Wohnliches Heimkino, Hifi und Gaming - Planung und Umsetzung

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    • Wohnliches Heimkino, Hifi und Gaming - Planung und Umsetzung

      Moin liebes Forum,

      nach langem lesen und posten ist es tatsächlich so weit - mein erster eigener Bauthread. :) Hintergrund ist, dass meine Partnerin und ich uns grade unser erstes Haus bei Kiel gekauft haben, ein Einfamilienhaus von 1964 mit 167m², wo wir im April einziehen. Bisher haben wir immer zur Miete gewohnt, was die Möglichkeiten der Umsetzung und auch Bereitschaft zu großen Umbauten und Investitionen eingeschränkt hatte.

      Grundlegendes Konzept:

      Ich bin begeisterter Hifi-Fan und habe mit dem ganzen ursprünglich im SQ-Highend Car-Hifi angefangen, bin dann über DIY-LS auch im Heimbereich und Heimkino gelandet. Zudem zocke ich auch durchaus gerne mal, primär am PC und weniger auf Konsolen. Der resultierende Raum soll daher für Musik, Film und Gaming geeignet sein.

      In unserer ersten gemeinsamen Wohnung hatten wir das Glück, als Studenten direkt unter unserem Wohnzimmer als einzige Mieter einen ausgebauten Kellerraum zu haben, den wir als Heimkino genutzt haben. Für uns hat sich das aber als suboptimal erwiesen, das ganze wurde weniger genutzt als gedacht und irgendwie war es doch immer eine Barriere auch mit Gästen in den Keller zu gehen. Im aktuell gemieten Haus haben wir das Heimkino in das Wohnzimmer integriert, was uns deutlich besser gefällt. Es soll daher auch wieder ein Wohn-Medienraum werden.

      D.h. keine schwarze Höhle, ich werde wahrscheinlich eher mit Grau- und/oder Brauntönen arbeiten. Akustisch habe ich völlig freie Hand von meiner Partnerin.

      Ich bin mit meiner aktuellen Hardware recht zufrieden und wollte den größen Teil auch gerne weiterverwenden.

      Vorhandene Hardware:

      Vorstufe: Emotiva UMC-200
      Endstufen LS: 2x IMG STA-2000D
      Endstufen Subs: 2x Yamaha P7000S
      Lautsprecher: Eigenentwicklung, -3dB bei 50Hz, 5x identische Bestückung (2x Monacor SPH-225C, 2x Morel EM-428, 1x Morel ST-1108 pro LS)
      Subwoofer: 4x Monacor SPH-380TC geschlossen
      Quellen: HTPC (TMT6, 4x XBox 360 Controller), Pioneer DV-989

      Messequipment: ECM-40, 0° und 90° kalibriert. Focusrite 2i2, ARTA, REW.

      Bilder von LS (alle 4 identisch), Sub und Center:




      Geplante Hardware:

      - Es soll noch eine 3. STA-2000D angeschafft werden. Center und Front LS sollen auf vollaktiv umgestellt werden.
      - Falls notwendig bin ich auch bereit noch 4 weitere Subs zu bauen, eine P7000S reicht für je 4 SPH-380TC vollkommen aus.
      - Die Leinwand soll eine Centerstage UF werden, geplant sind 2,60m bis 2,80m breite im 16:9 Format. Eine zu breite Leinwand empfinde ich persönlich als anstrengend.
      - Als Beamer finde ich den LG PF 1500 sehr vielversprechend der im Mai herauskommen soll. Mir ist vor allem die Lautstärke wichtig, den BenQ TH681 hatte ich testweise hier, der war mir deutlich zu laut, vom Bild aber völlig ok. Ich bin nicht RBE-empfindlich, mein letzter Beamer war noch ein Sim2 D18.

      Der Raum:

      - Der Raum ist aktuell 5,7m lang, 4m breit und 2,5m hoch.
      - Decke und Boden sind Stahlbeton, die 2 Außenwände 36cm Kalksandstein, die lange Innenwand 24cm Kalksandstein. Die Trennwand zum Esszimmer (rot markiert) ist eine gestellte Trockenbauwand, die nicht mit dem Boden verbunden ist.




      Planung Raum:

      Ich habe lange überlegt, wie ich den Bassbereich angehe. Da meine LS auf eine Trennung im Bereich von 50-60Hz ausgelegt sind, halte ich ein DBA für nicht sinnvoll, da dieses nur für die Subwoofer funktioniert. Die Idee ist aktuell daher, mit den vorhandenen 4 Subwoofern ein SBA aufzubauen. Ich erhoffe mir, dass die rückwärtige Bedämpfung auch bezüglich der Lautsprecher einen positiven Effekt hat - bitte korrigiert mich, sollte ich hier irren.

      Damit das alles passt, möchte ich die Trockenbauwand um 50cm verschieben und so den Raum auf 6,2m verlängern. Da sich hinter der 36cm Außenwand die beheizte Garage und Werkstatt befindet, sehe ich bezüglich Taupunkt und Hinterlüftung der Dämpfung keine Probleme - auch hier bitte ich um Kritik / Widerspruch wenn ich mich irren sollte.

      Ich habe die Anordnung so herum gewählt, da mMn. die massive Wand hinter der Bedämpfung besser funktionieren sollte als das SBA Richtung Trockenbauwand spielen zu lassen. Zudem kann ich so beim Bau der Trockenbauwand gleich die entsprechende Anzahl Steckdosen für die Elektronik verbauen und 2 separate Stromkreise nur für die Komponenten der Anlage ziehen - Der Sicherungskasten und Stromverteiler für das Haus ist nämlich direkt im Flur hinter der 24cm Innenwand an dieser Stelle.

      Die Leinwand soll in eine weitere Trockenbauwand integriert werden, ebenso die Elektronik. Rechts und links davon sollen die Front LS frei stehen. Diese Wand möchte ich mit "Slate Lite" verkleiden, das ist echter Naturschiefer auf einer hauchdünnen Trägerfolie aus Glasfaser.

      Das Fenster wollte ich mit einem dunkelgrauen Akustikvorhang verdunkeln und bedämpfen. Das Medienregal auf der gegenüberliegenden Seite kann auch als Diffusor ausgelegt werden oder Absorber integrieren.

      Zwischen dem XXL-Sofa und der Leinwand soll ein dunkler, hochfloriger Teppich platziert werden. An der Decke sind Diffusoren vorgesehen. Ggf. wird auch die Bedämpfung der Rückwand noch mit Diffusoren verkleidet.

      Soweit erst einmal die Grobplanung, Messen konnte ich noch nicht und werde ich denke ich für die raumakustische Feinplanung definitiv müssen.



      Was sagt Ihr zur Grundidee - gut, schlecht, was geht besser? Danke! :bier:

      VG Fabian
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bolle ()

    • Hmm, zuviel Text? :confused:

      Mich würde wirklich sehr interessieren, ob das alles so Sinn macht. Speziell SBA statt DBA wg. der Hoffnung dass die Bedämpfung auch auf die LS positive Auswirkungen hat (Trennung bei 50-60Hz), und dann eben auch das Thema Hinterlüftung bei Innenwand und die ganze Akustik generell... :)

      VG!
    • Der SBA Effekt durch die Absorber für die Lautsprecher dürfte hauptsächlich für die Längsmoden gelten.
      Also ganz perfekt wird es so nicht.

      Ich würde soviel guten Wohnraum nicht für Absorber verwenden wollen.
      Daher würde ich ein DBA vorziehen. Ggf. Mit Eckabsorbern und VPR kombiniert tut es das schon für die Musikwiedergabe.
      Und für Film (geht auch für Musik, aber naja) kann/soll das DBA durchaus etwas weiter mitspielen.


      P.S. Ich mag den Gedanke eines Wohnkinos auch mehr. Man hat einfach öfters etwas davon!
    • Also ich finde den Aufbau garnicht schlecht. (<-- bin Schwabe ^^)
      Wichtig wäre imho noch die Behandlung der Erstfreflektionspunkte deiner Frontlautsprecher. Da wäre es geschickt, wenn du noch etwas stark Absorptives anbringen könntest.
      Der bedämpfte Rückwärtige Bereich wird dir in jedem Fall helfen. Auch im Bassbereich deiner Fronts. Daher würde ich eher bedämpftes SBA, denn DBA favorisieren.

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Moin,

      danke für das Feedback! :thumbs:

      Ich lasse die Subs grundsätzlich mitlaufen bei Musik, darauf ist die Kombination mit den LS auch ausgelegt.

      Ein DBA wäre eben deutlich teurer und würde eigentlich genau so viel Platz verbrauchen, nur verteilter im Raum. Vor allem nutze ich die 50cm hinten im Raum ja gar nicht, wenn da keine Absorber stehen, würden da 4 Subs von DBA stehen, ein Diffusor, Eckabsorber...

      Bezüglich Erstreflektion werde ich was machen müssen - ich glaube nur, das lässt sich in der Theorie und ohne Aufstellung und Messungen schwer planen.

      Bezüglich SBA - ich wollte ohnehin 4 separate Absorber von je 1m Breite und in Deckenhöhe bauen. Die kann ich dann ja auch noch flexibel verschieben und so z.B. auch einmal eine Aufstellung als Eckabsorber testen.

      Gibt es bei der Wand zur Garage keine Bedenken wegen Hinterlüftung?

      Etwas Gedanken mache ich mir auch bezüglich des Vorhangs und des Regals auf der anderen Seite - akustisch doch recht anders. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da einen stark absorbierenden Vorhang nehmen sollte, oder eben das grade nicht, weil der Raum dann "unausgewogen" wird.

      Habt Ihr da Erfahrungen?

      Danke & LG! :)
    • So, mittlerweile ist alles anders - bzw. der Plan dreht sich um 180°. Die Trockenbauwand bleibt, da an der Stelle nen "Knick" im Außenmauerwerk ist, das wäre dann im Raum und würde doof aussehen.

      So habe ich jetzt bis das Fenster anfängt 70cm Tiefe für Subs + Leinwand, das dürfte reichen.

      Für die hinteren Absorber bleiben aber nur ca. 30cm in der Tiefe. Kann das dennoch was werden? Vielleicht kann ja einer der SBA-Spezies mal simulieren. Fläche sind 100% der Rückwand, 30cm tief, ich dachte an Sonorock.

      4 Subs, closed, f3 bei 55Hz. Raummaße: 5,7m lang, 4m breit, 2,5m hoch.

      Ich stelle die Tage mal ein Modell ein, ich spiel da grade in Sketchup rum... :)

      VG!
    • So, irgendwie ist erstmal alles andere wichtiger am Haus als der Medienraum. ;) Aber das Equipment ist Dienstag mit nur einem minimalen Kollateralschaden umgezogen. 8 Pakete Sonorock sind auch gekauft und liegen in der Garage,

      Mit ein bisschen tricksen komme ich wohl sogar auf 38 statt nur 30cm Tiefe für den Absorber an der Rückwand. Ich denke, das sollte schon was bringen.

      Das Leinwandtuch hole ich am 19.04 ab. Das Medienregal hat mein Tischler mittlerweile fertig.

      Vielleicht komme ich am Wochenende auch mal zu meinem 3D-Modell... ;)

      VG!
    • Bin gerade mal wieder über deinen Thread gestopert: Mit den selbstenwickelten Frontlautsprechern wird das bestimmt richtig gut :thumbs:

      Zu deinen Fragen: Also ich würde den Raum akustisch immer möglichst symmetrisch ausrichten. Wenn du also mit dem Gedanken eines stark absorbierenden Vorhangs spielst, dann würde ich den wenn dann auf beiden Seiten anbringen. Gibt ja n paar ganz interessante Lösungen hier wie das zu realisieren ist.

      Zu der Simulation deiner Bedämpfung. Holger (caterham) hat doch da nen super Tutorial erstellt:

      [Tutorial] - wie berechnet man porösen Absorbern ?

      Da kannst du es dir anhand der Excel-Tabelle ganz einfach selbst errechnen.
      Gerade bei der Wahl des Materials würde ich etwas experimentieren. Die Absorbtion bezogen auf den Wirkfrequenzbereich hängt nämlich stark von den längenbezogenen Strömungswiderständen des Absorbermaterials ab.
      Probier doch alles erst einmal selbst und wenn dann Fragen kommen wird dir geholfen ;)

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Moin Daniel,

      die Anregung mit der Symetrie und dem Vorhang ist gut, danke! Die Kalkulatoren habe ich genutzt, daher auch Sonorock... :) Ist bei meiner Dicke grad so der Übergang wo Basotect weniger sinnvoll als Sonorock wird.

      @Denis: MoinMoin, genau, zurück nach Kiel :bier:

      Letzten Donnerstag war der Umzug, auch mit Firma war dennoch soviel mit Packen, Putzen etc. zu tun, dass ich hierzu überhaupt nicht mehr gekommen bin. Seit heute habe ich auch wieder Internet, sogar 50MBit aufm Dort am Stadtrand, da kann man nicht meckern. :thumbs:

      Seit gestern ist die Küche eingeräumt, jetzt geht es nach und nach weiter.

      Kinotechnisch gibt es auch gute Nachrichten:

      - Das Medienregal steht schon
      - Leinwandtuch und auch Rahmen sind schon da
      - Die Regalkonstruktion fürs SBA für meine Subs ist auch schon da
      - Ich hab mir noch ne 2. Vorstufe gekauft... :silly: Brauch noch was fürs Kaminzimmer für Stereo, mal schauen welche dann rübergeht.

      Ich werde weiter berichten, dann auch mit Fotos. Momentan ist der Heimkinoraum noch Abstellraum...

      VG!
    • Guten Abend Bolle,

      das ist gut, wenn ich dir helfen konnte :) Wenn du Lust hast kannst ja mal deine Simulationstabelle hochladen, dann kann ich mal drüber schaun.
      Basotect ist insofern kritisch weil der Strömungswiderstand fertigungstechnisch einfach stark variiert. Daher bist mit den handelsüblichen Mitteln meist besser dran ;)

      Ich freu mich auf dein weiteres Vorgehen und bin gespannt :thumbs:

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Moin,

      das Angebot nehme ich gerne an, anbei die Tabelle - ich hoffe, ich habe alles richtig eingegeben. :)

      Bezüglich Basotect spielte ich nur auf diesen Thread und die 30cm Dicke-Darstellung an:

      Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich

      Hier sieht man, dass bei 30cm Dicke Basotect unterhalb von 45Hz wohl etwas mehr bringt...

      Die 80mm Luftspalt ergeben sich aus meiner maximalen Tiefe von 38cm - für 30cm habe ich Material gekauft.

      Sicher ist das im Tiefbass nicht berauschend, aber besser als nix. Meine Sub spielen ohne hin nur bis irgendwo bei 25 - 28 Hz, was mir aber reicht. Zu beachten ist, meine LS gehen bis 50Hz (ich trenne auch bei 50-60Hz) und haben insgesamt 10 Stück 9 Zöller als Tieftöner - für diese dürfte das SBA einiges bringen. Einer der Gründe, warum ich mich dafür entschieden habe und nicht für ein DBA.

      Wahrscheinlich muss ich noch ergänzende Maßnahmen im Bass ergreifen - ich habe an der Front aber sowohl Platz für Eckabsorber wie uch für Helmies - und mehr als genug EQ-Power mit Vorstufe und den DSPs...

      LG zurück! :bier:
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    • Doch keine Zeit mehr gehabt mal über die Tabelle zu schauen? :)

      So langsam ist auch Platz, dass ich mal anfangen kann mit dem Raum. Als erstes werden die Subwoofertürme aufgebaut, damit ich den nackten Raum mal messen kann - dann weiß ich mehr...

      Einen Beamer habe ich jetzt auch gekauft - es ist ein Benq W1500 geworden. Ich denke für den Anfang geht der erstmal und sollte auf 2,8m Bildbreite auch hell genug sein. :)

      LG & schönen Vatertag allen!
    • So, nun auch mal erste Fotos. Man sieht:

      1. Den aktuellen Zustand des Raumes - vollgepackt....

      2. Das Medienregal steht bereits und füllt sich so langsam. Medien sind Film, Musik und Bücher bei uns... :) Davor steht der Leinwandrahmen mit 3m Breite im 16:9 Format. Das Regal ist natürlich rappelsicher mit der Wand verschraubt.

      3. Heute habe ich mal die beiden "Subwooferregale" zusammengespaxt, die man hier sieht. Die Bretter kommen von meinem Tischler des Vertrauens, nachdem ich ihm Anwendungszweck und Last sowie Maße genannt habe. Sind 19mm MDF für die senkrechten und 40mm MDF für die waagerechten Bretter. Verbunden mit Lamellos sowie je 8 Stück 80mm langen Spax-Schrauben pro Regalboden. Jedes Regal wird an mindestens 4 Stellen mit der Wand verschraubt und beide werden oben noch mit einem langen Stück MPX verbunden.

      Die Subs stehen somit in den oberen und unteren Fächern auf je 1/4 bzw. 3/4 Raumhöhe.

      Das Klebevelours ist auch schon da, so dass es langsam weitergehen kann. :)

      VG!
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    • Ein paar Gendanken zum SBA

      Hallo Bolle,

      ein paar Gedanken zum SBA, so wie ich die Wirkungsweise dahinter verstanden habe:

      - Durch die Anordnung der Basse wie von Dir vorgenommen, erreichst du im Idealfall eine ebene Welle die an der Rückwand Absorboiert wird.
      - Bis zu welcher Frquenz das SBA diese ebene Welle aufrechtergalten kann, hängt von der Anzahl der Subs und der Geometrie des Raumes ab.
      - Wenn du jetzt aber im Wirkbereich des SBA weitere Tieftonquellen aufstellst, die nicht der Anordnung eines SBA folgen, wird deine ebene Welle vermutlich bereits dadurch gestört.

      Deshalb würde ich an deiner Stelle noch einmal prüfen welche Grenzfrequenz dein SBA hat und erst ab da deine anderen Lautsprecher mitlaufen lassen. 50 Hz scheinen mir zu tief zu sein und ich vermute das dadurch dein SBA früher an Wirkung verliert als es sein müsste.

      Ich bin gespannt wie es weitergeht und sollte das SBA nicht so arbeiten wie du es Dir vorstellst, hast du ja noch immer alle Möglichkeiten offen ein DBA zu realisieren.

      Gruß
      Stefan

      Edit: Deine Lautsprecher finde ich Bild hübsch und ich kann verstehen das du sie eigentlich voll mitlaufen lassen willst. Möchtest ja dein Werk nicht künstlich beschneiden, nehme ich an.
    • Moin,

      danke für Deine Gedanken! :) Ich werde das auf jeden Fall messen und entsprechend trennen. Im alten Haus hatte ich auch bei 60Hz mit 12dB getrennt, da sich das am besten maß. Da ich mit der Anlage auch Musik höre, ist nach meiner Erfahrung eine etwas tiefere Trennfrequenz anzustreben als bei einem reinen Heimkinosystem - klang bisher für mich immer besser. Ich hatte aber auch noch kein SBA... Ich werde einfach mal messen und hören wenn es soweit ist. :)

      LG!
    • So, es geht weiter mit den Subs.... Das Regal ist nun mit der Wand verschraubt, die Subs sind drin. Oben die Latte fungiert als Verstrebung sowie auch Halterung für den Leinwandrahmen später.

      Nun muss ich mal etwas aufräumen und kann dann das erste Mal den nackten Raum messen - brrrr.... ;)

      Achja, neues Werkzeug habe ich mir die Woche auch gegönnt - hat sich schon bewährt. :thumbs:
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    • Elektrische Maskierung - Hilfe benötigt

      So, jetzt brauche ich mal Eure Hilfe und hoffe auf etwas mehr Resonanz. ;)

      Ich möchte meine Leinwand gerne elektrisch maskieren. Vom 3m breiten Rahmen sollen nachher 2,80m Breite verbleiben in 16:9 Format, welche von oben und unten elektrisch maskiert werden.

      Oben habe ich genug Platz, das mit Doppelstegplatten o.ä. zu machen - mein Problem ist unten. Direkt unter meiner Leinwand stehen ja die Racks, d.h. hier bekomme ich keine ca. 20cm hohe Platte versteckt, ohne dass das total dumm aussieht... :mitleid:

      Meine Idee wäre jetzt ein elektrisches Rollo:

      Variante 1: Ein mechanisches mit Federvorspannung, welches ich mittels Elektromotor nach oben ausziehe.

      Variante 2: Ein elektrisches Rollo, wo dran ich über Umlenkrollen Gewichte befestige, so dass sich das Rollo nach oben zieht (2 Motoren, die teils gegeneinander arbeiten, halte ich für keine gute Idee).

      Hat einer von Euch mit sowas Erfahrungen? Macht das Sinn oder habt ihr ggf. eine bessere Idee? :)

      Danke & VG!
    • Moin.

      Wenn Du links und rechts der Leinwand doppelläufige Führungsschienen für einen zweiflügeligen Schiebetürschrank (z.B. aus dem IKEA PAX-System, Baumarkt-Beschlagsabteilung o.ä.) vertikal befestigst, lassen sich darin zwei starre (um wenige cm zueinander versetzte) hintereinander laufende Maskierungen von oben herabfahren (bei genügendem Eigengewicht und Verwindungssteifheit der Maskierungen müssen dazu nur zwei getrennt ansteuerbare Rollladenmotoren über links und rechts außerhalb des sichtbaren Bildes verlaufende Wickelgurte die Maskierungen gegen die Schwerkrafteinwirkung anheben; die untere Maskierung fährt dabei beim Herablassen/Hochfahren allerdings durch das Bild und hat zudem einen anderen Abstand zur Leinwandvorderkante als die obere - mögliche Schattenwurfproblematik beachten, je nach Projektorposition sollte entweder die obere oder die untere Maskierung näher an der Leinwand geführt werden).

      Ist hinter der Verblendung oberhalb der Leinwand genügend Platz (in der Höhe) für zwei Maskierungsbretter übereinander, ginge dies auch mit einer einläufigen Führungsschiene bei gleichem Abstand beider Maskierungsbretter zur Leinwandvorderkante.

      Gruß
      96fps
    • Messung leerer Raum / SBA

      So bezüglich der Maskierung tüftel ich noch.... Ich habe heute aber mal gemessen im noch leeren Raum, mehr oder weniger erschütternd... :silly:

      Messsetup:

      - Signal von HTPC über HDMI an UMC-200
      - Messmikro ECM-40 (kalibriert) an Focusrite 2i2 an HTPC an REW
      - Mikro mit Ständer auf späterem "Masterplatz"
      - Trennfrequenz 60Hz mit 12dB (die Überhöhung dort misst sich auch nur mit LS oder Sub so, hab ich sicherheitshalber kontrolliert)
      - Gemessen mit 1 LS + SBA (ohne Bedämpfung hinten)
      - Bis auf das Bücherregal, die Subs und rumstehenden Kram ein nackter Raum, siehe Fotos

      Die Ergebnisse:

      Der F-Gang ist ja noch ok, mit den 2 dicken Überhöhungen habe ich gerechnet... Aber der Wasserfall!? IEH! 8o Messfehler oder ist das so im nackten Raum mit viel Glas und Parkett? Ich habe die Messung mehrfach wiederholt, mit verschiedenem Pegel etc. Der F-Gang ist ja plausibel, THD war unauffällig, kein Clipping und das Setup ist vielfach bewährt....

      Ich brauche übrigens eine neue Tür, die rappelt sich zu Tode. :wow:

      Danke für Eure Kommentare & VG! :bier:

      PS: Die Messungen sind nicht pegelkalibriert, also die 140db stimmen nicht... Ich habe auf meiner normalen Hörlautstärke gemessen. Testweise auch 3x in 5dB Schritten immer leiser mit immer empfindlicherem Mikro, brachte keine anderen Ergebnisse.

      PPS: Interessant wie gut das zur REW-Raumsimulation passt, ich hänge das mal an... :)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bolle ()

    • So nach etwas Lektüre habe ich noch einmal versucht die Wasserfalldiagramme vernünftig darzustellen.

      Ich habe den Ausschnitt vom höchsten Peak (155dB) 60dB Range nach unten gewählt. Ich hoffe, ich habe die Anleitung so korrekt verstanden?

      Anbei die 2 Bilder, einmal bis 500Hz, einmal bis 20000Hz. Vielleicht ist es so besser und mir mag mal einer mit etwas mehr Ahnung was dazu sagen.

      Gemessen habe ich schon viel, aber noch nie RT60 oder Wasserfall genutzt... Danke Euch schonmal! :)
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    • Guten Abend Bolle :)

      Was ist denn dein Ziel von den bisherigen Messungen. Also welche Erkenntnisse möchtest du daraus ziehen?

      Dass nämlich ein unbedämpfter Wohnraum im Wasserfall ziemlich bescheiden aussieht und auch so klingen muss ist klar ;)

      Du solltest also auf jeden Fall deinen Plan der rückwärtigen Bedämpfung umsetzten und wohl auch noch nen manuellen Equalizer für die Entzerrung nutzen. Dann hingegen wird es mit Sicherheit gut werden ;)

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Moin,

      einfach nur mal ein paar Spezialistenmeinungen - bzw. ich wollte eine Referenz haben um den Erfolg und Fortschritt der folgenden Maßnahmen darstellen zu können. :)

      Als EQ habe ich ja den PEQ in der UMC-200 sowie den PEQ in den DSM-26 LAN für Fronts, Center und Subs - das sollte reichen. ;)

      Mich würde aktuell vor allem interessieren, ob schon ersichtlich ist, dass ich im Hoch- und Mittelton viel tun muss, oder erstmal die Rückwand, die geplanten Vorhänge am Fenster (und wohl symmetrisch gegenüber) und dann mal sehen wie es messtechnisch aussieht?

      LG! :bier:
    • Guten Abend :)

      Ich würde mich jetzt erstmal auf den Bassbereich konzentrieren. Eventuell ist die Bedämpfung dann im Mittel/Hochtonbereich schon groß genug. Vorhänge würde ich auch erstmal nur anbringen, wenn es wirklich nicht anders geht.
      Versuch den Frequenzbereich Schritt für Schritt von unten heraus, möglichst kleinschrittig und mit Messungen begleitet, zu behandeln.

      Möchtest du denn die Frontwand auch noch absorbierend gestalten? Also der Raum zwischen den Lautsprechern? Falls ja würde ich Vorne ohne Folie möglichst breitbandig bedämpfen und hinten die Absorber erstmal in Folie wickeln. Wie sich die Folie auswirkt hab ich in nem andern Thread mal beschrieben. War glaub in "Messreihe: SBA mit bedämpter Rückwand".


      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Jo, das hab ich alles gelesen - mehrfach. :verlegen:

      Ich fang hinten mit dem Absorber an in Folie - alleine schon wg. Faserflug.

      Vorne habe ich im "Subwooferregal" ja noch Platz für 2 große Helmies oder einfach poröse Absorber. Ggf. gehen auch 2 Eckabsorber vorne.

      Vorhang links brauche ich auf jeden Fall zur Verdunkelung - das geht nicht anders. Die Riesen-Glasscheibe muss auch irgendwie verkleidet werden.

      VG!
    • So, ich habe heute mal die ersten 4 Sonorock Pakete verarbeitet, dann gingen mir die großen Müllsäcke aus, da habe ich mich etwas verkalkuliert.

      Ich habe 50mm dicke Sonorock Platten. Je 3 Stück passen in einen "extra starken" 160L Müllsack mit 120 x 80cm Maß, der sich dann oben auch noch gut umklappen und mit Tesa Powerband zukleben lässt.

      Das Resultat seht ihr auf dem ersten Foto, oben rechts in der Ecke ist eine Leiste für die Vorhangschiene, da muss ich noch ein angepasstes Stück basteln, deshalb das Provisorium. Wie man auch gut sieht, hinter der Tür ist nicht wirklich mehr Platz, daher auch die nur 30cm Dicke an der Rückwand.

      Schon die halbe Bedämpfung wie aktuell vorhanden bringt erstaunlich viel! Anbei ein paar Messungen und meine Erkenntnisse dazu, ggf. ja auch für den einen oder anderen interessant:

      - Die Mode bei 60Hz ist so schon um 4dB zurückgegangen, noch deutlicher sieht man das im Wasserfalldiagramm
      - Auch auf den ganzen Grundtonbereich ist bereits ein positiver Einfluss ersichtlich
      - Der Plan mit den Säcken / Folie den Hochtonbereich nicht zu Überdämpfen, hat sehr gut funktioniert. Siehe speziell den Rückgang der Nachhallzeit im Wasserfall im Mitte- und Hochton im Vergleich zum nackten Raum.

      Ich habe übrigens diesmal auf 90 - 150dB skaliert, da der höchste Peak nur noch 149dB sind, es sind aber wieder 60dB Range.

      Ich freue mich auf jeden Fall - geht in die richtige Richtung.

      Ansonsten:

      - der Leinwandrahmen ist mit DC-Fix beklebt und kann bezogen werden
      - Rollowellen und Funkmotor für die Maskierung sind bestellt, geeigneter Stoff ist bereits da.

      Allen ein schönes WE und VG

      Fabian :bier:

      PS: Ich habe natürlich mit Tür zu gemessen, gleichem Pegel an Amps und Preamp sowie den Mikroständer seit der ersten Messung nicht bewegt.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bolle ()

    • So, heute habe ich die Rückwand mal vollgequetscht. Anbei wieder 2 Wasserfalldiagramme, ich denke, die sprechen für sich.

      Für nur 30cm Dicke bin ich sehr zufrieden. Bei 60Hz ist der F-Gang nochmal deutlich besser geworden, auch darüber ist es gleichmäßiger geworden. Interessanterweise zeigt sich sogar auch ganz untenrum noch Wirkung - bei 20Hz ist es weniger wellig, auch die Nachhallzeit bei 30Hz ist besser geworden. Das hätte ich nicht gedacht! :thumbs:

      Der Raum fühlt sich akustisch auch schon ganz anders an.

      Weiter geht's... :bier:
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