The Dark Force Awakens

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    • Alpenpoint schrieb:

      was ich aber nicht verstehe bei diesem Aufwand dass du zwei Center oben und unten machst. Hier wär es konsequent hinter einer akustisch transparenten LW einen richtigen Center zu machen!!
      Trotz ausführlicher und nachdrücklicher Beratung durch das Forum habe ich mich anders entschieden:
      Eine akustisch nicht transparente Leinwand und ein Doppelcenter soll es werden.
      Wer es tatsächlich noch einmal nachlesen will kann das hier tun.

      In aller Kürze hat es der gute Nils auf den Punkt gebracht:

      FoLLgoTT schrieb:

      Aber ich würde ein akustisch transparentes Tuch trotzdem nicht dagegen eintauschen. Für mich ist ein guter Gesamtkompromiss aus Bild und Ton wichtig.
      Wem jedoch das Bild am wichtigsten ist, der greift ohnehin nicht zu einem AT-Tuch. Würde ich in dem Fall auch nicht tun.
      (Hervorhebung von mir hinzugefügt)

      Meine Prio für den Kinobetrieb:
      Bild

      PS
      Wobei ich an dieser Stelle leider erwähnen muss, dass es mit der Leinwand Probleme gibt. :(
      Dazu später mehr ...
    • Musst Du ja auch nicht nachvollziehen können. Aber das Thema wieder aufzuwärmen halte ich auch nicht für sinnvoll. Das wurde im Vorfeld wirklich lang und breit diskutiert, siehe Link. Aries hat sich nach seinen persönlichen Prioritäten entschieden, damit ist das Thema gegessen finde ich. :)
    • Ich vermute, dass der Warnex Strukturlack dem Hybrid Lack "tiefschwarz seidenmatt" recht ähnlich ist, der mir auch als sehr robust empfohlen wurde.
      Das kann ich auch bestätigen, ich habe ihn für die Subwoofergehäuse und die für die Blenden meiner Stufen zum Podest verwendet.
      Insbesondere letztere sind einiger Beanspruchung ausgesetzt und bis jetzt gibt es keine Abnutzungserscheinungen.
      Dass er ein wenig glänzt finde ich jetzt auch nicht sooo schlimm.
      :bier:
    • Kinder, wie die Zeit vergeht - das 3-Jahres-Jubiliäum meines Bauthreads steht morgen vor der Tür!
      Ich habe mir für diesen Anlass ein besonderes Thema aufgehoben:

      Wie klingt (stereophone) Musik?

      Gemeint ist natürlich mit Altitude und Aries M in meinem Raum.
      Wie ich bereits geschrieben hatte ist das für mich neben „Filme schauen“ das zweite und gleichrangige zentrale Ziel.
      Dafür habe ich einigen Aufwand getrieben und so stellt sich natürlich die Frage, ob am Ende damit auch ein entsprechendes Ergebnis heraus gekommen ist ...

      Zur besseren Nachvollziehbarkeit gebe ich auch einige Musikbeispiele an auf die ich mich in meinen Beschreibungen beziehe.

      I Vocal & Acoustic

      (1) Katie Melua – I cried for you
      (2) Alison Krauss – Dimming of the day
      (3) Vienna Teng – Daughter
      (4) Livingston Taylor – Isn’t she lovely
      (5) Nils Lofgren – Keith don’t go (live)
      (6) Vienna Teng – 1br, 1ba
      (7) Hugh Masekela – Stimela

      Diese Aufnahmen gehören für mich klanglich zu den Besten die ich kenne.
      Einige davon verwende ich schon seit vielen Jahren als meine persönlichen Referenztitel.

      Kurz gesagt:
      Es klingt einfach sensationell.

      Als ob es Kinoraum und Lautsprecher nicht mehr gibt.
      Nur Klang und Musik.
      Manche Klangereignisse fluten regelrecht den Raum, z.B. Katies Stimme in (1) oder Viennas Piano in (3).
      Die phänomenale Räumlichkeit geht dabei nicht auf Kosten der Abbildungsschärfe und der Präzision, im Gegenteil werden die Klangereignisse räumlich präzise wie mit einem Laser gezeichnet, z.B. das Zupfen der Saiten von Nils Gitarre in (5).
      Zugleich nimmt man die räumlichen Ausdehnungen der Saiten und des Korpus der Gitarre deutlich wahr.

      Stimmen, Instrumente und Klangeffekte werden räumlich und tonal exakt separiert wiedergegeben, keine Spur von dem „breiigen“, verwischten und verwaschenen Klang in dem die Musik sonst oft versinkt.

      Die Auflösung könnte man am ehesten mit der eines sehr guten Kopfhörer vergleichen – nur ohne die inhärenten Limitationen des Kopfhörererlebnisses.

      Wer Live-Sound als Klangreferenz ansieht dem wäre es vielleicht schon des Guten zu viel:
      Es klingt höher aufgelöst, detaillierter und präziser, die Abbildung ist räumlicher und größer.
      Das klangliche Erlebnis erinnert mich an manche hochauflösende Bilder, die eine hyperrealistische Detailauflösung, Schärfe und Farbe besitzen.

      Natürlich fügen auch Altitude und Aries M einer Aufnahme nichts hinzu.
      Wenn sich Klangereignisse so detailliert und präzise wie eine hochauflösende akustische Holografie anhören dann ist es in der Aufnahme so enthalten.

      II Pop und Rock

      (1) Queen – Another one bites the dust
      (2) Survivor – Eye of the tiger
      (3) Toto – Africa
      (4) ABC – The look of love
      (5) Dire Straits – Brothers in arms
      (6) Pink Floyd –The dark side of the moon (Intro Album)
      (7) Electric Light Orchestra – Can’t get it out of my head

      Die Kategorie vocal & acoustic ist ein Heimspiel für eine gute Anlage, doch was ist mit „gewöhnlicher“ Pop und Rock Musik?
      „Funktioniert“ die auch?

      Auch die beste Anlage in einem optimalen Raum kann guten Klang nur aus einer guten Aufnahme hervorbringen, eine schlechte Aufnahme bleibt eine schlechte Aufnahme.
      Naturgemäß ist das Bild hier also gemischter.

      Erfreulicherweise klingen die meisten Titel aber auch hier besser als ich es vorher kannte.
      Manche profitieren mehr, z.B. (1), (2), (4) und (6), andere weniger.
      Einige Aufnahmen sind leider Klangbrei und dann klingt es auch so.
      Es gibt jedoch auch einige wenige Aufnahmen, die für mich schlechter klingen als ich es vorher kannte.

      Zunächst zu den positiven Beispielen.

      The look of love (4), übrigens auf meiner ersten LP aus dem Jahr 1983 ...

      High_Life.png

      ... hat mir musikalisch schon immer gut gefallen, klanglich war der Titel mir bisher aber nicht besonders aufgefallen.
      Es lag vielleicht auch daran, dass ich das bei „meiner“ Musik aus den 80ern im Grunde gar nicht erwarte.
      Auflösung, Räumlichkeit und Effekte klingen aber auch hier richtig gut.

      Es ist faszinierend, Musik die ich teilweise seit mehr als 30 Jahren kenne und viele Male gehört habe, neu zu erleben und bei einigen Stücken bisher ungehörte Details zu entdecken.

      Ein weiteres Beispiel ist Another one bites the dust (1).
      Die Bassgitarre kommt sowas von trocken und dynamisch, einfach nur geil.
      Und Freddy Mercurys Stimme habe ich noch nie besser gehört, als würde er vor mir stehen.
      Auch Eye of the tiger (2) hat mich wirklich erstaunt, der Titel klingt richtig gut und macht Spaß.

      Ich möchte nicht verschweigen, dass es auch Aufnahmen gibt, die sich schlechter anhören als ich es bisher kannte.
      Zum Glück sind es nur sehr wenige und fast immer sind es Stimmen, die speziell abgemischt sind und irgendwie „unpassend“ klingen.
      Ein Extrembeispiel ist (7), hier hört es sich an als wäre Jeff Lynne ein Gnom, der in einem Blecheimer singt.
      Glücklicherweise klingen die späteren ELO Alben (die mir sowieso besser gefallen) dann wieder passabel.

      III Musical und Klassik

      Im Bereich Musical habe ich u.a. einige Titel von Andrew Lloyd Webber, z.B. The Phantom of the Opera.
      Diese Musik profitiert wiederum sehr, v.a. hinsichtlich der Abbildung der Bühne, der Räumlichkeit und der Auflösung.

      Grandios klingt auch Train to Freedom aus Eric Woolfsons Musical Album Poe: More Tales Of Mystery And Imagination.
      Die vielfältigen „Klangereignisse“ werden von gestochen scharf bis surreal räumlich abgebildet.

      Bei Klassik ist das Bild differenzierter.
      Chormusik, z.B. The King‘s Singers – Spirit Divine klingt großartig, ebenso klingen Klavierstücke gut.
      (Großes) Orchester kann hingegen von der hohen tonalen und räumlichen Auflösung meist nur wenig profitieren.
      Das liegt mMn allerdings schon an den Aufnahmen selbst.
      Konzerträume erzeugen oft eine so große Menge an Diffusschall dass schon auf der Aufnahme ein wenig differenzierter Klangbrei vorliegt (es klingt auch über Kopfhörer ähnlich undifferenziert).
      Da Klassik / Orchester weniger als 1% meiner Musiksammlung ausmacht spielt das aber keine wichtige Rolle.

      Fazit und Ausblick

      Das Ergebnis aus Lautsprechern, Raumakustik und Einmessung ist besser geworden als ich es zu träumen gewagt hatte.

      Und es wird noch ein paar Ergänzungen an der Raumakustik geben, z.B. fehlen die Skyline Diffusoren an der Decke und die Rückwand ist noch nicht fertig.
      Erst dann werden wir auch die finale Einmessung vornehmen.
      Eventuell wird sich die tonale Charakteristik also noch etwas verbessern, aber auch so ist der Klang für mich schon sehr nahe an der Perfektion.

      Also alles bestens?

      Verbessert werden muss noch der Rauschpegel, der immer noch zu hoch ist, ich hatte ja bereits einiges dazu geschrieben.
      Wir haben mittlerweile festgestellt, dass das Thema vielschichtiger ist als es zunächst ausgesehen hatte.
      Neben den Endstufen gibt es weitere Faktoren im Bereich Signalprocessing und Verkabelung um die wir uns kümmern müssen.
      Aufgrund vielversprechender Versuche bin ich zuversichtlich, dass wir dieses Thema in den Griff bekommen werden.
      Es ist allerdings einiges an Aufwand was da vor uns liegt, eine simple Plug-and-Play Lösung wird es nicht.

      Wenn es noch einen Kritikpunkt gibt, dann, dass die Installation sehr zum laut hören verführt da die Aries M auch hohe Pegel fahren könne ohne dass die Transparenz einbricht oder andere klangliche Einbußen auftreten.
      Es macht natürlich Spaß, gut für das Gehör sind die hohen Pegel aber nicht ... da muss ich mich manchmal selbst am Riemen reißen.

      In weiteren Beiträgen werde ich noch einige Hörvergleiche beschreiben, z.B. welchen Einfluss die Absorber und Diffusoren in meinem Raum auf den Klang haben.
      Ebenso werde ich werde ich etwas über die Wiedergabe von Mehrkanal-Kinoton schreiben.
      Und last but not least werde ich noch auf eine Bedingung eingehen, die für mich persönlich erfüllt sein muss, damit es tatsächlich so klingt wie ich es in diesem Beitrag beschrieben habe.

      Zum Schluss noch ein Disclaimer.

      Beschreibungen von Hörerlebnissen sind ein heikles Thema.
      Für den ein oder anderen mögen sich meine Beschreibungen als „sehr dick aufgetragen“ lesen.
      Insbesondere wenn jemand kein Faible für Musik hören hat wird er diese Eindrücke sicher nicht nachvollziehen können.
      Für diejenigen mit einem Faible für Musik hören habe ich versucht meine Eindrücke möglichst anschaulich wiederzugeben und dabei weder zu über- noch zu untertreiben.
      Auch für diejenigen gilt es zu beachten, dass meine persönlichen subjektiven Eindrücke sich vermutlich nicht 1:1 mit Euren Eindrücken decken würden.
    • Aries schrieb:

      Und last but not least werde ich noch auf eine Bedingung eingehen, die für mich persönlich erfüllt sein muss, damit es tatsächlich so klingt wie ich es in diesem Beitrag beschrieben habe.

      Die räumliche Illusion so wie ich sie in meinem vorherigen Beitrag beschrieben habe stellt sich für mich – geeignete Aufnahmen natürlich vorausgesetzt – nur dann ein, wenn

      1) der Raum komplett abgedunkelt ist und
      2) ich dazu auch noch die Augen schließe.

      Mit geöffneten Augen funktioniert es nicht richtig, selbst wenn der Raum komplett abgedunkelt ist.

      Das hört sich merkwürdig an, oder?

      Das Phänomen ist allerdings in der Wissenschaft bekannt und nennt sich „intramodale Plastizität“.
      In diesem sehr interessanten Artikel ist es beschrieben:
      heise.de/tp/features/Ruhe-Ich-seh-nichts-3963515.html

      Offensichtlich sind mehrere der in dem Artikel beschriebenen Effekte bei mir – möglicherweise besonders – stark ausgeprägt:

      > Wenn ich visuelle Reize wahrnehme dominieren diese über gleichzeitig vorhandene akustische Reize.

      Oder anders ausgedrückt:
      Wenn ich einen Film schaue macht für mich der visuelle Reiz geschätzt 90% des Eindrucks aus.
      Die akustischen Reize, die noch „erlebnisrelevant“ für mich durchdringen, sind v.a. die grobdynamischen Effekte, akustische Feinheiten gehen hingegen für mich weitgehend unter.

      Ein Beispiel, welches mir die Tage aufgefallen ist:
      Ich habe mit Freunden zusammen einen Film geschaut und saß dabei in der ersten Reihe auf dem linken Platz.
      Da die Center Lautsprecher noch nicht in Betrieb sind und der Centerton somit auf FL und FR abgemischt wird höre ich die Sprache also v.a. von FL und deutlich außermittig.
      Als ich bewusst darauf geachtet hat es mich gestört.
      Wenn ich jedoch nicht bewusst darauf geachtet habe habe ich es gar nicht wahrgenommen.
      Die visuelle Wahrnehmung dominiert den Eindruck und die unpassende akustische Wahrnehmung spielt keine Rolle.
      Bei Filmton bin ich offensichtlich ziemlich anspruchslos.

      Das erklärt also warum mir beim Film schauen die Akustik so wenig wichtig ist und ich v.a. auf das Bild Wert lege.

      Streng genommen sind Altitude und Aries M im Kinobetrieb bei mir „Perlen vor die Säue“.
      Das DBA kriege ich immerhin mit ...
      :lol:

      Bei Konzertaufnahmen ist es übrigens anders, da ist meine Balance zwischen visueller und akustischer Wahrnehmung ausgeglichener.

      > Wenn ich visuelle Reize jedoch komplett ausschließe und die Augen schließe (das ist übrigens in o.g. Artikel auch beschrieben) erweitert sich meine akustische Wahrnehmung dramatisch.

      Statt in einer visuellen Welt lebe ich nun in einer akustischen Welt und die Schärfe der akustischen Wahrnehmung ist für mich eine ganz andere.

      Bei mir sind das keine graduellen Unterschiede sondern tatsächlich entstehen damit für mich erst bestimmte Eigenschaften.
      Ich höre nun Details, die ich sonst nicht wahrnehme, und es entsteht für mich ein richtig dreidimensionaler Höreindruck.
      Aufgrund letzterem ist mir die Räumlichkeit bei Musikwiedergabe auch so wichtig.

      Es ändert sich nicht nur die Wahrnehmung, auch die „Eindrücklichkeit“, damit meine ich dass mich die Musik emotional bewegt und ich das Musikhören genieße, steigert sich ganz erheblich.
      Erst so kann ich richtig in die Musik „eintauchen“.

      Nachdem ich nun wieder etwas über mich selbst gelernt habe wurde mir bewusst, dass ich schon als Teenager am liebsten abends bei Dunkelheit Musik gehört habe.
      Wobei ich den Eindruck habe, dass der „Störeffekt“ der visuellen Reize (wenn welche da sind) im Laufe der Jahre stärker geworden ist.
      Ich kann das nicht mehr so gut ausblenden wie früher.

      Was für ein Glück also, dass ich nun einen Kinoraum habe, der sich komplett verdunkeln lässt.
      Es kommt für mich nicht nur der objektiven Bildqualität zugute sondern auch meiner subjektiv empfundenen Tonqualität.
      :)
    • Aries schrieb:

      Ein Beispiel, welches mir die Tage aufgefallen ist:
      Ich habe mit Freunden zusammen einen Film geschaut und saß dabei in der ersten Reihe auf dem linken Platz.
      Da die Center Lautsprecher noch nicht in Betrieb sind und der Centerton somit auf FL und FR abgemischt wird höre ich die Sprache also v.a. von FL und deutlich außermittig.
      Als ich bewusst darauf geachtet hat es mich gestört.
      Wenn ich jedoch nicht bewusst darauf geachtet habe habe ich es gar nicht wahrgenommen.
      Die visuelle Wahrnehmung dominiert den Eindruck und die unpassende akustische Wahrnehmung spielt keine Rolle.
      Bei Filmton bin ich offensichtlich ziemlich anspruchslos.
      Ich für mich sag mal: fast!
      Während des Kinobaus achtet man auf so viele Details, die im praktischen Betrieb absolut in den Hintergrund treten. Auf die Qualität des Films hat man eben keinen Einfluss, da gibt es lediglich love it or leave it. Ich selbst unterscheide daher inzwischen zwei Hobbies: Kinobau inkl. technischer Aspekte (Bild, Ton, Design, Bequemlichkeit) und Film/Musikgenuss (beeindruckende Filme, Gesellschaft und Atmosphäre beim Filmgenuss). Bei einem packenden Film hat man zwar auch hie und da Gedanken an das tolle Bild oder Ton, das ist aber für das Erlebnis nicht wirklich maßgebend. Das Sehen ist ein viel bedeutenderer Sinn als das Hören. Ein richtiges Kunstwerk reizt aber noch viel stärkere Sinne, Erinnerungen und Gefühle und maskiert dabei so Banalitäten wie eine gute Tiefenschärfe oder einen Basseffekt. Erst dieses Wochenende wieder erlebt bei Toni Erdmann und Begegnungen - Intersection.
      Um das nachvollziehen zu können muss man natürlich zunächst einmal eine ganze Zeit mit dem Heimkinobau verbringen, um die Qualität dann als selbstverständlich zu empfinden und sich vollends dem Genuss hingeben zu können. Ist ein bisschen wie mit der neuen Freundin, im Laufe der Jahre sind die straffem Möpse und Fertigkeiten in der Kiste zwar immer noch toll, aber bestimmt nicht mehr ein relevantes Kriterium an der Beziehung festzuhalten.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Aries schrieb:

      Ein Beispiel, welches mir die Tage aufgefallen ist:
      Ich habe mit Freunden zusammen einen Film geschaut und saß dabei in der ersten Reihe auf dem linken Platz.
      Da die Center Lautsprecher noch nicht in Betrieb sind und der Centerton somit auf FL und FR abgemischt wird höre ich die Sprache also v.a. von FL und deutlich außermittig.
      Als ich bewusst darauf geachtet hat es mich gestört.
      Wenn ich jedoch nicht bewusst darauf geachtet habe habe ich es gar nicht wahrgenommen.
      Die visuelle Wahrnehmung dominiert den Eindruck und die unpassende akustische Wahrnehmung spielt keine Rolle.
      Bei Filmton bin ich offensichtlich ziemlich anspruchslos.

      Das erklärt also warum mir beim Film schauen die Akustik so wenig wichtig ist und ich v.a. auf das Bild Wert lege.

      Streng genommen sind Altitude und Aries M im Kinobetrieb bei mir „Perlen vor die Säue“.
      Das DBA kriege ich immerhin mit ...
      Naja, das ist aber auch ein wenig "schön Reden" oder?
      Ich weis was du meinst, aber in dem Fall stand wohl eher die "Kumpenei, das Neue usw." im Vordergrund. Würdest du alleine einen Film auf dem linken Platz schauen, dann würde dich das stören, gewaltig! Da bin ich mir 100% sicher :bier:

      Aries schrieb:

      Mit geöffneten Augen funktioniert es nicht richtig, selbst wenn der Raum komplett abgedunkelt ist.
      Mit geht es da genau so. Bei mir funktioniert sowas auch am besten wenn ich den Raum ausblende. Das macht es aber schwierig, dass dann anderen Leuten zu vermitteln.
      In jedem Fall freut es mich, dass deine Erwartungen erfüllt sind.

      Wir klappt denn das DBA, insbesondere die Taktilität?
    • Nilsens schrieb:

      Würdest du alleine einen Film auf dem linken Platz schauen, dann würde dich das stören, gewaltig! Da bin ich mir 100% sicher
      Okay, das kann ich für mich auch bestätigen. Wenn wir zu viert in der ersten Reihe sitzen dann bin ich immer rechts außen und mache mir höchstens Gedanken, dass der links außen nicht optimal sitzt. Bei mir selbst würde ich da nie eine Einschränkung wahrnehmen. Wenn ich alleine schaue, dann selbstverständlich nur auf der MLP, absichtlich außen oder hinten käme mir dann bestimmt total doof vor. Hab ich aber noch nie ausprobiert.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Es gab auch mal einen Bericht bei Heise, der besagt hat, daß das Hirn falsch aufgestellte Schallquellen um bis zu 17° korrigieren kann.
      Man hört den Ton dann dort, wo er laut Bild hinpasst.
      Das finde ich insbesondere bei der Centeranordnung ober bzw. unterhalb der Leinwand interessant.
      Verfärbungen durch diese Aufstellungen korrigiert das Gehirn leider nicht.


      Gruß
      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • rumpeli schrieb:

      Während des Kinobaus achtet man auf so viele Details, die im praktischen Betrieb absolut in den Hintergrund treten.
      Da ist definitiv was dran!

      rumpeli schrieb:

      Bei einem packenden Film hat man zwar auch hie und da Gedanken an das tolle Bild oder Ton, das ist aber für das Erlebnis nicht wirklich maßgebend.
      Ja, ich schaue auch lieber einen tollen Film in mäßiger Bild- und Tonqualität als umgekehrt.
      Bei einem tollen Film erhöht eine bessere Bildqualität für mich allerdings schon den Filmgenuss.
      Ich hatte vor einiger Zeit noch einige „Restbestände“ geschaut, darunter auch einige DVDs, das macht dann schon einen Unterschied.

      rumpeli schrieb:

      Das Sehen ist ein viel bedeutenderer Sinn als das Hören.
      Für mich ja.
      Hier im Forum habe ich aber viel öfter gelesen, dass dem Ton ein höherer Stellenwert beigemessen wird als dem Bild.
      Was mich natürlich sehr überrascht hat, aber die Menschen sind nun mal verschieden.
      Das ist ja auch gut so, solange man nicht Andersdenkenden seine Sicht aufzwingen will.

      rumpeli schrieb:

      Ist ein bisschen wie mit der neuen Freundin, im Laufe der Jahre ...
      Da können wir vielleicht mal persönlich drüber philosophieren ...
      ;) :bier:
    • Nilsens schrieb:

      Naja, das ist aber auch ein wenig "schön Reden" oder?
      Ich weis was du meinst, aber in dem Fall stand wohl eher die "Kumpenei, das Neue usw." im Vordergrund. Würdest du alleine einen Film auf dem linken Platz schauen, dann würde dich das stören, gewaltig! Da bin ich mir 100% sicher
      Das war schon ernst gemeint.
      Aber natürlich werde ich trotzdem die Center Lautsprecher in Betrieb nehmen, ganz unabhängig davon dass es für mich keinen großen Unterschied macht.
      Alles andere wäre auch nicht akzeptabel.
      Und wenn ich alleine schaue sitze ich natürlich immer auf dem besten Platz in der Mitte ...
      :thumbsup:

      Nilsens schrieb:

      Mit geht es da genau so. Bei mir funktioniert sowas auch am besten wenn ich den Raum ausblende. Das macht es aber schwierig, dass dann anderen Leuten zu vermitteln.
      In jedem Fall freut es mich, dass deine Erwartungen erfüllt sind.
      :bier:

      Nilsens schrieb:

      Wir klappt denn das DBA, insbesondere die Taktilität?
      Als ich Dein DBA erlebt hatte empfand ich die Taktilität als sehr ausgeprägt.
      Danach habe ich noch einige weitere DBAs gehört/erlebt, so taktil wie Deines hat sich jedoch keines angefühlt.
      Ich würde sagen, auch meines nicht.
      Dafür könnte es mehrere Erklärungen geben:
      a) Dein DBA ist tatsächlich besonders taktil.
      b) Die von Dir gewählten Stücke sind besonders taktil.
      c) Es ist fast 3 Jahre her dass ich bei Dir zu Gast war, von daher kann mich meine Erinnerung auch täuschen.
      Und das erste Mal ist ja immer etwas besonderes ...
      :lol:

      PS
      Die Blasrohrhypothese kann es definitiv nicht sein.
      Tiefe Frequenzen werden nicht gebündelt abgestrahlt.
      Ein DBA funktioniert ja eben deshalb, weil sich die einzelnen Kugelwellen näherungsweise zu einer ebenen Wellenfront vereinen.

      hardy schrieb:

      Es gab auch mal einen Bericht bei Heise, der besagt hat, daß das Hirn falsch aufgestellte Schallquellen um bis zu 17° korrigieren kann.
      Man hört den Ton dann dort, wo er laut Bild hinpasst.
      Die Fehlausrichtung beträgt im geschilderten Fall rund 20°.
      Hat trotzdem noch geklappt.
      :)
    • Aries schrieb:

      Als ich Dein DBA erlebt hatte empfand ich die Taktilität als sehr ausgeprägt.
      Danach habe ich noch einige weitere DBAs gehört/erlebt, so taktil wie Deines hat sich jedoch keines angefühlt.
      Ich würde sagen, auch meines nicht.
      Dafür könnte es mehrere Erklärungen geben:
      a) Dein DBA ist tatsächlich besonders taktil.
      b) Die von Dir gewählten Stücke sind besonders taktil.
      c) Es ist fast 3 Jahre her dass ich bei Dir zu Gast war, von daher kann mich meine Erinnerung auch täuschen.
      Und das erste Mal ist ja immer etwas besonderes ...
      d) Es liegt an der Einmessung / ist die Signatur des Künstlers... :saint: (denn die DBAs die ich eingemessen habe, haben eigentlich alle eine gleiche / ähnliche Taktilität) :bier:
    • Nilsens schrieb:

      d) Es liegt an der Einmessung / ist die Signatur des Künstlers... (denn die DBAs die ich eingemessen habe, haben eigentlich alle eine gleiche / ähnliche Taktilität)
      Was also äquivalent zu a) wäre.

      Aber:
      Bei Frini, auch von Dir eingemessen, empfand ich es trotz mehr Verschiebevolumen mit den 18'' Chassis als weniger "taktil" als bei Dir zuhause.
      Vielleicht täuscht mich auch meine Erinnerung, sicher bin ich mir nicht.

      Die anderen DBAs, die ich kenne, sind/waren ungefähr ähnlich wie das von Frini.

      Macelman schrieb:

      Dennoch interessiert mich, was genau der Begriff "Taktilität" im Zusammenhang mit dem DBA meint.
      Siehe hier:
      DBA / SBA / Multi-Sub – Lautstärke vs. Gefühlte Druckwelle
      Mit Taktilität ist das gemeint, was in dem verlinkten Beitrag als „Druckwelle“ bezeichnet ist.

      usel20 schrieb:

      Verrätst du uns dein Geheimrezept bzw worauf es besonders ankommt?
      Meinst Du das Geheimrezept für Taktilität?
      Einige Überlegungen finden sich im Thread
      DBA / SBA / Multi-Sub – Lautstärke vs. Gefühlte Druckwelle
      Manches davon ist eher spekulativ.
      Als Fazit sehe ich jedoch weiterhin:
      Ein DBA ist die beste Option um den Druckwelleneffekt (= Taktilität) zu erzeugen.
    • Aries schrieb:

      Mit Taktilität ist das gemeint, was in dem verlinkten Beitrag als „Druckwelle“ bezeichnet ist.
      Also der Kickbassbereich von 60 - 160 Hz?
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Also der Kickbassbereich von 60 - 160 Hz?
      Nils (Nilsens) hatte in seinem Thread DBA, SBA und Multisub verglichen.
      Trotz vergleichbarem Frequenzgang war die Taktilität deutlich verschieden und dabei bei dem DBA am ausgeprägtesten.
      @Nilsens - Korrekt wiedergegeben?

      Eine einfache Zuordnung zu einem bestimmten Frequenzbereich greift also zu kurz.
    • Aries schrieb:

      Nils (Nilsens) hatte in seinem Thread DBA, SBA und Multisub verglichen.
      Trotz vergleichbarem Frequenzgang war die Taktilität deutlich verschieden und dabei bei dem DBA am ausgeprägtesten.
      @Nilsens - Korrekt wiedergegeben?
      Jepp, genau so war es, und genau so habe ich das mittlerweile in verschiedenen Kinos beobachtet.

      Aries schrieb:

      Aber:
      Bei Frini, auch von Dir eingemessen, empfand ich es trotz mehr Verschiebevolumen mit den 18'' Chassis als weniger "taktil" als bei Dir zuhause.
      Vielleicht täuscht mich auch meine Erinnerung, sicher bin ich mir nicht.
      Bei Frini war es auch so, wenn gleich wir da wieder bei dem Thema "Strohhalm" sind.

      Gruß
      Nilsens
    • Aries schrieb:

      Ebenso werde ich werde ich etwas über die Wiedergabe von Mehrkanal-Kinoton schreiben.
      Vorab noch mal die aktuellen Randbedingungen:
      Im Moment sind in Betrieb Front_l, Front_r, Surround_l, Surround_r, 4 x Deckenlautsprecher, DBA
      Es fehlen noch Center_u, Center_o, Backsurround_l, Backsurround_r

      Natürlich stimmt die Lokalisation mit dem Phantomcenter nur auf den mittleren Plätzen.
      Ansonsten funktioniert jedoch alles zu meiner Zufriedenheit.
      :)

      Wir hatten einmal in meinem Thread diskutiert, ob sich Musik hören und eher feingeistige Qualitäten auf der einen Seite und Kinoton und grobdynamische Qualitäten auf der anderen Seite in einer Installation unter einen Hut bringen lassen.
      Ja, es geht.

      Insbesondere das DBA ist natürlich immer wieder eine Freude.
      Vor ein paar Tagen habe ich mit einer Bekannten, die eine große Pferdeliebhaberin ist, „Warhorse“ (deutsch: „Die Gefährten“) geschaut.
      Die Schlachtenszene habe ich einvernehmlich etwas lauter gedreht ... holla, die Waldfee!
      Das war schon heftig.
      Dabei kamen die Schüsse und Explosionen knackig und trocken, so wie es eben sein muss.
      :thumbsup:

      Interessant ist der Vergleich der ersten Reihe, die auf mit dem Estrich verklebtem Parkett steht, mit der zweiten Reihe, die auf dem Podest steht.
      Auch in der ersten Reihe merke ich schon gewisse Vibrationen des Bodens, in der zweiten Reihe sind sie deutlich stärker.
      Ich hatte mal geschrieben, dass ich das nicht so gut finde.
      Da berichtige ich mich, das hat durchaus was.
      ;)

      Auch noch ein paar Worte zu meinen ersten Erfahrungen mit 3D Sound.
      Bisher habe ich erst einen Film mit nativem Atmos geschaut:
      Jumanji in der UHD Version
      Bewusst wahrgenommen habe ich Ton von oben nur in wenigen Szenen.
      Es stimmt schon, ein bisschen mehr Effekt dürfte es sein.
      Ich sehe es aber auch so schon als Bereicherung.
      Auch die Subwoofer sind ja nicht ständig am feuern und es gibt Filme, da tut sich da gar nichts.
      Trotzdem wirft man die Subwoofer nicht raus, oder?
      :lol:

      Natürlich habe ich auch die Upmixer ausprobiert.
      Mein erstes Fazit fällt durchwachsen aus.
      Ja, das Klangbild dehnt sich nach oben aus und es klingt räumlicher.
      So richtig überzeugend klingt diese zusätzliche Räumlichkeit für mich jedoch nicht, eher ein wenig synthetisch wie künstlicher Hall.
      Und störend finde ich dabei, dass auch Stimmen anteilig auf die Deckenlautsprecher hochgemischt werden.
      Dadurch geht für mich einiges von der Präzision des Klangbilds verloren.
      Möglicherweise liegt dieser Effekt bei meiner Installation daran, dass derzeit noch der Center-Ton auf FL und FR gemischt wird und das zu dem beschriebenen Effekt führt.
      Vorläufig werde ich die Upmixer aus lassen.
      Nach Inbetriebnahme der Center Lautsprecher werde ich die Upmixer noch einmal testen und schauen ob es dann besser funktioniert.

      Aries
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