"Folterbericht - Die Popkultur der CIA"

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • "Folterbericht - Die Popkultur der CIA"

      Hat Hollywood die Folter salonfähig gemacht? Der gerade veröffentlichte Bericht des US-Senats liest sich wie das Drehbuch zu einer der vielen aktuellen Erfolgsserien. [...]

      Artikel bei ZEIT ONLINE - Kultur - Film & TV

      Das im Artikel Kritisierte ist mir beim kürzlichen Binge-Sehen von insbesondere '24' sowie weiterer im Artikel erwähnter Werke auch ganz übel aufgestoßen. Der patriotisch-national(istisch) überhöhte und verklärte hehre Zweck heiligte dort, trotz pseudo-distanzeinnehmender Ablenkungsmanöver, letztendlich nahezu jedes noch so brachiale, inhumane wie illegale Mittel der Erkenntnisgewinnung und Feindbekämpfung beim epochalen Kulturkampf der US-amerikanischen Lichtgestalten gegen die restliche dämonische Schattenwelt...

      Land of the free, home of the brave? My ass... :mitleid:

      Gruß
      96fps
    • Ich finde nicht, dass die Folter bei 24 sonderlich gut wegkommt. Ansonsten ist mir diese These da auch deutlich zu Steil. Man wird bei der CIA sicherlich kein 24 geschaut haben und dann auf dumme Gedanken gekommen sein. Zumal Folter viel älter ist als Hollywood. Kurzum: substanzloser Artikel, der einfach nur Klicks sammeln will.
    • Moin

      sehe ich nicht so...

      Natürlich kam die die idee zur Folter bei der CIA nicht durch Hollywood - aber das man durch subtiles, aber gebetsmühlenartiges zeigen dieser Praktiken den Anschein von Normalität und 'Alternativlosigkeit' in der öffentlichkeit mainfestieren kann, ist ebenso gewiss.
      Da ist allerdings 24 kein besonderer Leuchtturm im Meer der verlorenen Menschenrechte..
      Gruss,

      het raetsken
    • Moin beisammen
      Meiner Meinung nach geht hier ein Film ab, bei dem sich jeder mal fragen sollte, ob er sich das antut.
      Er werden oft Geschichten im Kino erzählt, um ein lediglich mögliches Szenario in die Gehirne der Zuschauer einzubrennne.

      Wenn man sich aber etwas genauer mit den Geschehnissen des 11.9. befasst, wird man schnell feststellen, dass es viele viele Unklarheiten gibt, bei denen das Interesse der Regierung der USA, dieses aufzuklären, gegen 0 geht. Nein vielmehr versucht man scheinbar, alles dafür zu tun, damit diese Ereignis nicht aufgeklärt wird. Dies reicht sogar bis in unser Land. Als Beispiel hat Gerhard Wisnewski damals für den WDR ein Dokumentarfilm zumThema gemacht. Titel: "Aktenzeichen 11.9. ungelöst". Mit dem Ergebnis, dass Herr Wisnewski im Anschluss beim WDR keinen Auftrag mehr bekommen hat. Dabei sind lediglich Fragen im Film gestellt worden und darauf hingewiesen worden, dass es erhebliche Beeinträchtigungen in der Aufklärung gab. Dabei wissen wir heute, dass der offizielle Bericht noch nicht einmal den Einsturz des WTC 7 erwähnt. Darüber hinaus gab es kein Gericht, dass Osama auch in seiner Abwesenheit für schuldig gesprochen hat, was es meiner Meinung nach in anderen Fällen gab. Für mich stützt sich also das Geschehnis hauptsächlich auf Geheimdienstinformationen und daraufhin werden Kriege geführt. Der angebliche Terror, der hauptsächlich aus dem nahen Osten herbeigeredet wird, wird Grund für eine weltweite Mobilmachung der amerikanischen Streitkräfte. Darüber hinaus hat das FBI damal in der Akte von Bin Laden nie auf den 11.9. verwiesen, da dies nach deren Meinung nicht belegt werden konnte. (Die Akte bzw Internetseite gibt es jetzt natürlich nicht mehr zu sehen. Ich habe diese aber selbst damals gesehen.) Es reicht für Kriege und auch für Guantanamo. Ich halte es für legitim, da andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, was da wirklich für ein Spiel gespielt wird.

      Um wieder zurück zum Film zu kommen. Ich sehe da Parallelen zu Krieg der Sterne. Das Imperium haben wir schon. Wer weiß, die Klonkrieger sind vielleicht auch schon in der Retorte. Und die Folter und das offene Umgehen damit ist vielleicht auch eine Warnung an die jenigen, die da nicht mitspielen und Wiederstand leisten wollen. Wir haben schon längst den Weg des Rechts und der Menschlichkeit verlassen. 1984 halte ich für nicht so weit weg, wir sich das andere vorstellen.

      Und Filme werden schon seit Jahrzehnten dazu benutzt, unrechtes Vorgehen zu etablieren. Ob jetzt John McClane oder James Bond einfach die Menschen abknallt oder in der jetzigen Zeit die Menschen foltert. Sie drücken immer eins aus: es gibt Menschen, die können tun und machen, was sie wollen und niemand hinterfragt, ob es Recht ist. Wo kein Ankläger da kein Richter.

      Vielmehr erkennt man, dass es auch Menschen gibt, die Böses tun und uns als Gutes verkaufen.
      Und dazu zählt auch, uns jemanden als Böse darzustellen, den wir nicht kennen.
      Mit den Mitteln, die sie eben haben. Und dazu zählt maßgeblich der Film und das Fernsehprogramm.
      Wir haben die Möglichkeit das anzunehmen oder zu hinterfragen und vielleicht auch entscheiden, dass wir Filme mit solchen Botschaften uns schlichtweg nicht mehr antun.

      Übrigens hier eine Passage der Menschrechte:
      Artikel 29(3) Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden.

      Beste Grüße
      Lindsay

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lindsay ()

    Abonnement verwalten