LG PF 1500 LED-Beamer

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    • kottan schrieb:


      Ohne ihn sich vorher mal anzuschauen und sich ein Bild von dem Beamer zu machen?


      Warum nicht?
      Bei dem Preis (und den vielen Reviews) kann man doch soviel nicht falsch machen, im Vergleich zum BenQ W 1070.
      Zur Not ist es ein "durchlaufender" Posten.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • kottan schrieb:

      Tobstar79 schrieb:

      So, ich habe mir die letzten Tage und Wochen sehr viele (Vorab)Tests gelesen und Video-Reviews angeschaut und kann sagen: Das wird der Neue!

      Ohne ihn sich vorher mal anzuschauen und sich ein Bild von dem Beamer zu machen?

      Ja, ich falle relativ weich, da ich keinen HighEndBeamer daheim hängen habe, preislich auch alles im Rahmen bleibt und mein Beamer halt an meinem besten Freund weitergeht (und ganz ohne ist ja auch irgendwie murks) :) Und da mir die Geräuschkulisse des W1070 echt auf die Nerven geht (hätte ich nicht gedacht) und in einem Test, den ich hier leider nicht verlinken kann, davon berichtet wird, dass es eines der leisesten Geräte sein soll, die je getestet wurden, kann ich ruhigen Gewissens einen bestellen. Das Bild wird sicherlich auch nicht so schlecht sein (der Test ist übrigens sehr gut).

      Ich habe noch den Tipp erhalten mir vielleicht zusätzlich noch ein Darbee zu bestellen. Kannte ich bisher noch nicht, werde ich auch mal antesten, vielleicht noch mit dem Benq.

      Cheerio Tobias
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    • Diamond_9.5 schrieb:

      Hallo,
      ist schon bekannt ob er 3d mit 144 hz darstellen kann?


      Hi!

      Ob der Beamer überhaupt 3D darstellen kann wäre die richtigere Frage. Momentan kann man hierzu keine Aussage treffen, da das Gerät ja noch nicht erschienen ist und LG hierzu keine Infos veröffentlicht hat. Fakt ist, das US-Modell ist nicht 3D-fähig. In Korea hingegen wird der Projektor als "3D-ready" beworben. Es bleibt also nur abwarten und Tee trinken.

      @Tobias: Du solltest Dir vielleicht vorher mal einen Darbee Darblet in Aktion anschauen, ob Dir das zusagt bzw. ob Du es überhaupt benötigst. Um Dir ein Bild davon zu machen, was das in etwa bewirkt, kannst Du Dir auch z. B. Sony-Projektoren mit "Reality Creation" oder Epson Projektoren mit "Super Resolution" anschauen. So bekommst Du zumindest eine ungefähre Ahnung davon.

      Grüsse
      Frank
      Es fing alles sooo harmlos an...
    • ansiL schrieb:

      Diamond_9.5 schrieb:

      Hallo,
      ist schon bekannt ob er 3d mit 144 hz darstellen kann?


      Hi!

      Ob der Beamer überhaupt 3D darstellen kann wäre die richtigere Frage. Momentan kann man hierzu keine Aussage treffen, da das Gerät ja noch nicht erschienen ist und LG hierzu keine Infos veröffentlicht hat.


      doch doch, wenn man sucht dann findet man ;)

      notebooksbilliger.de/pdfs/LG_P…anpid=2023455718598063104

      Der 3D Optimizer öffnet die Möglichkeit 3D Inhalte
      direkt auf dem Beamer wiederzugeben oder in
      Echtzeit 2D Inhalte in 3D zu konvertieren


      Gruss Auric
    • ansiL schrieb:

      @Tobias: Du solltest Dir vielleicht vorher mal einen Darbee Darblet in Aktion anschauen, ob Dir das zusagt bzw. ob Du es überhaupt benötigst. Um Dir ein Bild davon zu machen, was das in etwa bewirkt, kannst Du Dir auch z. B. Sony-Projektoren mit "Reality Creation" oder Epson Projektoren mit "Super Resolution" anschauen. So bekommst Du zumindest eine ungefähre Ahnung davon.

      Grüsse
      Frank
      Ich habe mittlerweile viele Berichte und Tests gelesen. Da der Beamer geldmäßig im Bereich des Übersichtlichen bleibt, werde ich den Derbee dazubestellen. Dann wird getestet. Wenn er mir gefällt, bleibt er dran, wenn nicht, dann geht er halt weiter.

      BTT:
      Release soll am 13.05. sein; also nur noch gut 2 Wochen. Ich bin echt gespannt, ob der Beamer sich noch etwas von der UVP entfernen wird. :) Ich habe bezüglich der Specs mal bei LG angefragt, aber die geben leider keinerlei Auskunft zu irgendwas. Bleibt also spannend :)
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    • "Mit bis zu 120 Zoll Bilddiagonale sorgt der LG Minibeam Pro, PF1500G für Kino-Feeling pur."
      Quelle: lg.com/de

      Scheint also auch der ideale Beamer für "kleine Heimkinos" zu sein.
      Als max. 120 Zoll sind rund 265cm Bildbreite und rund 150cm Bildhöhe beim 16:9 Format, bei einem Projektionsabstand von 370 cm.

      Jetzt ist in der Praxis noch die wahre Geräuschentwicklung interessant.

      Cool :)
      Gruß

      Jens alias Cup :)

      "Never trust a partly eaten apple"

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    • PiratenCup schrieb:

      Scheint also auch der ideale Beamer für "kleine Heimkinos" zu sein.

      Jetzt ist in der Praxis noch die wahre Geräuschentwicklung interessant.

      Cool :)
      Hiha... dann habe ich noch genau 1" Luft nach oben... :D

      Und in einem Onlinemagazin (welches hier irgendwie nicht verlinkt werden kann, warum auch immer :mitleid: ) wurde gesagt:
      Zitat: "Durchdacht ist auch das neue Belüftungssystem, das man sich anscheinend
      von HighEnd Heimkinobeamern abgeschaut hat: Die notwendige Kühlluft wird
      an der Vorderseite angesaugt und linear durch den Projektor geleitet.
      Die aufgewärmte Abluft wird hinten wieder aus dem Gerät geführt. Durch
      die quadratische Form mit mehr Bauhöhe wurde es möglich, große Lüfter zu
      verbauenm die mit wenig Drehzahl viel Luft bewegen können. Im Ergebnis
      ist der LG PF1500 nicht nur deutlich leiser, sondern in seinen beiden
      Eco-Modi tatsächlich einer der leisesten Beamer, die wir bisher im
      Testlabor hatten. Er ist quasi unhörbar. Im hohen Helligkeitsmodus nimmt
      er merklich an Lautstärke zu, ist aber immernoch nicht als laut
      einzustufen."

      Darauf bin ich echt sehr gespannt!
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    • *** Test: Lg Pf1500G ***

      LG PF1500G
      LG bringt mit dem Minibeam einen echten Heimkino-Projektor heraus. Der PF1500 verfügt über moderne LED-Lampentechnik, Bluetooth und MHL für die Bildsignalzuspielung vom Smartphone. Ich habe mir den Projektor einmal genauer angesehen, um ihn auf seine Heimkinotauglichkeit hin zu prüfen.





      Ausstattung und Technik
      Der LG PF1500G ist ein kleiner und portabler Heimkinoprojektor, der eine Bildauflösung von 1920 x 1080 Pixel besitzt. Zum Einsatz kommt nicht die bewährte UHP-Lampentechnik, LG spendierte dem Minibeam 3 moderne LED-Lampen. Diese LED-Lampen sollen bis zu 30.000 Stunden halten. Die Garantie auf die Lampen beträgt 1000 Stunden. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch mit nur 100 Watt beziffert. Damit dürften die Betriebskosten ausgesprochen gering ausfallen.

      Durch seine geringe Größe ist dieser Projektor wie geschaffen, um ihn auch mobil einzusetzen. Bluetooth und Mobile-High-Definition (MHL) werden unterstützt, so dass Bildsignale auch vom Smartphone zuspielbar sind.
      Das kleine Zoomobjektiv bietet ein wenig Flexibilität und Komfort, um den Projektor zu Hause auf die Leinwand auszurichten. Dank des Offsets ist es möglich, den PF1500G an der Leinwandunterkante aufzustellen – oder überkopf an der Leinwandoberkante.
      Der integrierte Mediaplayer ermöglicht das Abspielen von Filmen, Fotos und Games von einem USB-Stick. Der Ton kann von einem eingebauten Lautsprecher wiedergegeben werden. Sogar ein Kopfhöreranschluss ist vorhanden.
      Zur Ausstattung gehört überdies ein umfangreiches Farbmanagement, welches Kalibrierprofis und engagierte Laien weitreichende Einstellmöglichkeiten offeriert.
      Die automatische Trapezanpassung stellt die Bildgeometrie selbständig ein, sobald der kleine Projektor schräge auf die Leinwand projiziert.
      Die kleine Fernbedienung liegt gut in der Hand. Sie ist zwar nicht beleuchtet aber die Tasten sind logisch angeordnet. Mit ein wenig Übung sollte eine zügige Navigation gelingen.
      Die 3D-Fähigkeit rundet das Ausstattungspaket ab.


      Alle erdenklichen Zuspieler lassen sich am Minibeam anschließen. Smartphones, Computer, Tablets, Blu-ray-Player, Videorecorder. Auf der Rückseite ist ein zweiter HDMI-Port, über den MHL-fähige Geräte angeschlossen werden können.



      Der Zoomregler befindet sich gut zugänglich auf der Gehäuseoberseite. Die Schärfe wird am silberfarbenen Ring am Objektiv eingestellt. Außerdem ist es mit dem kleinen „Joystick“ möglich, durch die diversen Menüs des Projektors zu navigieren, falls die Fernbedienung mal nicht zur Verfügung steht.


      Aufstellung und Praxis

      Im Lieferumfang ist ein externes Netzteil enthalten, um das Gehäuse des PF1500G möglichst klein zu halten. So ist der Minibeam nur rund 13 cm breit und 8,5 cm hoch. Im Wohnzimmer ist somit eine unauffällige Platzierung möglich.
      Innerhalb von wenigen Sekunden ist der Projektor betriebsbereit. Eine minutenlange „Aufwärmphase“ benötigen die LEDs nicht. Die Farben sind sofort stimmig. Genauso schnell fährt der Projektor auch wieder herunter. Er wird ausgeschaltet und kann sofort vom Netz genommen werden. Für Präsentationen ist das sicherlich sehr praktisch.
      Der Zoom-Regler kann voll ausgeschöpft werden, ohne dass das Bild negativ beeinträchtigt wird. Lediglich die Schärfe muss noch angepasst werden. Beide Regler erlauben eine ausgesprochen präzise Einstellung des Bildes.
      Sämtliche Anschlusskabel sitzen fest in den ihren Buchsen.
      Wer Fotos und Filme vom USB-Stick zuspielen möchte, kann dies direkt am Projektor tun. Zuverlässig erkennt der Minibeam die Bildsignale und spielt das Kontent ab. Sogar eine automatische Dia-Show ist für Fotoaufnahmen vorhanden.
      Der Minibeam besitzt 3 Helligkeits-Modi. Bereits hohen Lampenmodus ist der Projektor angenehm leise. Kaum noch zu hören ist er im niedrigen Lampenmodus.


      Die Bildmenüs sind übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Die automatische Trapezanpassung sollte ausgeschaltet werden, wenn eine Festinstallation geplant ist. Bereits unter geringem Winkel verursacht dieses Feature eine Skalierung, die zu unschönen „Streifen“ im Bild führen kann.



      Ab Werk steht der LG PF1500G im „Format“ auf „16:9“. Auf dem Screenshot ist gut zu erkennen (rechts), dass Full-HD-Inhalte unschöne „Muster“ erhalten. Dies kann aber schnell behoben werden.



      Das Preset muss nur auf „Just Scan“ geändert werden – und sofort sind die Fehler im Bild beseitigt.



      Ohne Messequipment ist es unmöglich, den Projektor zu kalibrieren.
      Für eine subjektiv ordentliche Farbdarstellung eignen sich folgende Einstellungen:
      Energie sparen: Minimum
      Bildmodus: Standard
      Kontrast: 100
      Helligkeit: 53 (dann werden alle Details nahe Schwarz dargestellt)
      Farbe: 45
      Schärfe: +7
      Format: Just Scan (mit 16:9 entstehen Skalierungsfehler in Form von „Moiré ähnlichen Effekten)
      Dyn. Kontrast: Aus
      Dyn. Farbe: Aus
      Gamma: Mittel
      Farbtemperatur: Warm
      Auto-Trapez: Aus

      Messungen und Bildeindrücke

      LG beziffert die Maximalhelligkeit mit 1400 Lumen. In keinem Bildmodus habe ich diesen Wert ermitteln können. Ab Werk steht der PF1500G im Bildmodus „Standard“. Hier beträgt die Maximalhelligkeit 631 Lumen im hohen Lampenmodus, allerdings mit einer Farbtemperatur jenseits der 12.000 Kelvin.
      Der Bildmodus „Expert 1“ besitzt ein umfangreiches Farbmanagement. Der Bildmodus „Standard“ hingegen nicht. Unter „Standard“ gibt es ein paar selbsterklärende Regler, mit denen Nutzer ohne Kalibrierungskenntnisse gut klarkommen sollten.
      Kalibrierungsprofis und technisch versierte Laien nutzen den Bildmodus „Expert 1“, um das Bild den eigenen Wünschen anzupassen. Kalibriert erzielt der LG PF1500 eine Maximalhelligkeit von 528 Lumen. Das reicht aus für 2,50 Meter Bildbreite, um die von THX für Digitale Kinos (DCI) vorgegebenen 14 fL zu erzielen. Diese Lichtausbeute erzielt der Minibeam ohne irgendwelche Farbentricks. Es gibt kein „Weißsegment“, um die Luminanz zu steigern. Daher sehen die Farben auch so rein und natürlich aus.
      Der Kontrastumfang (On/Off) beträgt deutlich verbesserungswürdige 338:1. Geschuldet dürfte dieser Wert einem suboptimalen Objektiv sein.


      Werkseinstellung: Das schwarze Dreieck stellt den Soll-Farbraum dar. Das weiße Dreieck den gemessenen Farbraum. Der Farbraum ist in Richtung Rot stark erweitert. Das führt zu extrem unnatürlich erscheinenden Hautfarbtönen. Gesichter sehen „bonbonfarbig“ aus und darüber hinaus so, als ob die Protagonisten einen massiven Sonnenbrand besitzen.



      Kalibriert: Bis auf Blau passen nun alle Farben im Messdiagramm. Die DeltaE-Werte liegen allesamt unter 3. Das Ergebnis sind ausgesprochen natürlich erscheinende Farben.


      Das Gamma verläuft wunderbar homogen und bedarf keine Änderung.



      Werkseinstellung: Idealerweise sollten alle 3 Grundfarben um 100 % verlaufen, um einen perfekten Farbtemperaturverlauf ohne Verfärbungen darzustellen. Die Abweichungen sind messtechnisch aber so groß, dass Blau ober aus dem Diagramm rausschießt. So etwas habe ich in der Werkseinstellung von aktuellen Heimkino-Projektoren noch nicht gesehen. Das Resultat ist ein massiver Blaufarbstich.



      Kalibriert: Mit wenigen Handgriffen ist der Graustufenverlauf auf 6504 Kelvin korrigiert. Die Farbtemperatur verläuft nun sehr viel gleichmäßiger. Ab 30 IRE gibt es eigentlich kaum noch was zu kritteln. Wer die Lust und Zeit dazu hat, kann diese Einstellung noch weiter optimieren.



      Die Schärfe ist im Großen und Ganzen ordentlich. Oben, unten und in den Ecken gibt es keinerlei Abweichungen. Allerdings gelang es mit dem Testgerät nicht, die Bildmitte perfekt scharfzustellen. Während das Fadenkreuz in Pixelauflösung auf der linken Bildseite knackscharf ist (Foto links), erscheint die Bildmitte ein wenig weichgezeichnet zu sein (Foto rechts). An dieser Stelle ist sogar das Grit des Projektors kaum noch sichtbar, was ich auf das kleine Objektiv schiebe.



      Als nächstes spielte ich ein Testbild mit Pixelauflösung zu. Hier bestätigt sich der Bildeindruck. Während oben/unten/links/rechts und in den Ecken der Leinwand (Bild links) einzelne Full-HD-Pixel perfekt abgebildet werden, schmieren einzelne Full-HD-Pixel in der Bildmitte zu. Zudem sind leichte chromatische Aberrationen vorhanden, die auf üblichen Betrachtungsabständen jedoch nicht zu sehen sind.



      Diese Aufnahme von Hamburg schoss ich aus der 21. Etage des „Hanseatic Trade Centers“. Es bietet zahlreiche Details, um die Bildqualität eines Projektors zu überprüfen.



      In der Ausschnittsvergrößerung des Screenshots ist zu erkennen, dass die Farben vorzüglich reproduziert werden. Vor allem der graue Asphalt ist frei von Verfärbungen. Der Schriftzug „STADTRUNDFAHRT“ auf dem roten Doppeldecker ist erahnbar. An der Einmündung steht eine Ampel, darüber ist ein rundes blaues Verkehrsschild mit weißen Richtungspfeilen. Wirklich erkennbar sind die Richtungspfeile nicht. Die Eingangstür des roten Backsteingebäudes wird hingegen originalgetreu abgebildet. Es saufen keinerlei Details im Schatten ab, die vorhanden sind und zu sehen sein sollen.



      Die goldene Statue auf dem Kuppeldach vom Schloss Charlottenburg glänzt, das es eine wahre Wonne ist. Der Himmel erscheint natürlich, feine Wolkenstrukturen sind zu erkennen. Das „eierschalenfarbige“ Obergeschoss des Schlosses und das goldene Erdgeschoss werden nahezu originalgetreu abgebildet. Das feine Pflaster vor dem Zaun hebt sich deutlich ab.


      Filmwiedergabe:
      Wie so oft starte ich den Filmtest mit „Casino Royale“. Der Anfang in Schwarz/Weiß wird verfärbungsfrei dargestellt. Obwohl der LG PF1500G ein DLP-Projektor ist, fällt mir der Regenbogen-Effekt (RBE) nur ganz selten mal negativ auf. Der RBE ist mit den schnell schaltenden LEDs deutlich geringer, als es bei Ein-Chip-DLP-Projektoren mit herkömmlicher Lampentechnik und Farbrad der Fall ist. Insofern können auch RBE geplagte Gemüter mal einen Blick riskieren.
      In der Montenegro-Szene sitzt James Bond im Zug. Er wirft einen flüchtigen Blick in die Speisekarte. Dabei sind alle Nadelstreifen auf seinem Anzug zu sehen. Der Detailverlust, den die Testbilder in der Bildmitte schonungslos aufdecken, wirkt sich hier nicht negativ aus. Auch die Laufschrift im Abspann erscheint scharf.
      Das türkisfarbene Meer sieht prachtvoll aus, als das Flugzeug auf den Bahamas zur Landung ansetzt. Die grünen Palmen werden originalgetreu reproduziert. Das sonnengebräunte Gesicht von Bond zeigt jede Falte. Die 24p-Darstellung gelingt dem LG ruckelfrei.


      Nicht viel größer als eine Handfläche ist der LG PF1500G.


      Fazit

      Der LG PF1500G ist ein kleiner 3D-Projektor mit Full-HD-Auflösung. Dieser Minibeam wiegt nur 1,5 kg und verfügt über moderne LED-Lampentechnologie, Bluetooth und MHL für die Bildsignalzuspielung vom Smartphone. Diese Multimediafähigkeiten machen ihn auch zum idealen Begleiter für unterwegs. Das kleine Objektiv verringert die Schärfe und Auflösung in Teilbereichen des Bildes ein wenig. Der On/Off-Kontrast ist für einen Heimkino-Projektor nicht zeitgemäß, und der Schwarzwert ist für die Maximalhelligkeit durchaus verbesserungswürdig, ebenso wie die ab Werk suboptimalen Farben. Wer sich hingegen die Mühe macht, den Minibeam mit Hilfe des umfangreichen Farbmanagement zu kalibrieren, wird mit normnahen und natürlichen Farben belohnt. Kalibriert erzielt der LG PF1500 eine Maximalhelligkeit von 528 Lumen. Das reicht aus für 2,50 Meter Bildbreite, um die von THX für Digitale Kinos (DCI) vorgegebenen 14 fL zu erzielen.
      Insgesamt ist der Minibeam nicht der ganz große Wurf von LG, aber der PF1500G sollte seine Liebhaber schnell finden, weil er sich für das dedizierte Heimkino und den mobilen Einsatz gleichermaßen gut eignet. Vor allem profitieren Nutzer von der langen LED-Lebensdauer, die den Projektor täglich mehrere Stunden laufen lassen. Somit dürfte für einen jahrelangen Filmspaß gesorgt sein.


      Pro und Kontra
      + LED-Lampentechnik
      + lange Lampenlebensdauer (LG beziffert diese mit bis zu 30.000 Stunden)
      + kleines, leichtes und kompakt Gehäuse
      + Multimediafähig (Bluetooth, MHL)
      + umfangreiches Farbmanagement
      + 3D-fähig
      - suboptimale Werkseinstellungen
      - kein Lens-Shift
      - keine Frame Interpolation (FI)
      - geringe Maximalhelligkeit (528 Lumen – D65)
      - unzeitgemäßer On/Off-Kontrast (338:1)
      - verbesserungswürdiger Schwarzwert (1,56 Lumen)
      - Detailauflösung und Schärfe in Teilbereichen beschränkt




      Test, Text und Fotos: von mir
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Klingt interessant!

      Für den Heimkino-Freak sicher nicht ganz optimal aber wenn man z. B. auch im Wochenendhaus mal einen kleinen HK-Abend einlegen will oder fallweise eine Präsentation macht, kann das Ding sicher gut Dienste erweisen.

      Und wenn es mal ein paar ordentliche Modelle in dem Segment gibt, geht die Entwicklung sicher rasch weiter.

      Gerald
      Virtus in actione consistit!
    • Keine 600 Lumen und 3D fähig?

      Wie gross darf denn da noch die Leinwand ausfallen dass das Bild durch die Shutterbrille überhaupt noch erkennbar ist?

      Irgend wie enttäuschend was du herausgefunden hast, OK für das Schlafzimmer, an die Decke projeziert, bis 1.80m Bildbreite aber dafür 1 k€? :kratz:

      Da würde ich eher den hier nehmen amazon.com/Celluon-CEL-Pico2-B-PicoPro-Black/dp/B00TYG4LTC.

      Gruss Auric
    • In der Regel erreichen heutige Projektoren die Werksangabe. Allerdings sehen die Farben meistens total grün/gelbstichig aus, wenn der hellste Bildmodus genutzt wird. Für Heimkinozwecke ist dieser Modus daher kaum geeignet, weil die Farben einfach nur gruselig aussehen.
      Kalibriert auf REC709/6504K/D65 ist die Lichtausbeute meistens deutlich geringer.
      Dass der LG PF1500G aber nicht imstande ist, im hellsten Bildmodus die beworbenen 1400 Lumen annähernd darzustellen, hat mich während des Testens dann doch überrascht.

      Soweit mir bekannt, müssen Werbeversprechen grundsätzlich eingehalten werden.
      Gruß
      George Lucas

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    • Ich verstehe nur nicht, wieso in einem anderen deutschen Testbericht bei einem Vorserienmodell die Maximalhelligkeit mit 1100 Lumen gemessen wurde, während George bei seinem Serienmodell nur auf 600 Lumen kam. Schade, ich hatte mich als jemand, der im Jahr seinen Beamer ca. 2000 Stunden nutzt, schon sehr gefreut, endlich einen Beamer für meine 3m breite Leinwand gefunden zu haben, der nicht nach 1000 Stunden schon dunkler wird. Auch den Schwarzwert finde sehr mäßig, ich hatte gehofft, dass der Kontrastumfang mit einer intelligenten LED-Steuerung erheblich erweitert werden könnte.
    • Stimmt. Siehe US-Forum:
      avsforum.com/forum/68-digital-…s/1838377?postid=34357226
      Auch hier wird darauf hingewiesen, dass das EU-Modell zwar 3D hat, aber extrem schlecht gemessen wird, mit 500 Lumen weniger und deutlich schlechterem Schwarzwert, wobei sie sich auf Georges Messungen, aber auf auf eigene Messungen am EU-Modell beziehen.
      Es kann also nicht lange dauern, bis ein menschenfreundlicher Händler auch hier das US-Modell anbietet. Warten wir es ab.
    • Tja, nach den ernüchternden Ergebnissen wird es mit Sicherheit nicht das abgespeckte EU-Ding. Mit etwas weniger Umfang und Schnickschnack hätte ich leben können, aber dass die echt an der Bildqualität herummurkeln; eigentlich echt ein Ding der Unmöglichkeit. Einzig die Hoffnung bleibt, dass die mit dem "Premium" die volle Bandbreite abliefern. Solange bleibe ich bei meinem Benq und muss halt die Föngeräusche überhören.

      Frage an die Experten hier. Ich kann den Kinoraum komplett abdunkeln, meine Leinwand misst 119" Diagonale. Reicht das für ein "anständiges" (Achtung, subjektiver Eindruck!) Bild? Oder beibt der W1070 weiter vorne?
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    • George Lucas schrieb:

      Der Kontrastumfang (On/Off) beträgt deutlich verbesserungswürdige 338:1. Geschuldet dürfte dieser Wert einem suboptimalen Objektiv sein.

      Wie ist das denn möglich? Alle DLPs haben doch Texas Instruments Panels verbaut, die ja bekanntermassen einen On/Off Kontrast um die 2000:1 erreichen. :kratz:
      Da muss LG aber einen riesigen Bock geschossen haben dass Sie das Potential der Panels nur zu 17% ausschöpfen. :spank:
      Eventuell ein Firmware Bug?

      George, bist ist du sicher dass du den Kontrast richtig gemessen hast? Vielleicht ist ja irgend etwas mit dem Schwarzpegel (Standard vs. Erweitert) schiefgelaufen, denn die bekannte Testseite hat bei der Vorserie noch die Üblichen 2000:1 gemessen....
      Und beim On/Off Kontrast kann das Objektiv ja eigentlich keine Rolle spielen.

      Gruss
    • Bei so auffällig schlechten Messwerten gehe ich grundsätzlich davon aus, dass ein Messfehler vorliegt und kontrolliere sämtliche Einstellungen.
      In diesem Fall war der schlechte Kontrast jederzeit Reproduzierbar - also kein Messfehler.
      Einen noch schlechteren On/Off-Kontrast (219:1) ermittelte die HEIMKINO, die den Projektor in ihrer aktuellen Ausgabe getestet hat. Auch Ekki Sch. kommt zu ähnlichen Messergebnissen wie ich, nachdem er das aktuelle europäische Serienmodell getestet hat.
      Warum das europäische Modell des PF1500G derartige Kontrastwerte besitzt, entzieht sich allerdings (noch) meiner Kenntnis.
      Gruß
      George Lucas

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    • hayatepilot schrieb:


      Wie ist das denn möglich? Alle DLPs haben doch Texas Instruments Panels verbaut, die ja bekanntermassen einen On/Off Kontrast um die 2000:1 erreichen. :kratz:
      Da muss LG aber einen riesigen Bock geschossen haben dass Sie das Potential der Panels nur zu 17% ausschöpfen. :spank:
      Eventuell ein Firmware Bug?


      der LG hat einen anderen DLP Chip als z.B. ein W1070 ob da deine Aussage noch besteht wag ich zu bezweifeln.

      Im LG ist ein DLP-Pico Chip (ich vermute ein DLP4710) verbaut der gegenüber dem "normalen" Full-HD DLP Chip eines W1070 keinen "Micromirror Pitch" von 7.6 my sondern (weil er viel kleiner und daher auch billiger ist) einen Pitch von 5.4 my hat.

      Da nachzulesen ti.com/lit/wp/dlpa059/dlpa059.pdf

      Nicht desto trotz schreibt TI in den Unterlagen:

      DLP Pico optical modules are capable of producing contrast ratios of greater than 2000:1.


      Also könnten da evtl. schon noch was in der Firmware stecken, ich glaube nämlich kaum das die Light-Engine sich bei den US-EU-koreanischen Versionen unterscheiden.

      Gruss Auric
    • Tja, nach den Tests, die so nach und nach eintrudeln (Ekki u George vorneweg) macht sich echt Ernüchterung breit. Ich bin von der Bestellung zurückgetreten und warte erstmal auf die "Deluxe-Version". Sollte mich der aus den Socken hauen, dann könnte es der werden, sonst wird es der W1070+. Es ist schon echt heftig wie gut die US-Version war und was in der EU-Version davon übrig geblieben ist. Natürlich erwarte ich für 1000 Euro keine eierlegende Wollmilchsau, aber so einen "Verriss" habe ich auch nicht erwartet.
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      Kino: Epson EH-TW9300 | Denon AVR-X4300H | Dali Ikon 6 mk2 | Dali Ikon Vocal | Dali Zensor 3 | 4x Dali 3f9 | 4x Quadral Casa C8 |
      Amazon Fire TV | Pana UB900 | Xbox One | WS Spalutto Multiframe vertikal
    • Vielleicht hat LG nun mit diesem "neuen" Modell den Murks der Europäischen PF-1500 Version behoben?
      Da haben sie vermutlich nur die Ansteuerungselektronik etwas angepasst und ein paar neue Anschlüsse spendiert.....

      Der Optikteil ist vermutlich identisch.
      Sicher auch interessant wieviel das Filter den Kontrast verbessert.

      Gruss
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