Raumakustik meines Wohnzimmer-Kinos optimieren

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    • Moin,

      uii, das mit dem Einfallwinkel war mir vorhin nicht klar, ich habe es nicht bedacht.
      Nach meiner Skizze (alles rein theoretisch) variiert der Einfallwinkel des Schalls auf die Absorber von -3° bis 42°.

      Winkelskizze.jpg

      Rechnung bei 0°

      80-45-0grad.jpg

      Rechnung bei 42° sieht schon viel besser aus.
      Liegt es daran, dass der Schall viel tiefer eindringen muss?

      80-45-42grad.jpg

      So gesehen, treffen die sich kreisförmig ausbreitende Schallwellen nie senkrecht auf die Absorber, was gut ist, denn
      schräg auftreffende Wellen werden besser absorbiert.
      Andererseits, treffen sie genau so gut auf die nicht behandelten Flächen (weil im Gegensatz zu meiner Skizze breiten sich die Wellen
      kreisförmig aus, ja ich bin auf der Seite 10 im Friesecke :biggrin: )

      Egal, wie man es macht, ist es hmmm, verkehrt?
    • Zwar kann man sich gern an der 0° Messung festhalten und diese vergleichen, aber praxisbezogener ist es doch, wenn man den Bedarfsfall vergleicht und da ist in den meisten Fällen ein schräges Auftreffen gegeben, der Center dürfte IMHO mit seiner Reflexion an der Rückwand der einzige LS sein, bei dem der Schall fast genau senkrecht auftrifft, zumindest wenn der Center auf Ohrhöhe hinter einer Leinwand verbaut ist. ;)

      Ist der LS-Aufbau fix und abgeschlossen, ermittelt man am besten die Erstreflektionspunkte mit einem Laserpointer oder einem Laserentfernungsmesser und einem Spiegel, der plan an der Wand anliegt.
      Sind diese gefunden kann der Punkt mit kleinen Filzklebepunkten an der Wand markiert werden.
      Anschließend eine lange Schnur vom LS zum Reflektionspunkt straff spannen und mit einem Winkelmesser den Winkel ermitteln.

      Man muss nicht alle Winkel der Wand, wie in Deiner Zeichnung ermitteln, nur die Reflektionspunkte und deren Auftreffwinkel exakt ermitteln, mit dieser Grundlage kannst Du dann auch Berechnungen vornehmen,
      die auf die Gegebenheiten des Raums eingehen und nicht auf irgendein theoretisches Absorptionsverhalten von Absorbermaterial X bei 0°

      Trifft der Schall schräg auf, muss er mehr Material durchströmen, dies verhält sich wie als wenn man bei 0° dickeres Material verwendet, so verbessert sich die Wirkung.


      So gesehen, treffen die sich kreisförmig ausbreitende Schallwellen nie senkrecht auf die Absorber, was gut ist, denn
      schräg auftreffende Wellen werden besser absorbiert.


      Mann muß bei der Ausbreitung des Schalls berücksichtigen, dass tiefe und hohe Frequenzen sich nicht in gleicher Art und Weise ausbreiten.
      Tiefe Frequenzen breiten sich kugelförmig aus, während alle Frequenzen oberhalb eines bestimmten Frequenzbereichs strahlenförmig abstrahlen.
      Dieser Übergang von kugelförmiger zu strahlenförmiger Abstrahlung nennt sich Schröderfrequenz, er ist von Raumvolumen und der Nachhallzeit abhängig und kann berechnet werden.
      Hier findest Du eine kurze Erläuterung dazu.

      Beim Bedämpfen der Erstreflektionen kannst beruhigt von der strahlenförmigen Ausbreitung des Schalls ausgehen, denn je höher das Raumvolumen und je niedriger der Nachhall im Raum, desto tiefer liegt die Schröderfrequenz.
      Dateien
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Guten Morgen Zusammen,

      Ich mache gerade meine erste Schritte mit Friesecke. Natürlich sind sie theroretischen Natur. Ich versuche die Begriffe und Definitionen zu verinnerlichen, um überhaupt zu wissen, worum es geht.
      Was ich gerne wüsste ist folgendes. Es geht um die Raummoden. In den Berechnungen geht man von einem rechteckigen Raum, dessen Massen auf die Ermittlung der störenden Frequenzen auswirken.
      In meinem Fall habe ich die offene Küche am Wohnzimmer dran. (Sieht man schön in den Bildern in diesem Thread).
      Wie gehe ich mit dieser Tatsache um? Ignorieren, als wäre die Wand zu, oder soll die Küche
      in die Berechnung mit einbezigen werden? Wenn ja, dann wie :kratz:

      Wie gesagt, ich will mich nicht selbst verarzten (auch wenn ich das gern hätte),
      im Moment geht es mir ehe um Weiterbildung.

      Danke und LG
      Alex.
    • alexander schrieb:


      Wie gehe ich mit dieser Tatsache um?


      Da hilft wirklich nur Messen, wie gesagt, du wirst nicht drum herum kommen.

      Warum möchtest du überhaupt wissen welche Raummoden bei dir wo sind, wenn du ausschließlich mit porösen Absorbern ab den Mittelton arbeitest?

      Lade dir Carma 4 oder REW runter, hole dir ein Behringer Micro und ein USB Interface und fange an zu messen, dass macht echt Spaß :thumbs:
    • Blindside85 schrieb:

      Warum möchtest du überhaupt wissen welche Raummoden bei dir wo sind, wenn du ausschließlich mit porösen Absorbern ab den Mittelton arbeitest?

      Noch arbeite ich mit nichts.
      Das mit Absorbern hat sich in der Diskussion hier herauskrislalisiert.
      Ich studiere das Akustikbuch von Friesecke und bin aktuell bei den Moden.
      In anderen Threads hier schiesst man auch sofort ausgehend von den Raummassen aus der Hüfte,
      kritische Frequenz in der Länge so und so, kann z.B. elektronisch behoben werden.

      Mir ging es erstmals drum, dass mein Raum mit der Küche zusammen so ein L ist.
      Ich höre in der Küche keine Musik, die Wellen breiten sich dort trotzdem aus.
      Was ich wissen wollte ist, ob die Gesamtlänge beiden Räume in die Rechnung einfliesst, oder
      nur die des Wohnzimmers. Bzw., mein Kino ist quer im Raum angeordnet.
      Ist die Längstmode massgebend, oder ehe die "Quermode" qusi zwischen der Leinwand und Rückwand.

      Aber, wie gesagt, meine Fragen sind ehe theoretischer Natur. Das ist mein Einstieg ins Thema
      Akustik.

      Danke und Grüsse
      Alex
    • alexander schrieb:

      Blindside85 schrieb:

      Warum möchtest du überhaupt wissen welche Raummoden bei dir wo sind, wenn du ausschließlich mit porösen Absorbern ab den Mittelton arbeitest?


      Was ich wissen wollte ist, ob die Gesamtlänge beiden Räume in die Rechnung einfliesst


      Ja schon, nur gibt es dafür keine Rechnung. Es kommt halt darauf an, aus welchen Material die ganzen Wände sind, wie groß der Durchgang ist ect.

      Alex....






      .....du musst messen :neu_pleased:
    • Bei nichtrechteckigen Raumabmessungen kann man eigentlich keine verlässlichen Aussagen machen.
      Ohne Messungen ist das wirklich Stochern im Schnee.

      Du kannst Dir den gedachten rechteckigen Raum ohne die Ausbuchtungen für die Küche als Maß nehmen und im Hunecke Raummodenrechner mal berechnen lassen,
      kommst dann aber nicht drumherum die theoretischen Werte messtechnisch auf Plausibilität im Raum nachzuprüfen.

      Um Deine Frage zu beantworten, man kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass Du genau im Druckmaximum der Quermode, die durch Vorder- und Rückwand entsteht, sitzt.
      Daran wird vermutlich auch die seitliche Ausbuchtung der Küche nichts ändern. Auf diese Mode würde ich mich zuerst konzentrieren, denn sie ist an allen Plätzen an der Rückwand ( und an der Front) gleich laut.

      Bei der Längsmode ( zwischen linker und rechter Wand) kannst Du eventuell auch genau in einem Schallknoten sitzen, dort wäre der Pegel gleichbleibend und dickt Dir die Wiedergabe nicht auf, wenn Du Glück hast.
      Das kannst Du selber feststellen indem Du einen Sinuston dieser Längsmode abspielst und auf der Couch mal etwas nach links oder rechts rutschst, der Pegel wird sich dabei verändern.


      In meinem Raum habe ich zB einen offenen Durchgang zum Bad, Messungen zeigen aber dass die Moden sich auf den Hörraum beschränken, der mit 7,35 x 3 Meter ungefähr 23 und 57Hz als Moden erzeugt, würde ich das Bad hinzurechnen wäre ich bei über 11 Meter, da wäre die Mode so tief, dass sie nicht mehr stört, weil sie sich im Infraschallbereich befindet.

      Wie groß ist denn der Abstand zwischen Deiner Front und Deiner Rückwand?
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • jeez schrieb:

      Wie groß ist denn der Abstand zwischen Deiner Front und Deiner Rückwand?

      Moin, der Abstand beträgt 4,6m.
      Somit komme ich rechnerisch auf 36,95Hz.

      In der Länge ist der Abstand 7m (ausgenommen Küchendurchbruch)
      die Halbe Wand ist ja zu.
      Da errechne ich 24,3Hz.

      Wie gesagt, ich habe nie was störend empfunden,
      das kann aber auch an meiner mangelnden Hörerfahrung liegen.

      Danke und Grüsse
      Alex
    • Gut, auch ohne Messequipment kannst Du Deine Mode nun zunächst einigermaßen eingrenzen,
      Du hast einen theoretischen Wert mit ca. 37 Hz für die Quermode.
      Wenn Du einen Schallpegelmesser hast, spiele einfach mal einzelne Sinustöne ab 35 - 40Hz ab und notiere die Lautstärke am Hörplatz. (vorher alle EQs ausschalten!)
      Lass am besten nur den Subwoofer laufen und klemm die Satelliten ab.
      Die lauteste Frequenz dürfte die Mode sein und entsprechend "wummern" je weiter Du an die Rückwand kommst.
      Probier das mal und berichte bitte. :bier:

      Es ersetzt zwar keine echte Messung, ist aber für Dich im Moment einen Versuch wert.
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Ravenous schrieb:

      Einen, der auch C gewichtet messen kann!

      Hmm, Du weist schon, dass ich (derzeit) davon keine Ahnung hab, aber unheimlich willig bin?
      Willst Du mir helfen, so reichen leider die Stichworte leider nicht aus.
      Bisschen Kontext wäre echt toll.

      Ravenous schrieb:

      Sinustöne kannst Du per PC Programm oder APP erzeugen.

      Mit welchem Programm? Rav, das hier ist kein Kreuzworträtsel, auch hier wünschte ich mir konstruktive Hilfe :bier:

      Ravenous schrieb:

      Steht alles schon im Forum.

      @Rav, habe die "Akustik"-Threads durchsucht (erstmals namentlich) oh je.
      Hättest Du einen passenden Link parat?

      Danke
      Alex
    • Hi,

      hier mal zu C Weighting
      noisemeters.com/help/faq/frequency-weighting.asp
      Gute SPL haben beide Modi und mit C Weighting mißt du auch die tieffrequenten Anteile mit siehe Diagramm.

      Sinustöne kannst dir vielerorts runterladen oder über REW ausgeben (Sinusgenerator).
      forum.poisonnuke.de/index.php?action=ViewThread&TID=952

      Falls du keine findest, was ich nicht glaube, hab ich sicher noch irgendwo welche auf der Platte. Ich mach es immer mit REW.

      lg, Alpi
      lg Alpi
    • jeez schrieb:

      Oder du gehst hier im Forum in den Downloadbereich und lädst dir den Testtongenerator runter.

      Das habe ich bereits, wo mein Sub die Geiste aufgab, glaube ich.
      Ist lange her, aber wie kann ich die aufgenommenen Töne den Frequenzen zuordnen?
      Bestimmf wieder so eine blöde Frage...
      Jeez, meintest Du, dass die Töne NUR vom Sub wiedergegeben werden sollen?
    • Falls du jetzt wirklich nur Sinustöne Abspielen möchtest…?
      du also kein Messprogram wie REW, Carma oder ARTA besorgst, welche sowieso eigene Sinus Generatoren habe,… dann versuche es mal mit der kostenlosen ,,FG Frequenz,, App für Android natürlich.
      Hier kann man bestimmte Frequenzen einstellen oder auch Sweeps laufen lassen.

      Falls doch Programme, so benötigst du einen USB Mikrofon Verstärker.
      Für die meisten Zwecke funktionieren die AVR Mikrofone sogar direkt am Rechner ganz gut.
      Hier sollte man aber die Genauigkeit überprüfen.
      Dolby auf dem Rechner deaktivieren, falls vorhanden.

      Zum Aufspüren von Moden, reicht es in jedem Fall mit dem AVR Mikro ohne USB Soundkarte/ Mikro Verstärker.
      Aber Achtung nicht alle AVR Mikros funktionieren am PC.

      REW bekommt man nur bei Anmeldung in einem US Forum ( Achtung Anmeldung nicht mit jeder E-Mail Adresse dort möglich.

      Carma kannst du ganz unten in diesem Link runterladen.
      audionet.de/main/service/carma-v40/page.html






      Kleine Anleitung
      Schritt 1... funktioniert eventuell dein AVR Mikro am Rechner?
      Stöpsel mal dein AVR Mikro in den Mikro Eingang am Rechner/Laptop.
      Schau mit der Aufnahmefunktion ( Roter Knopf bei Carma oben links ) ob du hierrüber einen Ton auf den Rechner bekommst, die Balken müssen ausschlagen wenn du auf das Mikro Klopfst.
      Unter Sound in Systemsteuerung kann man am PC den Mikro Eingangs-Pegel Einstellen.

      Du schließt den Tonausgang des Rechners an den analogen AVR-AUX Eingang oder auch an den DVD oder TV Ton Eingang an, das ist ganz egal.
      Hier benötigst du ein Kabel von kleiner Klinke auf Stereo Chinch.

      Das Mikro befestigst du am Hörplatz an einem Stativ oder ähnliches.
      Dann überprüfst du das der Messton auch laut genug ist, Achtung nicht zu laut sonst killt man ganz schnell etwas.
      Du schaust das bei dem, im AVR gewällten Eingang, auch der Subwoofer aktiv ist und die Frontlautsprecher auf ,, klein,, gestellt sind, so dass sie den Bass nicht zusätzlich wiedergeben.

      In Carma gehst du wieder auf den roten Knopf oben links, in dem Fenster was aufgeht drückst du auf Wiedergabe.
      Der Testton ertönt, ohne dass aber schon gemessen wird.
      Hier kannst du die Lautstärke am AVR so einstellen, das die Balken der Pegelanzeige bei -15 bis -10 db sind.
      (( Achtung, falls du dazu den AVR zu sehr aufreißen muss, so ist der Mikropfon Pegel der in den Rechner zurück läuft zu gering. ))

      Um jetzt richtig zu messen, drückst du einfach nur auf Aufnahme.


      Falls das alles geklappt hat, kannst du noch zur Sicherheit ein Stereo Mini Klinke auf Stereo Mini Klinke Kabel kaufen.
      Das eine Ende steckst du in den Toneingang am Rechen.
      Das andere Ende steckst du in den Mikro Eingang am Rechner.

      In Carma auf Wiedergabe drücken.
      Du reduzierst den Ausgangspegel des Rechners soweit, bis auch hier die Balken nicht in den Roten Bereich kommen.
      Dann auf Aufnahme für die Messung.
      Auf diese Weise misst der Rechner seine Soundkarte selber ( Loop Messung )
      Es sollte eine gerade Linie von 10HZ bis 20KHZ zu sehen sein.

      Ungenauigkeiten des Mikros erfasst das natürlich nicht.
      Das ist aber auch alles nicht weiter schlimm, solange es nur um die Findung von Moden geht.
      Gute AVR Mirkos sind meist schon ganz OK für diese Zwecke.

      Um auch da sicher zu gehen, habe ich z.B. parallele Messungen neben der Messkette von Kollegen, die eine kalibrierte Kette mit USB Karte haben, gemacht.
      Die Unterschiede waren so gering beim AVR 3805 Mikro, das ich aus dem Grund einfach bei dem AVR Mikro geblieben bin.

    • Hallo Jungs,

      Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.
      Ganz ehrlich, mit meinem heutigen Wissensstand, traue ich mir die Messung nicht zu.
      In der letzten Konsequenz führt die von Euch beschriebene Methode der genauen Ermittlng
      der Mode. Wenn ich die ermittelt habe, was mache ich dann?
      Im Wohnzimmer sind keine Helmis oder 1m-dicke Absorber möglich. Was mache ich dann mit meinem Wissen?

      Ich will mich, wie beschrieben, ein wenig mit der Theorie beschäftigen, quasi erstmals auf der empirischen Ebene.
      So wird es aber ganz schnell angewandt, wo ich noch etwas Schiess davor habe.

      Vielleicht findet sich jemand aus der Nähe, der netterweise die Lage vor Ort checken würde?
      Das wäre echt toll.

      Auch wenn das Friesecke-Studium sehr theoretisch ist, wende ich mich an Euch mit einer
      oder anderen Frage. :bier:

      Vielen Dank im Voraus
      LG
      Alex.
    • alexander schrieb:

      Ich will mich, wie beschrieben, ein wenig mit der Theorie beschäftigen, quasi erstmals auf der empirischen Ebene.
      So wird es aber ganz schnell angewandt, wo ich noch etwas Schiess davor habe.

      Was soll denn passieren?

      Mach doch nicht immer alles so kompliziert. Wenn man auch mal praktisch was probiert,erschließt sich die Theorie meist viel besser.

      Fahrradfahren lernt man auch nicht beim Buch lesen. :biggrin:
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    • Meine Güte Alex, wir reden hier nur vom Schallpegel messen einzelner Sinustöne.
      Besorg Dir ein günstiges Schallpegelmessgerät ( zB von Teufel), spiele die Sinustöne ab und miss den Pegel der besagten Frequenzen.
      Das ist doch kein Hexenwerk, wovor hast Du Angst?
      Das Pegelmessgerät brauchst Du doch sowieso, oder wie kontrollierst Du die Pegel Deiner Lautsprecher? :kratz:
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Ravenous schrieb:

      Was soll denn passieren?


      z.B. das:

      Deflection schrieb:

      Dann überprüfst du das der Messton auch laut genug ist, Achtung nicht zu laut sonst killt man ganz schnell etwas.


      jeez schrieb:

      Das Pegelmessgerät brauchst Du doch sowieso, oder wie kontrollierst Du die Pegel Deiner Lautsprecher?


      Noch gar nicht. Ich verließ mich auf die automatische AVR-Einmessung.

      @Rav, ich mache nichts kompliziert. Ich habe schlicht keine Ahnung von all dem was jeez und Deflection geschrieben haben.
      Daher stehe schon bei den anfänglichen Sachen, wie z.B. bei dem CD-Eingang die Fronts auf small stellen, leicht auf dem Schlauch.
      Sie wurden halt Large eingemessen...

      Bevor ich hier die ersten Schrittte allein mache, muss ich mich intensive hier im Forum einlesen.

      Danke und LG

      Alex.
    • alexander schrieb:

      Zitat von »Ravenous«

      Was soll denn passieren?

      alexander schrieb:

      z.B. das:

      alexander schrieb:

      Zitat von »Deflection«

      Dann überprüfst du das der Messton auch laut genug ist, Achtung nicht zu laut sonst killt man ganz schnell etwas.
      Keine Angst, man muss da nur mit etwas Überlegung dran gehen.

      Wenn du ein Programm wie REW oder Carma, vor der ersten Messung einstellst, musst du natürlich darauf achten, dass nicht nur die Balken für die Pegelanzeige bei der Messung, den für das Programm nötigen Pegel anzeigen.

      Auch darf dafür der Pegel im Raum nicht zu gering oder zu hoch sein.
      Es könnte sein, das die Pegelanzeige einen zu geringen Pegel anzeigt, du aber am AVR weiter aufdrehst und wegen falscher Einstellungen an der Mikrophon Empfindlichkeit, schon 100db im Raum hast.
      So manche Hifi Hochtöner mögen solche Sweeps mit diesen Pegeln überhaupt nicht.

      Auch kann es sein, dass das Messprogram einen guten Pegel anzeigt, es aber im Raum zu leise ist.

      Normalerweise stellt man den Pegel im Messprogramm mit einem Schallpegelmessgerät ein.
      Ich stelle mein REW auch auf Pegel ein.

      Das Schallpegelmessgerät hält man neben das Messmikro, während ein Rauschen oder auch nur ein 1000HZ ton abgespielt wird. Das macht scheinbar auch jeder irgendwie anders.

      Auf dem Schallpegelmessgerät stehen dann z.B. 83dbc ( S)
      Bei REW öffnet man das SPL Meter, drückt auf den roten Knopf liest die Anzeige ab und verändert solange die Mikrophon Empfindlichkeit, bis die Anzeige des Schallpegelmessgerät und des REW SPL Meter übereinstimmen.
      REW hat aber auch noch selber im SPL Meter eine Calibrate Funktion die ein eigenes Rauschen ausgibt.

      Die meisten, die schon öfters Messungen gemacht haben, entwickeln irgendwann ein Empfinden für die nötigen oder für die LS gesunden Pegel.
      Nicht jedem ist der ,,wirklich,, gemessene Pegel immer wichtig, dann wird auch mal aus dem Bauch heraus ohne Schallpegelmessgerät alles eingestellt und gemessen.

      Ab besten ist es wirklich wenn du zuerst ein Schallpegelmessgerät kaufst.
      Carma kannst du in dem Link runter laden und doch mal einfache Versuche machen.






      alexander schrieb:


      Daher stehe schon bei den anfänglichen Sachen, wie z.B. bei dem CD-Eingang die Fronts auf small stellen, leicht auf dem Schlauch.
      Sie wurden halt Large eingemessen...
      Man will ja zuerst den Subwoofer so umstellen das er am Hörplatz am besten funktioniert.
      Wenn die Front LS auf Large stehen, dann geben die auch den kompletten Bass mit aus.

      In dem Fall findet man nur schwierig den besseren Platz für den Subwoofer.
      Du kannst die Frontlautsprecher auch einfach Abklemmen.

      Wenn der Platz für den Sub gefunden ist, kannst du mal die Laufzeit des Subs überprüfen ( Diese Distanz Einstellung im AVR )
      Meist machen die AVRs da richtig Misst.
      Hier würde ich von 0-7m ,,Laufzeit ,, je 10cm eine Messung machen, die Frontlautsprecher bleiben bei der realen Distanz zum Hörplatz.

      Du machst eine Messung der ,,auf klein,, gestellten Front alleine und eine Messung des Subs.
      Du legst beide übereinander, so das du die Überschneidungsfrequenz von Sub und Front sehen kannst.
      Wenn du jetzt Front und Sub zusammen misst, so darf im Bereich der Überschneidungsfrequenz der Pegel nicht sinken.
      Im Idealfall steigt sogar er um wenige db bei bestimmten Laufzeiten.

      Später kannst du dann die Front LS wieder auf Large stellen.
      Es muss aber bei Stereo Musik nicht unbedingt immer besser sein.
      Hier kommt der gleiche Bass aus dem Sub sowie aus der Front.

      Bei Surround Qellen ist es etwas anders, hier kommt der LFE ( Sub Kanal ) nicht auf die auf groß gestellte Front.

    • Deflection schrieb:

      Später kannst du dann die Front LS wieder auf Large stellen.
      Es muss aber bei Stereo Musik nicht unbedingt immer besser sein.
      Hier kommt der gleiche Bass aus dem Sub sowie aus der Front.

      Aber nur, wenn im AVR Setup der Subwoofer auf "LFE+Main" oder "Doublebass" steht. Andernfalls kommt bei Stereo und Front auf Large gar nichts aus dem Subwoofer.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Ravenous schrieb:

      Deflection schrieb:

      Später kannst du dann die Front LS wieder auf Large stellen.
      Es muss aber bei Stereo Musik nicht unbedingt immer besser sein.
      Hier kommt der gleiche Bass aus dem Sub sowie aus der Front.

      Aber nur, wenn im AVR Setup der Subwoofer auf "LFE+Main" oder "Doublebass" steht. Andernfalls kommt bei Stereo und Front auf Large gar nichts aus dem Subwoofer.
      Ja ich weiß was du meinst.
      Ich bin mir aber nicht sicher, ob genau dass bei jedem AVR und jeder Quelle so der Fall ist.

      Bei meinem Denon 3805 ist es z.B. so, dass die Auswahl LFE+Main erst auftaucht wenn die Front auf Large steht…. Das ist ja nicht weiter ungewöhnlich und bekannt.

      Ich habe jedoch gerade einmal ein Stereo CD über den digital Eingang abgespielt, sowie eine SA-CD über den analogen Eingang am AVR.
      Egal ob ich im Subwoofer Modus LFE oder LFE+Main eingestellt habe, der Subwoofer läuft immer munter mit.. so hatte ich das auch in Erinnerung.
      Liegt das eventuell an einer noch weiteren Einstellung die ich nach 9 Jahren Einsatz des AVR vergessen habe?

      Wie es bei digitalen Surround Quellen ist, weiß ich jetzt nicht… muss ich später einmal schauen.
      Ich habe die Front bei Film immer auf klein, deshalb habe ich dort nie weiter nachgeschaut.

      Bedeutet LFE+ Main, nicht genau genommen auch nur, das der LFE, die Bassanteile der auf groß gestellten Frontlautsprecher mit aufgelegt bekommt. ( Abhängig von eingestellter Sub Trennfrequenz)
      Bei der Einstellung ,,nur LFE,, spielt der Subwoofer dann ganz normal weiter, nur dass er die Bassanteile der Front nicht zusätzlich wiedergibt?

      Der LFE ist ja sogar nur die Tonspur von Surround Quellen.
      Wenn ich jetzt eine CD einlege oder auch nur eine Schalplatte, dann gibt es ja noch nicht einmal einen LFE Kanal von der Quelle.

      Das könnte ja der Grund sein warum sich diese Einstellung bei LFE losen Quellen nicht auswirkt und der Sub immer aktiviert bleibt?

      Andersrum könnte man auch sagen, keine reine LFE Quelle, also dürfte auch bei reiner LFE Einstellung nichts aus dem Sub kommen… so wie du es meintest.
      Bei mir ist es aber nicht der Fall.

      Irgendwie habe ich dort noch nie richtig durchgeblickt. :kratz:

    • Dazu gibt es hier im Forum bereits einen Thread, in dem das schon mal ausführlich diskutiert wurde.

      Kurz: Beim 3805 ist es möglich trotz Large Einstellung die Crossover Einstellung zu ändern. Ob das richtig so ist, darüber kann man sich trefflich streiten. Beim Nachfolger 3808 wurde das bereits geändert.

      Ich habe nur darauf hingewiesen, damit sich Alex nicht wundert wenn er Einstellungen vornimmt.

      Ich will da jetzt auch nicht weiter den Thread zusammen, denn mit der Akustik von Alex Wohnzimmer hat das wenig zu tun.
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    • Moin zusammen,

      ich habe gestern etwas länger mit Alex telefoniert - sehr nettes und interessantes Gespräch mit jemandem, der sich wirklich in die Materie Raumakustik reinknien möchte um die Zusammenhänge zu verstehen und selber zu begreifen was wann wie warum passiert und was man dagegen machen kann. :thumbs:

      Wir sind so verblieben dass er im neuen Jahr mal bei mir vorbei kommt um sich einen akustisch optimierten Raum anzuhören - und ich dann irgendwann im Januar bei ihm vorbei fahre und seinen Raum mal vermesse. Dann weiß man wenigstens welche Probleme wo bestehen und was wirklich zu bekämpfen ist. Ob, wie und was Alexander dann in seinem Wohnzimmer davon umsetzen will wird man dann sehen.

      In meinen Augen der aktuell sinnvollste Weg, um ihm zielgerichtet zu helfen - und ihn nicht ganz alleine zu lassen mit seinen Raumproblemen. :bier:
    • caterham schrieb:

      In meinen Augen der aktuell sinnvollste Weg, um ihm zielgerichtet zu helfen - und ihn nicht ganz alleine zu lassen mit seinen Raumproblemen.

      Ich finde ja nicht, dass er alleine gelassen wurde. Ganz im Gegenteil sind hier sehr gute Ansätze und Hinweise gekommenen. Aber wenn Alex noch nicht mal einfachste Messungen machen will, dann ist das irgendwie ne Einbahnstraße mit den Tipps.
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    • Ravenous schrieb:

      Aber wenn Alex noch nicht mal einfachste Messungen machen will, dann ist das irgendwie ne Einbahnstraße mit den Tipps.

      Ich sehe es bischen anderes. Meine theoretischen Fragen sind für mich viel zu schnell in den angewandten Bereich
      übergegangen. Ich bin einfach noch nicht soweit, irgendwas zu messen ohne zu wissen,
      was ich messe, ob ich richtig messe und vor allem, was ich damit mache, bzw. Messung auswerte.
      Dennoch bin ich den Jungs hier für die Hilfestellung sehr dankbar.
      Daher habe ich das Angebot von Holger dankend angenommen. So gehe ich keine Gefahr ein,
      einen Kapitel zu überspringen.
      @Holger, ich möchte mich noch mal für das sehr nette und informative Gespräch und Erreibeitung
      der weiteren Vorgehensweise bedanken. :bier:

      LG
      Alex
    • Hallo Beisammen,

      lange ist es her, aber die anderen Projekte hatten (haben eigentlich immer noch) den Vorrang , deswegen hat sich auf meiner Baustelle nicht als zu viel getan.
      Ich sammle nach wie vor fleißig Informationen um voran zu kommen.

      Produktiv ist folgendes passiert.
      ich habe mir UMIK-1 und Schallpegelmessgerät zugelegt. Meine erste Messung habe ich auch gemacht.

      Ich stelle die Screenshots hier rein (ich denke, hier sind sie aufgrund des Themas besser aufgehoben, als im allgemeinen Thread):
      Es handelt sich um das akustisch (noch) unbehandelte Wohnzimmer, wie es auf den Bilder hier im Thread zu sehen ist.

      All SPL_Sub_Li_Re_160425.jpg

      RT60_Sub_Li_Re_160425.jpg

      Wasserfall_Sub_Li_Re_160425.jpg

      In den zwei weiteren Diagrammen hatte ich versucht die Reflektionen aufzuspüren, die ich im späteren Projektverlauf mit den porösen Absorbern
      minimieren möchte (die Reduzierung der Nachhallzeit nehme ich gerne mit). Die Zahlen, die ich unterhalb der Picks dazu geschrieben habe sind jeweiligen Abstände.
      Die Reflektionsstellen habe ich nach der Schnurr-Methode in etwa ermittelt:

      Nur Front links + Sub
      Impulse_Sub_Li_160425.jpg

      Nur Front links + Sub
      Impulse_Sub_Re_160425.jpg

      Grüsse

      Alex.
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800
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