Erstreflektionen simulieren mit Webtool

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    • @Caleb:

      Ein Lautsprecher strahlt den Schall in alle Richtungen ab.
      Je nach Winkel zur Lautsprechernormalen unterscheidet sich der abgestrahlte Schallpegel, siehe z.B.
      The Dark Force Awakens
      die Diagramme am Ende des Beitrags von Nils.

      Man kann es sich also so vorstellen, dass unendlich viele Linien in alle Richtungen vom Lautsprecher ausgehen.
      Die Linien, die über Reflexion an den Begrenzungsflächen (also z.B. Seitenwände, Boden, Decke, ....) zur Abhörposition führen
      - dabei gilt für die Reflexion Ausfallswinkel = Einfallswinkel -
      sind diejenigen, die wir hier betrachten.

      Konstruieren lässt sich dies beispielsweise auf folgende Art:
      Nimm ein gleichschenkliges Dreieck und richte es so aus, dass die dritte Seite, die nicht eine der beiden gleichschenkligen Seiten ist, parallel zur reflektierenden Seitenwand orientiert ist.
      Damit erzeugst Du die Bedingung Einfallswinkel = Ausfallswinkel.
      Dann schiebe die Spitze, die die beiden gleichen Schenkel verbindet exakt auf die reflektierende Seitenwand.
      Nun ändere die Höhe und die Breite des Dreiecks so, dass die beiden gleichen Schenkel sowohl die Lautsprecherposition als auch die Abhörposition schneiden.
      Die Spitze bleibt dabei immer auf der reflektierenden Wand.
      Auf diese Weise erhältst Du die einfachen Reflexionen.

      Ich habe die Skizzen übrigens nicht mit einem gleichschenkligen Dreieck erzeugt sondern mit 2 gespiegelten Linien, die ich zu einem gleichschenkligen Winkel gruppiert habe.
      Was letztlich auf das gleiche Ergebnis hinausläuft.

      Für die Strahlenverläufe mit 2 Reflexionen lässt sich der Verlauf erzeugen z.B. in dem man 2 Dreiecke zu einer Gruppe verbindet (Beispiel: Gruppieren Funktion in PowerPoint) und passend skaliert.
    • Probier es einfach aus mit der Spiegelmethode. Hinsetzen, jemand anders mit nem Spiegel an der Wand langlaufen lassen (parallel zur Wand halten) - irgendwann siehst Du den LS. NUR dort brauchst Du FÜR DIESEN LS einen Erstreflektionsabsorber.

      Muss man natürlich für jede Wand (inkl. Decke und Boden) und jeden LS machen. Optional auch für jeden Sitzplatz...

      Um den Zweitreflektionspunkt zu finden, müsste man die Spiegel an den Erstreflektionspunkten festkleben und dann die Punkte suchen, wo man über einen neuen Spiegel und die angeklebten Spiegel wiederum die LS sieht.

      Vielleicht wird es so etwas plastischer...
    • Robert-Ba schrieb:

      rumpeli schrieb:

      Das geht viel einfacher mit diesem Webtool zur Bestimmung von Reflexionen. Hoffentlich bleibt die Seite noch lange online.
      Da bleiben aber nicht viele Stellen übrig, an denen man keine Absorber braucht :zwinkern:
      Ich verstehe euren Einwand nicht. Habt ihr das Programm richtig angewendet? Hier z.B. nur die Erstreflexionen zwischen einer Schallquelle und einem Hörer. Das Modell bildet nur 2-dimensional ab. Für die Decken-/Bodenreflexionen muss mal den Raum im Querschnitt malen.
      Dateien
      • Unbenannt.PNG

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      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Bolle schrieb:

      Probier es einfach aus mit der Spiegelmethode. Hinsetzen, jemand anders mit nem Spiegel an der Wand langlaufen lassen (parallel zur Wand halten) - irgendwann siehst Du den LS. NUR dort brauchst Du FÜR DIESEN LS einen Erstreflektionsabsorber.
      Es reicht aber nicht mit dem Schminkspiegel aus der Handtasche Eurer Liebsten rumzulaufen und dann einen Absorber in Größe des Schminkspiegels anzubringen!
      :biggrin:

      (Der Absorber sollte nicht zu klein sein da Frequenzen mit einer Wellenlänge größer als die Abmessungen des Absorbers sich um den Absorber beugen.)
    • Aries schrieb:

      Bolle schrieb:

      Probier es einfach aus mit der Spiegelmethode. Hinsetzen, jemand anders mit nem Spiegel an der Wand langlaufen lassen (parallel zur Wand halten) - irgendwann siehst Du den LS. NUR dort brauchst Du FÜR DIESEN LS einen Erstreflektionsabsorber.
      Es reicht aber nicht mit dem Schminkspiegel aus der Handtasche Eurer Liebsten rumzulaufen und dann einen Absorber in Größe des Schminkspiegels anzubringen!
      :biggrin:

      (Der Absorber sollte nicht zu klein sein da Frequenzen mit einer Wellenlänge größer als die Abmessungen des Absorbers sich um den Absorber beugen.)
      Ich halte das ganze mit dem Spiegel ,, und nur dort der Absorber hin,, für etwas übertrieben.

      Zumindest für unsere üblichen Raumgrößen.

      Einige versteifen sich sehr auf diese reine erst Reflektions Behandlung.

      Besonders bei Stereo, habe ich sogar schon schlechte Erfahrungen mit übertriebener Absorbierung der Seitenwände im Bereich der Ersten Reflektions Punkte gemacht.

      Erstreflektionen gibt es ja an einigen Stellen an den Wänden, auch weiter hinten im Raum.
      Aber behandelt werden doch meist nur 3 Punkte und zwar die beiden Seitenwände, meist so 1- 1,5 m vor den Lautsprechern und die Decke.


      Teilweise kann sich da auch ein Diffusor besser machen als ein Absorber.
      Ist auch etwas von der Lautsprecher Art Position und Ausrichtung abhängig.

    • Ich habe bewusst die Worte "Erstreflektionsabsorber" und "Zweitreflektionsabsorber" verwendet, denn genau darum ging es. Das wollte ich einfach nur plastischer machen.

      Ich habe nirgendwo gesagt, dass man das stumpf so machen sollte und dann ist alles toll - damit hast Du völlig recht. Habe ich selbst auch nicht, dann hätte ich den Raum völlig überdämpft. Alle Maßnahmen immer im Gesamtkontext betrachten! Dann kommt noch persönliche Präferenz dazu, dem einen ist Abbildungsschärfe wichtiger, dem anderen eine breite Bühne / Räumlichkeit...

      Ich habe bei mir z.B. nur die Erstreflektionen an der Decke behandelt.

      VG
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