A Most Wanted Man ist ein Spionagethriller nach John le Carre - das ist der, der auch Dame, König, As Spion geschrieben hat und so ist dann auch dieser Film.
Ein wenig behäbig und verschachtelt, selten hektisch, nie nervös, entwickelt sich die Geschichte um den muslimischen Flüchtling, die Terroristen und die verschiedensten Einheiten, die diese aufhalten sollen.

Bemerkenswert gut gespielt und unterhaltsam.
Der letzte Film von Philip Seymour Hoffman, den man deswegen zwar nicht schauen muß - aber halt, weil der Film in seiner Art recht unterhaltsam ist.

Es ist irgendwie ein totaler Abtörner, wenn man im Kino sitzt und es im Nebenkino permanent so laut rummst, daß die Sitze wackeln ... zumindest waren die Nachos und Popcorn-Kasper nicht in der Überzahl.

Tja, Öhmm, ...

Meine Großmutter liebte den alten Fernsehfilm der BBC zu Dame, König, As, Spion und ich habe den damals als Kind schon nicht verstanden.
Das Buch habe ich zwischenzeitlich versucht zu lesen und da ich das nicht in einem Rutsch durchlesen konnte - abgebrochen, weil ich den Überbblick verlor.
Dann kam die Neuverflimung und die war mir zu wirr ...
Ich habe dann mit der BBC wieder angefangen und siehe da, es ging.

A Most Wanted Man kann man problemlos auch so auf Anhieb verstehen. Es wird zwar hauptsächlich geredet, aber es paßt eigentlich alles rein und man weiß worum es geht und verliert nicht den Faden, weil man mal einen Satz verpaßt hat.

Die rauchen da tatsächlich, wie die Schlote - und das in der heutigen Zeit, wo man kaum noch Raucher im Film trifft, es sei denn es ist eine Reportage über Helmut Schmidt und der wollte die Nichtraucherklausel nicht unterschreiben.