unglaublich spektakulär an.

      So einen trockenen Bass habe ich noch nie gehört. Es sind heftigste Schläge körperlich spürbar. Und SOFORT (!) ist der Bass wieder weg. Da klingt aber mal so gar nichts nach. Auch die übrigen JBL-Lautsprecher überzeugten mich mit ihrer dynamischen Spielweise, dem massiven Druck und ihrer faszinierenden Feinauflösung und vor allem ihrer Schnelligkeit.

      Eine weitere Demonstration fand ich ziemlich eindrucksvoll:
      Aus jedem Surroundlautsprecher erklang nacheinander die Stimme eines Sprechers. Die Stimme wurde dem Speaker richtig zugeordnet: "Surround 1", "Surround 2" ... "Surround 5".
      Es war daher egal, wo der Zuschauer sitzt. "Surround 1" kam immer aus dem Lautsprecher (oder dem Ort), der sich links vor der 1. Sitzreihe befindet.
      Mit einem Lautsprecherarray (und "klassischer" 7.1-Tonmischung) ist es niemals möglich, die Ton-Events so exakt im Raum zu platzieren.
      Dasselbe hat übrigens auch Gültigkeit für die Deckenkanäle.

      Hier hat Dolby alles richtig gemacht. Das ist perfekt. Das ist Referenz. Das war ein ganz neues Filmerlebnis!


      Fotos: von mir
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Coole Sache, da wäre ich echt gerne dabei gewesen.

      Eine Frage aber:


      Diese Subwoofer geben nicht einfach nur das LFE-Signal wieder - also das bekannte .1-Tonsignal - sondern geben den Bass individuell wieder, der sich an dieser räumlichen Position in der Aufnahme befindet - und das hört sich unglaublich spektakulär an.
      Bist du sicher, dass das so funktioniert?

      Zum einen glaube ich nicht so recht, dass das funktioniert, zum anderen ist das, was du beschreibst, recht typisch für eine aktive Bassfalle - und daher vermute ich auch, dass das der Zweck der hinteren Subwoofer ist.
    • George Lucas schrieb:

      Eine weitere Demonstration fand ich ziemlich eindrucksvoll:
      Aus jedem Surroundlautsprecher erklang nacheinander die Stimme eines Sprechers. Die Stimme wurde dem Speaker richtig zugeordnet: "Surround 1", "Surround 2" ... "Surround 5".
      Es war daher egal, wo der Zuschauer sitzt. "Surround 1" kam immer aus dem Lautsprecher (oder dem Ort), der sich links vor der 1. Sitzreihe befindet.
      Mit einem Lautsprecherarray (und "klassischer" 7.1-Tonmischung) ist es niemals möglich, die Ton-Events so exakt im Raum zu platzieren.
      Dasselbe hat übrigens auch Gültigkeit für die Deckenkanäle.
      Interessanter Beitrag.

      Du schreibst, dass bei der Vorfuehrung auch aus den Deckenlautsprechern direktionale Signale (Sprecherstimmen) raus kamen, so dass man die dessen Position im Raum genau erkennen konnte.

      Kannst Du dazu noch etwas schreiben? Vielleicht auch, wie jemand es erlebt hat, der nicht am Referenzplatz.

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
    • Während in "normalen" Kinos (mit üblicher 5.1- oder 7.1-Bestückung) die Surroundlautsprecher jeweils "parallel" in den Raum abstrahlen, damit die daneben/unterhalb sitzenden Zuschauer die Seiteneffekte hören (schließlich geben alle Side-Surrounds bei einem 5.1-Mix gleichzeitig dasselbe Tonsignal wieder), geben die Side-Surrounds einer Atmos-Installation allesamt unterschiedliche Toninformationen wieder - zumindest wenn ein Atmos-Tonmix abgespielt wird. Aus diesem Grund gelingt die Ortung der Ton-Events im "Atmos"-Saal (mit Atmos Tonmischung!) so gut. Unabhängig vom Sitzplatz ist der Ton immer dort zu hören, wo er sich auf dem Ton-Mischung befinden.
      Wird auf einer Atmos-Lautsprecherkonfiguration hingegen ein 5.1-Mix abgespielt, verschwinden die Laufzeitunterschiede am Referenzplatz, weil das Tonsignal aller Seiten-Surroundlautsprecher gleichzeitig am Referenz-Sitzplatz ankommt.

      @Corso
      Im Kino werden die Lautsprecher grundsätzlich in Full-Range angesteuert. Wenn ich die Antwort auf meine Nachfrage in London richtig verstanden habe, müssen wir uns beim immersiven Tonverfahren davon verabschieden, in fixen Tonkanälen zu denken. Die im Raum installierten Lautsprecher geben jeweils die Ton-Informationen wieder, die sich im Tonmix an dieser Stelle im "Raum" befinden.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
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    • George Lucas schrieb:

      Die im Raum installierten Lautsprecher geben jeweils die Ton-Informationen wieder, die sich im Tonmix an dieser Stelle im "Raum" befinden.
      Das heißt, es ist noch viel wichtiger als bisher, wo man im Kino sitzt (also möglichst nah am Reverenzplatz). Was sich für die vordere Reihe nach "hinten" anhört, kann für die hinterste Reihe "vorne" sein.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Last Action Hero schrieb:

      George Lucas schrieb:

      Die im Raum installierten Lautsprecher geben jeweils die Ton-Informationen wieder, die sich im Tonmix an dieser Stelle im "Raum" befinden.
      Das heißt, es ist noch viel wichtiger als bisher, wo man im Kino sitzt (also möglichst nah am Reverenzplatz). Was sich für die vordere Reihe nach "hinten" anhört, kann für die hinterste Reihe "vorne" sein.
      Hmmm, doch eigentlich gerade nicht. :kratz: Eben weil der Effekt ja nun absolut im Raum plaziert ist und nicht mehr relativ.
      Beispiel: eine Explosion soll genau in der Raummitte passieren, wird also vom/von den mittigen Lautsprecher gespielt. Wenn ich nun vor diesem LS sitze ist die Explosion hinter mir, wenn ich in einer Reihe weiter hinten sitze ist die Explosion vor mir.
    • hocky schrieb:

      eine Explosion soll genau in der Raummitte passieren
      Die akustische Raummitte ist aber dann für den einen hinter sich und für den anderen vor ihm. Das ist dann genau das Problem im großen Kino. Zum einen steht ja der Ton immer im Zusammenhang mit dem Bild und kann von daher nicht beliebig platziert werden, zum anderen sollte im Idealfall jeder Zuschauer die Zuordnung gleich empfinden, was aber mit nun unterschiedlicher Ortung nicht mehr gegeben ist. Eine schwierige Aufgabe für den Tonmeister, die häufig dazu führen dürfte, dass Kompromisse eingegangen und nicht die vollen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Er muss vorher die Position des Objekts im Hörraum festlegen und die soll aber dann für jeden passen, was aber nicht unbedingt für jeden passen wird (besonders in Relation zum Gesehenen).
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    • hocky schrieb:

      Last Action Hero schrieb:




      Hocky schrieb: Eben weil der Effekt ja nun absolut im Raum plaziert ist und nicht mehr relativ.

      (Edit: Mir ist irgendwie beim Zitieren die Formatierung kaputt gegangen. Das Zitat bezieht sich auf Hocky)


      Das ist nach meiner Kenntnis nicht der Fall.

      Mit einem Atmos-Array kann das eben nur genauer gemacht werden. Der Effekt kommt eben nicht mehr nur pauschal aus vielen Lautsprechern von der Seite (oder oben), sondern aus eben eben einem der Lautsprecher von der Seite, so dass bessere Ortbarkeit gegeben ist.

      Die von Dir genannte "absolute Platzierung" des Effekts funktioniert immer noch nur für am Referenzplatz ideal.

      Stell Dir doch nur mal vor, Du sitzt im Kino in der vordersten Reihe, ganz rechts. Dort hoert man vornehmlich die Effekte, die aus den vorne-rechts platzierten Lautsprechern kommen. Die von hinten-links haben wegen der Entfernung geringeren Pegel und auch eine andere Laufzeit. Die Sound-Balance ist also ein Stück weit gemindert.

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
    • Last Action Hero schrieb:

      Die akustische Raummitte ist aber dann für den einen hinter sich und für den anderen vor ihm
      Eben. Sie ist und bleibt aber die Raummitte.
      Gemäß GLs Zitat:

      George Lucas schrieb:

      Die im Raum installierten Lautsprecher geben jeweils die Ton-Informationen wieder, die sich im Tonmix an dieser Stelle im "Raum" befinden.
      ist dies auch so gewollt. Ist ja in der Realität auch so. Wenn in einem Raum eine Bombe explodiert dann ist das für den einen vor ihm, für den anderen hinter ihm - je nachdem wo er steht/sitzt.
    • Juergen S schrieb:

      Die von hinten-links haben wegen der Entfernung geringeren Pegel und auch eine andere Laufzeit. Die Sound-Balance ist also ein Stück weit gemindert.
      Das ist aber ja in der Realität auch so.
      Vlt. hab ich das aber in der Tat auch völlig falsch verstanden, aber so interpretiere ich GLs Aussagen oben. Goerge, kannst Du da mal was zu sagen?
    • hocky schrieb:

      Ist ja in der Realität auch so. Wenn in einem Raum eine Bombe explodiert dann ist das für den einen vor ihm, für den anderen hinter ihm - je nachdem wo er steht/sitzt.
      Richtig, aber in der Realität sehe ich dann auch die Bombe vor mir explodieren oder ich höre sie nur und sehe sie nicht, weil sie hinter mir explodiert. Bildtechnisch haben wir eben keinen dreidimensionalen Raum im Kino, wo jeder eine andere Perspektive hat. Deshalb muss der Ton (bezogen auf das Bild) bei Atmos auf einen Referenzplatz bezogen sein.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • hocky schrieb:

      Juergen S schrieb:

      Die von hinten-links haben wegen der Entfernung geringeren Pegel und auch eine andere Laufzeit. Die Sound-Balance ist also ein Stück weit gemindert.
      Das ist aber ja in der Realität auch so.Vlt. hab ich das aber in der Tat auch völlig falsch verstanden, aber so interpretiere ich GLs Aussagen oben. Goerge, kannst Du da mal was zu sagen?
      Ich könnte das nicht besser beschreiben als Du, hockey.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Ich könnte das nicht besser beschreiben als Du, hockey.
      Ich weiß zwar nicht genau, auf welche Aussage von Hocky Du das jetzt beziehst, aber könntest Du etwas zu dem von mir beschriebenen Konflikt sagen. Ich habe ja auch schon einige Filme in Atmos gesehen und befürchte, dass der Grund für den spärlichen Einsatz von Soundobjekten eben genau in dieser Einschränkung auf einen Referenzbereich zu sehen ist. Außerdem hast Du ja selbst beobachtet, dass die Lautsprecher so ausgerichtet sind. Das muss ja einen Grund haben.
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    • Last Action Hero schrieb:

      hocky schrieb:

      Ist ja in der Realität auch so. Wenn in einem Raum eine Bombe explodiert dann ist das für den einen vor ihm, für den anderen hinter ihm - je nachdem wo er steht/sitzt.
      Richtig, aber in der Realität sehe ich dann auch die Bombe vor mir explodieren oder ich höre sie nur und sehe sie nicht, weil sie hinter mir explodiert. Bildtechnisch haben wir eben keinen dreidimensionalen Raum im Kino, wo jeder eine andere Perspektive hat. Deshalb muss der Ton (bezogen auf das Bild) bei Atmos auf einen Referenzplatz bezogen sein.
      Dieses Problem existiert aber schon seit es Surround-Sound gibt: Das Geschehen spielt sich auf der Leinwand ab, die Geräusche im Raum.
    • hocky schrieb:

      Dieses Problem existiert aber schon seit es Surround-Sound gibt: Das Geschehen spielt sich auf der Leinwand ab, die Geräusche im Raum.
      Bei guten Abmischungen nicht. Dort ist das aus den Surrounds zu Hörende nicht im Bild sichtbar. Zum Beispiel bei Gravity. Man hört die Astronauten nur aus den Surrounds sprechen, wenn sie gerade nicht im Bild sind.
      HD RGB
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    • Last Action Hero schrieb:

      hocky schrieb:

      Dieses Problem existiert aber schon seit es Surround-Sound gibt: Das Geschehen spielt sich auf der Leinwand ab, die Geräusche im Raum.
      Bei guten Abmischungen nicht. Dort ist das aus den Surrounds zu Hörende nicht im Bild sichtbar. Zum Beispiel bei Gravity. Man hört die Astronauten nur aus den Surrounds sprechen, wenn sie gerade nicht im Bild sind.
      In dem Falle ergibt sich dann aber auch das von Dir beschriebene Problem "Richtig, aber in der Realität sehe ich dann auch die Bombe vor mir explodieren oder ich höre sie nur und sehe sie nicht, weil sie hinter mir explodiert. Bildtechnisch haben wir eben keinen dreidimensionalen Raum im Kino, wo jeder eine andere Perspektive hat. " nicht.
    • hocky schrieb:

      In dem Falle ergibt sich dann aber auch das von Dir beschriebene Problem "Richtig, aber in der Realität sehe ich dann auch die Bombe vor mir explodieren oder ich höre sie nur und sehe sie nicht, weil sie hinter mir explodiert. Bildtechnisch haben wir eben keinen dreidimensionalen Raum im Kino, wo jeder eine andere Perspektive hat. " nicht.
      Doch. Der Zuschauer, der hinten sitzt hört die Explosion vor sich und sollte die Explosion auch sehen können. Der der vorne sitz, hört die Explosion hinter sich und sollte sie nicht im Bild sehen. Beides gleichzeitig geht aber natürlich nicht. Ich hoffe, Du verstehst jetzt, was ich meine. Die Abmischung (insbesondere von Objekten) relativ auf einen Referenzplatz bezogen kann zu Unstimmigkeiten in der Zuordnung zum Bild führen.
      HD RGB
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    • Last Action Hero schrieb:

      Ich hoffe, Du verstehst jetzt, was ich meine.
      Hm, ich glaube so langsam dämmert´s.
      Du meinst durch die exakte Positionierung von Effekten im Raum kommt es zu der Situation dass für einige Zuschauer der Soundeffekt vor ihnen passiert, aber nichts dazu passendes im Bild zu sehen ist.
      Für andere kommt der Effekt von hinten, da ist es stimmig dass nichts im Bild zu sehen ist...
    • Ja, genau so. :bier:
      Für sich alleine (Ton) betrachtet, sind die Soundobjekte exakt da, wo sie der Tonmeister haben wollte. Jeder Zuhörer kann das nachvollziehen und hört sie dort, wo sie platziert sind, egal wo er sitzt, 3D-Ton eben.
      In Kombination mit dem Bild gibt es dann gewisse Risiken von Unstimmigkeiten für die Plätze außerhalb dem Referenzbereich. Da der Tonmeister aber für das ganze Publikum passend abmischen (müssen) wird, bleibt ihm wesentlich weniger künstlerische Freiheit, als wenn er den Sound kompromisslos auf einen Referenzplatz ausrichten könnte. Das könnte ein Grund sein, warum in Filmen oft wenig vom 3D-Ton ankommt.

      Zuhause sehe ich diese Einschränkung der großen Kinosaals aber nicht in dem Ausmaß. Es wäre also wünschenswert, eine extra verbesserte Heimkinoabmischung zu haben, die alle Möglichkeiten ausschöpft. :biggrin:
      HD RGB
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    • Last Action Hero schrieb:

      Für sich alleine (Ton) betrachtet, sind die Soundobjekte exakt da, wo sie der Tonmeister haben wollte. Jeder Zuhörer kann das nachvollziehen und hört sie dort, wo sie platziert sind, egal wo er sitzt, 3D-Ton eben.
      Das ist nach meinem jetzigen Verständnis nicht moeglich. Egal fuer welche Soundformate gilt es nur fuer den Referenzplatz.

      Schon wenn man seine Sitzposition etwas nach vorne/hinten oder rechts/links veraendert, geht die Balance der Lautsprecher verloren.

      Das ist ja schon bei Stereo so. Sitzt man (zu) nah vor einem bestimmten Lautsprecher, scheint das meiste des Sounds sehr einseitig nur noch da rauszukommen. Das Stereopanorama geht dabei schnell kaputt. Bei 2D-Sound (5.1 oder 7.1) ist es doch genau so wie auch bei 3D-Sound (z.B: 5.1.4) und auch 3D-Sound mit Arrays wie Atmos oder DTS:X. Letztere sind auf den gesamten Hoerraum nur etwas unkritischer da präziser in der Abbildung des Klangfeldes.

      Man stelle sich doch nur mal folgendes Szenario vor:

      Kinoraum mit 5.1 Ausstattung; ein Zuschauer sitzt ganz vorne, einer in der Mitte und einer ganz Hinten; dann wandert ein Soundobjekt von vorne nach hinten.

      Der ganz vorne sitzt bekommt garnicht erst den Hoereindruck, dass was von vorne nach hinten, also an ihm vorbei wandert. Es ist ziemlich bald nur noch hinter ihm wahrnehmbar. Für den ganz hinten kommt das Sound-Objekt fast nur von vorne. Nur der in der Mitte hat den Eindruck, dass das Soundobjekt erst mal von vorne kommt, dann an ihm vorbei wandert und zum Schluss hinter ihm ist.

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
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