The Dark Force Awakens

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    • Eindrücke von der Funkausstellung, Überlegungen zur weiteren technischen Entwicklung und was dies für (m)einen Kinoraum bedeutet

      Am Sonntag war ich zusammen mit Holger (caterham) auf der Funkausstellung.
      U.a. haben wir uns die Vorführungen der Projektoren von Sony (VZ1000 und VW760) und JVC (X5900 und Z1) angeschaut.
      Holger hat hier schon etwas dazu geschrieben.
      Natürlich sind die Bedingungen auf einer Messe nicht geeignet um sich ein abschließendes Urteil zu bilden, ebenso hat das gezeigte Vorserienmodell des VW760 möglicherweise noch nicht das volle Potenzial der späteren Serie ausgeschöpft.
      Wenn ich jedoch auf Basis des Gesehenen ein vorläufiges Fazit treffen soll so lautet es für beide Vorführungen:
      Bessere Bilder als mit meinem JVC X7000 zuhause habe ich nicht gesehen.

      Das ist einerseits praktisch, ich kann mich entspannt zurücklehnen und brauche nicht über die Anschaffung eines neuen Projektors nachzudenken.
      Andererseits wünsche ich mir natürlich weitere Fortschritte bei der Projektorentechnik.
      Der X7000 erzeugt ein gutes Bild, es ist aber nicht so, dass es nicht noch besser geht.
      Dazu braucht man sich nur einen OLED TV anzuschauen … Schwarzwert, Helligkeit, In-Bild-Kontrast, Farben, Schärfe, Bewegungsschärfe, … das ist ein Niveau, bei dem man sich unweigerlich fragt:
      Geht da überhaupt noch mehr?
      Oder ist das nicht die perfekte Bildqualität?

      Im Vergleich zu den dominierenden OLEDs musste man „richtige“ Projektoren auf der IFA schon suchen.
      Das führte deutlich vor Augen, wie klein unsere Heimkino-Nische mit Projektor und Leinwand ist.

      Samsung hat auf der IFA mit dem „Cinema Screen“ eine neue Technologie für Kinosäle gezeigt, bei der durch die Anordnung mehrerer LED Panels eine nahtlose Bildwand entsteht.
      Auch mit OLED Panels lassen sich Bildwände realisieren, sei es mit einer nahtlosen Zusammenfügung mehrerer Panels oder mit einer OLED „Tapete“.
      Welches Konzept seinen Weg in die Serie finden wird ist noch offen, ich halte es jedoch für wahrscheinlich, dass Bildwände auch für den privaten Heimkinobereich die Zukunft sind.
      Meine Prognose ist, dass diese Zukunft bereits in wenigen Jahren beginnen wird und Projektoren mit dem Siegeszug der Bildwände bis auf einzelne Sonderanwendungen schließlich aus dem Markt gedrängt werden.
      Beginnen wird dies zunächst im oberen Preisbereich und dann sukzessive in niedrigere Preisbereiche voranschreiten.
      Damit wird sich der Entwicklungsaufwand für die Hersteller aufgrund der zurückgehenden Stückzahlen nicht mehr lohnen und eine weitere Entwicklung der Projektoren wird wohl nicht mehr stattfinden.
      Der eine oder andere mag das bedauern.
      Für mich zählt jedoch das „was hinten rauskommt“, also die optische Wiedergabequalität.
      Und wenn diese dann über eine vergleichbar große OLED Bildwand noch einmal deutlich gewinnt – warum auch nicht?

      Damit stellt sich natürlich die Frage ob man dann überhaupt noch einen dedizierten Kinoraum braucht wie es für eine Projektion sinnvoll ist…?

      Auch mit einer Bildwand bietet ein dedizierter Kinoraum signifikante Vorteile:
      Zum einen hinsichtlich der Akustik.
      Ein DBA, die konsequente Anordnung von Absorbern und Diffusoren, die Unterbringung ordentlicher Lautsprecher, … all das ist in einem dedizierten Kinoraum besser möglich als in einem Wohnraum.
      Zum anderen sehe ich auch Vorteile für das Bild - wenn auch in geringerem Maße als heute.
      Bei Tageslichteinfall in einem Wohnraum können Spiegelungen auf der Bildschirmoberfläche entstehen, des weiteren ist das visuelle Erlebnis in einem komplett abgedunkelten Raum noch einmal immersiver.
      Und schließlich lässt sich nicht in jedem Wohnzimmer eine große Bildwand unterbringen, in meinem Wohnraum z.B. wäre es nicht möglich.
      Insofern sehe ich einen dedizierten Kinoraum für mich weiterhin als zukunftssichere Investition an.
      In ein paar Jahren dann eben mit einer Bildwand.

      Da die Bildwände wohl nicht akustisch transparent sein werden wird es nur schwierig mit einem Center hinter der Leinwand Bildwand.
      Da ist es dann praktisch, wenn man schon eine kompatible Center Konfiguration installiert hat.
      :thumbup:
    • Aries schrieb:

      Da ist es dann praktisch, wenn man schon eine kompatible Center Konfiguration installiert hat.
      Haha, da liegt also der Hase im Pfeffer, der Aries hat´s schon vorher gewusst. :biggrin:
      Aber ich denke mal bis so eine Bildwand mit knappen 200" Diagonale in vierstellige Euro-Regionen gesunken sind ist sowieso mal wieder eine Renovierung fällig. ;)
    • Aries schrieb:

      Ich schätze, bis zur Fertigstellung meines Kinoraums, also ca. 2020 - 2022 ;) , wird es Bildwände für 20 k€ geben.
      Was so schnell willst da das alles umsetzen??? Respekt.

      Es wird also dann keine Direkte Anbindung an Stuttgart 21 und dem BER geben, weil du wesentlich früher fertig bist... Schad... :confused: :rofl:


      Aries schrieb:

      Bessere Bilder als mit meinem JVC X7000 zuhause habe ich nicht gesehen.
      Naja, ich habe bis heute nur einmal ein tolles Bild auf einer Messe/ Hausmesse gesehen.
      bei den vielen anderen kamen dann ausreden wie:

      - Das ist ein reiner Prototyp, wir wollten Ihn eigentlich noch gar nicht zeigen.... :thumbs-up:
      - Der Beamer kam erst heute morgen bei uns an, haben ihn jetzt nur aufgebaut, aber nicht eingestellt (ja so ne Messe kommt immer überraschend) :thumbs:
      - Der HDMI Spitter war defekt, wir konnten Ihn nicht einstellen, weil wir kein Bild hatten, der neue Splitter ist gerade eingetroffen... :mitleid: :spank:
      aber der beste Spruch war mal....
      - Der, der die Beamer einstellt, musste heute morgen zu einer Beerdigung, darum konnte er die Beamer nicht richtig einstellen....... :verlegen:

      Darum schenke ich mir solche Veranstaltungen.

      Aber im ernst, warum sollte man mit einem JVC oder Sony Projektor der 5-7 K Klasse kein gutes Heimkinobild bekommen?

      SkorpiG70
    • SkorpiG70 schrieb:

      Es wird also dann keine Direkte Anbindung an Stuttgart 21 und dem BER geben, weil du wesentlich früher fertig bist... Schad...
      Nicht dass auch mir der Brandschutz noch einen Strich durch meinen ambitionierten Zeitplan macht … :kratz:

      SkorpiG70 schrieb:

      Naja, ich habe bis heute nur einmal ein tolles Bild auf einer Messe/ Hausmesse gesehen.
      Auf der IFA 2015 fand ich die Vorführung von Sony deutlich gelungener, der Vorführraum war größer, hatte mehr Plätze und eine Tür.
      Da konnte man mMn schon einen brauchbaren Eindruck gewinnen.

      SkorpiG70 schrieb:

      Aber im ernst, warum sollte man mit einem JVC oder Sony Projektor der 5-7 K Klasse kein gutes Heimkinobild bekommen?
      Ich schrieb ja nicht „kein gutes Bild“ sondern sinngemäß „nicht besser als das gute Bild eines X7000“.
      Ein VW760 kostet mehr als das Doppelte, ein Z1 sogar mehr als das 5-fache als ein X7000.
      Da sollte mMn schon ein sichtbarer Mehrwert vorhanden sein.


      PS
      Und falls nun jemand mit Laser und kein Helligkeitsverlust argumentiert:
      Dann wechsele ich eben alle 500 Stunden die Lampe und bin immer noch deutlich günstiger unterwegs …
    • Deflection schrieb:

      Nee .. denke schon der wird sich auch mit dem LKW in deine Zufahrt trauen.
      Das hat nichts mit trauen zu tun, es ist schlicht unmöglich.
      Aus Gründen, die hier zu sehr OT wären, kann Palettenware nur am Grundstückeingang abgestellt werden.
      Z.B. wurde das Parkett mit einem ca. 12 to LKW auf Palette angeliefert.
      Ich habe jedes Paket mit 5, 6 Parkettdielen von den Paletten einzeln die letzten 40 m ins Haus hineingetragen.

      Deflection schrieb:

      Die ganzen Baufahrzeuge mussten da ja auch irgendwie durch.
      Der Zuweg zum Haus wurde ein halbes Jahr nach Fertigstellung des Hauses angelegt.
      Vorher wurde extra für den Hausbau eine Baustraße bis zum Haus angelegt.
      Trotzdem konnten größere Baufahrzeuge nicht verwendet werden.
      Das musste bei dem Hausbau entsprechend berücksichtigt werden.
    • Nachdem die Sommerpause nun vorbei ist habe ich die letzten Tage wieder die Arbeiten an Wohnungseinrichtung, Haus und Außenanlagen aufgenommen.
      Eine der Aufgaben vor dem Zusammenbau der Lautsprecher war die Schallführungen schwarz zu lackieren.
      Da später Stoff-bespannte Rahmen vor die Lautsprecher kommen werden brauchte es keine makellose Qualität zu werden, einfach nur abdunkeln sollte reichen.
      Also habe ich mich selbst an die Aufgabe herangewagt und eine Ecke im Carport zum Lackieren zweckentfremdet.
      Im großen und ganzen hat das Lackieren auch geklappt und 4 Sprühdosen später war das Werk vollbracht.
      Nun erstrahlen die Schallführungen in einem matten schwarz.

      IMG_0466.JPG

      IMG_0471.JPG
    • Caleb81 schrieb:

      Kann kaum glauben das du mit 4 Sprühdosen ausgekommen bist, es sei denn du hast nur eine Lage Lack gesprüht.
      Naja, ich habe 4 Dosen a 400 ml gekauft und dachte, dass sei reichlich.
      In der Tat hat das aber nur für 1,5 Lagen Lack gereicht ... ich habe eine Lage gesprüht und nach ca. 60 Minuten noch einmal drüber gesprüht, insbesondere an Stellen wo die erste Lage noch nicht vollständig gedeckt hatte.
      Für mein Auge sieht es aber nun okay aus.

      Ich hatte allerdings erwartet, dass "matt schwarz" noch Licht schluckender ist.
      Wie man auf dem unteren Foto erkennen kann ist die Oberfläche doch noch etwas reflektierend.
      Hinter der schwarzen Stoffbespannung wird es hoffentlich dunkel genug sein.

      Gentleman schrieb:

      Aber sehe ich das richtig, dass Du im Carport den teuren Flokati liegen hast, zum lackieren?
      Den "teuren Flokati" :zwinkern: wollte ich eigentlich schon länger mal entsorgen.
      Was für ein Glück, dass er nicht in meinen Kleinwagen passt, so war er nun die perfekte Unterlage. :)
    • Hier noch mal zwei Detailaufnahmen einer lackierten Schallführung mit Blitz fotografiert sowie die rechte Aufnahme ohne Blitz.
      Zum Vergleich habe ich je eine Stoffprobe IKEA Ditte sowie Triple Black Velvet dazugelegt.
      Die Lackierung der Schallführungen ist zwar "schwarz", aber man sieht insbesondere mit Blitz deutlich, dass eine erhebliche Lichtreflexion vorhanden ist.
      IKEA Ditte ist zum Vergleich eher dunkelgrau, reflektiert dafür jedoch fast nicht.
      TBV ist deutlich schwärzer, zeigt dafür eine geringe Lichtreflexion.
      Abgrundtief schwarz ist auch TBV nicht, einen schwärzeren Stoff habe ich jedoch bisher nicht gesehen.

      IMG_0474.JPG IMG_0475.JPG IMG_0476.JPG
    • Die wurden ja nicht "gebaut", sondern maschinell auf einer CNC Maschine gefertigt, wenn ich micht nicht täusche.

      Vom TBV muss ich mir auch mal Muster besorgen. Ich hab ja alles mit Ditte bezogen aber da scheint ja ein riesen Unterscheid zu sein. Eventuell würde ich meine Front auch umbespannen und TBV verwenden. Augustiner hat das ja auch vor.
    • Gentleman schrieb:

      Ansonsten wäre "Vantablack" nicht auch was für die Ports?
      Vantablack war in meinem Baumarkt leider gerade ausverkauft ... :)

      PS
      Der Nachteil bei dem Triple Velvet Stoff ist, dass er nur in einer Breite von 44'' = 112 cm erhältlich ist.
      Die meisten Elemente in meinem Kinoraum sind 120 oder 125 cm breit, inklusive Umschlag benötige ich also eine Stoffbreite von mindestens 135 cm.
      Daher werde ich diesen Stoff leider nur an wenigen Stellen einsetzen können. :(
    • Zur Verblendung der Seiten der Stufen und der Stirnseite des Podests habe ich von meinem Schreiner Blenden aus schwarzem MDF anfertigen lassen.

      DSCF2069.JPG


      Damit (insbesondere) der tieffrequente Schall in den Hohlraum unter dem Podest hineinläuft und dort absorbiert wird benötige ich noch Öffnungen in den Blenden.
      Als Lochsägen habe ich folgende Durchmesser:
      22 mm, 28 mm, 35 mm, 44 mm, 67 mm, 73 mm

      DSCF2071.JPG


      Hinsichtlich Stabilität sind kleinere und nicht zu viele Löcher sinnvoll.
      Hinsichtlich Akustik dafür eher größere und/oder mehr Löcher.

      Was meint Ihr, welche Durchmesser und Abstände soll ich verwenden?
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