[Tutorial] - wie berechnet man porösen Absorbern ?

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    • [Tutorial] - wie berechnet man porösen Absorbern ?

      Hallo zusammen,

      es kommen in diversen threads immer wieder Fragen auf, wie man die Wirkungsweise von selbstgebauten porösen Absorbern bestimmen kann, wie dick diese sein sollten und aus welchem Material diese bestehen sollten. Um diese Fragen zu beantworten, habe ich hier mal ein kleines "Tutorial" über die Berechnung solcher Absorber geschrieben. Ich hoffe diese hilft einigen usern hier weiter... :thumbs:

      Eines noch vorab: solche porösen Absorber sollten niemals für sich alleine betrachtet werden, es kommt immer auf das Gesamtkonzept an. Insofern machen poröse Absorber nur einen kleinen Teil der gesamten Raumakustik-Maßnahmen aus und sollten nie isoliert geplant und gebaut werden, sondern immer im Zusammenhang mit den restlichen Maßnahmen anzusehen sein.


      Um nun im Vorfeld des Heimkinobaus oder der Raumoptimierung die möglichen frequenzabhängigen Absorptionswerte eines selbst gebauten porösen Absorbers zu berechnen, gibt es im Internet eine schon vorgefertigte Excel-Tabelle. Mit Hilfe dieser Tabelle ist es möglich, verschiedene Materialien, Wandabstände, Absorberdicken und Eintrittswinkel des Schallereignisses zu simulieren und so die mögliche Absorption bei bestimmten Frequenzen zu berechnen.

      Schritt 1:
      Zu allererst müsst ihr euch unter dem link whealy.com/acoustics/Porous.html die schon fertig erstellte Excel-Tabelle herunterladen (durch Links-Click auf „Office 2007“ oder „Office 2003/97“ im ersten Textabschnitt) und entpacken.

      Schritt 2:
      Öffnet ihr die Tabelle, dann erhaltet ihr die folgende Arbeitsmappe:
      Excel-Tabelle.jpg
      Oben unter den Menu-Punkten steht eine Sicherheitswarnung. Mit einem Click auf „Optionen“ kann man den Inhalt aktivieren, was für einige Rechenschritte oder Bedienelemente wichtig ist.


      Schritt 3:
      Ist das geschehen, dann könnt ihr mit der Tabelle wie folgt arbeiten (veränderbar sind jeweils die gelb markierten Zellen):
      • Im Feld „C4“ (Absorber thickness (ta)) trägt man die die Dicke des geplanten Absorbers in Millimetern ein
      • Im Feld „C5“ (Absorber flow resisitivity) trägt man den längsbezogenen Strömungswiderstand des verwendeten Dämmmaterials ein (Einheit rayls/m) – Erklärung und Werte folgen weiter unten
      • Im Feld „C7“ (Air gap (d)) könnt ihr den Wandabstand des Absorbers in Millimetern eintragen.
      • Im Feld „C9“ (Angle of incidence (y)) könnt ihr den Einfallswinkel des Schalls eintragen
      • Im Feld „H4“ (Start graph at) könnt ihr eintragen, ab welcher Frequenz der Absorber berechnet warden soll

      Das sind alle Werte, die man eintragen kann.

      Schritt 4:
      Im nun darunter aufgezeigtem Diagramm kann man dann ablesen, wie hoch der Grad der Absorption bei welcher Frequenz ist. Man kann also erkennen, in wie weit der eintreffende Schall je nach Frequenz absorbiert wird und somit nicht mehr, bzw. deutlich reduziert über die dahinter liegende Wand in den Raum zurückreflektiert wird.

      Das war es - mehr gibt es nicht zu machen. :thumbs:

      Um euch mit den ganzen Materialien zu helfen haben meine Jungs vom HK-Stammtisch Karlsruhe eine Liste mit den Strömungswiderständen verschiedenster Materialien zusammengefasst – so kann jeder für seine Anforderungen und seinen Platz das beste Material heraussuchen. Eine ähnliche Liste gab es auch schon hier im Forum vom user Follgott. :thumbs:

      Rockwool (Hersteller)
      Sonorock: ≥ 6 kPa*s/m²
      Sonorock Akustik: ≥ 6 kPa*s/m²
      Sonorock Plus: ≥ 6 kPa*s/m²
      Termarock 30: > 7 kPa*s/m²
      Termarock 40: > 10 kPa*s/m²
      Termarock 50: > 16 kPa*s/m²
      Termarock 100: > 43 kPa*s/m²

      Heraklith Heralan
      DP-3: > 5 kPa*s/m²
      DP-4: ≥ 7 kPa*s/m²
      DP-5: > 7 kPa*s/m²
      DP-7: > 7 kPa*s/m²
      Dp-10: ≥ 20 kPa*s/m²
      DP-12: ≥ 25 kPa*s/m²
      DP-15: ≥ 25 kPa*s/m²

      ISOVER
      Akustik TP1: ≥ 5 kPa*s/m²
      Integra ZKF 1-032: ≥ 5 kPa*s/m²
      Integra ZKF 1-035: ≥ 5 kPa*s/m²
      Integra ZKF 1-040: ≥ 5 kPa*s/m²
      SSP 1/SSP 2: ≥ 11 kPa*s/m²
      ULTIMATE U TPV 34: ≥ 22 kPa*s/m² (einseitig mit schwarzem Vlies kaschiert)
      SP 120: ≥ 40 kPa*s/m²
      SP 150: ≥ 50 kPa*s/m²
      SP 180: ≥ 70 kPa*s/m²
      Akustic VP: ≥ 25 kPa*s/m²

      BASF
      Basotect: 8-20 kPa*s/m²
      Basotec schwankt leider sehr in der Produktion, daher rechnen wir mit einem Mittelwert von 14 kPa*s/m²)

      Thermohanf
      Thermo-Hanf PLUS: 3 kPa*s/m²
      Thermo-Hanf PREMIUM: 3 kPa*s/m²

      Und hier eine Erklärung, wie man die Winkel einzutragen hat. Tritt der Schall in einem 90°-Winkel (schwarze Zahl im Bild) auf den Absorber auf, dann ist in der Tabelle der rote Wert = 0° einzutragen usw. Das ganze ist insofern interessant, da sich je nach Position des Absorbers zu den Lautsprechern und zum Hörplatz die Wirkung von Absorbern deutlich verändert – einfach mal verschiedene Winkel eingeben und sich das Ergebnis anhand der Kurven anschauen.

      Einfallswinkel.jpg


      ________________________________________________________________________________________________________________________________________________________


      Beispielberechnung:

      Nehmen wir uns nun ein echtes Beispiel vor, damit die Funktionsweise der Tabelle klar wird: meine kompletten Seitenwände in meinem Kino bestehen aus "quasi raumhohen Absorbern". Als Material habe ich Isover Akustik TP1 Dämmmaterial mit einem längsbezogenen Strömungswiderstand ≥ 5 kPa*s/m² (sprich 5.000 ralys/m) verwendet. Der Absorber ist 20cm dick und zwischen dem Absorber und der Wand habe ich 10cm Luft zur Luftzirkulation gelassen. Das ganze sah in der noch nicht verkleideten Bauphase dann so aus wie im folgenden Bild (das gelbe ist das Dämmmaterial, rechts davon ist der Abstand zur Seitenwand zu sehen):

      Kino (177).JPG

      In die Tabelle tragt ihr dann für exakt diesen Aufbau die folgende Werte ein:

      • „C4“ die Dicke des Absorbers: 200mm
      • „C5“ den Strömungswiderstand des Dämmmaterials (siehe Liste): 5000 rayls/m (5 kPa*s/m²)
      • „C7“ der gewünschte Wandabstand: 100mm
      • „C9“ der ungefähre Einfallswinkel des Schalls: 45°
      • „H4“ die Frequenz ab welcher ich den Absorber berechnet haben will: 20hz


      Dabei kommt dann der folgende Graph heraus:

      Tabelle.jpg

      In der Grafik sieht man nun 2 Kurven. Dies Kurven stellen den Grad der Absorption dar, die blaue Kurve ohne den eingetragenen Wandabstand (siehe Legende „no air gap“) und die rosa Kurve mit Wandabstand („air gap“). Um die linke Maßeinheit von "0,00" bis "1,00" in dB umzurechnen, könnt ihr einfach die folgende Tabelle verwenden:

      Absorption-in-Dezibel.jpg

      In meinem konkreten Beispiel bedeutet das also folgendes:

      • bei 50hz (x-Achse) absorbiert mein Wandabsorber 0,37 (y-Achse) = ca. -4dB (rosa Kurve)
      • ohne Wandabstand absorbiert er bei 50hz nur 0,20 = ca. -2dB (blaue Kurve)
      • bei 100hz absorbiert mein Absorber mit Wandabstand ca. 0,8 = -17dB
      • ab 200hz absorbiert mein Absorber mit Wandabstand ca. 0,99 = -40dB


      Man sieht deutlich dass der Absorber dank des Wandabstandes (rosa Kurve) schon viel früher gut zu wirken beginnt als wenn der gleiche Absorber ohne Wandabstand (blaue Kurve) direkt auf die Wand montiert wäre. Beachtet bitte auch, dass der Unterschied von 0,9 zu 0,99 in der Grafik ca. 20dB ausmachen, sprich zwischen 300 und 800hz funktioniert mein Absorber MIT Wandabstand nicht so gut wie der gleiche Absorber ohne Wandabstand!

      Ich hoffe es wird nun klar, wie die Tabelle funktioniert und wie man damit die Wirkung von selbstgebauten porösen Absorbern berechnen kann. Man kann auch mit verschiedenen Materialien spielen und wird dabei große Unterschiede zwischen beispielsweise Basotec und Sonorock feststellen - das überlasse ich aber nun euch, damit ein wenig rumzuspielen und herum zu experimenieren. Mit der Tabelle kann man auch einige andere Absorber berechnen, aber ich denke für den Anfang sollte das so reichen.

      Und keine Scheu vor Fragen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen... :yes:



      PS: die Experten und erfahrenen user dürfen auch gerne drüberschauen und eventuelle Fehler oder Ungenauigkeiten korrigieren - ich wollte das ganze so leicht verständlich und verdaulich wie möglich beschreiben, da kann sich dann auch schon einmal ein Fehler einschleichen... :bier:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von caterham ()

    • hast du echt klasse gemacht,

      leider funktioniert die Excel Datei nicht vollständig, die Formeln sind irgendwie unvollständig,
      benutze Macbook mit numbers, da ist vollste Kompatibilität nicht gegeben leider.
      ok mit open office hats geklappt, wenigstens dafür kann mans gebrauchen :)
      Habe dein Beispiel mal eingegeben aber mein Graph sieht etwas anders aus, da läuft die rosa Linie
      ab 120 hertz nur noch ganz oben waagerecht durch, also bei 1.0

      weiß nicht ob es doch an open office liegt, vielleicht kann das mal jemand ausprobieren bei gelegenheit.
      Mit freundlichen Grüßen
    • Das kann verbindlich nicht sein - zumindest mit Windows nicht. Ich habe das gerade noch einmal neu heruntergeladen, damit ich ausschließen kann dass meine Version eine andere ist als die aktuell verlinkte. Mit den vorgegebenen Werten sieht der Graph exakt so aus wie in meiner Erklärung.

      Mit MAC und OpenOffice kann ich das nicht testen - allerdings weiß ich dass bei der OpenOffice-Version für Windows die Tabelle auch einwandfrei funktioniert (ein Bekannter hier aus unserer HK-Runde hat auch nur OpenOffice auf seinem Win-Notebook).
    • schon wieder mal sehr merkwürdig, dann muss ich morgen auf meinem firmenlaptop mal versuchen
      mal angenommen man baut dies Absorber mit sonorock, wofür ist es nötig sie in Plastikfolie oder Säcke einzupacken.
      Einmal das es nicht raus stauben kann ok, hat es noch die Funktion das höhere Frequenzen reflektiert werden sollen?

      und ist es für die Berechnung unbedenklich? (für die tiefen töne schon ich weis)

      wäre es auch sinnvoll sie in akustisch transparenten material einzupacken wie Stoff? (mal von dem staubproblem abgesehen)
      Mit freundlichen Grüßen
    • Caleb81 schrieb:

      mal angenommen man baut dies Absorber mit sonorock, wofür ist es nötig sie in Plastikfolie oder Säcke einzupacken.
      Einmal das es nicht raus stauben kann ok, hat es noch die Funktion das höhere Frequenzen reflektiert werden sollen?
      Es ist nicht zwingend nötig, manche haben nur Bedenken wegen Staub aus der Wolle.
      Sollange man die Wolle aber nicht bewegt, kommt dort auch kein Staub raus.
      Damit der Schall die Wolle zum Stauben bringt, bräuchte man sicherlich schon mächtig Pegel im Bassbereich.

      Caleb81 schrieb:

      und ist es für die Berechnung unbedenklich? (für die tiefen töne schon ich weis)
      Ja, auf die tiefen Töne wirkt sich das normal nicht aus.
      Wobei, bei extremen Pegeln, die so hoch sind das es eine Luftbewegung gibt, müsste es sich auch hier ohne Folie besser machen.
      Mehr als 1mm wird sich die Folie ,,denke ich nicht bewegen lassen also nachgeben.
      Darüber hinaus machen die Folien dann auch knister und Flatter Geräusche.

      Caleb81 schrieb:

      wäre es auch sinnvoll sie in akustisch transparenten material einzupacken wie Stoff? (mal von dem staubproblem abgesehen)
      Ja Akustikstoff oder Ikea Ditte


      Hier auch noch eine kleine Anleitung zu porösen Absorbern und der Berechnung mit dem Programm.
      Raumakustik meines Wohnzimmer-Kinos optimieren

      Der große Rückwand Bassabsorber von Nils
      Messreihe: SBA mit bedämpfter Rückwand!


      Edit Nachtrag
      Kleiner Bericht über den Deckensegel Bau mit Termarock 50: > 16 kPa*s/m²
      Multimax Cinema Tagebaubuch ...


      Raumanalyse von Nils
      Raumanalyse

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Deflection schrieb:

      Es ist nicht zwingend nötig, manche haben nur Bedenken wegen Staub aus der Wolle.
      Sollange man die Wolle aber nicht bewegt, kommt dort auch kein Staub raus.
      Damit der Schall die Wolle zum Stauben bringt, bräuchte man sicherlich schon mächtig Pegel im Bassbereich.

      Caleb81 schrieb:

      und ist es für die Berechnung unbedenklich? (für die tiefen töne schon ich weis)
      Ja, auf die tiefen Töne wirkt sich das normal nicht aus.
      Wobei, bei extremen Pegeln, die so hoch sind das es eine Luftbewegung gibt, müsste es sich auch hier ohne Folie besser machen.
      Mehr als 1mm wird sich die Folie ,,denke ich nicht bewegen lassen also nachgeben.
      Darüber hinaus machen die Folien dann auch knister und Flatter Geräusche.



      Sei mir nicht böse deflection, aber sowohl die Sache mit dem Stauben bei "mächtig Pegeln" als auch die Sache mit den Knister- und Flattergeräuschen wage ich doch sehr zu bezweifeln - also SEHR ! Um nicht zu sagen: das kann ich beides so nicht nachvollziehen, weder theoretisch noch praktisch (und wir reden hier nicht von 160db mancher db-Car-Contests, sondern von normalen Heimkino-Anlagen und Pegeln).

      Bei mir stehen die Front-Lautsprecher (Nuline 122) direkt hinter der Leinwand (ca. 7-8cm) und ca. 20cm vor den Superchunks (2 Tieftöner, ein Tief-Mitteltöner, Bassreflexrohr nach hinten - also direkt auf den Superchunk gerichtet). Die Superchunks sind auch in Folie eingewickelt, weil ich messen wollte in wie weit sich der Frequenzgang im Hochtonbereich verändert mit Folie - und war dann zu faul diese wieder auszupacken).

      Sowohl das Leinwandtuch als auch die Folie der Superchunks (darüber ist noch 130g Dekostoff wie überall an meinen Wänden und an der Decke) bewegen sich NULL Milimeter - und die Glaswolle des Chunks (Isover Akustik TP1) auch nicht. Ebenso höre ich da auch nichts knistern oder flattern - und SELBST wenn etwas flattern würde, bei gefühlten 120db würde man das eh nicht mehr hören (wie gesagt flattert da aber mal garnichts).


      Ansonsten weiß ich auch nicht, was deine links mit dem Thema zu tun haben - soll wohl doch hoffentlich kein "verstecktes" bumping deines Bauthreads sein, oder ? :kratz: ;)


      EDIT: hier ein Bild von der Aufstellung hinter der Leinwand - im Vordergrund der Center CS72, im Hintergrund der Standlautsprecher Nuline 122 - unter den Bananensteckern gefindet sich eine ca. 8-10cm große Bassreflexöffnung - und ca. 20cm dahinter befindet sich der Superchunk - da wackelt, knistert und vibriert sauber garnichts. :kratz:
      Dateien
      • (66).JPG

        (146,93 kB, 35 mal heruntergeladen, zuletzt: )

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    • caterham schrieb:

      Sei mir nicht böse deflection, aber sowohl die Sache mit dem Stauben bei "mächtig Pegeln" als auch die Sache mit den Knister- und Flattergeräuschen wage ich doch sehr zu bezweifeln - also SEHR ! Um nicht zu sagen: das kann ich beides so nicht nachvollziehen, weder theoretisch noch praktisch (und wir reden hier nicht von 160db mancher db-Car-Contests, sondern von normalen Heimkino-Anlagen und Pegeln).
      Dann schau mal bei Nils vorbei :) ,, zumindest wenn es ums Knistern geht. das weis auch Nils.
      Hier drückt aber auch schon richtig Pegel auf den Rückwand Absorber.


      caterham schrieb:

      Ansonsten weiß ich auch nicht, was deine links mit dem Thema zu tun haben - soll wohl doch hoffentlich kein "verstecktes" bumping deines Bauthreads sein, oder ? :kratz: ;)
      Was haben Links mit bumping am Hut :kratz:
      Besonders es handelt sich nur um einen Link von 4 der auf mein Bauthema führt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Was hat Nils (es gibt mehrere hier) mit dem Knistern zu tun ? :kratz:

      Natürlich kann ich auch max. Pegel fahren (da bluten uns allen aber die Ohren) - aber wer könnte dann theoretisch noch das Knistern von Folie hören, über die in der Regel auch noch Stoff gespannt ist ? Also sorry, sehr, sehr theoretisch deine Aussage. :verlegen:


      Das mit den links stimmt, ich dachte der erste geht auch auf deinen Bauthread (geht aber auf Alexanders Wohnzimmerkino) - dann habe ich nichts gesagt. Aber zwei der vier links haben trotzdem nichts mit der Sache zu tun: "Berechnung von porösen Absorbern".
    • caterham schrieb:

      Was hat Nils (es gibt mehrere hier) mit dem Knistern zu tun ? :kratz:
      FoLLgoTT
      Nils Rückwand Absorber war gemeint.

      caterham schrieb:

      Natürlich kann ich auch max. Pegel fahren (da bluten uns allen aber die Ohren) - aber wer könnte dann theoretisch noch das Knistern von Folie hören, über die in der Regel auch noch Stoff gespannt ist ? Also sorry, sehr, sehr theoretisch deine Aussage. :verlegen:
      Er hatte bisher auch keine Stoffbespannung, ja und teilweise hört man ein Rascheln von der Folie wenn man an der Rückwand sitzt.
      Und es sind dannauch noch keine Pegel bei denen man aus dem Raum flüchten möchte.


      Hatte gerade nochmal oben Editiert und beigeschrieben das es nur auf das Knistern bezogen war bei Nils. Hatte sich mit deiner Antwort überschnitten.
      Zum Staub kann ich da bei Nils möglichen Pegeln jetzt nichts sagen.( wenn keine Folie vor wäre )
      Ich denke aber, bei fast schon Car Hifi Pegel, wie bei Nils an der Rückwand, wenn man mal lauter macht, wird auch jeder unverpackte Absorber etwas rum krümmeln.

      caterham schrieb:

      Das mit den links stimmt, ich dachte der erste geht auch auf deinen Bauthread (geht aber auf Alexanders Wohnzimmerkino) - dann habe ich nichts gesagt. Aber zwei der vier links haben trotzdem nichts mit der Sache zu tun: "Berechnung von porösen Absorbern".
      Na ja, wenn du meinst. Denke nur, wenn es um Absorber geht, könnten hier wenigstens auch Links zum Absorber Bau oder zum großen Rückwand Abssorber rein. so OT ist das doch auch nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Hallo

      Erst einmal vielen Dank an Caterham für die Erstellung des Threads hier.
      Ich habe noch nicht alles gelesen, aber es wird mit Sicherheit vielen Helfen. Ob jetzt alle aufgeführten
      Punkte stimmen kann ich nicht beurteilen, da sollten die Fachleute noch mal drüber lesen.

      Absorber aus Materialien die Rieseln können würde ich immer einpacken.
      Schon aus gesundheitlichen Gründen.
      Tschüss E.


      Der Anbau
    • @Deflection
      im Heimkinobau gibt es ein Sammelthread von Suke zum Thema, was man beim Heimkinobau alles beachten sollte. Von dort wird auf Unterthemen verwiesen wie Leinwandbau, Innenausbau, Problematik der Raumakustik etc...

      Ich habe dieses tutorial so erstellt, dass auch ein Laie einen porösen Absorber berechnen kann. Ob er dann weiß was er mit den Ergebnissen machen soll steht auf einem anderen Blatt. Insofern hast du recht, dass man die user auch hier weiter unterstützen sollte. Das würde aber mehr Sinn machen, wenn man es wie Suke machen würde: ein Ober-Thread mit der Sammlung und Auflistung aller relevanter Themen, der dann auf die jeweiligen Fach-threads verweist. Deine Unterstützung in Ehren, aber hier wird niemand reinschauen der auf der Suche nach dem BAUPLAN für einen Absorber ist - deswegen schrieb ich OT. :bier:

      Und so groß ist das Raumakustik-Unterforum nicht (ich glaube 3 Seiten), so dass man auch alles schnell wiederfinden kann, wenn man denn suchen würde.

      Jetzt noch mehr zum OT mit dem Knistern: bei Follgott war ich selber noch nicht, nur zwei unserer HK-Runde Karlsruhe vor einigen Wochen. Daher kann ich zu seinem Kino persönlich nichts sagen. Aber auch bei uns hat jemand ein DBA aus 12 Treibern, penibel berechnet, der Raum komplett optimiert, Steinwolle zum Teil in Folie eingepackt und davor dünnen Stoff bezogen - da klappert und raschelt und knistert überhaupt nichts, zumindest nicht bis zu den Pegeln, die ich auf Dauer ab kann bevor mir die Ohren bluten. Da kann Follgott ja vielleicht selber was zu schreiben - wenn möglich aber bitte nicht in diesen thread, weil das dann wirklich OT ist - das gehört dann wirklich in einen eigenen thread: "wie baue ich einen Absorber" - und beide threads sollten dann aufeinander verweisen. :thumbs:
    • caterham schrieb:

      @Deflection
      Jetzt noch mehr zum OT mit dem Knistern: bei Follgott war ich selber noch nicht, nur zwei unserer HK-Runde Karlsruhe vor einigen Wochen. Daher kann ich zu seinem Kino persönlich nichts sagen. Aber auch bei uns hat jemand ein DBA aus 12 Treibern, penibel berechnet, der Raum komplett optimiert, Steinwolle zum Teil in Folie eingepackt und davor dünnen Stoff bezogen - da klappert und raschelt und knistert überhaupt nichts, zumindest nicht bis zu den Pegeln, die ich auf Dauer ab kann bevor mir die Ohren bluten. Da kann Follgott ja vielleicht selber was zu schreiben - wenn möglich aber bitte nicht in diesen thread, weil das dann wirklich OT ist - das gehört dann wirklich in einen eigenen thread: "wie baue ich einen Absorber" - und beide threads sollten dann aufeinander verweisen. :thumbs:

      Eventuell war auch in meiner Beschreibung die Bezeichnung ,,Flatter Geräusch,, neben Knistern etwas Irreführend und könnte eine sichtbare starke Bewegung einer Folie in der Vorstellung hervorrufen.
      Mehr als im Zitat hier unten, habe ich ja auch nicht gesagt, nur eben dass es bei extrem hohen Pegel möglich sein kann.

      Deflection schrieb:

      Caleb81 schrieb:

      und ist es für die Berechnung unbedenklich? (für die tiefen töne schon ich weis)
      Ja, auf die tiefen Töne wirkt sich das normal nicht aus.
      Wobei, bei extremen Pegeln, die so hoch sind das es eine Luftbewegung gibt, müsste es sich auch hier ohne Folie besser machen.
      Mehr als 1mm wird sich die Folie ,,denke ich nicht bewegen lassen also nachgeben.
      Darüber hinaus machen die Folien dann auch knister und Flatter Geräusche.
      Ob man diese Pegel wirklich in der Praxis nutzt, darauf bin ich ja garnicht eingegangen.
      2-3 mm Luftbewegung, kann es je nach Verschiebevolumen der Subs und Raumquerschnitt locker geben.
      Hier hätte ich im Zitat besser schreiben sollen: Folien könnten Geräusche machen, aber ob man das hört ist eine andere Sache, auch kommt es auf die Folie an.

      Weil du erst sehr.. skeptisch warst,, habe ich auf FoLLgoTTs Rückwandabsorber verwiesen und die Gegebenheit, das man hier die Folie teilweise hören konnte.

      Ich denke einmal das diese Missverständnis dadurch verstärkt wurde, weil ich nicht erwähnt habe, das bei unsrem Besuch die Steinwollewürfel noch ( wie meist üblich) in der Originalverpackung waren, und das Zeug ist schon eine recht stabile Folie, die aber auch vermutlich selber mehr akustische Energie durch Bewegung abgeben kann, als bei einer ganz leichten Malerfolie der Fall.

      Sicherlich kann man das nicht auf andere Kinos übertragen, auch macht nicht jede Folie die gleichen Geräusche und nicht jeder sitzt so nah am Absorber, als das man noch das Rascheln hören kann.
      ( Beim Probehören haben wir besonders an der Rückwand gesessen, da hier der Bass durch das SBA in der Front am lautesten war, aber dennoch relativ modenfrei durch den riesen wandfüllenden Sonorock Absorber mit seiner 60cm Dicke.



      Ich dachte es nur zu erwähnen, weil es bei extremen Subwoofer Aufbauten mit z.B. 16-20 Liter Verschiebevolumen bei X-Max,, wie bei Nils,, schon möglich sein kann. ( zumindest scheinbar wenn die Packs in Original Verpackung sind)
      Einige solcher extremen oder noch größeren Aufbauten, werden in diesem Jahr durch einige Bauprojekte mit gewissen Langhub 18 Zöllern noch dazu kommen.
      Diejenigen die 8 Stück dieser 18 Zöller bestellt haben, werden sogar bei sehr tiefen Tönen 30-35 Liter Verschiebevolumen bei X- Max erreichen.
      Ob es aber Raschelt kommt ,, vermutlich,, ganz auf die Folie an und natürlich auf den Pegel.
      Ist noch die Originalverpackung auf der Steinwolle ,, wie meistens,, oder nur eine ganz dünne Malerfolie die vermutlich kaum zu hören sein wird.

      Bei Extrem Subwoofer Anlagen, mir richtig VD, könnte die Folie dann doch ab einem gewissen Punkt im Weg sein, das müsste man aber woanders diskutieren.

      So OT aber Ende.. :verlegen: gerne kann das hier auch alles gelöscht werden fals zu OT .


      .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Ja, die Folie des Sonorocks ist bei Demopegeln und bestimmten Szenen bei mir hörbar. Das sind meist Szenen, die einen hohen Pegel im Frequenzbereich der 1. Längsmode besitzen und gleichzeitig wenig hohe Frequenzen beinhalten, die das Flattern verdecken könnten. Die üble Handgranate in "World War Z" ist z.B. so ein Kandidat. Oder der Gleitsinus in "Pulse".

      Das ist bei normalen Hörpegeln aber überhaupt nicht hörbar und somit kein echtes Problem. Trotzdem ist der Einwand von Deflection absolut gerechtfertigt. Hohe Pegel im Bassbereich können Gegenstände so stark anregen, dass sie hörbar schwingen. Das gilt eben auch für Folie.

      Übrigens schwingt bei Testsignalen auch meine Leinwand ordentlich mit. Das kann man von der Seite beobachten, von vorne zum Glück so gut wie gar nicht. :)
    • Das passiert auch schon früher als man denkt und nicht nur bei Extrempegeln oder Verschiebevolumen...

      Ich habe nur 4 Stück 38er geschlossen, das reicht aber für hörbaren Hüb der Terassentür (gut, die ist auch 2,70m hoch), sowie der Holztüren der Einbauschränke im Flur...

      Ich habe allerdings die Frequenzen nicht gemessen, ggf. spielen die 10 Stück 22er Tieftöner, die bis 50Hz laufen, auch noch mit rein.

      VG
    • Über Anregungen von Einrichtungsgegenständen und Möbeln haben wir ja nicht gesprochen, denn das ist mir logischer Weise sehr wohl bewußt - bei mir resoniert der Holzboden auf dem Schwimmbecken bei 28hz (was ein geiler Effekt ist und garantiert nicht von mir "behandelt" wird :silly: ).

      Die Folie mag sich vielleicht bewegen - je nachdem wie stark sie über den Absorber gespannt ist - aber spätestens wenn der Absorber mit Stoff bezogen ist bezweifel ich einfach dass man das hört. Ich zumindest habe das bei mir (Aufbau siehe oben) noch nie gehört, auch bei Testtönen nicht - und bei den Setups unserer Kollegen inkl. des DBA´s bei einem unserer Jungs (Nils: guter Freund von Georg, der dich neulich besuchen war zusammen mit SkorpiG70).


      Das mit der Leinwand werde ich heute Abend nochmal testen, wahlweise mit der Anfangsszene von "Edge of tomorrow", mit "Godzilla", 1. Kapitel "Master&Commander" oder mit der Baumfäll-Szene in Avatar - und werde mich extra mal NEBEN die Leinwand setzen, weil von vorne sieht man da wirklich überhaupt nichts wackeln. :bier:
    • Rockwool "Formrock" für Breitbanddeckenabsorber sollte doch eigentlich auch funktionieren, oder? Mir würde das Format von 100cm x 45cm besser zusagen, da ich dann nix schneiden müsste und es wäre sofort verfügbar. Termarock 50 hat 2-3 Wochen lieferzeit und sonst ist nur Sonorock auf Lager.
    • Formrock hat nen längenbez. Strömungswiderstand von 12 kPa s/m², für breitbandige Erstreflektionsbehandlung ab ca. 300Hz > sicherlich durchaus einsetzbar. Bei einer Plattenbreite von nur 45cm würde ich mir allerdings um die Gefahr der Schallbeugung um den Absorber herum machen, sofern der Absorber nur die Fläche der einen Platte haben soll ( 100 x 45cm). Gerade in Bezug zur Absorption im Grundton mindert man so die Wirksamkeit, in dem Bereich. Fragt sich halt, wie bz. mit welcher Gesamtfläche Du das Material einsetzen möchtest.
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Moin Rapante, wie planst Du die Dinge an der Decke zu befestigen? OT?
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800
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