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Hallo,
der Film aus dem Jahr 2013 den ich euch heute kurz vorstellen möchte, ist bis dato nicht in den deutschen Kinos gelaufen und selbst für die DVD/BD-Veröffentlichung gibt es noch keinen Termin. Das verwundert insofern, weil der Film mit Eva Green und Shailene Woodley mit zwei aktuell omnipräsenten Darstellerinnen besetzt ist.
Das diese Coming-Of-Age-Geschichte mit kleinem Krimi-Plot bisher nur auf dem 2014er Sundance Festival und in kleineren US-Kinos lief, hängt sicherlich mit den Arthaus-Anleihen zusammen, die dieses Drama eher für einen kleineren Zuschauerkreis interessant machen. Hierzulande würde der Film wohl in den Kinos verkümmern. Trotz seiner Arthaus-Elemente ist „White Bird In A Blizzard“ (dt. Titel „Wie ein weißer Vogel im Schneesturm“) von Regisseur Gregg Araki in seinem Kern aber immer noch vergleichsweise konventionell. Dass ich hier kurz über den Film berichte, liegt an zwei herausragenden Merkmalen des Films:
1.) Die Story des Films läuft von den späten Achtzigern bis in die frühen Neunziger hinein. Von daher kommen Liebhaber und Kenner dieser Epoche hier allein schon aufgrund des Soundtracks auf ihre Kosten (u.a. mit Stücken von „The Cure“, „Depeche Mode“, „New Order“, „Tears For Fears“, „Petshop Boys“).
2.) Wer hätte gedacht, dass Shailene Woodley in einem Film öfter blank zieht als Eva Green? Während die 34jährige Eva Green hier nur in einer Traumsequenz ihre Kurven andeutet, offenbart die 23jährigen Shailene Woodley gleich mehrfach hüllenfrei was sie äußerlich zu bieten hat.
Zum Glück verstehen aber beide Darstellerinnen auch ihr schauspielerisches Handwerk. Eva Green neigt in ihrer sexuell frustrierten Rolle zwar ein wenig zum Overacting, das Überspitzte passt aber ganz gut zum Part der zickigen Mutter. Shailene Woodley deutet nach Filmen wie „The Spectacular Now“ oder „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ auch hier ihr darstellerisches Potential für anspruchsvollere Aufgaben als die Verfilmung jugendlicher Science-Fiction-Romane an. Neben den beiden Damen kann sich auch Christoper Meloni eindrucksvoll in Szene setzen.
Worum geht es in dem Film? „White Bird In A Blizzard“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Laura Kasischke. Erzählt wird die Geschichte der anfangs 17jährigen Kat (Shailene Woodley), die Ihr Leben weiterleben muss, nachdem Ihre unglückliche und frustrierte Mutter (Eva Green) eines Tages spurlos verschwindet, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Als Zuschauer muss man sich auf eine Mixtur von Gegenwart, Vergangenheit und Zeitsprüngen einstellen, die gelegentlich noch mit Traumsequenzen vermischt werden. Visuell macht der Film einen guten Eindruck und im Zusammenspielt mit den ausgewählten Songs passt auch die Atmosphäre bestens. Einziges Manko des Films ist, dass eigentlich nicht wirklich viel passiert. So ist „White Bird In A Blizzard“ in erster Linie ein ordentlich gemachter Einblick in die Seelenwelt eines heranwachsenden Teenagers, mit toller Musik und gleichermaßen guten Darstellern.
Technisch sind Bild und Ton voll auf der Höhe. Der US-Import ist aber nur für Region A Player abspielbar und eine deutsche Tonspur oder deutsche Untertitel gibt es natürlich auch nicht.
Film: 7/10 (IMDb 6,4/10)
Bild: 8/10
Ton: 8/10
Gruß
Finch
Hallo,
der Film aus dem Jahr 2013 den ich euch heute kurz vorstellen möchte, ist bis dato nicht in den deutschen Kinos gelaufen und selbst für die DVD/BD-Veröffentlichung gibt es noch keinen Termin. Das verwundert insofern, weil der Film mit Eva Green und Shailene Woodley mit zwei aktuell omnipräsenten Darstellerinnen besetzt ist.
Das diese Coming-Of-Age-Geschichte mit kleinem Krimi-Plot bisher nur auf dem 2014er Sundance Festival und in kleineren US-Kinos lief, hängt sicherlich mit den Arthaus-Anleihen zusammen, die dieses Drama eher für einen kleineren Zuschauerkreis interessant machen. Hierzulande würde der Film wohl in den Kinos verkümmern. Trotz seiner Arthaus-Elemente ist „White Bird In A Blizzard“ (dt. Titel „Wie ein weißer Vogel im Schneesturm“) von Regisseur Gregg Araki in seinem Kern aber immer noch vergleichsweise konventionell. Dass ich hier kurz über den Film berichte, liegt an zwei herausragenden Merkmalen des Films:
1.) Die Story des Films läuft von den späten Achtzigern bis in die frühen Neunziger hinein. Von daher kommen Liebhaber und Kenner dieser Epoche hier allein schon aufgrund des Soundtracks auf ihre Kosten (u.a. mit Stücken von „The Cure“, „Depeche Mode“, „New Order“, „Tears For Fears“, „Petshop Boys“).
2.) Wer hätte gedacht, dass Shailene Woodley in einem Film öfter blank zieht als Eva Green? Während die 34jährige Eva Green hier nur in einer Traumsequenz ihre Kurven andeutet, offenbart die 23jährigen Shailene Woodley gleich mehrfach hüllenfrei was sie äußerlich zu bieten hat.
Zum Glück verstehen aber beide Darstellerinnen auch ihr schauspielerisches Handwerk. Eva Green neigt in ihrer sexuell frustrierten Rolle zwar ein wenig zum Overacting, das Überspitzte passt aber ganz gut zum Part der zickigen Mutter. Shailene Woodley deutet nach Filmen wie „The Spectacular Now“ oder „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ auch hier ihr darstellerisches Potential für anspruchsvollere Aufgaben als die Verfilmung jugendlicher Science-Fiction-Romane an. Neben den beiden Damen kann sich auch Christoper Meloni eindrucksvoll in Szene setzen.
Worum geht es in dem Film? „White Bird In A Blizzard“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Laura Kasischke. Erzählt wird die Geschichte der anfangs 17jährigen Kat (Shailene Woodley), die Ihr Leben weiterleben muss, nachdem Ihre unglückliche und frustrierte Mutter (Eva Green) eines Tages spurlos verschwindet, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Als Zuschauer muss man sich auf eine Mixtur von Gegenwart, Vergangenheit und Zeitsprüngen einstellen, die gelegentlich noch mit Traumsequenzen vermischt werden. Visuell macht der Film einen guten Eindruck und im Zusammenspielt mit den ausgewählten Songs passt auch die Atmosphäre bestens. Einziges Manko des Films ist, dass eigentlich nicht wirklich viel passiert. So ist „White Bird In A Blizzard“ in erster Linie ein ordentlich gemachter Einblick in die Seelenwelt eines heranwachsenden Teenagers, mit toller Musik und gleichermaßen guten Darstellern.
Technisch sind Bild und Ton voll auf der Höhe. Der US-Import ist aber nur für Region A Player abspielbar und eine deutsche Tonspur oder deutsche Untertitel gibt es natürlich auch nicht.
Film: 7/10 (IMDb 6,4/10)
Bild: 8/10
Ton: 8/10
Gruß
Finch
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