Drachenzähmen leicht gemacht 2

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    • Drachenzähmen leicht gemacht 2

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      Hallo,

      langsam bekommt Pixar doch endlich mal Konkurrenz...

      Film: Mit dem ersten Teil von "Drachenzähmen leicht gemacht" war es Dreamworks 2010 erstmals gelungen einen fantasievollen Animationsfilm zu erschaffen, der auf emotionaler Ebene und von der Figurenzeichnung her auf einem Niveau mit Pixar lag. Nun geht das flott-unterhaltsam Abenteuer in die zweite Runde und legt dabei hinsichtlich der emotionalen Tiefe sogar noch etwas zu. Auf der anderen Seite ist der Film aber auch etwas düsterer und weniger humorvoll geworden als sein Vorgänger. Unabhängig davon ist der zweite Teil der als Trilogie ausgelegten Filmreihe "Drachenzähmen leicht gemacht" aber wieder genauso gut gelungen und unterhaltsam wie der erste Teil. Dabei sieht die Fortsetzung von den Animationen und Bildern her auch noch exzellent aus, manchmal fast schon wie ein Realfilm. Und auch der Spaßfaktor steht den hier den Pixarfilmen in nichts nach. Die Beziehung des Wikingerjungen "Hiccup" mit seinem Drachen "Toothless" gehört zu den schönsten und sympathischsten Filmfreundschaften der letzten Kinojahre. "Drachenzähmen leicht gemacht 2" ist von daher ein gelungenes Beispiel dafür, dass Fortsetzungen nicht immer schlechter sein müssen.

      Neben den grandiosen Animationen bietet die Fortsetzung wieder hübsch anzuschauende Fantasywelten, liebenswerte Charaktere, reichlich Action, Humor und jede Menge Drachen. Das alles fein verpackt in einer netten und nicht zu platten Geschichte, die sowohl für Kinder als auch Erwachsene zugänglich ist. Aufgrund der manchmal etwas düsteren Szenen sollten jüngere Zuschauer den Film vielleicht in elterlicher Begleitung anschauen. Von der FSK ist der Film ab 6 Jahren freigegeben. Grundsätzlich erscheint mir der Inhalt des Film aber ohnehin mehr für Kinder ab 10-12 Jahren geeignet, den Hiccup ist hier im zweiten Teil etwas älter geworden und im Grunde genommen ist "Drachenzähmen leicht gemacht 2" ein Film über das Erwachsenwerden. Losgelöst davon hat Dreamworks hier aber eine Figur erschaffen, die man sympathisch findet und mit der man sich identifizieren kann. Ganz besonders passend sind auch die englischen Originalsprecher. Jay Baruchal verleiht "Hiccup" eine unverwechselbare Stimme. Und auch die Stimmen von Cate Blanchett, Gerard Butler, Kirstin Wiig, Jonah Hill und Djimon Hounsou passen wunderbar zu den einzelnen Figuren und sind erstklassig gesprochen. In deutsche Sprachausgabe ist auch sauber synchronisiert, allerdings sind die Stimmen u.a. von Daniel Axt, Dominic Raacke, Martina Hill, Wolfgang Wagner und Tim Sander nicht so markant wie im Original.

      Bild: Da sich die Bildqualität von der ersten bis zu letzten Minute auf allerhöchsten Niveau bewegt, gibt es hier eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass der Film einfach nur schön aussieht und manchmal fast schon real wirkt. Abgerundet wird der erstklassige Eindruck durch die exzellente Bildschärfe, die großzügige Detailwiedergabe sowie die kräftigen Kontraste und Farben.

      Ton: Die Blu-ray ist mit einer deutschen 5.1. DTS Tonspur ausgestattet. Optional kann man auch den englischen 7.1 DTS-HD MA Mix auswählen. Neben den markanteren Sprechern ein weiter Grund sich für die Originalfassung zu entscheiden. Diese weist in technischer Hinsicht beinahe ähnliche Demoqualitäten auf wie das Bild. Die zahlreichen Actionszenen werden mit der entsprechenden Kraft, Dynamik, Präzision und einem umfassende Subwoofer-Einsatz dargestellt. Das Schlagen der Drachenflügel ist dabei genauso beeindruckend wie das Speien von Feuerbällen. Es mangelt dabei auch nie an Räumlichkeit, so fliegen einem zum Beispiel die vielen Drachen im gesamten Klangfeld um die Ohren. Und auch die Dialoge werden über die Frontkanäle sehr schön klar und bestens verständlich wiedergegeben.

      Fazit: Locker leichte Unterhaltung mit hohem Spaßfaktor für die ganze Familie. Mit "Drachenzähmen leicht gemacht 2" ist Dreamworks eine gelungene Fortsetzung gelungen, die schon Freude auf den Anschluss der Trilogie macht. Mit seinen sympathischen Figuren, der emotionalen Tiefe und den gelungenen Animationen ist es Dreamworks hier auch abermals gelungen zum Branchenprimus Pixar aufzuschließen.

      Film: 8/10 (IMDb 8,1/10)
      Bild: 10/10
      Ton: 10/10

      Projektor: Sony VPL VW 60
      Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
      Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
      Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
      Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
    • Wer den ersten Teil von Drachenezähmen leicht gemacht mochte, wird sicherlich auch mit dem zweiten Teil warm werden.
      Ich finde das Sequel ist gelungen und übertrumpft in Sachen Story und Witz den ersten Teil.
      Die Animation ist aller aller aller erste Sahne. Rein technisch gesehen, kann man es fast nicht besser machen.
      Und vor allem wird in diesem Film nicht gesungen!!
      (Bei uns zu Hause läuft gerade jeden Tag Die Schneekönigin ) :silly:

      Film: 9,5/10
      Bild: 10/10
      Ton: 10/10
      gruß
      samarcand

      Wer meine Schreibfehler findet darf diese gerne behalten. :rofl:
    • Mir ist bei Teil 2 absolut nichts negatives aufgefallen. Der Soundtrack war Top. Die Effekte kamen brachial aus den Boxen. Für mein Empfinden war das eine perfekte Leistung. Ich bin aber auch kein Audiophiler. Auch interessiert mich der original Ton in kleinster Weise. somit bewerte ich immer nur die deutsche Spur. und da gibt es meiner Meinung nach nix zu mäkeln.

      An den Sound vom ersten Teil habe ich keine große Erinnerung mehr. Ist ja auch schon ne Weile her. Und ich schau mir seltenst Filme zwei mal an.

      Von daher bleibt bei mir die Wertung so stehen.
      gruß
      samarcand

      Wer meine Schreibfehler findet darf diese gerne behalten. :rofl:
    • samarcand schrieb:

      Ich bin aber auch kein Audiophiler.

      Brauch man auch nicht zu sein um rauszuhören das beim Sound einiges nicht so toll ist. Die Sprachverständlichkeit ist nicht gerade das gelbe vom Ei, so was habe ich bei mir ganz selten, die Sourrounds sind zu laut abgemischt und der bass lässt auch zu wünschen übrig.
    • Der Ton, vorallem aber der Bass (Tiefgang, Lautstärke) war in Teil 1 um Welten besser! Das ist ein absoluter Bassreferenzfilm!
      Teil 2 leidet leider unter der immer häufiger werden "Filteritis". Da wird bei 20-30Hz ein Hochpassfilter gesetzt, vermutlich um das Equipment der Konsumenten und auch der Kinos bei den Actionszenen nicht zu beschädigen.... *
      Vielleicht wird es aber auch schlicht zu teuer, extra Frequenzen abzumischen, die vielleicht 0,1% der Leute wiedergeben können. :(
      Eigentich sehr schade, ich hatte doch mehr erwartet von der Bassgewalt des Films.

      Aber ansonsten ist Ton und Bild sehr gut gelungen. Auch die Handlung fand ich sehr gut.
      8/10 Punkten

      Gruss

      * Das bekannteste und unrühmlichste Beispiel ist hier Hobbit: Eine unerwartete Reise. Wo bei Herr der Ringe noch die Wände wackelten, musste ich mich beim Hobbit mehrmals versichern, ob der Subwoofer überhaupt eingeschaltet ist. Leider war er es... :mitleid:
    • Ei, was Ihr alles heraushört. Mir ist das in diesem Fall definitiv nicht aufgefallen.
      Wenn ich ehrlich bin, fällt mir sowas fast nie auf. Oder aber ich habe noch keine negativ Referenz gesehen, um das
      beurteilen zu können. Oder aber ich bin einfach nur genügsam.
      Ich werd aber den Film nochmals einlegen um mir die eine oder andere Szene anschauen und mal darauf achten.
      gruß
      samarcand

      Wer meine Schreibfehler findet darf diese gerne behalten. :rofl:
    • samarcand schrieb:

      Und diese müssen ja nicht unbedingt Deckungsgleich mit anderen sein.

      Das ist richtig wenn es um den Film geht, bei Bild und Ton sollten die Abweichung aber nicht so groß sein. Eine 10 habe ich bis jetzt nur sehr wenigen Filmen gegeben.
    • Kippschalter schrieb:

      Huibuh15 schrieb:

      Welche Noten vergebt ihr für Teil 1 beim Ton? Wenn ihr hier eine 10 gebt?
      Verstehe ich auch nicht. Fand den Sound auch nicht so doll
      Hallo Beisammen,

      da die "10" für den Ton von mir kommt, muss ich natürlich kurz dazu Stellung nehmen. Zunächst mal muss ich zugeben, dass ich beim Originaltrack lange zwischen einer 9 und einer 10 hin und her gewogen bin. Der Ton ist aus meiner Sicht sehr gut, er ist aber in der Tat nicht Outstanding. Letztlich habe ich mich aufgrund des runden Gesamtbildes dann doch für die 10/10 entschieden. Meine Eindrücke decken sich mit der US-Reviewseite "Highdefdigest", die aus meiner Sicht i.d.R. sehr kompetente Review erstellen. Und dort hat der Ton 5/5 Sternen bekommen. Und der von euch vermisste Bass wurde dort so eingeschätzt: "This is one of the most sub-woofer dependent movies of 2014."

      Ich denke mal, man kann auf jeden Fall über die Höchstnote diskutieren. Da hängst dann sicherlich auch viel von den persönlichen Hörpräferenzen und individuellen Kompetenzen ab. Ich persönlich gehöre sicherlich nicht zu den Hochkarätern und unter den Audiophilen in diesem Forum. Die Leute die meine Reviews lesen, können das aber irgendwann mit ihren eigenen Endrücken und Meinungen eichen. Genauso mache ich es, wenn ich Reviews von anderen lese. Und vielleicht hätte ich den Ton etwas anders bewertet, wenn ich mich an diesem Tag gesundheitlich anders gefühlt hätte? An dem Tag ging es mir jedenfalls nicht gut, vielleicht hat das Wahrnehmungen getrübt?

      Ich finde es auch nicht richtig zu sagen, dass man als weniger audiophiler den Ton nicht bewerten sollte. Auch für solche Meinungsbilder gibt es hier im Forum Leute, die sich daran orientieren können. Im gleichen Atemzug dürfte auch kaum jemand ein Bild bewerten, weil die Hälfte von uns irgendwie Farbenblind ist und die Sehstärken sehr unterschiedlich ausgeprägt sind. Wenn es darum geht, dann können hier im Forum vielleicht 2-3% das Bild aufgrund der objektiven technisch messbaren Parameter bewerten. Der ganze Rest bleibt immer subjektiv (und ich habe noch nichtmal das Thema Einstellungen berücksichtigt). Das gleiche könnte ich sogar streng genommen über die Bewertung von Filmen behaupten. Hier fehlt auch so manchem das Verständnis für die Machart eines Films und der Einschätzung der Inszenierung, ganz zu schweigen vom Umgang mit kunstvollen und intellektuellen Ausprägungen. Man muss für die Bewertung eines Films nicht unbedingt eine Filmkunsthochschule besucht haben und man ist auch nicht disqualifiziert, nur weil man nichts anderes als zum Beispiel "Transformers" schaut.

      Für jedes Review gibt es jemanden, der sich darin wieder findet und dann für sich entscheiden kann, ob er sich die BD anschafft oder nicht.

      Gruß
      Finch
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