Raumakustik meines Wohnzimmer-Kinos optimieren

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    • Raumakustik meines Wohnzimmer-Kinos optimieren

      Hallo liebes Forum,

      vor kurzem habe ich den Bau meiner neuen Leinwand abgeschlossen, und die Renovierung
      meines 37m² großes Wohnzimmers, in dem ich mein Kino habe, zu Ende gebracht. Ein hinterer LS wurde sogar fast um 1m von seiner alten Position verschoben inkl Schlitze in der Wand machen :puke: usw.
      Die Bilder, die ich angehängt habe, zeigen den jetzigen, leicht zerbombten Zustand, in dem Kabel noch verlegt werden
      usw. In den Bildern fehlt nur noch der Center und der Projektor der zw. den hinteren LS an einem Regal unter der Decke seinen Platz findet, die kann man sich halt vorerst dazu denken.

      Ansicht Front.jpg Panorama Front.jpg Ansicht Hinten.jpg Panorama hinten.jpg Ansicht Fenster.jpg

      Ansicht Fenster 1.jpg Ansicht Küche.jpg

      Seit einer geraumer Zeit verfolgte ich hier im Forum diverse Threads, aus denen ich (Null Ahnung von der Materie habend)
      für mich die allgemein empfohlenen akustischen Maßnahmen abgeguckt habe. Nur leider ging es damals bei mir um den Kellerausbau.
      Aktueller Stand ist aber, das Kino bleibt im Wohnzimmer.

      Dass ich hierbei kein akustisches Optimum erziele, das im Kellerkino möglich wäre, ist mir klar.
      Ich möchte mein Wohnzimmer akustisch etwas optimieren, mit der Betonung dezent.

      Da gehen natürlich keine Eckabsorber, keine Kantenabsorber und vieles anderes auch.

      Wie Ihr sieht, habe ich seitlich vom Hörplatz so gut wie keine schallreflektierende Wände.
      Dafür ausgiebig Decke und die Rückwand.
      Derzeit nutze ich meine DS7 als Dippole, sie strahlen nach vorn und zum Hörplatz.

      So wie es aussieht, hat meine Frau (und ohne deren Zustimmung und Budgetfreigabe wird im WZ nichts gemacht),
      die Wave Wood Absorber von Vicoustic ins Auge gefasst, sie hat mich wohl danach googeln gesehen.
      Also optisch wären sie akzeptabel.
      Kann man diese Teile mit z.B. oft verwendeten 10cm Basotect vergleichen?
      Schließlich sind die Teile so schmal und vorn noch mit der edlen Holzblende versehen.

      Ich hoffe, Ihr helft mir mit Euren fachmännischen Ratschlägen, mein WZ akustisch etwas zu optimieren und würde mich über Eure Vorschläge freuen.

      Danke und LG

      Alex.
    • Die Wavewood kann man nicht mit Basotect direkt vergleichen, da sie auch noch Schall reflektieren und nicht nur absorbieren. Oberhalb 1kHz geht die Absorption der Wavewood auf 50% runter

      Zudem gehen sie nicht so weit in der Wirkung runter. Basotect in 10cm absorbiert ab etwa 300Hz bis zu 90%.

      Ich würde erst mal an der Rückwand so 2-3m^2 Absorber anbringen und dann müsste eigentlich an der Decke was passieren, aber das fällt wohl aus, oder?
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Kurze Zwischenfrage Alexander: wieso gehen keine Eckabsorber und keine Kantenabsorber ?

      Ich höre und lese immer wieder, dass viele Leute mit Wohnzimmer-Kinos sagen, dass sie sich den Raum nicht zupflastern wollen. Dabei gibt es genug Möglichkeiten neben Basotec, die Raumakustik sehr wohl gut zu optimieren und gleichzeitig noch den Raum als Wohnzimmer erkennbar zu belassen.

      Hier mal ein Beispiel von jemandem aus unserer HK-Karlsruhe Runde: sehr gemütliches Wohnzimmer (dahinter offenes Esszimmer und schräg seitlich davon weggehend offene Küche). Der Gute hat sich einen Ecksabsorber gebaut und mit farbigem Akustikstoff bezogen, der durch Zufall im gleichen Farbton wie die Wandfarbe ist. Das gleiche hinter dem TV und dem Center mit einem weiteren Absorber. Unter der Holzdecke (oben drüber offene Galerie) sind zwischen den Holzbalken farbige ebenfalls selbst gebaute Absorber gegen Erstreflektionen etc. Alles in allem fällt es nicht auf wenn man ins Wohnzimmer geht und trotzdem ist die Raumakustik noch einmal deutlich besser geworden als sie durch seine offene und sehr verwinkelte Wohnungsaufteilung eh schon war. :thumbs:

      10410311_849433835107500_8492800603869247523_n.jpg

      Wenn man es nicht wüsste, dann würde man nur die Diffussoren und die kleinen Absorber daneben erkennen, den Rest aber nicht (und im Bild noch durch Blitz aufgehellt, in natura fällt es noch weniger auf).

      Wo ein Wille, da auch ein Weg - man muss nur mal ein bisschen kreativ sein und visuell sich das eine oder andere vorstellen können. :bier:


      PS: anstatt 10cm Basotec gehen auch 8cm Aixfoam, absorbiert auch sehr gut und ist im Prinzip kaum teurer als Basotec: Aixfoam 8cm Dicke, gefaste Kanten

      Akustik Dämmung Quader: Produktdetails
      Format Höhe Absorptionsgrad nach DIN 52212
      in mm ..... in mm ... 125 Hz ... 250 Hz ... 500 Hz ... 1000 Hz ... 2000 Hz ... 4000 Hz
      500 x 500 ... 80 ..... 0,36 ........ 0,98 ........ 1,19 ........ 1,01 ........ 1,03 ........ 1,04
    • Moin Alex,

      erst mal, Dein Wohnzimmer sieht wirklich richtig gut aus.

      Was Deine Akustik angeht, ich würde an Deiner Stelle auf alle Fälle Deckensegel anbringen. Meine hast Du ja bereits live gesehen. Ich finde, in der richtigen Farbe (Basotect gibt es auch in weiß) würden die eine ziemlich kahle Decke optisch auflockern. man könnte die Deckensegel auch mit LED-Beleuchtung aufhübschen.

      An der Rückwand mußt auch etwas machen. Divusoren fallen auf Grund Deiner unmittelbaren Sitznähe aus. Somit kommen hier auch nur Absorber in Frage. Ich weiß nicht wie alt Dein Sofa ist, aber man kann den kompletten Hohlraum mit Absorber ausfüllen, das hätte auch bedingt eine Wirkung im Bassbereich.

      Lass Dich auf alle Fälle mal wieder blicken!

      Tschüs gut

      Rammstein
    • Hallo Zusammen,

      Vielen Dank für Eure Rückmeldungen

      Ravenous schrieb:

      Ich würde erst mal an der Rückwand so 2-3m^2 Absorber anbringen


      Muss die Fläche geschlossen sein, oder kommt es hier auf die Gesamtfläche drauf an, die unterbrochen werden kann? Wie gesagt, ich habe Dippole, die nach innen strahlen.
      Mit dem Absorber dicht dazwischen wäre es für den Ton nicht förderlich, oder?
      Muss an der Rückwand auch Luft zw. Absorber und der Wand vorgesehen werden? Ich glaube nicht, dass ich hier 20cm aufopfern kann. Wie viel mindestens?
      Kann Basotect an einem Träger auf der Rückseite angebracht werden? (Im Fall, wenn der Absorber mit Abstand zur Wand angebracht wird, verringert so ein Träger, wie MDF-Platte oder so die Wirkung?)

      Für die Wandabsorber würden sich auch die Flächen links von der Leinwand und hinter dem TV anbieten (ich meine, weil die Flächen da sind). Bringt das was?

      Ravenous schrieb:

      und dann müsste eigentlich an der Decke was passieren, aber das fällt wohl aus, oder?


      Nein. Daran habe ich auch nachgedacht. Saschas Deckensegel habe ich bereits live gesehen, und die Empfehlungen von jeez im Nachbarthread gelesen.
      Ich glaube, ich werde es schaffen, meine Frau zu überzeugen.

      Hier wäre es ebenfalls wichtig zu wissen, 10 cm Basotect mit wie viel Abstand Minimum zur Decke. Ich habe 2,40-e Höhe. Ich glaube nicht dass hier 20cm Höhenverlust tragbar wäre.
      Ich muss mal mit dem Spiegel herum laufen, um die ungefähre Position der Absorber an der Decke zu ermitteln. Dann können wir anhand der Skizzen das Thema weiter vertiefen.

      @Holger, ist meine Leinwand, die fast die ganze Wand verdeckt, nicht ein Nachweiss für unsere Kompromisbereitschaft? :yes:
      Ich muss nun nur wissen wo und wie ich was umsetzen kann bzw. muss.
      In Deinem Link von Aixfoam gibt es leider keine weißen Platten. Wenn sie aber in einem Kasten verlegt werden, und mit Stoff bespannt werden, kann man bestimm was günstigeres aussuchen
      Danke für Deine Anregungen.


      Rammstein schrieb:

      Ich weiß nicht wie alt Dein Sofa ist, aber man kann den kompletten Hohlraum mit Absorber ausfüllen, das hätte auch bedingt eine Wirkung im Bassbereich.

      Die Sofa ist 10J alt. Ich habe sie bereits wegen Einbau der Bodyshacker aufgemacht. Viel Hohlraum ist da nicht.
      Sollte ich die bestehende Hohlräume mit Absorbierenden Material ausstopfen (im Ebay habe ich Basotectschnippsel sackweise gesehen), darf ich den Flies, womit die Couch von unten verschlossen ist, nicht mehr verwenden.
      Was kann ich da am besten außer des teuren Akustikstoffes nehmen?

      Vielen Dank

      Alex.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alexander ()

    • Eine Platte hinter dem Basotect verschlechtert nicht die Wirkung, allerdings ist Basotect ohne Platte mit Wandabstand deutlich effektiver.

      Als sinnvoll hat sich immer gezeigt, die Platten zwischen 30 und 70% der Plattenstärke von der Wand entfernt zu montieren. Dafür kann man sich gut MDF Rahmen bauen, in die man dann die Basotoect- oder Aixfoamplatten klemmt
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Moin Alex,

      bei der Behandlung mit Basotec oder Aixfoam geht es vordergründig um die Behandlung der Erstreflektionen. Sprich du musst die Dinger da hin hängen (kleben), wo die Erstreflektionen der Fronts und der Center auf die Wände und die Decke auftreffen. Das dann großflächig mit Basotec bekleben.

      Das ganze kann man mit der Spiegelmethode ermitteln und diese Flächen dann behandeln.

      Ich hatte mal die folgenden Bilder in paint gemalt für eine Erklärung - hier sind sie sicherlich so interessant wie kalter Kaffee, aber vielleicht ist es für den einen oder anderen ja doch noch neu :thumbs:

      Reflektionen.jpg

      Reflektionen1.jpg

      Reflektionen2.jpg

      Aus dem Grunde würde ich die Fläche auch immer geschlossen halten - also ohne große Lücken zwischen den einzelnen Platten - wobei 2-3cm für indirekte Beleuchtung speziell an der Decke den Kohl sicherlich nicht fett machen. :bier:
    • Hallo Zusammen,

      Wandabsorber

      @Holger, unter der der geschlossenen Fläche habe ich etwas anderes gemeint. Und zwar.
      Ravenous empfiehlt die Dämmung der Rückwand mit 2-3m².
      Das würde in etwa so aussehen:

      Ansicht Hinten mit Absorber 1.jpg

      Da erkennt man schon das Problem, dass meine Dippole gegen den Rahmen (ca. 15cm dick) strahlen würden.

      Was ich meinte ist, ich trenne 2m² in die Abschnitte und bringe sie so an, dass die Abstrahlung der Rears nach innen
      nicht beeinträchtigt wird.

      Ansicht Hinten mit Absorber 2.jpg

      Der untere lange Abschnitt liegt exakt auf der Ohrhöhe der Zuschauer, was exakt mit Deiner 2. Abbildung decken würde.
      Auf dieser Höhe sehe ich (wenn ich mich umdrehe die Fronts) Das sind aber nie im leben die besagten 2m²
      Reicht dieser Streifen, ohne des oberen? Zusätzlich habe ich Platz seitlich von den Rears.

      Darüber hinaus habe ich Platz links der Leinwand und hinter dem TV. , da sehe ich allerdings im Spiegel keine Rears. Die sehe ich nur im Schatten der Leinwand.

      Deckenabsorber.

      Die Spiegelmethode hat ein unberuhigendes Ergebnis geliefert.
      Der Deckensegel soll exakt an die Stelle, wo die Deckenleuchte hängt.

      Deckensegel.jpg

      Sie ist etwa 15cm tief. Wenn man sie an den Deckensegel montieren würde, würde sie in etwa 2,1m hoch hängen, was sehr niedrig ist. :banghead:
      Lampe versetzen ist nicht drin. Ich will die Decke nicht schlitzen, und wer braucht schon ine Deckenleuchte, die abseits der Raummitte hängt.

      In vielen Bauthreads beschreibt man die Dämmung des ersten Drittels , bzw der ersten Hälfte der Decke und Einsatz der Diffusoren über dem Hörplatz.
      Mir bringt doch nichts im Sinne der ersten Reflektionen die Dämmung des ersten Drittels, weil da ja nichts ist, richtig?

      Deckensegel erster drittel.jpg

      Die Aufgabe entpuppt sich schwerer als gedacht, ich hoffe Ihr helft mir.

      Wo sollte ich nun nach Eurer Meinung absorbieren?

      Danke und Grüsse

      Alex.
    • Deswegen hatte ich dir die Skizzen gemalt mit der Erklärung wozu Basotec/Aixfoam eigentlich genutzt wird: zur Minderung der Erstreflektionen.

      Diese Erstreflektionen sind nun mal dummer Weise an den Stellen, die sich bei dir als schwierig herausstellen.

      Wobei es an der Rückwand ein wenig anders aussieht. ICH (meine persönliche Meinung) würde den Absorber hinten deutlich tiefer anbringen, so dass er hinter der Couch oben anfängt und dafür nicht so hoch geht wie von dir eingezeichnet.

      Ansicht Hinten mit Absorber 1.jpg

      Damit würdest du alle Erstreflektionen hinter dir beseitigen. Die Situation mit den Rears hinten könnte man auf zwei Arten umgehen/etwas verbessern: zum einen setz einfach ein 15cm dickes Brett hinter die Lautsprecher, so dass diese 15cm vor kommen. Dann strahlen sie seitlich nicht mehr IN das Basotec, sondern quasi davor daran vorbei. Oder aber du ziehst das Basotec höher bis über die Lautsprecher (aber immer noch hinter der Couch anfangen und setzt die Lautsprecher dann auf das Basotec (auch ein dickes Brett nehmen und die Stelle im Basotec ausschneiden).

      An der Decke hat man nun die schlimmsten Reflektionen (wie auch am Boden) genau an dem Punkt wo bei dir die Lampe angebracht ist. Das ist doof und ärgerlich - aber wenn das Basotec helfen soll, dann muss es nun halt mal dorthin. Wäre es eine Option, die Lampe quasi "auszuschneiden" und das Basotec sehr dicht daran anschließen zu lassen ? So dass die Lampe quasi im Basotec verschwindet, aber immer noch leuchten kann ?

      Man könnte ansonsten noch versuchen die Reflektionen an der Decke durch Reflektoren oder Diffussoren umzulenken, aber das würde baulich vor der Lampe auch nicht sonderlich toll aussehen.
    • Guten Morgen,

      @Holger, danke für die ausführliche Erklärung.
      Jetzt ist mir mehr oder weniger klar, wo die Reise hingeht.

      Zum Deckensegel noch ein Mal.
      Angenommen, ich würde die Lampe doch auf den Deckensegel versetzen, so dass sie um das Maß der Segelhöhe + Abstand zur Decke runterkommt.
      Unter der Voraussetzung, dass wir bei Basotect bleiben (obwohl Aixfoam wohl bei der gleichen Wirkung schmaler ist), auf welche MINIMALE Dicke vom Basotect
      darf ich gehen (statt 10cm), um die Reflektionen an der Decke noch bekämpfen zu können? Mir ist da wohl jeder cm wert. Auf die Kosten muss natürlich auch noch achten.

      Vielen Dank

      LG

      Alex.
    • Rammstein schrieb:

      Ich weiß nicht wie alt Dein Sofa ist, aber man kann den kompletten Hohlraum mit Absorber ausfüllen, das hätte auch bedingt eine Wirkung im Bassbereich.


      Da muss ich mal genauer nachfragen, da mich das Thema Raumakustik in letzter Zeit auch interessiert. Da auch ich ein Wohnzimmer-Heimkino betreibe bin auch ich optisch eingeschränkt.
      Wir haben zwei 2er Sofa, welche ich befüllen könnte. In einem ist bereits ein Ibeam montiert.
      Wie und womit solten das Sofa befüllt werden?
      Hat das bereits jemand gemacht? Tips, Info, Bilder dazu?
      Und welche positiven Auswirkungen auf die Akustik kann ich erwarten?

      Besten Dank, Grüße
    • Hallo Thomas,

      die Lampe beizubehalten, wäre schon von Vorteil. Ich glaube nicht, dass meine Frau sie hergibt.
      Davon abgesehen, macht sie momentan 70% Beleuchtung im WZ. Die am Umfang angeordneten Hochvolt-Halogenstrahler haben
      dermaßen schlechte Lichtausbeute, so dass sie nur als Akzentbeleuchtung tauglich sind.
      Ob ich alles auf LED umstellen kann, liegt an meiner Futronix-Lichtsteuerung, ob sie mit der kleineren Lasten umgehen kann.
      Muss ich noch ausprobieren.

      Was ich auch nicht weiß ist: um die Spots im Deckensegel zu befestigen (oder auch befestigungspunkte für jetzige Leuchte vorzusehen)
      muss ja der stramm gespannte Akustikstoff gelocht werden.
      Mein Bauchgefühl sagt mir, es gibt Riese, oder Ausstrahlung auf die glatte Fläche. Alternative wäre, im Bereich des Loches den gespannten Stoff
      an die Unterkonstruktion (die lokal für die Spots oder so da sein muss) zu kleben und dann auszuschneiden, damit die Ausschnittkanten
      auch dort bleiben wo sie hingehören.

      Ich hoffe, dass jemand, der Akustikstoffbespannung präpariert hat, hier seine Erfahrung posten kann.

      Danke und Gruss

      Alex.
    • Guten Morgen Zusammen,

      ich befürchte, dass meine Frage unter den anderen Beiträgen untergetaucht ist.
      Ich darf mich selbst zitieren:

      alexander schrieb:

      Unter der Voraussetzung, dass wir bei Basotect bleiben (obwohl Aixfoam wohl bei der gleichen Wirkung schmaler ist), auf welche MINIMALE Dicke vom Basotect
      darf ich gehen (statt 10cm), um die Reflektionen an der Decke noch bekämpfen zu können?


      Ich habe hier im Forum recherchiert und folgendes Thread gefunden: Basotect, welche Dicke?

      Daraus folgt, dass die zu dämpfenden unangenehmen Frequenzen unter 1000Hz liegen (also Abstand Dämmmaterial zur Wand über 8,5cm). Leider wird dieser Abstand in meinen Verhältnissen im WZ kaum machbar sein.
      Da steht aber nichts bezüglich der Dicke des Dämmmaterials.
      Soll ich tatsächlich vom allgemein "gültigen Mass" 10cm Basotect+30%-70% der Materialdicke Abstand zur Wand arbeiten?

      Wäre toll, wenn jemand sein Wissen mit mir teilen würde.

      Danke und Gruss

      Alex.
    • Moin Alex,

      ich zitiere mich mal selber:

      caterham schrieb:

      .....

      PS: anstatt 10cm Basotec gehen auch 8cm Aixfoam, absorbiert auch sehr gut und ist im Prinzip kaum teurer als Basotec: Aixfoam 8cm Dicke, gefaste Kanten

      Akustik Dämmung Quader: Produktdetails
      Format Höhe Absorptionsgrad nach DIN 52212
      in mm ..... in mm ... 125 Hz ... 250 Hz ... 500 Hz ... 1000 Hz ... 2000 Hz ... 4000 Hz
      500 x 500 ... 80 ..... 0,36 ........ 0,98 ........ 1,19 ........ 1,01 ........ 1,03 ........ 1,04


      Sprich bei Aixfoam in 8cm Dicke fängt die Wirkung bei 250hz an (0,98 Wirkung bedeutet irgendwas um die -35 bis -38db). Selbst wenn das marketingtechnisch ein wenig geschönt ist (die Werte gibt der Hersteller auf der Homepage preis9, dann sollte die Wirkung bei 250hz aber immer noch ordentlich sein (und mit höheren Frequenzen noch besser werden). Die Zahl 0,99 würde -40db aussagen, sprich auch im Mittenbereich würde hier richtig gut absorbiert werden und so die Erstreflektionen gut behandelt werden. Laut einem Forenmitglied reflektiert Aixfoam im Hochtonbereich auch nicht (im Gegensatz zu Basotec, was wohl irgendwann anfangen soll den Hochton zu reflektieren - ich habe es selber aber nicht gemessen, daher ist die Aussage von mir nicht nachgeprüft, ich gebe diese ungefiltert weiter ;) ).

      Daher würde ich hier gar nichts mit Wandabstand machen, sondern die Platten direkt auf die Decke kleben (die kann man selbstklebend kaufen). Ob die Werte auch messtechnisch eingehalten werden weiß ich nicht, das habe noch nicht gemessen oder getestet.

      Zu Basotec habe ich solche Werte aktuell nicht vorliegen, daher kann ich hier keine Aussage zu tätigen.

      Hilft dir das weiter ?
    • Vielen Dank Holger.

      Das habe ich verstanden.
      Leider hat Aixfoam keine gefasten Akustikelemente in weiß.

      Ich versuche an Datenblatt vom Basotect zu kommen. Mal sehen, wie da die Werte sind.

      Die selbstklebende Lösung direkt an die Decke gefällt mir irgendwie ganz gut. Ich könnte mir vorstellen, die Lampe auf die geklebten Platen
      zu versetzen. Nur halt die Farbe....

      Vielen Dank erst mal.

      LG

      Alex.
    • Hallo noch Mal,

      ich hatte gerade mit Aixfoam telefoniert.
      Die in der Tabelle von Holger angegebenen Absorbtionswerte sind an den freistehenden Absorbern gemessen.
      So schleicht bei der direkten Wand/Deckenmontage ein Verlust von max. 2-3% (so die Aussage Aixfoam) mit ein.

      Wegen der Deckenleuchte muss ich von der Classic-Line auf Architect-Line weichen, die höheren Brandschutzklasse besitzt (da gibt es auch die Farbe
      weißgrau, was nach der Aussagge der Kollegin ehe weiß wie hellgrau ist)
      Leider sind auf der Homepage von Aixfoam keine Preise für diese Line gelistet, ich warte auf das Angebot.

      LG

      Alex.

      PS. Habe die Absobtionstabelle von Basotect gefunden.

      Während Aixfoam bei 80mm Materialstärke 98% (250Hz) angibt, sagt die Basotect Tabelle gerade mal 45% aus.
      Das ist doch das selbe Material oder nicht?
      Der Unterschied beträgt fast die Hälfte...

      Basotect - Absorbtionstabelle.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von alexander ()

    • Wie ja sicherlich schon jeder weiß, kann man mit dem Rechner im Link, anhand des Strömungs- Widerstandes, falls bekannt, die Wirkungsweise verschiedener Absorber Materialien selber berechnen.
      Auch können beliebigen Material dicken, sowie Abständen zur Decke oder Wand eingegeben werden.

      whealy.com/acoustics/Porous.html



      Hier die Strömungswiderstände
      Zitat ,,kursive,, aus dem unten befindlichen Link von Nils

      Rockwool Termarock 50: >=16.000 Pa*s/m² ((( Wirkunsweise bis 15-20cm Dicke )))
      Basotect: ca. 14.000 Pa*s/m² (8000-20.000) ((( Wirkungsweise- dicke etwas größer vom Hersteller angegeben als rechnerisch möglich ?))

      Wie man sieht wirkt rechnerisch z.B Termarock 50,,, 50 steht für KG /m3,,, etwa gleich wie Basotect.
      ((Es gibt noch Termarock 100, das ist aber für uns ungeeignet, ausgenommen für Fälle in denen nur ganz dünne Absorber mit 2-4 cm dicke montiert werden können.
      Wirkt dann aber nur ab dem unteren Mittelton.))

      Caruso Iso Bond WLG 035: >10.000 Pa*s/m²
      Rockwool Termarock 40: >=10.000 Pa*s/m²
      Rockwool Termarock 30: >=7.000 Pa*s/m²



      Rockwool Sonorock: 6.000 Pa*s/m² ((( Wirkungsweise bis 60cm Dicke)))
      (( Ideal als normaler Eck Bassabsorber ab 60-70 HZ rauf ))
      (( oder als riesen Bassabsorber ,, ganze Rückwand vollgestopft 60cm tief mit 20-30cm Luft zur Rückwand ab 30-40 HZ rauf, wie bei Nils im Kino ))


      Caruso Iso Bond WLG 040: >5.000 Pa*s/m²
      Isover Akustic TP1: >5.000 Pa*s/m²
      Caruso Iso Bond WLG 045: 3.000 Pa*s/m²

      Thermo-Hanf: 3.000 Pa*s/m²
      ((( wird ( selten ) mal für riesen Rückwand Absorber genommen, die auch Moden unter 35HZ möglichst gut bedämpfen sollen)))
      Da Thermo-Hanf einen noch geringeren Strömungswiderstand hat, kann der Absorber dicker gebaut werden, 1,0 -1,5m .
      So wirkt er auch noch auf 25-35 HZ Moden ausreichend bis gut. ( Sonorock kann hier untenrum, bei seiner Max Dicke von 60cm,nicht mehr ganz so viel absorbieren )

      Unter 25 HZ würde mich dagegen eine Mode nicht mehr stören, die Meinung haben auch die meisten,, da sagt man halt Spaßmode zu :)
      Aber kaum jemand hat einen so langen Raum dass die erste Mode eine 25 HZ Mode ist.... aber wenn doch :
      Hier würde wieder Sonorock reichen, mit dem eben die zweite Längst Mode von z.B. 25 HZ (erste Längstmode ) bedämpft wird.


      Man kann sich merken: umso geringer der Strömungswiderstand ist, umso dicker kann der Absorber werden und umso tiefere Frequenzen können absorbiert werden.

      1m dick Sonorock ( anstelle 60cm ) oder 50cmTermarock 50, ( anstelle 15-20cm ) bringen keine zusätzliche Absorbierung, weil der Strömungswiderstand für die große Dicke zu hoch ist und der Schall nicht den gesamten Absorber, bis hinten ausreichend frei durchläuft.



      Hier der Link wo auch nochmal von Nils auf den Rechner eingegangen wird
      Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • alexander schrieb:



      Während Aixfoam bei 80mm Materialstärke 98% (250Hz) angibt, sagt die Basotect Tabelle gerade mal 45% aus.
      Das ist doch das selbe Material oder nicht?
      Der Unterschied beträgt fast die Hälfte...

      Das ist nicht das selbe Material.

      Man kann bei Aix Form sogar noch wählen zwischen Polyether oder festerem Polyester
      Polyester ist fester, so ging meine ich immer der Spruch. :kratz:

      Achtet darauf, um welches Material es sich bei den Absorbierungsangaben handelt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Sebastian, danke für wie immer vorbildliche Ausführung

      Deflection schrieb:

      Achtet darauf, um welches Material es sich bei den Absorbierungsangaben handelt.


      Die Absorptionsgrade in den Tabellen bei Aixfoam sind aufgrund der Messungen am Polyester durchgeführt.
      Die Werte bei Polyether liegen im Schnitt 15% unter deren vom Polyester. (so die Aussage vom anderen Kollegen von Aixfoam mit dem ich wiederholt telefoniert habe).

      Derselbe Berater behauptete im Gegensatz zu der Beraterin vom ersten Telefonat, dass die Messungen an den Absorbern durchgeführt worden sind, die press an der Wand befestigt wurden. :kratz:

      Noch meinte er, dass die Platten aus der Architect-Line aus dem dritten Material hergestellt werden (Produktbezeichnung SH004MH) und die Werte in seiner Tabelle leicht von den SH004 abweichen.
      Ich habe keinerlei Abweichung feststellen können.


      Werte SH004:SH004 Absorbtionstabelle.jpg

      Werte SH004MH:SH004MH Absorbtionstabelle.jpg

      Wie dem auch sei, ich melde mich für einen Muster von SH004MH an , denn ich kann schlecht meine Frau überzeugen, fast 400€ für 4m² in Sand zu setzen, ohne zu wissen, wie weiß ihr weißgrau eigentlich ist.

      Grüsse

      Alex.
    • alexander schrieb:



      Sebastian, danke für wie immer vorbildliche Ausführung
      Es war und ist hier zwar etwas ausgeschweift von mir, aber so hast du denke ich einen guten Überblick über die Wirkungsweisen der verschiedenen Materialien.
      Leider haben wir hier keinen Vergleich zu den aixFoam Absorbern.
      Der Strömungswiderstand wird hier bei aixFoam nicht angegeben, jedoch ist er vermutlich etwas höher als bei Termarock50 oder Basotect.

      Im Nachbarforum habe ich dazu diese Meinung gefunden:

      123bpm
      #7 erstellt: 15. Feb 2009, 13:10
      basotect oder Aixfoam?

      Basotect, ohne mit der Wimper zu zucken,
      ich hab beides hier. Aixfoam hat einen viel zu
      hohen Strömungswiderstand, um noch bei 8 cm zu wirken.


      alexander schrieb:

      Derselbe Berater behauptete im Gegensatz zu der Beraterin vom ersten Telefonat, dass die Messungen an den Absorbern durchgeführt worden sind, die press an der Wand befestigt wurden. :kratz:
      Ja ich habe dort auch vor einigen Jahren mal angerufen.
      Man bekommt immer etwas verschiedenen Aussagen und Meinungen zu Hören.


      alexander schrieb:

      Wie dem auch sei, ich melde mich für einen Muster von SH004MH an , denn ich kann schlecht meine Frau überzeugen, fast 400€ für 4m² in Sand zu setzen, ohne zu wissen, wie weiß ihr weißgrau eigentlich ist.



      Wegen dem Weißgrau im Wohnbereich.
      Da würde ich mir mal ein Stück zukommen lassen oder alles zusammen.
      Wenn es keine Sonderanfertigung ist, hast du ja ein 14 tägiges Rückgaberecht bei online Kauf.

      Einige Möchten aber nicht mal diese Schaumstoff Oberflächen Optik im Wohnzimmer haben.
      Man kann die Absorber auch mit Stoff Bespannen, in einem Wohnzimmer ,,, wie bei dir,,, könnte das noch etwas passender aussehen.
      Auch ist man dann nicht, an dieses üblichen Schaumstoff weiß oder die Grautöne gebunden.
      Als Bespannung würde mir wieder einmal IKEA Ditte Stoff ( falls Weiß ok ist ) in den Sinn kommen, oder richtiger Akustik Stoff.



      Falls man sowieso Holzrahmen mit Schaumstoff bespannen sollte, dann kann man auch diesen Schaumstoff von Thomann im Link Kaufen.
      Nach langem Suchen habe ich diesen auch für meine Rückwand genommen.
      thomann.de/de/the_takustik_was7_absorber_8erset.htm


      Das sind die Thomann Absorber im selbstgebauten Rahmen

      Absorber-Rückwand-Schaum.jpg

      Absorber-Rückwand--Schaum-2.jpg


      Hätte aber auch einfach Termarock 50 kaufen können und die Rahmen mit Stoffe bespannnen können wie bei den späteren Deckenabsorbern.
      Ich kann aber verstehen, dass nicht jeder Steinwolle im Wohnzimmer haben möchte, wobei es aber angeblich gesundheitlich unbedenklich sein soll.
      Egal wie auch immer,, rauchen wird sicherlich zich mal ungesunder sein...
      Mit Glaswolle würde ich es dagegen auch nicht machen.
      Wenn Steinwolle in Ditte Stoffe verpackt ist, so rieselt da auch nichts heraus.
      Ich habe von meinen 12 Termarock 50 Deckenabsorbern, noch nie Staub auf irgendwelchen Oberflächen gefunden.


      Hier nochmal die Deckenabsorber, mit Termarock 50 und Ditte Bespannung.
      DSCN5769.jpg
      a2.jpg
      DSCN5818.jpg

      Weiteres dazu:
      Multimax Cinema Tagebaubuch ...



      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Hallo Sebastian,

      Auch ich, ohne das begründen zu können, bin im Wohnbereich
      von der Wolle abgeneigt. Es sei denn sie darf eingepackt werden, ohne an der Wirkung einbüßen zu müssen.
      Darüber wurde schon sehr oft in unterschiedlichen Threads gesprochen, aber für mich ohne klaren Fazit, darf man die Termarock 50 in die Folie einpacken? Mir geht es
      um die Erstreflektionen an der Decke und Rückwand, nicht um den Bass.

      Der Preis macht die Lösung natürlich sehr attraktiv.


      Habe mir gerade in Deinem Thread den Bau der Kästen vorgenommen. Von Oben sind sie ja offen.
      Sind die Kästen von oben auch mit Ditte bespannt? Sonst könnte ja Wollenstaub von oben rausfliegen.

      Am unteren Bild bei Dir sieht man, dass die Kästen rel. nah an die Leinwand angebracht sind. Sind das bei Dir die Stellen an der Decke mit Erstreflektionen?
      Bei mir sind sie in etwa bei der Mitte der Decke.

      Welche minimale Dicke würdest Du bei der Termarock empfehlen so dass das Wohnzimmer nicht überladen wird und die Wirkung noch produktiv ist?

      Danke und Grüsse

      Alex.

      P.S.

      "Im Nachbarforum habe ich dazu diese Meinung gefunden:

      123bpm
      #7 erstellt: 15. Feb 2009, 13:10
      basotect oder Aixfoam?

      Basotect, ohne mit der Wimper zu zucken,
      ich hab beides hier. Aixfoam hat einen viel zu
      hohen Strömungswiderstand, um noch bei 8 cm zu wirken."


      Das habe ich leider nicht ganz verstanden.
      Bedeutet der hohe Strömungswiderstand nicht bessere Eignung?
      Was heißt, um noch bei 8cm zu wirken?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alexander ()

    • Deflection schrieb:

      weil der Strömungswiderstand für die große Dicke zu hoch ist und der Schall nicht den gesamten Absorber, bis hinten ausreichend frei durchläuft.

      Das wird, denke ich, die Antwort auf meine letzte Frage bzgl 8cm Aixfoam sein?
      Für meine WZ-Verhältnisse bräuchte ich lieber ein Material, aus dem man dünnere Absorber bauen kann.
      Dies bedeutet, das Material soll den hohen Strömungswiderstand besitzen.
      Wäre das nicht entweder Aixfoam oder Termarock 100?

      Nach wie vor bleibt die Frage über die notwendigen und ausreichenden Materialstärken von:
      -Termarock 50
      -Termarock 100
      -Aixfoam
    • alexander schrieb:

      Hallo Sebastian,

      Auch ich, ohne das begründen zu können, bin im Wohnbereich
      von der Wolle abgeneigt. Es sei denn sie darf eingepackt werden, ohne an der Wirkung einbüßen zu müssen.
      Darüber wurde schon sehr oft in unterschiedlichen Threads gesprochen, aber für mich ohne klaren Fazit, darf man die Termarock 50 in die Folie einpacken? Mir geht es
      um die Erstreflektionen an der Decke und Rückwand, nicht um den Bass.
      Mit Folie einpacken sollte man die Steinwolle nicht.
      Das kann man mit reinen Bassabsorbern machen.
      Absorber die jedoch auch im Mitte-Hochton wirken sollen, wie bei dir nötig, funktionieren dann zu hohen Frequenzen hin immer schlechter bis gar nicht mehr.

      Der Ditte Stoff ist aber meiner Meinung nach, schon selber dicht genug ( mehr habe ich selber nicht gemacht ), jedoch kann man noch Frühbeet oder Unkrautfließ auf den Kasten bringen und dann erst Ditte oder Akustikstoff.

      Man muss ja auch bedenken, solange man den Absorber nicht bewegt oder daran rum klopft, so löst sich dort auch nichts raus.

      Ich habe wie gesagt, noch nie diesen Typischen Steinwolle Staub auf glatten Oberflächen finden können.
      Auch rummst der Bass bei mir schon öfters mal ganz schön, dass löst aber scheinbar keinen Staub da raus.
      Anfangs war ich auch eher skeptisch.
      Ich kann aber auch verstehen, wenn doch lieber einige Aixfoam oder Basotect benutzen.


      alexander schrieb:

      Habe mir gerade in Deinem Thread den Bau der Kästen vorgenommen. Von Oben sind sie ja offen.
      Sind die Kästen von oben auch mit Ditte bespannt? Sonst könnte ja Wollenstaub von oben rausfliegen.
      Die Kästen sind von oben mit Unkautfließ bespannt.

      alexander schrieb:

      Am unteren Bild bei Dir sieht man, dass die Kästen rel. nah an die Leinwand angebracht sind. Sind das bei Dir die Stellen an der Decke mit Erstreflektionen?
      Bei mir sind sie in etwa bei der Mitte der Decke.
      Na ja, es gibt sogar einen Absorber noch ganz über der Leinwand.
      der dient eher so als ,, besser als nichts Platz war ja über,, Absorber.

      Dann kommen ab der Leinwand-Borde, an der Decke, die 12 Segel mit 2-3 cm Abstand zueinander.
      Die Deckenabsorber bedecken, bis fast zur Raumhälfte, die gesamte Decke.

      Die Spiegelpunkte der L+R Front sind dort auch in diesem Bereich.
      Die des unteren Centers sind dagegen weiter in der Raummitte schon am Rand der Absorber.

      Ich wollte aber die Absorber nicht noch weiter in den Raum rein ragen lassen um auch noch Platz für die Diffusoren zu haben, die man ja üblicherweise zu Auflockerung des Klanges, über den Sitzplätzen befestigt.


      Zuge gegeben die Menge an Deckenabsorbern ist schon sehr groß :silly: .

      Die haben ich ,,nicht,, nur speziell für die Spiegelpunkte der Frontlautsprecher montiert, sondern viel mehr auch einfach, um beruhigend auf den gesamten Raum zu wirken.
      Genauso wie der Vorhang auch im Ganzen beruhigend auf den Nachhall im Raum wirkt.

      Weil ich sonst an keiner Stelle etwas dickere Absorber unterbringen kann, sind es an der Decke etwas mehr geworden :biggrin: .
      Und da ich dort selber nicht drunter sitze, wirkt es am Hörplatz auch nicht unausgewogen ( zu dumpf von oben )

      Für den Doppelcenter Klang ist dieser übertriebene Decken Absorber zumindest nicht nachteilig.
      Ich habe das Gefühl, als wenn der Doppelcentereffekt so noch etwas besser funktioniert, besonders bei der großen Sitzdistanz von 4,5m.

      L+R Frontlautsprecher Bündeln so stark, das der große Deckenabsorber auch keine negativen Einflüsse darauf hat.
      Vermutlich sogar Vorteile weil,, jetzt wird es speziell:
      Ich habe ja solche Pseudo Appolito Eigenbauten als L+R Front.
      Hier hat man immer gewisse Verfärbungen außerhalb der Bündelung, aus den beiden TMT, welche auf Boden und Decke treffen.
      Umso weniger die Reflektiert werden umso besser.
      Es ist aber auch nicht so, dass sich der Klang hörbar verändert wenn man dort auf dem Sofa liegt oder sitz. Oft wird ja den Pseudo Appolitos so etwas nachgesagt.
      Eventuell ist das bei gerigeren Distanzen oder höheren Trennfrequenzen eher noch der Fall als bei mir?...

      Die Verfärbungen tauchen erst bei noch größeren vertikalen Winkeln auf.
      Bei der Distanz müsste ich am Hörplatz unter die Decke klettern oder mich auf den Boden legen.

      alexander schrieb:

      Welche minimale Dicke würdest Du bei der Termarock empfehlen so dass das Wohnzimmer nicht überladen wird und die Wirkung noch produktiv ist?
      Ich denke mal, die 6cm +3 cm Luft sind das minimum mit Termarock 50 oder Basotect
      Oder aus Optischen Gründen sonst 8cm am Stück ohne Luft zur Decke.

    • alexander schrieb:

      Deflection schrieb:

      weil der Strömungswiderstand für die große Dicke zu hoch ist und der Schall nicht den gesamten Absorber, bis hinten ausreichend frei durchläuft.

      Das wird, denke ich, die Antwort auf meine letzte Frage bzgl 8cm Aixfoam sein?
      Für meine WZ-Verhältnisse bräuchte ich lieber ein Material, aus dem man dünnere Absorber bauen kann.
      Dies bedeutet, das Material soll den hohen Strömungswiderstand besitzen.
      Wäre das nicht entweder Aixfoam oder Termarock 100?

      Nach wie vor bleibt die Frage über die notwendigen und ausreichenden Materialstärken von:
      -Termarock 50
      -Termarock 100
      -Aixfoam
      Vergesse nicht, wenn der Strömungswiderstand höher wird, kann zwar der Absorber dünner ausfallen .. und im Mittelton ist ein dichter flacher 5cm Absorber, wirkungsvoller, als ein leichter Absorber wie Sonorock mit 5cm Dicke.
      Im Ganzen nimmt aber die Absorptionsfähigkeit zu tiefen Tönen hin ab.

      Aus optischen Kompromissen heraus, kann man den Absorber natürlich ganz dünn bauen und dafür seinen Strömungswiderstand erhöhen ( Termarock 100 ≥ 43 kPa ∙ s/m² ).
      Man muss nur berücksichtigen, dass die Wirkung unter sagen wir mal 500 HZ bereits stark nachlässt.

      Den Link zum dem Rechner hast du gesehen oder?
      Mit dem Rechner kann man das alles ganz gut simulieren.
      Falls du da Fragen zur Bedienung hast, einfach her damit.


      Im Heimkino, oder besonders in einem Wohnzimmerkino, würde ich aber immer versuchen, selbst mit den Wand / Decken Absorbern, möglichst weit runter zu Absorbieren.
      Die 100HZ mit 0,3 wären schon nicht schlecht.
      Hier kommt man ja auch schon in den Bereich der Boden-Decke Moden bei 2.0-2.5m hohen Räumen.

      Das funktioniert idealerweise nur mit 10-20 kPa ∙ s/m² Strömungswiderstand Material, mit einer Dicke von 8cm oder besser dicker, mit Luft zur Decke.

    • Deflection schrieb:

      Den Link zum dem Rechner hast du gesehen oder?
      Mit dem Rechner kann man das alles ganz gut simulieren.
      Falls du da Fragen zur Bedienung hast, einfach her damit.


      ...auch reingeschaut.
      Da ich die Materie, wie man sieht, nicht beherrsche und das alles noch in englisch, habe ich mir erst mal schwer getan.
      Ich muss es mir in aller Ruhe noch mal angucken.
      Danke für die Hilfestellung

      Gruss

      Alex.
    • Hallo Sebastian,

      ich habe den Kalkulator runtergeladen und ein wenig mit den Dicken rumgespielt.
      Der Bereich zw.ca 550Hz und ca1300Hz zeigt, dass der Dämmstoff ohne Wandabstand besser absorbiert als mit dem Wandabstand.

      Welche Frequenzen sind maßgeblich? bzw. worauf soll ich bei den Kurven grundsätzlich achten, um sie ordentlich auszuwerten bzw deuten?

      Ich würde laienhaft sagen, steiler Anstieg von den unteren Frequenzen an und rel. konstanter Verhalten in den oberen?

      Danke und Gruss

      Alex.
    • Hallo Alex,

      dein Hörplatz befindet sich im Maximum der Längstmode, wie steuerst du eigentlich dagegen? PEQ?

      Um die Akustik in deinem Raum etwas auf Vordermann zu bringen, ohne Radikalumbauten zu veranlassen, bleibt dir eigentlich nur die Decke, die Rückwand und Akustikvorhänge an den Seiten. Sind diese dick genug, mit etwas Wandabstand und gefaltet, absorbieren auch diese bis in den Grundton. Mindestens 1200g/m2 vorausgesetzt.

      Bei der Decke solltest du 20cm opfern, um bis 300Hz voll absorbieren zu können, dass geht mit 10cm sonorock und 10cm Abstand zur Decke. Material muss hinten offen bleiben.
      Mit Basotect geht das ganze evtl. bis 200Hz runter, wenn die Fläche groß genug ist.

      Mit der Sonorock Variante habe ich den Nachhall, mit 7,5m2 Absorber bei 22m2 Decke, von 750ms auf 400ms von 300-10000Hz drücken können.

      Vielleicht kannst du die Couch noch 50cm-1m von der Wand Rücken, dass wäre gut fürs Surround feeling und die Raummode wäre etwas weniger.
    • Blindside85 schrieb:


      Bei der Decke solltest du 20cm opfern, um bis 300Hz voll absorbieren zu können, dass geht mit 10cm sonorock und 10cm Abstand zur Decke. Material muss hinten offen bleiben.
      Mit Basotect geht das ganze evtl. bis 200Hz runter, wenn die Fläche groß genug ist.

      Bei 10cm Absorber Dicke ist Termarock 50 ( 50KG m3) noch etwas besser, aber auch doppelt so teuer.
      Nur als extra Info ,wie oben schon gesagt,, bei Sonorock muss es nicht die Akustik Version sein.

      Das ist nur die teurere Version, in anderen, extra für Trockenbau ausgelegten Plattendicken.
      Beide etwa 25 Kg m3.

      Sonorock und Sonorock Akustik ist das gleiche Material.
      Kleiner Tipp: beim Trockenbau-Großhandel nachfragen, dort kann man meist auch privat kaufen und es ist 30-40% günstiger als im Baumarkt.

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