Fragen zum Bassabsorberbau

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    • Fragen zum Bassabsorberbau

      Hallo zusammen,

      ich möchte meinen Raum akkustisch verbessern, und habe gedacht, das ich mit dreieckigen Eckabsorbern rechts und links neben der
      Leinwand anfange.

      Da habe ich allerings noch Fragen zu. Ist es zwingend erforderlich das die beiden gleich groß sind?

      Meine Leinwand sitzt nicht mittig im Raum, so das ich an der einen Seite 47 cm und ander anderen Seite 66cm Platz habe.
      In den Raum hinein ragen könnten sie beide 47cm.

      Desweiteren ist die Decke nicht gerade. In Blickrichtung zur Leinwand ist die Decke rechts ca. 2,3 bis 2,6m.
      Der Absorber wird also oben schräg und soll bis zur Decke gehen.

      In Blickrichtung zur Leinwand links ist die Decke gut 4m hoch.

      Soll / Muß der linke Absorber bis oben zur Decke oder soll er in etwa so hoch wie der rechte?

      Bauen wollte ich ihn aus einem dreiekigen Grundgerüst aus Metall, welches ich dann mit Rockwool Sonorock fülle.
      Das ganze wird dann mit Folie umwickeld und abschließend Stoff drum.

      Der Absorber soll dann mit dem rechten Winkel in den Raum ragen.

      Die nächste Frage die ich habe ist, Soll bzw kann das Gestell dann an der Wand angeschraubt werden oder soll es frei stehen?

      Hier ist ein Link wo ich schon einmal BIlder von dem Raum mit eingefügt habe.
      Fragen zur Akustikmessung in meinem Raum

      Der Schrank den man auf dem BIld an der linken Wand sieht, ist nicht mehr in dem Raum.

      Die Wände, (links und hinten) und wenn es sein muß die Decke sollen im Anschluß akkustisch behandelt werden.

      Ist das überhaupt sinnvoll so anzufangen? Wenn ja, kann ich am Wochenende schon anfangen.

      beste GRüße,
      Uwe
    • Hallo Jochen,

      Danke für die Links.
      Den ersten kannte ich noch nicht.
      Nach dem Bericht im zweiten Link habe ich die Dämmung ausgesucht.

      Eine Antwort auf meine Frage (Müssen die Absorber, die vor der selben Wand stehen zwingend gleich groß (Breite Höhe Tiefe)sei?)
      habe ich aber dort auch nicht gefunden.
      Auf den BIldern sieht man allerdings immer gleich große Absorber. Immer alles symetrisch. Das ist es bei mir leider nicht. Ich könnte den einen größer machen und den anderen länger.
      Es hätte ja sein können das jemand soetwas auch hat und mir dazu Tipps hätte geben können.

      Na ja, dann bleibt nur ausprobieren und anschließend überprüfen.

      mfg Uwe
    • Hallo Jochen,

      tja wie soll ich es sagen.

      Meine Leinwand sitzt nicht mittig im Raum, so das ich an der einen Seite 47 cm Platz zwischen der Wand der Leinwand habe und an der anderen Seite 66cm Platz zwischen Wand und Leinwand habe.
      Nach vorne, In den Raum hinein ragen, könnten sie beide 47cm. (weil auf der rechten Seite ein Fenster ist)

      Und von der Länge, also zwischen Fußboden und der schrägen Decke habe ichzwischen der linken und der rechten Ecke einen Höhenunterschied von ca. 1,5m.

      Wenn du dir das Bild (Raum1.jpg) in dem Link
      Fragen zur Akustikmessung in meinem Raum
      anschaust wird es vielleicht verständlicher.

      Der Schrank an der linken Wand ist nicht mehr in dem Raum.

      vielen Dank für deine Geduld,
      beste Grüße,
      Uwe
    • Guten Abend Uwe,

      also ich würde an deiner Stelle eine akustisch transparente Leinwand einsetzen. Das bringt dir die Vorteile, dass du eine Baffle-Wall mit noch mehr Absorberfläche einbauen kannst. Die Leinwand rückt tiefer und die omnipräsente Lautsprecherwand verschwindet aus dem Sichtfeld. Die sehn zwar cool aus, aber der Ton aus dem "Nirgendwo" hat auch seinen Charme ;)

      Jetzt zu den Absorbern: Ich gehe davon aus, dass du, da sonst wenig Akustikelemente im Raum sind, möglichst breitbandig eingreifen willst. Daher lasse die Folie weg. Nur Dämmmaterial und Stoff.
      Der offene Wohnraum lebt durch die Optik, daher würde ich den linken Absorber auch nicht raumhoch bauen. Wie viel schlechter die fehlende Höhe letztendlich ist müsste man durch Ausprobieren messen, aber durch die Asymmetrie des Raumes imho nicht so tragisch. Gleiches gilt auch für die unterschiedlichen Dicken der geplanten Absorber. Verschrauben ist auch nicht unbedingt notwendig. Allerdings sollten die Absorber schon relativ dicht in den Ecken stehen, damit sich der Schall nicht herumbeugen kann.

      Sehr wichtig fände ich übrigens noch die Behandlung der Erstreflektionspunkte der Frontlautsprecher. Hast du dir diesbezüglich schon etwas überlegt?

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Hallo Daniel,

      vielen Dank für deine Einschätzung. Das hat mir schon sehr geholfen.

      the.real.obi schrieb:

      also ich würde an deiner Stelle eine akustisch transparente Leinwand einsetzen.


      Gibt es soetwas auch als elektrische Leinwand. " Bezahlbar" Auf die schnelle habe ich da nichts gefunden. Da hinter der Leinwand ein Fenster ist und der Raum auch anderweitig genutzt wird ist das so ein Problem. Die Boxen werde ich eventuell noch schwarz lakieren, dann fallen sie vielleicht nicht so auf ;)

      the.real.obi schrieb:

      Sehr wichtig fände ich übrigens noch die Behandlung der Erstreflektionspunkte der Frontlautsprecher. Hast du dir diesbezüglich schon etwas überlegt?


      Ja, und zwar steht dafür die linke Wand und die Decke zur Verfügung. Die Punkte werde ich dann mit der Spiegelmethode suchen. An die Decke wollte ich Deckensegel anbringen. So in der Art wie es hier
      Multimax Cinema Tagebaubuch ... beschrieben wird. 12 cm Termarock 50 mit 8cm Wandabstand. So ungefähr die Hälfte der Decke. Die einzelnen Größen weiß ich noch nicht. Das hängt vom Lampenabstand ab. Ich denke das ich da die Reflektionspunkte mit erwische.

      Ansonsten ist der Raum nicht behandelt. Rechts ist ein Vorhang über die gesamte Raumlänge zum Verdunkeln und hinten ein Vorhang vor einer Glastür.

      Ich werde nun die beiden unterschiedlichen Gestelle für die Absorber bauen und dann messen, was sich verändert hat.

      vielen Dank noch einmal,

      beste Grüße,
      Uwe
    • Guten Abend nochmal :)

      Also optische Gründe gegen eine Rahmenleinwand kannst mit der Masse an Lautsprechern aber nicht anbringen :rofl:

      Du hast doch schon eine riesen Fensterfront ^^

      Aber nochmal zum Absorber: Wenn deine Messungen (Wasserfalldiagramm) richtig sind liegst du ja schon bis 100 Hz bei unter 250ms. Daher würde ich das mit dem Weglassen der Folie zurücknehmen - das Problem scheint wirklich NUR der Bassbereich zu sein.
      Wie ist denn der subjektive Eindruck des Raumes gerade bei höheren Lautstärken? Hast du den Eindruck, dass noch bedämpft werden muss? Also vom Bass mal abgesehen...

      Die Erstreflektionspunkte solltest natürlich trotzdem behandeln. Eventuell halt nicht ganz so großflächig.

      An Sebastians Bauthread kannst dich orientiern. Er weiß was er macht ;)

      Liebe Grüße und einen schönen Abend
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Hallo Daniel,

      optische Gründe ist gut. Das Fenster muß bleiben. Ich wollte es ja zumauern. Aber meine Frau meint ich spinn.

      und diese ganzen Massnahmen zur Verbesserung der Akustik , meint sie, die würde ich eh nicht hören :biggrin:
      hoffentlich hat sie nicht Recht.

      Mein Eindruck vom Raum ist, es dröhnt bei lauter Musik. Das kann ich hören. Und wenn das Dröhnen weg ist, finde ich das sich die Sache auf jeden Fall gelohnt hat.

      Danke für den HInweis mit der Folie. Die werde ich darum machen. Dann lässt sich nacher auch bestimmt besser der Stoff darüber ziehen.

      beste Grüße,
      Uwe
    • Hey Uwe,

      wie oft - ehrlich - machst Du das Fenster auf?
      Ich kenne jetzt leider keine akustisch transparente Motorleinwand. Würde aber eine Rahmen Leinwand auch bevorzugen!!!

      Ich finde den Vorschlag sehr gut, mit der Rahmenleinwand und Baffle wall. Zumal Du dann die Leinwand auch tiefer hängen kannst und entspannter schaust. Da kriegt man ja Genickstarre.
      Überleg Dir das wirklich. Das macht am meisten Sinn.
      Ich denke nicht, dass der beschriebene Platz reicht um Deinen Sub Frequenzgang in den Griff zu bekommen. V.a. die Überhöhung bei 30hz. Und 47 cm nach innen ist nicht viel.


      VG Jochen
    • Hallo Jochen,

      ich finde den Vorschlag mit der Rahmenleinwand auch super,

      aber das kann ich in dem Raum leider nicht realisieren. Ich bin ja schon froh das meine Frau das alles so mit macht. Die Gestelle sind schnell gebaut und dann werde ich mal sehen.

      Und das Fenster wird eigentlich oft aufgemacht. Aber mal schauen, wenn ich die Leinwand öfter unten lass,
      das muß vielleicht ein schleichender Prozess sein.

      "Jetzt ist die Leinwand schon so lange unten, eigentlich könnten wir das Fenster auch zu machen ;) "

      aber im Moment nicht.

      Die Überhöhung bei 30 Hz werde ich dann vielleicht mit einem HHR behandeln. Im Recording Forum gab es verschiedene Anleitungen zum Bau und zur Abstimmung.
      Er kommt dann eventuell unter die Treppe oder auf die Empore. Dort oben in einer Ecke hat es bei einem 31Hz Sinuston auch sehr gedröhnt.

      viele Grüße,
      Uwe
    • nautilus1 schrieb:

      Und das Fenster wird eigentlich oft aufgemacht. Aber mal schauen, wenn ich die Leinwand öfter unten lass,
      das muß vielleicht ein schleichender Prozess sein.
      :rofl: :thumbs:

      Die Idee mit dem HHR klingt gut. Anders wirst wohl die 30Hz Mode nicht bekämpfen können.
      Mit der subjektiven Klangbeschreibung meinte ich vor allem den Klang bei ausgeschalteten Subs. Dass der Bassbereich dröhnt ist aus dem Wasserfalldiagramm ersichtlich. Ab 100Hz sieht das imho aber schon relativ brauchbar aus. Da würde ich außer der Behandlung der Erstreflektionspunkte keine weiteren Abklingzeitverringerung anstreben. Aber letztendlich zählt da vor allem dein persönliches Hörempfinden. Durch die Asymmetrie des Raumes sind auch Diffusoren nicht unbedingt so wichtig wie in symmetrischen Räumen.

      Schalte doch mal die Subs aus und trenn die Frontboxen bei 80 Hz. Wie hört es sich dann an?
      Ist der Klang räumlich?
      Wirkt der Hochtonbereich spitz oder dumpf?
      Wie hört es sich bei leiser/mittlerer/hoher Lautstärke an?

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Hallo Daniel,



      ""Da würde ich außer der Behandlung der Erstreflektionspunkte keine weiteren Abklingzeitverringerung anstreben.""



      wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Erstreflektionspunkte ja an jeder Wand, Decke und Boden. Du meinst aber auf jeden Fall auch an der Decke. Und da dann auch mehrere. So habe ich es bis jetzt überall gesehen.
      Wie oben schon einmal geschrieben, so wie Sebastian das gemacht hat.
      Kann man da sagen je mehr desto besser? Ich wollte so ca. die Hälfte der Decke damit bestücken.

      Das Holz dafür wollte ich mir dann am Wochenende zu schneiden lassen.

      Was deine anderen Fragen bestrifft :kratz: ehrlich gesagt tu ich mich da sehr schwer, den Klang meiner Anlage in Worte zu fassen. Zu den Höhen kann ich sagen das sie klar sind und nicht dumpf.

      Das andere kann ich im Moment nicht testen, im Moment sieht es in dem Raum aus wie nach einem Bombeneinschlag. Ich bin am Stemmen und Leitungen neu verlegen, die im Moment noch hinter den zukünftigen Bassabsorbern in den Ecken sind. Steckdosen, Lautsprecherkabel und so.

      so weiter stemmen :spank:

      einen schönen Abend noch
      beste Güße,
      Uwe
    • Guten Abend Uwe :)

      Naja die Hälfte der Decke würde ich nicht unbedingt mit Aborbern bedecken. Da ist dein Nachhall im Hochtonbereich schon gering genug. Zudem wird durch die Schräge der Decke der Schall sowieso schon vom Hörplatz weggelenkt. Wenn der Hochtonbereich auch bei hohen Lautstärken nicht störend wird besteht da kein Bedarf.
      Allerdings würde ich trotzdem per Spiegelmethode im Durchmesser von ca. 2m rechts/links/Decke versuchen möglichst Breitbandig zu dämpfen. Je nach Material und Dicke kriegst da vielleicht auch noch etwas Energie von den höheren Moden raus.

      Die Erstreflektionspunkte sind in deinem Fall aber vorrangig nicht zur Nachhallreduzierung gedacht, sondern den Direktschallanteil zu erhöhen. Als kleine Lektüre ein Schrieb von Friesecke: images.thomann.de/pics/prod/183353_special2.pdf

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Hallo beisammen,

      @Daniel
      Danke für den Link

      ich war am Wochenende fleißig. Hier mal ein paar Bilder. Messen konnte ich noch nicht. Stoff ist zwar noch nicht drum,
      aber dünne Folie.

      Da ich die Wand doch nicht so gerade verputz habe, sind stellenweise 5mm große Ritzen zwischen dem Gestell und der Wand.

      Ist das schon zuviel Luft?

      Jetzt habe ich erst noch ein anderes Problem zu lösen. Da wo jetzt der rechte Absorber steht, stand vorher der Schrank
      mit der Anlage. Der Schrank steht nun zu weit im Fenster und darum baue ich erst ein Gestell wo der Verstärker und
      Blu Ray Player, drauf kommt. eventuell baue ich zwei Gestelle, für den anderen Sub auch eins.

      Da die Anschlüsse alle in der rechten Ecke liegen, bin ich ein bischen eingeschränkt und zu allem Überfluß ist das HDMI Kabel zum Beamer dann zu kurz.
      Da mußich erst mal nach einer Verlängerung schauen.

      Ich hab mir gedacht, ich schweiß ein Gestell, so wie für den Center, was über den Sub gestellt wird. Da kommen dann
      2 Geräte drauf.

      Oder ist es besser, den Sub auf ein Gestell und die Geräte darunter? Ich bin bin mir noch nicht sicher.

      Vielleicht habt ihr auch eine bessere Lösung.

      beste Grüße,
      Uwe
      Dateien
    • Das sieht doch schonmal gut aus, obwohl sich die Front als BaffleWall noch besser machen würde ;)

      Die 5mm Wandabstand machen imho nichts aus. Das wirst bei solchen Konstruktionen eigentlich nie verhindern können.
      Auf die Messungen bin ich sehr gespannt.

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Hier geht es ja mächtig durcheinander...

      Reflektionsbehandlung, Chunks, Aufstellungsproblem und offensichtlich ( oder auch nicht ;) )auch Messfehler. Immer mal der Reihe nach.
      Gehen wir den Raum mal theoretisch durch.

      Wir haben einen oben links offenen Raum mit einer schrägen Decke, rechts eine Glasfront und links eine schallharte Wand.
      Die Raummoden wären theoretisch ( auf einen Quaderraum berechnet) bei 30Hz, 46Hz und 64,5 Hz zu erwarten.
      Die 30 Hz-Mode ( und die anderen darüber) verschieben sich mit Sicherheit teilweise, möglich, dass das auf die ungewöhnliche Raumgeometrie oder größere Objekte im Raum zurückzuführen ist.
      Alle Theorie ist bekanntlich grau ;) man kann aber die Simulations-Ergebnisse von der Tendenz recht gut mit den Messungen abgleichen.

      Zunächst könnte man mal mit der Aufstellung der Subwoofer experimentieren, ich habe versucht das zu simulieren, um dabei die Auslöschung zu mindern,
      wegbekommen ist nur durch die Aufstellung relativ aussichtslos, aber mindern kann man das Problem durch andere Positionen der Subs.

      Wie auf den Bildern zu sehen, haben wir einmal den skizzenhaft dargestellten Ist-Zustand und rechts daneben den Frequenzbereich von 20 - 200Hz.
      Die vertikalen roten Striche markieren die Längsmode ( Raumlänge: 5,65m/ 30Hz), die Länge der Striche sowie die ansteigende schwarze Kurve zeigt die Stärke der Ausprägung,
      bei 30Hz (0-0-1) geht diese quasi durch die Decke, will heissen, das ist Dein gröbstes Problem.
      Die dritte Oktave dieser ursprünglichen 30Hz Mode ist die 90Hz ( 3-0-0 ) auch da ist eine fette Überhöhung zu sehen.
      Wollen wir diese mit bearbeiten müssen wir ganz untern an der Wurzel allen Übels ansetzen, die 30Hz-Mode.



      Der grüne Strich markiert die Quermode 0-1-0 ( Raumbreite: 3,70 / 46Hz), diese ist im Pegel weniger stark ausgeprägt, nichtsdestotrotz macht auch diese sich im Nachhall bemerkbar.
      Der blaue Strich markiert theoretisch die Mode, de durch die Raumhöhe entsteht, ich habe da mal im Schnitt 2,70m angegeben.
      Durch die ungleiche Deckenhöhe muss diese aber nicht zwingend bei den simulierten 63,5Hz liegen.

      Ich versuche mal einen Lösungsweg aufzuzeigen:

      - Umstellen der Subs, erstmal nur die kleinen auf 1/4 der Raumlänge im vorderen Bereich je einmal links an die Wand und einmal rechts ans Fenster, der große Subwoofer bleibt mal vorne in der Mitte der Frontwand, anschließend Messungen machen, vorher/nachher und Ergebnis mal hier posten.
      Wird die Auslöschung nicht besser, sollten wir weiter mit derAufstellung experimentieren. ( Phasenabgleich nicht vergessen!)

      Wie sich die Umstellung auswirken könnte zeigt folgendes Bild:




      - Um die 1-0-0 Mode und die 3-0-0 wirksam zu bedämpfen, müssen an Vorder- und Rückwand entsprechende Maßnahmen getroffen werden.
      Die Chunks, die Du gebaut hast, sind ein guter Anfang, sie sollten aber auf jeden Fall raumhoch sein.
      Bitte auch die Schimmelthematik hier noch mal dringend beachten, ist das eine Aussenwand, kann da Schimmel entstehen, evtl Sachverständigen hinzu ziehen.
      Zwischen den beiden Chunks sollte man alle Frontlautsprecher integrieren, den Center auf ein Gerüst und alle Zwischenräume mit Isover TP1 in 35cm Materialstärke auffüllen, hinter diesem Material sollten 20cm Luft zur Wand bleiben.
      Kalkuliert man die Wirkung von 40cm Isover TP 1 und 25cm Wandabstand durch, hat man bei 30Hz einen Absorptionsfaktor von Alpha = 0,5 das ist nicht viel aber durch die Chunks dürfte die Wirkung vorne noch etwas höher liegen. Wie effizient dasist, muss ständig per Messung kontrolliert werden
      Will man spezifisch auf diese Frequenz abgestimmt mehr erreichen, ist eine Kombination von Helmholtzresos und Isover TP1 denkbar.

      So würde sich die Bedämpfung der Front mit Alpha = 0,5 auswirken:



      Reflektionsbehandlung kommt dann später. Vorstellbar sind ein großes Deckensegel, ein mobiler rollbarer Absorber vor der Glasfront und ein fest montierter Absorber, beides breitbandig, an der linken Wand.
      Was an der Rückwand geschieht, hängt davon ab, was die Maßnahmen an der Front bringen.
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von jeez ()

    • Anbei mal eine schnelle Skizze, damit deutlich wird, wie man sich den Aufbau an der Frontwand vorstellen könnte ( Center und großer Subwoofer sind nicht eingezeichnet), würden aber bündig mit der Steinwollwand abschließen. Der zusätzliche Vorteil hier, der SBIR-Effekt ( Auslöschungen durch Wandbegrenzungsflächen) durch die Frontwand wird vermindert.
      Wie gesagt, wenn es eine Außenwand ist, müsste man eine Hinterlüftung vorsehen, sprich die Luft hinter dem Material ist nach oben offen zu halten und unten am Boden sollte ein Spalt gelassen werden, damit die Luft zirkulieren kann. Oder Alternative 2, man baut eine Sockelleistenheizung in den Hohlraum an den Fussboden, dann bräuchte man nur noch oben offen zu lassen.

      Diese Steinwollwand kann man dann flächig mit Akustikstoff schön verkleiden in einer Farbe der Wahl und die Leinwand darauf montieren, ein Untergestell zur Aufnahme der Leinwand müsste halt vorgesehen werden.
      So wäre die Front schön sauber aufgeräumt und die meisten LS schön versteckt. Nur die beiden Kickbässe bleiben dann frei im Raum stehen.
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      Gruß, Jeez

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      Heimkino-Award 2008
    • Moin Jochen und danke für das Lob :)

      Vorhänge, egal wie schwer haben die größte Absorptionsfähigkeit ab 500Hz aufwärts. Bei entsprechendem Wandabstand und gerafftem Zustand kann sich das noch marginal in die tieferen Bereiche verschieben, wobei wir da maximal von etwas mehr Effizienz im Bereich 250 - 500Hz sprechen. Schau mal hier.
      Die Absorptionswerte für Vorhänge mit unterschiedlichen Flächengewichten stehen weiter unten.
      Auch die Diagramme von Hofa stützen diese Aussage.

      Was ich immer als bedenklich ansehe, ist die vollflächige Behandlung von Flächen, nicht nur mit Vorhängen,
      auch dünnes Absorbermaterial findet sehr gerne Anwendung ( Noppenschaumstoff / 3 - 5 cm poröses Material) :ccrazy: 8o
      Rein aus dem Aspekt der Verdunklung würde ich einen dünnen blick- und lichtdichten Vorhang einsetzen und diesen mit gezielt eingesetzten breitbandig wirkenden Absorbern zur Bedämpfung von Erstreflektionen ( dahinter) kombinieren.
      Bei großflächiger Behandlung eliminiert man sich auch den spät eintreffenden Diffusschall, der ja nicht wirklich schädlich ist innerhalb eines bestimmten Zeitbereichs auf dem ETC.
      Man sieht sehr oft bei überdämpften Räumen, dass im Nachgang wieder versucht wird reflektive Fläche einzubringen, um eine gleichmäßige Hallfahne zu erzeugen. Soweit muss es ja nicht unbedingt kommen ;)
      Gruß, Jeez

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    • Hallo Sven,

      vielen Dank für deine Überlegungen, Simulationen und Tipps, die mir bei meinem Akustik Problem helfen. Auch die Entwürfe wie es aussehen könnte :thumbs: gefallen mir sehr.
      Aber alles werde ich sicherlich nicht umsetzten können von deinen Vorschlägen, und auch nicht so schnell. Gut Ding braucht Weile.

      Darüber hinaus wird der Raum ja noch anderweitig genutzt.

      Im Moment bin ich dabei, mir Anleitungen zu REW durch zu lesen, um heraus zu finden, warum meine Messungen so komisch aussehen.
      wenn ich da schlauer bin, werde ich neue Messungen einstellen.

      vielen lieben Dank an alle,
      die mir bis jetzt geholfen haben

      beste Grüße,
      Uwe
    • Hallo,
      ich möchte einen Lochplattenabsorber für einen Bereich von f=100 - 200 Hz bauen. Dazu habe ich folgendes in die Tabelle von Whealy eingetragen.
      2015-03-23_184706.png
      Dazu ein paar Infos zu den Werten.
      22mm entspricht der Dicke der MDF-Platte
      17,5 mm entspricht einem 35mm Forstnerbohrer
      6000 rayls/m entspricht Sonorock Akustik
      210mm entsprechen 3 Lagen Sonorock

      Ich blicke nur nicht durch, was welche Kurve zu sagen hat, speziell die blaue und die pinke.

      Deute ich es richtig, das der Absorber in meinem gewünschten Bereich funktioniert?
    • DoXer schrieb:

      Ich blicke nur nicht durch, was welche Kurve zu sagen hat, speziell die blaue und die pinke.


      aber das ist doch auf der Website erklärt und die farbliche Legende ist im Chart:

      This sheet shows the absorption curve of a perforated panel Helmholtz resonator, behind which is an absorbent layer. The position of the absorbent layer can be either directly behind the perforated panel, or against the rigid backing. Three plots are shown on the graph. These are absorption curves for:
      ◦The absorber directly behind the perforated panel, with the air gap between the porous layer and the rigid backing. Sonorock berührt die gelochte Frontwand, Spalte bis zur Rückwand
      ◦The absorber against the rigid backing, with the air gap between the porous layer and the perforated panel. umgekehrt
      ◦The entire cavity filled with porous absorber. In this case, the specified thickness of the porous layer is ignored, and the absorption is calculated based on the entire air gap being filled with absorbent. Absorberkiste ist vollstänig mit Sonorock befült


      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Muss ein Lochplattenabsorber grundsätzlich aus einem geschlossenen Kasten bestehen. ich frage da, weil die Lochplatten von Knauf für abgehängte Decken gedacht sind, und diese ja auch nicht geschlossen ist.

      Konkret möchte ich neben den Lautsprecher eine Lochplattenabsorber installieren und die Ecken gleichzeitig mit Superchunks bestücken. Da stellt sich der Bau einer geschlossenen Kiste als recht aufwendig dar.
      doxer.jpg
    • Hallo zusammen,

      durch die vielen Tipps und Vorschläge habe ich meinen Raum weiter optimiert. Mittels Spiegel Methode habe ich die Erstreflexionspunkte unter der Decke gesucht. Hier habe ich nun Deckensegel / Deckenabsorber montiert. 6 Stück. ca. 90cm mal 90cm. Aufgebaut habe ich sie genauso wie Sebastian es gemacht hat. 12cm Termarock. Ein paar Latten von unten und zusätzlich noch ein Gewebe vom WDVS drunter getackert. Im vorderen Bereich mit schwarzem Ditte, die anderen mit weißem Ditte verkleidet. Sie hängen 10cm von der Decke.
      Links habe ich den Bassabsorber nun bis unter die Decke gebaut. Meine Frau fand das nicht so toll. Aber den Stoff dafür hat sie trotzdem genäht.
      Weil ich noch Sonorock über hatte, habe ich noch mobile Absorber gebaut. Sie stehen zwischen den hohen Absorbern hinter den Lautsprechern. Es passten dort genau 4 Stück hin. Sie sind genauso groß wie eine Platte und 16cm dick.
      Mein Eindruck von den ganzen Maßnahmen ist, es dröhnt nicht mehr so.

      Ich füge mal Bilder mit ein.

      Genau über meinen Sitzen an der Decke, habe ich noch Platz
      Macht das Sinn, dort Diffusor zu montieren? Die würde ich dann auch selbst bauen wollen.

      beste Grüße,
      Uwe
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      • Absorber-12.jpg

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      • Absorber-15.jpg

        (83,51 kB, 24 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Absorber-16.jpg

        (103,75 kB, 25 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Horizontale Unterbrechung der Eckabsober

      Hallo Beisammen,

      ich habe an der Wand für die Leinwand eine eher geringe breite (ca. 2,50 m) und möchte diese daher voll für die (akustisch transparente) Leinwand verwenden.

      Auf der rechten Seite sitzt der Heizkörper direkt dort wo der Eckabsorber hin müsste. Nun ist die Frage ob ich dort generell auf den Eckabsorber verzichten soll, oder ob ich ihn nur oberhalb des Heizkörpers bis zur Decke platziere?

      Auf der linken Seite frage ich mich ähnliches. Ich würde die äußeren Frontlautsprecher natürlich gerne so weit wie möglich auseinander stellen. Daher ist die Frage wir gravierend sich die Funktion des Eckabsorbers verschlechtert, wenn in diesem ein (kleiner, HxBxT:20x30x16cm) Lautsprecher platziert ist?

      Kann mit jemand näheres dazu sagen?

      Viele Grüße
      Thorsten
    • eclere schrieb:

      Daher ist die Frage wir gravierend sich die Funktion des Eckabsorbers verschlechtert, wenn in diesem ein (kleiner, HxBxT:20x30x16cm) Lautsprecher platziert ist?
      Ich würde mal vermuten: überhaupt nicht.

      Da dein Raum eher klein zu sein scheint ist aber fraglich, ob poröse Absorber im Bass bereich überhaupt eine geeignete Verbesserung darstellt. Dafür bracht man nämlich eine Menge Platz. Vielleicht ist ein SBA oder DBA günstiger für dich, evtl. auch Resonatoren. Zeig doch mal einen Grundriss und beschreib den Rest der Anlage.

      Gruß
      rumpeli
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