The Dark Force Awakens

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    • Heute endlich ist die IMG STA-2000D geliefert worden.
      Um zu schauen wie mir die Optik gefällt hatte ich erst mal nur eine bestellt.

      Mein Eindruck:
      In echt sieht die Endstufe ansprechender und wertiger aus als auf den Fotos.
      Also besser als erwartet.

      Das macht es einfacher:
      Ich werde nicht die komplette Front ersetzen sondern nur ein kleines Modding vornehmen.
      Dazu später mehr im Thread Umbau von PA Endstufen? .
    • Ich habe mal wieder geshoppt …
      Das Geräterack ist nun schon ein wenig gefüllt und da Ihr ja Bilder so gerne mögt:

      Rack_Amps.JPG

      Die oberen 8 Geräte sind die Stage Line STA 2000D, die unteren 4 sind die entblößten Yamaha P7000S.
      Letztere werden später so wie die Stage Lines paarweise gestapelt, dann kommen die Stage Lines 2 Etagen tiefer und in die oberen 3 Etagen kommen UBD Player, Media Player, Vorstufe, 4 mini DSPs und 4 AD Wandler.
    • Sommerloch ...

      Es geht im Moment leider nur langsam voran:
      Die Lautsprecherchassis für die Hauptlautsprecher habe ich unmittelbar nach dem Test des Prototyps bestellt.
      Die Lieferfrist für die 4'' beträgt allerdings 10 Wochen (kommen also Ende Juli) und die Gehäuse werden erst im August kommen.

      Das Thema Auswahl der Leinwand zieht sich auch.
      Muster und Angebot für die Stewart Leinwand sind immerhin schon eingetroffen.
      Das Angebot für die Screen Innovations Leinwand ist auch da, das Muster lässt allerdings noch auf sich warten.

      Was mich zu folgender Erkenntnis geführt hat:
      Die bisher beste (Heimkinoraum-) Entscheidung war das Einrichten des provisorischen Übergangsraums. ;)
      Zunächst habe ich nur mit ein paar Monaten gerechnet.
      Mittlerweile ist es schon mehr als ein Jahr ...
      X/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aries ()

    • In den letzten Wochen habe ich mich wieder verstärkt mit dem Thema Raumakustik befasst.
      Für’s Wochenende habe ich mir vorgenommen die theoretischen Überlegungen durch Hörversuche zu ergänzen.
      In meinem Lagerraum stehen ja jede Menge Absorber, Diffusoren und anderes Zeugs rum, damit kann ich in meinem Provisorium experimentieren …
      :)
    • Aries schrieb:

      Für’s Wochenende habe ich mir vorgenommen die theoretischen Überlegungen durch Hörversuche zu ergänzen.

      Szenarien.PNG

      Maße des Raums L 540 cm, B 330cm, H 252 cm
      Fensternische B 320 x H 120 cm auf der linken Seite des Raums

      Szenario 1 (Skizze links)
      Absorber ca. 6,5 qm x 10 cm Iso Bond 10K
      Dreieckabsorber 2 m x 46 cm Aixfoam in hinteren Raumecken

      Szenario 2 (Skizze mitte)
      Wie Szenario 1, zusätzliche Absorber auf vorderem Boden und in Fensternische, gesamt ca. 13 qm

      Szenario 3 (Skizze rechts)
      Wie Szenario 1, ohne Absorber Erstreflexionspunkte Seitenwand

      Ziel meiner Hörversuche war es vor allem solche Aspekte zu vergleichen, die maßgeblich durch die Raumakustik beeinflusst werden.
      Die Hörversuche habe ich mit meinen „Referenzmusiktiteln“ in stereo durchgeführt.

      Ergebnisse / meine subjektive Bewertung (Skala von - - - bis +++):

      Bewertung.PNG

      Ausgangsbasis Szenario 1
      Insgesamt „ganz okay“.
      Nichts was richtig schlecht wäre, aber auch nicht gut genug, um mich zu begeistern.
      Verbesserungsbedarf bestand v.a. bei Abbildungsgröße, Räumlichkeit und „Luftigkeit“.

      Szenario 2
      Das Klangbild spielte sich nur noch auf einer schmalen Linie zwischen den Lautsprechern ab, Räumlichkeit und Luftigkeit wurden noch schlechter.
      Es wirkte als ob der Musik etwas substanzielles „fehlte“ (schwer zu beschreiben ohne ins schwurbeln zu kommen).
      Echte Vorteile der erhöhten Bedämpfung konnte ich nicht ausmachen, vielleicht klang es noch geringfügig präziser, dabei allerdings auch nicht besser, eher steriler.
      Insgesamt ein klares „nein“ für mich welches mir klar aufzeigte:
      (Zu) viel Absorption ist für mich dem Hörgenuss abträglich.

      Szenario 3 war der Versuch, durch das Entfernen der Absorber an den Erstreflexionspunkten im Seitenwandbereich einen Zugewinn an Abbildungsgröße, Räumlichkeit und Luftigkeit zu erzielen.
      In der Tat führte S3 zu deutlich mehr Räumlichkeit und Luftigkeit … aaaber:
      Es wirkte irgendwie nicht ganz „richtig“.
      Die Räumlichkeit kam mir unecht und synthetisch vor, so als hätte man dem Signal etwas unpassendes hinzugefügt.
      Dazu kamen noch erhebliche Nebenwirkungen:
      Die Abbildungsschärfe war dahin, wo vorher eine (zwar zu kleine) Stimme deutlich zu lokalisieren war dehnte sich nun eine undefinierte Wolke fast über die ganze stereo Breite aus.
      Das war natürlich auch für die Abbildungsgröße des Guten zu viel.
      Qualitativ hatte ich zwar etwas ähnliches erwartet, dass der Effekt so drastisch ausfallen würde hatte mich dann allerdings doch überrascht.

      Dass zu viel Absorption dem Klang schadet und die Erstreflexionspunkte bedämpft werden sollten ist nun nicht neu, das kann man schon in den Einsteigertipps nachlesen.
      Es war für mich jedoch durchaus interessant die Grundlagen einmal bei mir zuhause nachzuvollziehen.

      Eine Verbesserung hatte ich bis hierhin nicht erreicht.
      Also habe ich noch ein wenig weiter experimentiert ... und schließlich auch eine Verbesserung erreicht.
      Dazu mehr im nächsten Teil …
    • Ausgangsbasis für die zweite Runde der Hörvergleiche war wiederum Szenario 1.

      In der ersten Runde hatte ich Szenario 1, dann 2, dann 3, dann noch mal 1 gehört und es lagen jeweils nur wenige Minuten zwischen den Hörvergleichen.
      Nach der ersten Runde hatte ich zunächst andere Umbauarbeiten im „Provisorium“ vorgenommen, zwischen Szenario 1 und 4a lagen daher 2 bis 3 Stunden.
      Auch wenn ich den Klang „meiner“ Titel sehr gut im Ohr habe ist die Bewertung 4a vs 1 daher weniger zuverlässig.

      Szenario 4a
      zusätzlich 1D Diffusoren in der Fensternische (1,7 qm),
      Rückwand mit Eckabsorbern, an Kante Rückwand/Decke Isobond 5K 0,7 qm x T 63 cm
      Gesamt ca. 3 qm Isobond

      Dieses Mal also ein Versuch mit weniger Absorptionsfläche an der Rückwand, dafür mehr Absorptionstiefe.
      Weiterhin habe ich Diffusion hinzugefügt.
      Der Raum ist mit 330 cm Breite jedoch für 1D Diffusoren nicht gut geeignet und der einzige Platz, wo ich die Diffusoren im Seitenwandbereich sinnvoll platzieren kann ist in der Fensternische.
      Damit befinden sich die Diffusoren jedoch nur auf einer Raumseite und auch etwas zu weit oben (Oberkante der Fensterbank = Unterkante der Diffusoren: 92 cm, d.h. fast auf Ohrhöhe).

      Die einzige Änderung bei 4b bestand darin, dass ich mich auf ein zusätzliches Kissen gesetzt habe um etwas höher zu sitzen.

      Ergebnisse / meine subjektive Bewertung (Skala von - - - bis +++):

      Bewertung2.PNG


      Bei Szenario 4a hatte ich den Eindruck, dass der Klang etwas an Räumlichkeit und Luftigkeit dazu gewonnen hatte.
      Im Vergleich zu Szenario 1 schien sich die Musik mehr von den Lautsprechern zu lösen.
      In Summe wirkte die Wiedergabe runder und stimmiger.
      Es war ein Schritt in die richtige Richtung, aber doch noch ein gutes Stück des Weges zu gehen.

      An dieser Stelle fiel mir dann wieder ein, wie mir Holger (caterham) in seinem Kinoraum den Einfluss der oberen Rückenlehne gezeigt hatte.
      Mit herunter geklapptem Rückenlehnenoberteil, d.h. keine Abschattung nach hinten, hatte es besser geklungen, ich hatte allerdings den Effekt nur kurz ausprobiert.

      In meinem Provisorium verwende ich als Sitzgelegenheiten 3 x Ikea Poäng.
      Für meine Körpergröße ergibt sich damit eine etwas tiefere Position der Gehörgänge als die Oberkante der Rückenlehne.
      Das war die Ausgangslage bei allen Szenarien 1 bis 4a, mit der erhöhten Sitzposition bei Szenario 4b war es dann umgekehrt.

      Der Effekt war deutlich!
      Das Klangbild wurde räumlicher und luftiger, auch die Größe der Abbildung gewann dazu.
      Dabei blieb die Abbildungsgenauigkeit jedoch gut, die Abbildung von Stimmen besaß weiterhin eine Mitte, hinzu kam jedoch eine Art von Ausdehnung um den Mittelpunkt.
      Poetischere Menschen als ich würden vielleicht von einer Aura sprechen. :zwinkern:
      Im Gegensatz zu Szenario 3 passte diesmal die Kombination aus Räumlichkeit und Abbildungsschärfe, es wirkte rund und stimmig.

      Und das erste Mal bei meiner Hörsession hatte ich richtig Spaß am Musikhören … so viel, dass ich dann gleich noch mal meine komplette Test CD durchgehört habe.
      Ein untrügliches Zeichen für Spaß ist bei mir, wenn ich anfange mitzusingen … :lol:

      Um den Spaßfaktor mit einem Vergleich zu illustrieren:
      Während ich vorher das Gefühl hatte mit einem Tiguan 1.9 tdi auf der Nordschleife unterwegs zu sein war ich nun in einen Golf GTI umgestiegen.
      Vor allem unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Lautsprecher und der überschaubaren Raumakustikmaßnahmen klang das schon erstaunlich gut.
      Natürlich ist auch klar, dass es noch besser geht.
      Sobald man einen 911 gefahren ist weiß man, dass ein Golf GTI nicht das Ende der Fahnenstange ist.
      :)
    • Moin Aries,

      sehr interessante Tests.
      Eine Frage: wie ist denn aktuell der Zustand des Raumes - ist der noch komplett leer?

      Und wie aussagekräftig ist das Ganze? Du hast Dich ja eingehend mit der Theorie beschäftigt, d.h. ich gehe davon aus dass Du ja im Grunde weißt wie sich welche Maßnahmen auf den Klang auswirken.
      Kann es nicht sein dass Du letztlich nur das gehört hast was Du zum jeweiligen Aufbau erwartet hast?
      Oder sollte es vlt. letztlich auch nur diesen Zweck erfüllen - also reality check der Theorie?
    • hocky schrieb:

      wie ist denn aktuell der Zustand des Raumes - ist der noch komplett leer?
      Neben der Kinoausrüstung wie beschrieben
      - Absorber und Diffusoren, Wand- und Deckenverkleidung mit Ikea Ditte und Bühnensamt, Teppichboden, 3 x Ikea Poäng, Audio/Video Equipment -
      befindet sich nur noch ein Regel mit einigen Ordnern in der rechten hinteren Raumecke vor dem Eckabsorber.
      Also nicht untypisch für einen Kinoraum.

      hocky schrieb:

      Und wie aussagekräftig ist das Ganze? Du hast Dich ja eingehend mit der Theorie beschäftigt, d.h. ich gehe davon aus dass Du ja im Grunde weißt wie sich welche Maßnahmen auf den Klang auswirken.
      Kann es nicht sein dass Du letztlich nur das gehört hast was Du zum jeweiligen Aufbau erwartet hast?
      Qualitativ haben meine Erwartungen zwar gepasst, die quantitativen Effekte hatte ich jedoch so nicht erwartet:
      Zur Frage „wie viel Absorption“ hatte ich nicht erwartet, dass sich für meine Präferenz so deutlich „weniger ist mehr“ ergeben würde.
      Ich hatte bisher auch einiges an Absorptionsfläche eingeplant, da werde ich reduzieren.
      Ebenso war ich überrascht, wie nachteilig ich den Verzicht auf seitliche Bedämpfung der Erstreflexion finden würde.
      Aufgrund einiger positiver Kommentare, auch von F. Toole, hatte ich das früher einmal in Betracht gezogen.
      Nach dem jetzigen Hörergebnis kommt das für FL und FR keineswegs mehr in Frage (war aber auch nicht anders geplant).

      hocky schrieb:

      Oder sollte es vlt. letztlich auch nur diesen Zweck erfüllen - also reality check der Theorie?
      Wie ich schon mal geschrieben habe will ich im ersten Aufgalopp eine passende Lösung haben.
      Also prüfe ich das Konzept lieber drei Mal zu viel als einmal zu wenig.

      Last but not least:
      Es hat auch Spaß gemacht und ich werde mit einer besseren Wiedergabe im Provisorium belohnt.
    • Bei Versuch 2 hast du den «Zweitreflektionspunkt» einseitig absorbiert resp. in 4a,b diffundiert. D.h. «Strahlengang» FR an linker Wand absorbiert/diffundiert.

      Interessant wäre, diese beiden «Zweitreflektionspunkte» (links/rechts) zu absorbieren/diffundieren und dafür die Absorber der Erstreflektion zu entfernen. So ist es auch in Toole gemeint, wenn man die Absorber der Erstreflektion weglässt (Richitg?).

      Hast du auch was am Erstreflektionspunkt an der Decke?
    • Es gab ja auch mal Ansätze, wo bei limitierter Raumbreite Diffusoren an den Erstreflexionspunkten eingesetzt wurden, weil eben Absorption nicht so gut geklungen hat.
      Durch die Diffusoren soll es dann breiter, räumlicher geklungen haben. Vielleicht testest du das auch mal noch.

      Ansonsten ist es immer schön deine Berichte zu lesen :thumbsup:
      Beste Grüsse, usel
    • Hi Aries,

      ich finde Dein Projekt sehr spannend und lese gerne mit und bin mächtig gespannt auf Deine zukünftigen Lautsprecher.

      Obwohl ich denke dass Du Dich bestimmt auch mit der Akutik ausgiebiegst beschäftigt hast :) könnte ich mir vorstellen dass im Hochtonbereich evtl. schon eine leichte Überdämpfung vorhanden sien könnte.

      Natürlich kenne ich jetzt nicht die absoluten Mengen der Materialien in qm und wo die genau platziert sind wenn Du schreibst:

      Aries schrieb:

      Absorber und Diffusoren, Wand- und Deckenverkleidung mit Ikea Ditte und Bühnensamt, Teppichboden, 3 x Ikea Poäng
      Ikea Ditte schluckt ja recht einseitig Hochton wenn der Stoff aus Baumwolle ist schätze ich mal, ebenso der Teppich (ist der ganze Raum damit belegt? Wahrscheinlich ist der aber relativ niedrigflorig, oder?).
      Bühnensamt reduziert auch einseitig den Hochton und wenn die Sessel auch aus Stoff sind kann das auch noch eine Rolle spielen.

      Luftigkeit wird meiner Erfahrung nach sehr über die Nachhallzeit im Hochton definiert.

      Nunja, Du machst Dir ja schon so viele Gedanken zu den verschiedenen Themen (meine Hochachtung zu Deinem Lautsprecher Projekt :thumbsup: ) von daher hast Du Dich sicher bewusst für diese Materielen entschieden.

      Siehr es einfach als Denkanstoß von mir - ggf. können Akustikstoffe in Verbindung mit anderen Maßnahmen z.B. zur Diffusion etc. Sinn machen?

      VIele Grüße und weiterhin viel Spaß - und schön weiter posten :biggrin: .

      Theoden
    • Fritzibaby schrieb:

      Hast du auch was am Erstreflektionspunkt an der Decke?
      Da es ja nur ein Übergangskinoraum ist habe ich darauf verzichtet.
      Im "richtigen" Kinoraum wird die Decke natürlich auch Akustikelemente erhalten.

      Fritzibaby schrieb:

      Interessant wäre, diese beiden «Zweitreflektionspunkte» (links/rechts) zu absorbieren/diffundieren und dafür die Absorber der Erstreflektion zu entfernen. So ist es auch in Toole gemeint, wenn man die Absorber der Erstreflektion weglässt (Richitg?).
      Nach meinem Verständnis sind die Reflexionen der "Zweitreflexionspunkte" eher vorteilhaft:
      Im Vergleich zu den Erstreflexionspunkten
      > Größere Laufzeitdifferenz
      > Größere Winkeldifferenz zum Direktschall
      > Eher seitlicher Einfallswinkel
      Absorbieren sollte daher nachteilig sein, das passt auch zum Ergebnis von Szenario 2.
      Den Erstreflexionspunkt nicht zu bedämpfen, dafür aber den Zweitreflexionspunkt wäre also genau falsch herum.

      Mein Plan für den richtigen Kinoraum sieht daher vor:
      > Absorption am Erstreflexionspunkt
      > Diffusion am Zweitreflexionspunkt

      usel20 schrieb:

      Es gab ja auch mal Ansätze, wo bei limitierter Raumbreite Diffusoren an den Erstreflexionspunkten eingesetzt wurden, weil eben Absorption nicht so gut geklungen hat.
      Durch die Diffusoren soll es dann breiter, räumlicher geklungen haben. Vielleicht testest du das auch mal noch.
      Die Diffusoren haben eine Tiefe von 20 cm und der Schalleinfallswinkel auf Diffusoren sollte nicht zu flach sein (ansonsten: reduzierte Bandbreite).
      Für eine wirksame Diffusion müsste ich die Lautsprecher also deutlich nach innen rücken.
      Damit wäre aber das Stereodreieck viel zu schmal.
      Insofern lässt sich das im Provisorium leider nicht vernünftig realisieren.

      Theoden schrieb:

      ... könnte ich mir vorstellen dass im Hochtonbereich evtl. schon eine leichte Überdämpfung vorhanden sien könnte.
      Deine Hinweise zur Hochton - (über) - dämpfung sind absolut berechtigt.
      Der aktuell von mir genutzte Raum wird später anderweitig genutzt, daher habe ich den Bodenbelag (Teppichboden) nach der späteren Nutzung entschieden.
      Ikea Ditte war die einfachste Möglichkeit den Raum abzudunkeln und v.a. die Verdunkelung später wieder rückstandslos zu entfernen.
      Im finalen Kinoraum liegt Parkett und da werde ich für die Bespannungen zum überwiegenden Teil Akustikstoff verwenden.

      Theoden schrieb:

      ich finde Dein Projekt sehr spannend und lese gerne mit

      usel20 schrieb:

      Ansonsten ist es immer schön deine Berichte zu lesen
      :bier:
    • Aries schrieb:

      Der aktuell von mir genutzte Raum wird später anderweitig genutzt, daher habe ich den Bodenbelag (Teppichboden) nach der späteren Nutzung entschieden.
      Aaach jaaa, das hab ich ja völlig verpeilt - klar ein Provisorium - Dein echter Kinoraum hat ja völlig andere Abmessungen.

      Wobei - manche Provisorien halten oft länger als gedacht - in einer meiner alten Wohnungen hingen mal in der Küche nur Baumarktfassungen statt Lampen.
      Dachte mir immer die wechselst Du irgendwann wenn "Zeit ist" ^^ mal aus.

      Die hingen dann ca. 7 Jahre bis zum Auzug 8| .

      In diesem Sinne ... :zwinkern:

      Viele Grüße
      Theoden
    • Aries schrieb:

      Der aktuell von mir genutzte Raum wird später anderweitig genutzt, daher habe ich den Bodenbelag (Teppichboden) nach der späteren Nutzung entschieden.
      Ach so, jetzt schnall ich das auch erst. Deshalb meine Frage nach der Möblierung des Raumes weiter oben. Ich dachte Du testet bereits im späteren Kino... :neu_stirn:

      Aries schrieb:

      Mein Plan für den richtigen Kinoraum sieht daher vor:
      > Absorption am Erstreflexionspunkt
      > Diffusion am Zweitreflexionspunkt
      Kommt denn am Zweitreflexionspunkt überhaupt noch was (nennenswert) an wenn man am Ersten schon absorbiert?
    • hocky schrieb:

      Kommt denn am Zweitreflexionspunkt überhaupt noch was (nennenswert) an wenn man am Ersten schon absorbiert?
      Ist ja nicht so dass der erste Reflektionspunkt alles absorbiert und gar nichts mehr am zweiten Reflektionspunkt ankommt.

      Kann mir aber denken, das nachher dieser gesamte Test im richtigen Raum noch mal wiederholt werden muss, es eventuell zu etwas anderen Ergebnissen kommt und dort eventuell etwas anderes dann bevorzugt wird.

      Zumal da auch ganz andere Lautsprecher, mit anderem Abstrahlcharakter, im Einsatz sind, was ja auch einen großen Einfluss hat.

      Aber das mit dem reflektierenden zweiten Reflektionspunkt kann ich etwa nachvollziehen, dass merke ich auch immer wenn ich den seitlichen Vorhang hinten auf meiner Sitzposizion etwas auf lasse.

      Es wird etwas luftiger, gefällt mir aber nicht generell immer besser.

    • Zur Verdeutlichung was mit „Zweitreflexion“ gemeint ist hier eine Skizze mit Direktschall sowie den ersten 4 Reflexionen über die Seitenwände, die beim Hörer ankommen:

      Reflexionen.PNG

      Rot = Erste
      Blau = Zweite
      Gelb = Dritte
      Grün = Vierte
      Usw.

      Durch Absorber am Erstreflexionspunkt wird die zweite Reflexion nicht bedämpft (auch nicht auf der anderen Seitenwand).
      Wenn man die erste Reflexion absorbiert wird dies aufgrund der unmittelbaren Nähe des ersten Reflexionspunkts der dritten Reflexion zum Reflexionspunkt der ersten Reflexion aus geometrischen Gründen auch eine Absorption für die dritte Reflexion bedingen.
      Es sei denn der Lautsprecher ist deutlich weiter von der Wand weg, was in den meisten Kinoräumen jedoch nicht der Fall sein dürfte.
    • Deflection schrieb:

      Es wird etwas luftiger, gefällt mir aber nicht generell immer besser.
      Es ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Vorlieben.
      Wenn man so wie Du eher den reinen Direktschall bevorzugt, dann ist es wohl vorteilhaft stärker bündelnde Lautsprecher zu verwenden und/oder auch weitere Reflexionen zu bedämpfen.

      Unter Berücksichtigung meiner Präferenz
      räumliches Klangbild mit guter Ortungsschärfe gewünscht
      und basierend auf meinen Hörerfahrungen sowie den Angaben von F. Toole komme ich zu folgender Bewertung der verschiedenen Reflexionen.

      Wie man unschwer erkennt ist die Erstreflexion besonders:
      Der Laufweg ist nur unwesentlich länger als für den Direktschall, auch der Winkel ist sehr nah zum Direktschall.
      Die gängige Lehrmeinung sagt, dass unser Gehör in diesem Fall die Reflexion nicht getrennt vom Direktschall wahrnimmt und sie dem Signal des Direktschalls zurechnet was eine verminderte Ortungsschärfe zur Folge hat.

      -> Daher zu bedämpfen

      Die zweite Reflexion hat einen deutlich längeren Laufweg als der Direktschall, dazu kommt sie aus einer deutlich anderen Richtung.
      Dadurch ist unser Gehör in der Lage, diese Reflexion als vom Direktschall getrennt wahrzunehmen und ermittelt aus der Charakteristik der Reflexion eine Information des Raumes in dem wir uns befinden.
      So wie ich Toole verstehe und wie es auch meine Versuche nahelegen ist die zweite Reflexion eher nützlich als schädlich.

      -> Daher nicht zu bedämpfen sondern zu reflektieren oder zu streuen

      Für die weiteren Reflexionen über die Seitenwände gilt im Prinzip das gleiche wie für die zweite.
      In ähnlicher Weise kann man die Reflexionen über Rückwand, Frontwand, Decke, Boden sowie Kombinationen mehrerer Wände charakterisieren.
      Bei der Bewertung ist zu berücksichtigen, dass Winkel in Höhenrichtung anders wahrgenommen werden als Winkel in der Ebene.

      Relevant sind außerdem die ersten Oblique* Reflexionen über Boden bzw. Decke, die in der dargestellten Aufsicht betrachtet ebenfalls der roten Linie folgen und die ich aufgrund einer ähnlichen Charakteristik wie die erste Seitenwandreflexion auch als schädlich einstufe (wenn auch weniger).
      *Oblique = mindestens eine Reflexion an einer Seitenwand und mindestens eine Reflexion an Boden oder Decke
    • Danke für die Erläuterung.

      War am überlegen, ob ich die Zweitreflexionen absorbieren/diffundieren soll. Nun mach ich einen Test mit Absorbieren der Erstreflexionen, denn die «zweite Reihe» meldet: Soundeffekte von vorne nach hinten werden als laut – leise/sehr leise/nicht -laut wahrgenommen. Könnte mit den Erstreflektionen zusammenhängen. (habe 5.2 System, Surround auf Ohrhöhe der zweiten Reihe, 90° seitlich)
    • Hm,

      bei einem Stereo System kann ich mir ja noch gut vorstellen das der Raum, die Rauminformationeien leidern soll. Aber bei einem 5/7/7+X System sollten die Rauminformationen doch eher aus den Lautsprechern und der Quelle kommen. Daher würde ich im Idealfall davon ausgehen das der eigene Raum sich gar nicht einmischen sollte (Also möglichst Breitbandig, gleichmäßig Absorbieren). Allerdings auch nur wenn beim Abmischen davon ausgegangen wird.

      Das führt dann aber wieder zu der Frage, was als Raum beim abmischen der Quelle angenommen wird.

      Wahrscheinlich wäre es am besten wenn man den Raum zu hause so nachbildet wie den Raum wo die Quelle Abgemischt worden ist. Leider fehlen da einheitliche Normen.

      Das waren so meine Gedanken als ich "meine" Heimkinos gebaut habe. Letztendlich habe ich Erstreflexionen absorbiert, aber versucht nicht alles vollzupflastern. Ob Absorbieren, Diffundieren, Live End / Dead End, und was auch immer, scheint mir auch immer einer Mode unterworfen zu sein. Derzeit reißen ja viele Ihre Absorber raus und ersetzen Sie durch Diffusoren. Ich denke eine gesunde Mischung machts ;)

      Gruß
      Stefan
    • Eismann schrieb:

      bei einem Stereo System kann ich mir ja noch gut vorstellen das der Raum, die Rauminformationeien leidern soll. Aber bei einem 5/7/7+X System sollten die Rauminformationen doch eher aus den Lautsprechern und der Quelle kommen. Daher würde ich im Idealfall davon ausgehen das der eigene Raum sich gar nicht einmischen sollte (Also möglichst Breitbandig, gleichmäßig Absorbieren). Allerdings auch nur wenn beim Abmischen davon ausgegangen wird.

      Das führt dann aber wieder zu der Frage, was als Raum beim abmischen der Quelle angenommen wird.

      Wahrscheinlich wäre es am besten wenn man den Raum zu hause so nachbildet wie den Raum wo die Quelle Abgemischt worden ist.
      Sinnvollerweise sollten Abmischungen auf die Wiedergabe in einem üblichen Wohnraum abgestimmt sein und nicht auf die Wiedergabe in einem Tonstudio.
      Der Köder soll ja dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. :zwinkern:
      Daraus schließe ich, dass ein Kinoraum eine nicht wesentlich kürzere Nachhallzeit haben sollte als ein „guter“ Wohnraum.

      Sollte sich nun eine Abmischung an einem Tonstudio orientieren, dann wird eine gewisse Menge an zusätzlicher „Räumlichkeit“ in einem „lebhaften“ Kinoraum mMn weniger stören als im Fall einer Abmischung, die sich an einem Wohnraum orientiert und in einem „trockenen“ Kinoraum zu wenig Räumlichkeit hat.

      Last but not least:
      Ich schon verschiedentlich Klagen über „zu wenig Surround Kulisse“ gelesen, eine Klage über zu viel ist mir noch nicht begegnet.

      Also lege ich mich lieber auf die Seite "mehr ist mehr".
      :)
    • Chris Austria schrieb:

      Im Grunde wird eh "Nearfield" gemischt für zu hause
      Nun ja, für's "große" Kino wird ja wohl auch nicht in einem Kinoraum abgemischt.
      Ich gehe mal davon aus, dass ein Toningenieur in der Lage ist, seine Abmischung in der Studio Nearfield Situation so durchzuführen dass sie für die Zielabhörsituation passt.
      Es wäre hilfreich, wenn sich die Toningenieure im Forum dazu mal äußern ...
      :lol:
    • Aries schrieb:

      Nun ja, für's "große" Kino wird ja wohl auch nicht in einem Kinoraum abgemischt.
      Das meinte ich auch nicht. Ich rede von Re-recording, eben für BluRays.


      Aries schrieb:

      seine Abmischung in der Studio Nearfield Situation so durchzuführen dass sie für die Zielabhörsituation passt.
      Bloß, wenn du einen großen Heimkinoraum hast, wo die erste Reihe gleich mal 5 und mehr Meter von den Lautsprechern entfernt ist, frag ich mich, wie er das bei Nearfield hinbekommt? :kratz:
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Chris Austria schrieb:

      Ich rede von Re-recording, eben für BluRays.
      Soweit ich weiß, wird im Vergleich zur Original-Kinoabmischung typischerweise die Dynamik für den Heimgebrauch reduziert.
      Für uns als Enthusiasten ist das natürlich sehr unerfreulich, die Abmischung zielt aber auf den Otto Normalverbraucher der den Film in seinem Wohnzimmer mit Brüllwürfeln schaut.

      Es wäre interessant zu wissen, inwieweit die Surroundabmischung ansonsten verändert wird.
      Vielleicht ändert sich ja gar nichts und wir machen uns hier unnötig Gedanken?
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