Epson EH-LS10000 Laser-Projektor

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Epson EH-LS 9600 erscheint nicht!

      Da der Epson EH-LS9600 nun nicht nach Europa kommt, entgegen den ersten Ankündigungen von Epson, habe ich ihn mal aus dem Thread-Titel entfernt.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Yepp. Unlängst, bei zwei Vorführungen à ~25min. im dunklen kommerziellen Vorführheimkino.

      Meine Eindrücke:
      Positiv
      Gute-sehr gute Bewegungsdarstellung in 2D dank FI, ziemlich guter Kontrast, sehr schnelles Hoch-/Runterfahren. Im Eco flüsterleise. Beeindruckende Detailschärfe mit passend zugespieltem Demo-Material. Gutes Detail-Enhancement auf mittleren Stufen. Motorische Vollverstellung mit genügend Lens-Memory-Speicherplätzen (10 Stück,mit 3 Direktzugriffstasten auf der FB, alle 10 übers Menü). Superschnell und wiederholpräzise, bravo!

      Weniger positiv:
      Ein Riesentrümmer - bye bye XL-Deckenlift. :eh:

      Für große Leinwände mit ~>3,50m Breite IMHO zu wenig Licht, selbst im Normalmode. Der Punch auf der Curved-CS-Vorführleinwand mit ~>4m? Bildbreite bei ~6-7m Projektionsentfernung war selbst in diesem dunklen Loch eher unterwältigend.

      Mein Fazit: Diese Pseudo-4K-Generation der reflektiven LCDs werde ich überspringen, wahrscheinlich auch die nächste, evtl. die übernächste.
      Kinderkrankheiten auszukurieren und derzeit nur halbherzig umgesetzte Next Gen-Features teuer zu bezahlen bleibt bis auf Weiteres einem early adopter-Kundenkreis vorbehalten, der deutlich solventer ist als meinereiner. ;)

      Gruß
      96fps
    • Epson Eh-Ls10000

      Nach einem wirklich positiven ersten Eindruck auf der IFA 2014, ohne den Projektor dort im Detail testen zu können, habe ich den Epson EH-LS10000 am Freitag ausführlich getestet.

      Der umfangreiche Testbericht inkl. Messdiagrammen, Screenshots und A/B-Vergleich mit Sony VPL-VW300 und JVC DLA-X500 folgt in Kürze.

      Vorab vom Epson EH-LS10000 schon mal die Helligkeits- und Kontrastmessungen:

      Maximalhelligkeit:
      Bildmodus Dynamisch: 1582 Lumen, aber mit deutlichem Grünfarbstich.
      Bildmodus Natürlich: 1215 Lumen (Out of the Box) und 1100 Lumen (kalibriert auf 6500 Kelvin/D65)

      On/Off-Kontrast (nativ):

      Bildmodus Natürlich: 15715:1

      Schwarzwert:
      Bildmodus Natürlich: 0,07 Lumen (nativ) und 0,00 Lumen (dynamisch)

      Die Laser-Lichtquelle schaltet bei einem Schwarzbild aus. Es kommt dann kein Licht aus dem Projektor heraus.
      Diese Technik habe ich ausgehebelt, in dem ich auf das Schwarzbild unten links in Ein-Prozent-Größe "100 IRE" geschrieben habe in 90 % Schwarz.
      Sobald das zugespielte Bildsignal nur wenige Pixel Bildinhalt besitzt, schaltet sich der Laser nämlich ein. Auf diese Weise konnte ich den nativen Schwarzwert ermitteln, welche der Laser ohne "dynamische Blendentricks" darzustellen vermag.

      Weitere Infos folgen...
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Danke schon mal für deinen Eindrücke -bin auf den kompletten Bericht gespannt. Von den Kontrastwertem scheint das Teil ja schon mal recht vielversprechend zu sein. Helligkeit dürfte vielleicht den eine oder anderen nicht ganz reichen. Wobei kalibrierte 1100 Liumen ja schon ordentlich sind.
      Beste Grüße Ases
    • *** TEST: Epson EH-LS10000 ***

      Test: EPSON EH-LS10000
      Als erster Hersteller bringt Epson einen Full-HD-Projektor heraus, der eine Laser-Lichtquelle besitzt und 4K-Filme bis UHD-Auflösung wiedergibt. Eine super schnelle Lens-Memory-Funktion für den Bildformatwechsel, ein vollständiges Farbmanagement und das leise Betriebsgeräusch runden das Ausstattungspaket ab. In diesem Test zeige ich die Stärken und Schwächen, die der neue Epson EH-LS10000 für 6990,00 Euro (UVP) besitzt.



      Ausstattung und Technik

      Der Epson EH-LS1000 besitzt Full-HD-Auflösung und E-Shift-Technologie. Diese E-Shift-Technologie gibt jedes Bild zweimal wieder – einmal „normal“ und beim zweiten Mal leicht diagonal versetzt. Dadurch sind auf der Leinwand keinerlei Pixelstrukturen mehr zu erkennen.
      Bildsignale werden bis zu UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) entgegen genommen - und mit 1920 x 1080 Pixel projiziert. HDMI 2.0 und HDCP 2.2 werden laut Hersteller unterstützt, so das die für Ende 2015 angekündigten 4K-Blu-rays wiedergegeben werden sollten, wenn auch nur mit reduzierter Full-HD-Auflösung.
      Erstmals setzt Epson die neuen R-LCDs in Serie ein. Hierbei handelt es sich um eine LCOS-Variante mit spiegelnden (reflektierenden) LCDs.
      Das Highlight dürfte zweifelsfrei die Laser-Light-Engine sein. Zwei blaue Laser ersetzen die sonst übliche UHP-Lampe. Während einer der Laser das blaue Licht erzeugt, strahlt der zweite Laser auf ein gelbes Phosphorfarbrad. Dahinter werden mit den üblichen Filtern die Farben Rot und Grün erzeugt. Epson gibt die Lebensdauer mit 30.000 Stunden an im Eco-Modus. Das bedeutet bei 5 Stunden Betrieb pro Tag immerhin über 16 Jahre Filmspaß.
      Das Betriebsgeräusch ist sehr leise. Kein Wunder bei diesem riesigen Gehäuse. Im niedrigen Lampenmodus ist der Projektor kaum noch zu hören. Im hohen Lampenmodus finde ich ihn immer noch so leise, dass er im Filmbetrieb zu keinem Zeitpunkt stört.
      Wer zu Hause eine Leinwand im Cinemascope-Format nutzt, der findet im Epson den idealen Spielpartner. Nur knapp 3 Sekunden benötigt der EH-LS10000, um von 1,77:1 auf 2,39:1 zu zoomen. Schneller wechselt aktuell kein Heimkinoprojektor die Bildformate.
      Für 2 Meter Bildbreite bedarf es eines Projektionsabstandes von ca. 2,56 – 5,46 Meter, wodurch der EH-LS10000 äußerst flexibel aufgestellt werden kann.
      Die Menüstruktur des Epson ist gewohnt übersichtlich gestaltet. Alle notwendigen Stellregler sind logisch angeordnet und intuitiv nutzbar.
      Ein vollständiges Farbmanagement und ein 10-Band-Gamma-Equalizer sind implementiert. Damit gelingt es Profis und engagierte Laien, Farbraum/Weißpunkt/Gamma/Graustufenverlauf nach allen Regeln der Kunst zu optimieren.


      Übersichtliche Menüs vereinfachen dem Nutzer alle notwendigen Einstellungen.



      Im Gamma-Equalizer können Luminanz und Farbmischungsverhältnis eingestellt werden. Für Rot, Grün, Blau und Weiß stehen 10 Stellpunkte zur Verfügung.


      Gute Farben nach Kalibrierung
      Während der Farbraum bereits Out-of-the-Box vorzüglich aussieht, weichen Gamma und Graustufenverlauf deutlich vom Soll ab. Einen normnahen Bildmodus besitzt der EH-LS10000 leider nicht. Ebenso erscheint das Bild viel zu „grießelig“, wenn der Projektor zum ersten Mal in Betrieb genommen wird. Der Grund sind deutlich zu hoch eingestellte digitale Schärferegler. Diese Regler sollten unbedingt herunter gedreht werden, dann wird der Besitzer mit einem scharfen Bild belohnt, das zudem alle Feindetails in Pixelauflösung darstellt.


      Leichte Säume zeugen von einer zu hohen digitalen Nachschärfung. Werden die digitalen Schärferegler entsprechend abgesenkt, verschwinden die Säume und Feindetails nehmen im Bild zu.



      Farbraum: Das schwarze Dreieck zeigt die Sollpunkte im Farbraum, das weiße Dreieck die Ist-Position von Primär- und Sekundärfarben.
      Ab Werk sind die Abweichungen nur gering. Sämtliche DeltaE-Werte sind bereits allesamt im Soll unter 3.



      Mit wenigen Handgriffen kann das Gamut zur Perfektion getrimmt werden.



      Graustufenverlauf: Rot, Grün und Blau sollen idealerweise über den gesamten Helligkeitsverlauf um 100 % betragen. Vor allem Rot und Blau weichen vom Soll ab, was zu unschönen Verfärbungen in Schwarz/Weiß-Bildern führt.



      Innerhalb von 30 Minuten ist der Projektor eingestellt. Der Farbverlauf ist nun bereits ordentlich und verfärbungsfrei. Perfektionisten können mit Hilfe des Gamma-EQ die Farben noch weiter optimieren.



      Gamma: Das Gamma beschreibt den Helligkeitsanstieg von Schwarz zu Weiß. Ab 60 IRE werden Bildinhalte in Werkseinstellung deutlich aufgehellt.



      Nach der Korrektur über den Gamma Equalizer verläuft das Gamma nahezu ideal. Der Helligkeitsanstieg ist nun optimal, so dass auch helle Szenen nicht unnötig aufgehellt werden.


      Helligkeit und Kontrast
      Epson gibt die Maximalhelligkeit mit 1500 Lumen an. Im Bildmodus „Dynamik“ mit hoher Helligkeitseinstellung wird dieser Wert sogar noch übertroffen. 1582 Lumen ergibt die Messung des Testgerätes. Die Farben sind allerdings viel zu Grün, so dass dieser Modus allenfalls für Text-Präsentation bei kontrolliertem Umgebungslicht brauchbar ist.
      Für normnahe Farben bietet sich der Bildmodus „Natürlich“ an, damit Blu-rays und DVDs mit natürlichen Farben projiziert werden. Die Lichtausbeute beträgt nach der Kalibrierung 1100 Lumen (D65). Der native Kontrast (On/Off) 15714:1.
      Da der Laser bei einem reinen Schwarzbild komplett ausschaltet, ist auf der Leinwand gar nichts mehr zu sehen. Sobald nur wenige Pixel Bildinhalte im Signal vorhanden sind, schaltet der Laser ein und stellt diese mit maximaler Helligkeit dar. Eine dynamische Helligkeitsregelung in Form eine Auto-Blende gibt es nicht.
      Wer etwas kräftiger Farben mag, kann den Bildmodus „Kino“ nutzen. Dieser Bildmodus bietet einen etwas erweiterten Farbraum. Gesichter sehen trotzdem sehr natürlich aus.
      Fotografen können den Bildmodus „Adobe RGB“ verwenden, um ihre Fotoaufnahmen originalgetreu wiederzugeben, wenn diese im Farbprofil Adobe RGB geschossen worden sind. Der DCI-Kino-Farbraum bietet eine weitere Option zur Farbreproduktion.
      Sobald die Farbräume „Adobe RGB“ und „DCI“ ausgewählt werden, verringert sich die Lichtausbeute allerdings merklich, weil ein Farbfilter zur Farbraumerweiterung in den Lichtweg geschoben wird.


      Der On/Off-Kontrast beträgt 15714:1 und der ANSI-Kontrast 320:1.
      Im Rahmen der Kalibrierung sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Gamma EQ mit einbezogen wird. Wenn nur die RGB-Gain/Offset-Regler eingesetzt werden, um die Farbtemperatur einzustellen, führt bereits die geringfügige Erhöhung von Offset-Blau +2 zu einer Verschlechterung des Kontrastumfangs auf 11600:1!
      Aus diesem Grund sollten die Offset-Regler allenfalls abgesenkt werden, wobei dann zwingend darauf zu achten ist, dass keine Details nahe Schwarz absaufen.



      Der Epson EH-LS10000 zeigt alle Details bis in Pixelgröße. Allerdings schöpfen Kleindetails den vollen Kontrastumfang nicht aus.



      Der Epson EH-LS10000 nimmt Bildsignale bis UHD-Auflösung entgegen. Aufgrund seiner Full-HD-Auflösung kann er Bildinhalte in UHD-Pixelauflösung nicht abbilden. Unsere „Schachbrett“-Testbilder mittelt er deshalb zu Grau. Verfärben tut er diese Bereiche dankenswerter Weise nicht.


      Bildeindrücke

      Ein großer Vorteil der Laser-Lampentechnik besteht darin, dass bereits wenige Sekunden nach dem Einschalten die volle Helligkeit vorhanden ist. Das minutenlange „Hochfahren“ der Lampe entfällt, wie es bei Projektoren mit UHP-Lampen üblich ist.
      Nachdem ich die umfangreichen Einstellungen abgeschlossen habe, läuft der Epson EH-LS10000 zur Hochform auf. Alle Bildinhalte nahe Schwarz und Weiß werden vollständig abgebildet. Es säuft nichts im Schwarz ab oder überstrahlt ins Weiß. Farbverläufe erscheinen homogen und sind frei von Banding-Effekten.
      Das Testgerät besitzt eine leichte Konvergenzabweichung von Blau, die im Menü weitgehend korrigiert werden konnte. Somit war die Konvergenz in der Bildmitte und links ordentlich, und lediglich am rechten Bildrand war Blau um ca. 1 Pixel verschoben. Darüber hinaus sind geringfügige chromatische Aberrationen von 0,25 – 0,5 Pixel zu beklagen, die ihre Ursache offensichtlich im Objektiv haben. Aus üblichen Sitzabständen fielen diese Farbsäume nicht negativ auf.

      Bemerkenswert finde ich, dass mit deaktiviertem E-Shift die Menüs knackscharf sind, aber Filminhalte ein wenig „weich“ gezeichnet erscheinen. Sobald E-Shift aktiviert wird, sehen die Projektor-Menüs etwas „weicher“ aus, Filminhalte hingegen erscheinen mit gesteigertem Schärfeeindruck.
      Minimal ist der Unterschied zwischen Full-HD- und UHD-Auflösung. Zugespielte Realaufnahmen in nativer UHD-Auflösung projiziert der Epson mit geringfügig mehr Details. Full-HD-Kontent erscheinen im direkten A/B-Vergleich leicht „unruhiger“. Der Zuschauer muss aber schon mit der Nasenspitze vor der Leinwand stehen, um diese Unterschiede tatsächlich wahrzunehmen.
      Sobald ein Schwarzbild erscheint, schaltet Projektor seine Lampe aus. Der Zuschauer sitzt dann tatsächlich in völliger Dunkelheit. Dank des nativ guten Schwarzwertes von 0,07 Lumen und der hohen Maximalhelligkeit, kontrasteiche Filmeszenen gefallen mit außerordentlich hoher Plastizität. Schwarz ist sehr dunkel und gesättigt. Die Farben sehen jederzeit natürlich aus. Die Bewegungsdarstellung gefällt mir auch ohne Frame Interpolation. Farbige Säume in Bewegt-Szenen sind dem Epson vollkommen fremd.


      Die Panoramaaufnahme von Hamburg habe ich aus der 21. Etage des „Hanseatic Trade Centers“ geschossen. Es offenbart zahlreiche Details, um die Stärken und Schwächen eines Projektors aufzudecken.



      Die Ausschnittsvergrößerung des Screenshots deckt auf, dass mit E-Shift alle Buchstaben der „STADTRUNDFAHRT“ auf dem roten Doppeldecker abgebildet werden. Zugespielt wurde das Foto mit nativer UHD-Auflösung. Die Doppeltüren des Backsteingebäudes werden perfekt im Schatten reproduziert. Auch das blaue runde Schild auf der Ampel zeigt die weißen Richtungspfeile klar abgegrenzt. Der Asphalt wird vom Epson verfärbungsfrei projiziert.



      Review: James Bond - Skyfall
      Während James Bond an der Bar sitzt, schaut er auf sein Mobiltelefon. Sein dunkelblauer Pullover hebt sich klar vor der in grelles Neonlicht getauchten Stadt ab. Die hellen Etagen des Wolkenkratzers zu seiner rechten Seite sind detailliert. Selbst die Bierflaschen im Kühlschrank werden abgebildet, ohne dass die kräftigen Farben ineinander verlaufen.



      Die Flasche Whiskey steht auf einem silbernen Tablett. Die Schrift auf dem Etikett ist gut zu lesen.



      Die Ausschnittsvergrößerung deckt auf, dass die kleine Schrift zwar etwas unscharf im Film ist. Der Epson zeigt diese Feindetails ohne chromatische Aberrationen. Selbst die Konvergenz passt genau.



      In der Zentrale der MI6 unterhalten sich Q und James Bond. Die Inhalte auf den Displays erscheinen klar und deutlich. Die hellen Wände des Gewölbes offenbaren feinste Mauerstrukturen. Sogar das schwarze Haar mit dem Pferdeschwanz der Mitarbeiterin (ganz rechts im Bild) weist feinste Farbnuancen auf. Hier haben die Filmemacher ganze Arbeit geleistet, um Sets und Darsteller ins rechte Licht zu rücken.


      Fazit
      Der Epson EH-LS10000 ist der erste Full-HD-Heimkino-Projektor mit Laser-Lampentechnik, der die zukünftig erscheinenden 4K-Blu-rays wiedergeben dürfte. Seine native Bildauflösung beträgt 1920 x 1080 Pixel. Dank der hohen Maximalhelligkeit und dem vorzüglichen Kontrastumfang gelingen dem Epson außerordentlich brillante Bilder mit hoher Plastizität. Allerdings muss der Projektor erst einmal aufwändig kalibriert werden, bevor er sein vollständiges Leistungspotential ausschöpfen kann. Leichte Farbsäume sind vorhanden, schmälern das Filmerlebnis in der Praxis aber nicht. Filmfreunde mit einer Leinwand im Cinemascope-Format finden hier den idealen Spielpartner, weil der Bildformatwechsel in weniger als 3 Sekunden gelingt. Der Hersteller beziffert die Lebensdauer der Laser mit 30.000 Stunden. Dank HDMI 2.0 und HDCP 2.2 verspricht der Epson EH-LS10000 somit eine gewisse Zukunftssicherheit und jahrelangen Filmgenuss.


      Pro & Kontra

      + sehr hell mit 1100 Lumen kalibriert
      + hoher Kontrast (15714:1)
      + guter nativer Schwarzwert (0,07 Lumen)
      + Lange Lampenlebensdauer laut Hersteller, dank Laser
      + Lens-Memory – sehr schnelle Bildformatwechsel
      + gute Schärfe
      + 3D-fähig
      - suboptimale Werkseinstellungen
      - Graustufenverlauf/Gamma verbesserungswürdig
      - leichte Konvergenzfehler und chromatische Aberrationen

      Messwerte und technische Daten
      Helligkeit: 1582 Lumen (Bildmodus „Dynamik“)
      Helligkeit: 1100 (D65)
      Kontrast (On/Off): 15714:1
      Kontrast (ANSI): 320:1
      Schwarzwert: 0,07 Lumen (D65)
      Technik: R-LCD
      Auflösung: 1920 x 1080 Pixel
      Zoom: 2,13 x
      Fokus, Zoom, Lens-Shift: motorisch
      Anschlüsse:
      2 x HDMI 1.4 in
      D-sub 15pin in
      YUV in
      Cinch Video in
      RS232C Din 9 pin in
      RJ45 in
      USB Typ B 2.0
      2 x 12V Trigger out
      Gewicht: 18 kg
      Maße (B x H x T): 549,9 x 224,8 x 553 mm
      Lampe: Laser (Output 33.7 mW)
      Stromverbrauch: 345 Watt
      Besonderheiten: Lens-Memory, Laser-Lampentechnik, 4K-fähig

      Test, Text und Fotos: von mir
      Vielen Dank an den Board-Spnsor Axel Hansen (Heimkino Partner Hamburg), der mir den Epson EH-LS10000 für Testzwecke zur Verfügung gestellt hat.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hallo George Lucas,

      vielen Dank von mir für diese ausführliche Darstellung.

      Kannst du noch etwas zu den Möglichkeiten der Geometrieverzerrung schreiben. Ich warte immer noch auf Geräte die eine Geometrieanpassung von gekrümmten Leinwänden unterstützen, Ohne Anamorphot und bestenfalls ohne Auflösungsverlust bei Cinemascope Formaten in Full HD Auflösung. Ob Laser oder UHD Lampe ist da wohl erstmal prinzipiell egal, allerdings beginsst du ja deienn Test direkt mit dem Vorteil des schnellen Formatwechsels. Daher mein kleiner Hoffnungsfunke.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • rumpeli schrieb:

      Kannst du noch etwas zu den Möglichkeiten der Geometrieverzerrung schreiben. Ich warte immer noch auf Geräte die eine Geometrieanpassung von gekrümmten Leinwänden unterstützen,
      Eine Geometrieanpassung für Curved Screens hat der Epson EH-LS10000 nicht.
      Da müsstest Du Dir dann schon eine Geo-Box kaufen. Leider gibt es diese (noch) nicht in Deutschland.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • aaabbc69 schrieb:

      Hallo George,

      wie sieht es mit der Staubanfälligkeit aus, ist die Engine genauso gekapselt wie bei den JVC`s. Es gibt ja wohl einen Filter, wozu ist der?

      Da Epson die Light-Engine nicht vollständig gekapselt hat, ist der Staubfilter notwendig, um unerwünschte Partikel vom optischen Block fernzuhalten.
      Wie wirkungsvoll dieser Staubfilter funktioniert, kann ich nicht sagen. Staubfehler waren beim Testgerät allerdings nicht zu sehen.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Der Epson EH-LS10000 ist der erste Full-HD-Heimkino-Projektor mit Laser-Lampentechnik, der die zukünftig erscheinenden 4K-Blu-rays wiedergeben dürfte.
      Hallo George, super Bericht, danke. Vielleicht weiß ich zu wenig über die Materie 4k, die Auflösung ist bei diesem Projektor Full-HD, dann werden die 4k-BDs doch auch nur herunterskaliert wiedergegeben? Bezieht sich Deine Aussage nur auf den höheren HDMI-Standard?

      Überdies: Wie siehst Du diesen Laserprojektor fern der Lampenlebensdauer im Vgl. zu aktuellen Epson-UHP-Projektoren?
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Hallo MickeyKnox,

      MickeyKnox schrieb:

      Hallo George, super Bericht, danke.
      Freut mich, dass Dir der Testbericht gefallen hat.

      MickeyKnox schrieb:

      Vielleicht weiß ich zu wenig über die Materie 4k, die Auflösung ist bei diesem Projektor Full-HD, dann werden die 4k-BDs doch auch nur herunterskaliert wiedergegeben?
      Der Epson EH-LS10000 besitzt eine native Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Natives 4K-Kontent mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixel wird auf die geringe Full-HD-Auflösung herunterskaliert wiedergegeben.

      Dennoch erscheint das Bild minimal feiner aufgelöst.

      MickeyKnox schrieb:

      Wie siehst Du diesen Laserprojektor fern der Lampenlebensdauer im Vgl. zu aktuellen Epson-UHP-Projektoren?
      Ich würde den Epson EH-LS weniger mit den Epson EH-TW9200 vergleichen, sondern viel eher mit den JVC DLA-X500 und Sony VPL-VW300.
      Hier sehe ich die Projektoren von JVC und Sony leicht vorne im A/B-Vergleich.
      Der Sony VW300 besitzt beispielsweise eine höhere Auflösung, wodurch er mit nativer 4K-Kontentzuspielung deutliche Vorteile in der Detaildarstellung hat.
      Der JVC DLA-X500 stellt Filme und Fotos mit höherer Plastizität dar, aufgrund des signifikant höheren nativen Kontrastumfangs. Auch das ist im Bild zu sehen.
      Der Epson EH-LS10000 ist dafür in der Lage, Kontent mit HDCP 2.2 wiederzugeben, was der Sony VW300 zwar auch kann, die aktuellen Projektoren von JVC hingegen nicht.

      Ich bin nach dem Test der Ansicht, dass der Epson EH-LS10000 die Projektoren-Auswahl bereichert, so dass die eine oder andere "Lücke" geschlossen wird.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Hallo,
      Sind denn vielleicht hier noch Besitzer vom Ls 1000 und würdet Ihr ein bisschen Eure Eindrücke schildern, wie Ihr zufrieden seid?

      Ich hab von Sony HW 55 es zum Epson gewechselt und mit dem Epson ca 45 Betriebsstunden verbracht.
      Ich nehme es Mal vorweg. Ein Hauptgrund für den Beitrag sind die doch gemischten Gefühlen.
      Besonders nach dem heutigen Film Underwood Evolution auf BluRay.
      Ja der Epson hat seine Stärken und es sind garnicht so wenige.
      Der schwarzwert und die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen ist sehr gut. Ist das Filmmaterial gut, ist auch die Detailschärfe enorm. Zuletzt habe ich da bei der 4k BR Lucy gestaunt.
      Die Closeups taugen bald schon für einen Dermatologen :)
      War die Underworld Evolution BR denn doch Recht dürftig ?
      Ich hatte teilweise den Eindruck ich schaue eine DVD
      Was mir wohl fehlt ist der Bildpunch.
      Da wirkte der Sony doch um einiges heller /brillanter
      Eine Kurze Voreinstellung hat der Epson bekommen und es soll Bald noch eine vollständige Kalibrierung vor Ort folgen
      Im Hinterkopf habe ich schon latente Wechsel Gedanken, finde das aber so schade, weil zum einen selbst der reduzierte Preis für mich kein Pappenstiel war und zum anderen der Projektor grundsätzlich soviel so gut macht....
      Würde mich sehr freuen wenn noch andere Besitzer was schreiben würden
      L.G.
    • Moinsen!

      Ich bin sehr glücklich mit meinem Gerät. Trotz hervorragendem Bild und Schwarzwert, sind mir die "Schwächen" bewusst.
      1. Der Lumen-Output im Eco-Modus ist etwas schwach. Im Mittel und Hoch Modus ist das Bild deutlich heller und hat mehr "Pop", jedoch auf Kosten einer höheren Lautstärke vom Lüfter (imho aber immernoch ähnlich zu vergleichbaren Geräten) . Im Eco Modus ist das Gerät dafür flüsterleise.
      2. Leider gab es bei meinem Gerät (trotz Firmware Update) Ungenauigkeiten bei der Umstellung der Formate per motorischem Zoom. Ich bin mir nicht sicher ob das Problem sich von selbst gelöst hat oder mir nicht mehr auffällt. Zumindest habe ich mich schon lange nicht mehr dran gestört
      3. Gerät kann zwar 4K emulieren, jedoch kein HDR wiedergeben. Derzeit versuche ich das Problem per HD-Fury-Linker zu umgehen. Damit soll zumindest der erweiterte DCI Farbraum wiedergegeben werden können. Soweit ich das im Nachbarforum gelesen habe, soll das gut funktionieren und ein sehr gutes 4K Bild ausgegeben werden. Leider muss dafür der Farbraum noch perfekt kalibriert werden. Das steht bei mir noch aus.
      Insgesamt ein tolles Gerät, von dem ich mich keinesfalls trennen möchte. Ich denke mit einer guten Kalibrierung und ggf. dem HD-Fury Linker kann man noch mehr aus der Büchse herausholen.

      Grüße
      Ingo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Naihl ()

    • Hallo Naihl
      Und Danke für Dein Feedback.
      Ich war nach dem Film vorgestern etwas ernüchtert, muss aber mittlerweile sagen das ich ein Austausch des Epson auch erstmal nicht mehr in Betracht ziehe
      Hatte mich da auch nochmal mit dem Händler unterhalten bzgl Alternativen. Wenn man aber ehrlich und Objektiv ist, ist es doch so das preisunabhängig alle ihre Vor und Nachteile haben. Scherzhaft meinte ich, da mir ja beim Epson etwas zuwenig Licht rauskommt, das er einfach 2 Sony VW 5000 mitbringen soll die wir dann stacken :rofl:
      Er meinte selbst der ist nicht perfekt. Ein phantastisches Gerät, aber auch der hat seine Schwächen meinte er....
      Ich hab mir noch paar Tests angeschaut, bis in Preisklassen die für mich nicht mehr machbar sind ohne Bauchschmerzen. Gerät XY kann dieses oder jenes toll, eignet sich aber in anderen Bereichen wieder weniger
      Ich denke ich behalte den Epson und werd noch kalibrieren lassen
      Er hat denke ich viele Stärken und wenig echte Schwächen
      Bin gespannt wie das nach der Kalibrierung ist. Für mich sieht er so voreingestellt farblich etc gut aus

      Ich verstehe dieses Fury Teil da nicht.
      Geht es darum bei uhd BluRay, HDR auszuschalten und trotzdem den erweiterten Farbraum zu haben?!?
      L.G.
    • Sehe ich auch so wie Du. Mit den Schwächen, die das Gerät hat, kann ich gut leben. Und von den Vorteilen zehre ich dann gerne. Anschalten wie ein Fernseher, tolles Bild und kein Lampenwechsel mehr. Letzenendes muss nur jeder das Preis-Leistungsverhältnss für sich entscheiden.

      HornFan schrieb:

      Ich verstehe dieses Fury Teil da nicht.
      Geht es darum bei uhd BluRay, HDR auszuschalten und trotzdem den erweiterten Farbraum zu haben?!?
      L.G.
      Ich verstehe es auch nicht und stürze mich trotzdem in dieses Abenteuer :thumbup:
      Scheinbar unterdrückt der Linker die Meldung vom Projektor an den UHD-Player , dass dieser kein UHD kann und lässt dann den erweiterten Farbraum als "Ersatz" zu. Kann gerne meine Erfahrungen berichten. Leider dauert es noch etwas mit der Kalibrierung.
    • Hi,
      Ja berichte sehr gerne darüber!
      Welchen Player nutzt du denn?
      Ich müsste mich jetzt schwer irren, aber ich habe den Panasonic UB 900 dran und wenn ich denn auf automatische Erkennung stelle , gibt er 4k aus, nur eben kein Hdr

      Meine Kalibrierung soll so ca Ende des Monats Anfang März kommen, wobei ich da schon drauf und dran war das abzusagen, weil ich jetzt so beim Anschauen keine großen Fehler oder Ausreißer von Farben sehe.
      Die Kalibrierung bekomme ich zu einem reduzierten Preis, von daher werde ich es wohl machen lassen
      L.G.
    • Ich habe den kleinen Bruder, 704 heißt der glaube ich. Mit den Panasonic Playern soll das wohl gut funktionieren. Der neue Oppo UHD Player soll diese "Konvertierung" wohl auch können, ohne dass man den HD-Fury benötigt.

      Kalibrierung würde ich auf jeden Fall machen, dann aber auch für den erweiterten Farbraum. Das sollte ja dann auch für lange Zeit ausreichen. :thumbsup:
    • Den Oppo 203 wollte ich zuerst auch, aber die Probleme hatten mich abgeschreckt Obwohl ich sicher bin das die das beheben.
      Den Panasonic hab ich genommen, weil der wohl gut im Zusammenspiel mit der Epson sein soll, er die Apps für Amazon, Netflix usw hat
      Eigentlich wollte ich mir gleich einen schönen Film gönnen, aber Kumpel meinte ich solle rüberkommen und seine neue PlayStation VR Brille anschauen... :)
      L.G.
    Abonnement verwalten