Wohnliches Heimkino, Hifi und Gaming - Planung und Umsetzung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • 12032016285_small.jpg 12032016286_small.jpg

      So, mal ein aktueller Zwischenstand in 2 Bildern. Die Vorhänge müssen sich noch aushängen und kleinere Restarbeiten wie Blende über der Leinwand, Licht an der Decke etc. stehen auch noch an.

      Ich habe die Aktivweiche der Front & Center noch einmal komplett überarbeitet. In Verbindung mit den raumakustischen Maßnahmen ist der Klang jetzt deutlich besser - ich bin zudem noch mit deutlich weniger PEQ-Bändern ausgekommen. Die früher erwähnten kritischen Gäste waren gestern wieder da und hinterher kam der Kommentar "obwohl die Lautstärkeeinstellung gleich war, kam es mir überhaupt nicht so laut vor und auch nicht nervig". Speziell im Mittelhochton habe ich viel optimiert, das hat sich wohl bemerkbar gemacht. :)

      Für mich ist das aktuell auch der beste Center, den ich bisher gehört habe. Tonal bin ich, bis auf ein kleiner Loch bei 35 - 40 Hz, ziemlich zufrieden aktuell.

      Etwas kritisch ist der Nachhall, im Hochton bin ich bei 180ms, da würde ich gerne wieder etwas mehr haben. Mal schauen, was ich da mache.

      VG Fabian
    • Moin, an den Seiten der Klassiker - Ikea "Merete" in grau, gekürzt und oben jetzt ohne diese nervigen silbernen Ringe.

      Hinten was ganz billiges, schwarzes von Ikea - "Vivan". Der Stoff ist aber deutlich dünner um weniger Hoch- und Mittelton zu absorbieren.

      VG
    • Es ist ein SBA. :zwinkern:

      Sorry für das Delay, ich habe im August Urlaub und liefere dann mal Messungen nach.

      Getan hat sich den Sommer über nur Kleinkram:

      - HTPC-Update
      - Verdunkelung optimiert
      - Eine Steckdosenleiste nachgerüstet, die per 12V Trigger schaltbar ist. Diese schaltet jetzt die 4 PA-Endstufen sowie die 2 DSPs. Dank Schaltnetzteilen geht das auch problemlos.

      VG
    • So, wie angekündigt mal ein paar weitere Messungen. Ich bin die Tage einmal die Abstimmung meiner Helmholtzabsorber angegangen. Das Prinzip ist "leere Kiste", bei welcher dann näherungsweise durch Loch bohren und messen die Abstimmfrequenz eingestellt wurde. Diese ermittelt man durch "draufhauen" und Messen mit einem RTA. Das geht direkt in REW, unter "Tools" findet sich ein entsprechendes Werkzeug.

      Folgend ein Bild der fertigen Helmies am endgültigen Installationsort - hinter der Leinwand und zwischen meinen Subs im SBA. Während aller folgender Messungen standen die Helmies noch vor dem jetzigen Installationsort um sie mit installierter Leinwand abstimmen zu können.

      20160824_HH-Absorber.jpg

      Wie man sieht, habe ich etliche Löcher wieder zu gemacht. Warum? Ursprünglich hatte ich die Helmies auf ca. 70Hz abgestimmt, weil ich dort eine meiner 3 verbliebenen, störenden Moden habe. Das hat auch funktioniert, jedoch hat sich das Ausschwingen sogar verzögert, die Helmies haben also den Frequenzgang geglättet, dann aber nachgeschwungen. Folgende eine entsprechende Messung. Bei dieser ist zu beachten, dass die EQs zur Raumanpassung deaktiviert wurden! Zudem messe ich die Raumanpassung immer mit einer gemittelten Mehrpunktmessung, hier wurde nur eine 1-Punktmessung gemacht um die grundsätzliche Optimierung der Helmies und des Bassbereichs nachzuvollziehen. Die Messungen sind immer in Stereo mit FL + FR + Sub und zwar immer mit gleichem Pegel aber nicht pegelkalibriert - es war deutlich lauter als die angezeigten dB-Zahlen!

      HH_70Hz.jpg

      Folgend dann die Messung mit den auf 30Hz abgestimmten Helmies. Hier sieht man auch gut, dass bei 70Hz initial der Buckel wieder höher ist, dieser aber dennoch schneller ausschwingt. Die unbedämpften Helmies wirken bei 30Hz sehr schmalbandig. Hier habe ich, wie z.B. in recording.de beschrieben, mit Bedämpfung der Öffnungen experimentiert. Das führt aber schnell dazu, dass der Helmi gar nicht mehr wirkt. Da die Helmies bei mir auch direkt hinter der Leinwand inklusive Backing sitzen, habe ich das mit Stoffresten einmal simuliert. Hierdurch entsteht bereits eine gewisse Bedämpfung, so dass die eingebauten Helmies etwas breitbandiger wirken.

      HH_30Hz.jpg

      Nun habe ich um die Moden bei 70Hz und 100Hz zu bekämpfen noch zusätzlich zu den Helmies und dem SBA hinter den vorderen LS 30x30cm Eckabsorber verbaut. Hier habe ich einfache, fertige Eckabsorber aus Basotect verwendet. Zum einen aufgrund von Faulheit "Plug & Play" zum anderen aufgrund der hier dokumentierten Kurven: Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich Bei 30cm Dicke bringt Basotect unter 45Hz sogar noch etwas mehr als andere Materialien und dämpft bis 500Hz weniger. Das nehme ich im Tiefbass gerne mit und vermeide so gleichzeitig im unteren Mittelton eine Überdämpfung.

      Folgend das Messergebnis mit den 30Hz Helmies und einem Eckabsorber:

      HH_30Hz_1_Corner.jpg

      Dann die Messung mit beiden Eckabsorbern:

      HH_30Hz_2_Corner.jpg

      Ich bin mit der Veränderung durch die 2 Helmies und die 2 Eckabsorber recht zufrieden - wie gesagt, die Messungen sind ohne EQ zur Raumkorrektur! Folgend auch noch einmal Nachhallzeit und Spectrogramm vor und nach den genannten Maßnahmen:

      Vorher:

      Nachhall_70Hz_HH.jpgSpectogram_70Hz_HH.jpg

      Nachher:

      Nachhall_30Hz_HH_2_Corner.jpgSpectogram_HH_30Hz_2_Corner.jpg

      VG Fabian

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bolle ()

    • Erst rufen alle nach Messungen, dann interessierts keinen... :P :zwinkern:

      Ich habe mit mittlerweile als Prozessor eine XMC-1 von Emotiva gegönnt. Soweit bin ich recht zufrieden, allerdings war im November der erste Versuch mit DIRAC eine Katastrophe. Schneidender Hochton, kein Bass... Heute habe ich mir mal die Zeit für einen zweiten Versuch genommen.

      Im Verdacht hatte ich direkt schon das Mikrofon, welches Emotiva mit einer "Pauschal-Kalibrierungsdatei" mitliefert. Ich habe daher erst einmal versucht, mein kalibrierter Messmikrofon mit DIRAC zum laufen zu kriegen - ich habe DIRAC full, da ist das prinzipiell möglich. Leider habe ich kein Signal bekommen in DIRAC, also Plan B.
      Ich habe dann in REW einmal an derselben Position mit meinem kalibrierten Messmikro, einmal mit dem Emotiva-Mikrofon gemessen. Die Ergebnisse waren interessant - das Emotiva ist im Bass bis 20Hz ohne Kalibrierung grade mal 0,5dB neben meinem Messmikro mit Kalibrierung. Dafür geht im Hochton die Schere schon ab ca 1,5kHz auf und dort sind es bis zu 10dB Abweichung.
      Die mitgelieferte Kalibrierungskurve passt zu den Messdaten mal so gar nicht und verschlimmert das ganze eher noch... :cursing: Gut, dass ich DIRAC full gekauft habe und daher eigene Kalibrierungsdateien einbringen kann. Also schnell eine eigene gebastelt und dann damit gemessen.

      Da ich ja bereits ein vollaktives, generell manuell eingemessenes System habe, habe ich DIRAC nur bis ca. 1,5Khz korrigieren lassen und meine prinzipielle Hauskurve nachgebildet - ca. +5-6dB unterhalb von 120Hz, darüber linear.
      Das Ergebnis sah diesmal schon wesentlich mehr nach dem aus, was ich auch mittels gemittelter Messungen in REW ermittelt hatte. Auch die Kontrollmessung mit REW zeigte mir, dass ich mit den manuellen Anpassungen und der Entwicklung meiner Aktiv-LS gar nicht so sehr daneben gelegen habe - prinzipiell hat DIRAC nur an 2 Stellen grob etwas geändert (Löcher aufgefüllt), wo ich nicht so mutig war, ansonsten primär Gezappel linearisiert.

      Das Endergebnis überzeugt klanglich dieses Mal. Die beiden Schwächen (Löcher), die ich vorher im Grundtonbereich noch hatte, sind behoben und kommen der generellen Ausgewogenheit und speziell Männerstimmen zu gute. Im Bereich unterhalb der Übernahmefrequenz (60Hz, 24dB) hat DIRAC meine C+FR-FL noch etwas mehr entzerrt, so dass die Summenkurve mit dem Sub etwas linearer ist, was man auch hört.

      Generell ist das tatsächlich das erste automatische Einmesssystem, was ich vorerst nicht wieder ausschalten werde. :)

      VG!
    • Bolle schrieb:

      Ich habe mit mittlerweile als Prozessor eine XMC-1 von Emotiva gegönnt. Soweit bin ich recht zufrieden, allerdings war im November der erste Versuch mit DIRAC eine Katastrophe. Schneidender Hochton, kein Bass... Heute habe ich mir mal die Zeit für einen zweiten Versuch genommen.

      Im Verdacht hatte ich direkt schon das Mikrofon ...
      Schön, dass Du am Ende ein überzeugendes Ergebnis erzielt hast. :thumbsup:

      Für jemanden mit weniger Sachverstand oder ohne die technischen Mittel wäre es jedoch bei dem suboptimalen Ergebnis geblieben.
      Ich finde es schon bedenklich, dass Emotiva eine so unpassende Kalibrierung zum Mikro liefert. :thumbdown:
    • So, mal ein kurzes Update:

      - Ich habe mein EMM-1 für die XMC-1 mittlerweile selbst kalibriert.

      - Ich habe neu mit DIRAC gemessen, diesmal mit deaktivierten Raumanpassungen per PEQ in den DSM. Das Ergebnis bestätigt meine manuellen Messungen, sprich DIRAC sieht dieselben Peaks und Löcher. Da DIRAC etwas aggressiver vorgeht als ich manuell, ist das Ergebnis im Bass sogar noch etwas besser. Insgesamt klingt es für mich aber irgendwie "tot", vor allem im Stimmbereich, Mittel- und Hochton. Desweiteren clippt DIRAC bei 0dB Aussteuerung an der Vorstufe meine DSMs, an einzelnen Ein- wie auch Ausgängen. Das ist mir bei Nutzung der PEQs in den DSMs nie passiert, auch nicht bei deutlich höherem Pegel! Da es an Ein- und Ausgängen passiert, kann ich da in den DSM auch nicht gegenregeln, unschön.
      Ich überlege daher aktuell auf DIRAC zu verzichten.

      - Ich habe auf allen LS eine Senke bei ca. 250Hz, genau im Übernahmebereich zwischen TT und MT. Das hat sich bei der Weichenentwicklung nicht gezeigt, wird aber bei den Raummessungen auffällig. Da muss ich nochmal ran.

      - Ich habe mit dem SBA ein Loch von -10dB bei ca. 40Hz. Das kann ich zwar per EQ / DIRAC auffüllen, ist aber suboptimal so. Ich werde daher das SBA zu einem DBA erweitern. Generell bin ich mittlerweile vom Prinzip SBA nicht mehr so überzeugt und hätte im nachhinein eher ein Multisub realisiert.

      VG Fabian
    • Hi,

      Micro selbst kalibriert, braucht man da nicht zusätzliches Messequipment?

      Messungen bei anderen haben gezeigt dass ein SBA sehr gut funktioniert wenn genügend Dämmaterial verbaut wurde. Bei deinem SBA kommt die erste Mode noch voll durch wieviel cm hast du denn hinten, hab keine Angabe gefunden.
      Ich hab bei mir mal Versuche mit dem DBA und Multisub gemacht, ich hatte bei der Multisubkonfiguration die besseren Ergebnisse und so laufen die Subwoofer auch bei mir.
      lg Alpi
    • Naja "kommt voll durch" ist etwas übertrieben, die Mode ist schon deutlich reduziert gegenüber den Messungen im leeren Raum. In Post 7 stehen die Angaben, ich habe hinten nur 30cm tief Absorber, mehr geht auch nicht, dann geht die Tür nicht mehr auf... :zwinkern: Zudem noch die beiden Helmies auf die 29,xHz, also die Mode abgestimmt.

      Ich besitze ein kalibriertes Messmikrofon. Die Messung von diesem sowie dem EMM-1 am gleichen Punkt habe ich pegelnormiert bei 1kHz, das Delta ermittelt und daraus eine Kalibrierdatei für das EMM-1 gebaut. Funktioniert ausreichend genau. Habe ich glaube ich auch schon in einem anderen Thread beschrieben.

      Ich hatte im vorherigen Haus auch ein Multisub mit den gleichen 4 Subs wie jetzt und war mit der Performance im Bass und dem Frequenzgang deutlich zufriedener, auch wenn der Nachhall klar schlechter war.

      VG!
    • "Voll durch" war natürlich etwas überspitzt ausgedrückt aber sie ist trotzdem noch sehr präsent was mich bei 30cm Dämmung hinten nicht wundert. Für dich bietet sich eine DBA oder Multisubanordnung an. Ich habe bei der Multisubanordnung keinen höheren Nachhall aber den Vorteil dass unten rum (unter 30Hz) mehr Pegel zur Verfügung steht ohne Verstärkerleistung rein zu pumpen.

      Für ein SBA sollten mindestens 60 bis 100cm Platz für Absorber vorhanden sein aber das weißt du sicher schon. Gibt ja gute Messungen von Follgott DBA vs SBA.
      lg Alpi
    • Die Skepsis bezüglich der 30cm hatte ich vorab ja selbst schon, siehe Post 7. Da kam aber nie eine Antwort, insofern habe ich es einfach gemacht. War ja nun kein unsagbar hoher finanzieller Aufwand.

      Die DBA-Erweiterung wird dann etwas teurer, da ich wohl auch noch eine zweite P7000S brauchen werde.

      Gelesen habe ich hier im Forum, recording.de etc. schon rauf und runter, ich bin da mehr so der Typ "Informationsstaubsauger". :zwinkern:
    • Bolle schrieb:

      Ich hatte im vorherigen Haus auch ein Multisub mit den gleichen 4 Subs wie jetzt und war mit der Performance im Bass und dem Frequenzgang deutlich zufriedener, auch wenn der Nachhall klar schlechter war.
      30 cm Dämmung ist für ein SBA recht wenig / zu wenig ... insofern erstaunlich dass der Nachhall mit SBA besser war.
      Interessieren würde mich, was Dir bezüglich des Höreindrucks mit Multi-Sub besser gefallen hat als mit SBA.
    • Das war im alten Haus, insofern nicht wirklich vergleichbar. Der Frequenzgang war linearer und es war deutlich druckvoller. Das können aber auch die Moden gewesen sein, trotz recht linearem Frequenzgang.

      Erstaunlich ist das gar nicht, dass der Nachhall besser war - 30cm sind besser als nix. Und nochmal, ich habe ja gefragt, bevor ich angefangen habe - mich hat nur keiner von Euch davon abgehalten. :zwinkern:

      VG
    • So, wie angekündigt geht es weiter mit dem Umbau Richtung DBA. Versuchsweise werde ich erstmal schauen, wie die eine P7000S mit 8 statt 4 Subs zurecht kommt, vermute aber schon, dass das nicht langt.

      Wie in Aries' Thread angekündigt werde ich das DBA erst einmal komplett ohne Absorber messen und dann nach und nach mit - mal schauen was passiert. :) DIRAC kann ich am Ende auch noch draufschmeißen...

      Es handelt sich dann um 8x SPH-380TC in je 55l geschlossen. Die neuen Gehäuse sind aus 21mm MPX mit 35mm Schallwand. Ersteinmal bin ich am Gehäuse fertigmache, sprich Spikes, Polklemmen und Dämmung mit Alubutyl - dazu schon einmal ein paar Bilder:

      20170611_182816.jpg
      20170611_182852.jpg
      20170616_131929.jpg
      20170616_131946.jpg
      20170616_140703.jpg
    • Naja, siehe die Messungen von Hank, das war einer von meinen. :zwinkern: Aber ich hatte schon 4 und bin noch nie ans Limit gekommen, insofern kein Grund alles neu zu kaufen.

      Die Gehäuse sind jetzt alle soweit fertig, gleich zum Sport, am WE dann Chassis verbauen, alles aufbauen und messen...
    • Bolle schrieb:

      Naja, siehe die Messungen von Hank, das war einer von meinen. :zwinkern: Aber ich hatte schon 4 und bin noch nie ans Limit gekommen, insofern kein Grund alles neu zu kaufen.
      gemessen habe ich die sph nicht. Nur gehört, und haben mir gut gefallen, auch die größeren 450.
      wenn ich nicht Subs hätte kämen sie für mich auch in der engeren Wahl.
      Gruß, Gerhard

      "It´s my way or highway!"
    • Ja, die klingen auch gut - das war damals bei mir auch der Entscheidungsgrund.

      Dass sich keiner wundert - wir haben Kieler Woche und Bombenwetter (extrem seltene Kombination). Ich habe am WE zwar soweit alles fertig gelötet, geschraubt, etc. aber noch nicht angeschlossen oder gemessen. Grillen und KiWo bei 32°C waren irgendwie verlockender... :zwinkern:

      Geht also nächstes WE weiter. :thumbs:
    Abonnement verwalten