Anfängerfragen zum Subwooferbau

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    • Hmm, dass ist Interressant.... Das das Dämmen der Woofergehäuse Wirkungsgrad schluckt habe ich bisher noch nie gelesen. Ich dachte es geht hauptsächlich darum die Gehäuseresonanzen zu minimieren, den eventuell vorhandenen Mitteltonanteil im Signal zu ersticken und im Falle eines geschlossenen Gehäuses, dass Volumen zu erhöhen(um eventuell kleiner bauen zu können bzw. tiefer zu kommen...)
      Ich stehe gerade vor der Entscheidung..... 8Stk. 60 Liter Gehäuse, geschlossene Bauweise mit Schafwolle zu dämmen, nur die Wände mit Akustikschaumstoff zu bekleben, oder sie leer zu lassen....
      Gruß Michael
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      Michaels Heimkino/ Der große Umbau steht bevor
    • Corso schrieb:

      Wenn man sie vom Strom trennt, gibt es ein extrem lautes Knacken aus den Lautsprechern. Andere Endstufen haben dafür Schutzschaltungen. Ich musste mir jetzt aufwändig selbst etwas basteln.

      Kannst Du mal genauer beschreiben, was Du modifiziert hast. Auch ich möchte die iNuke so vom Netzt trennen (nicht vorne ausschalten) und habe das ploppen.
    • Ich habe die Lösung nach einiger Recherche in einem Forum gefunden. Man kann ein Relais zwischenschalten, das die Verbindung zu den Subwoofern schneller kappt, als das Ploppen erzeugt wird.

      Ich habe dazu ein Finder 66.82.8.230.0300 genommen und es funktioniert. Man führt die Phase der Stromversorgung der iNuke über das Relais als Input. Liegt Strom an, schließen die beiden anderen Kontakte, über die man die Kabel zu den Subwoofern führt. Schaltet man nun die Stromversorgung aus, öffnen sich die Kontakte sehr schnell. Das Ploppen kommt ja erst nach einer halben Sekunde oder so und läuft daher ins Leere.

      Aber Achtung! Dazu muss man das 230-V-Kabel nah an die Lautsprecherkabel führen. Unbedingt auf ausreichende und sichere Isolierung achten, damit man nicht irgendwann 230 V auf den Subwoofern hat. Und das ganze natürlich ordentlich gesichert in ein Gehäuse einbauen.
    • Nachvollziehbar.

      Als ich das las, dachte ich "Cool, das mache ich!" Auch aus Neugier, ob es funktioniert.
      Aber es war eine ganz schöne Fummelei, hat mich mehrere Stunden gekostet, bis alles richtig lief und verkabelt war. Ein Profi kriegt das sicher schneller hin, aber das bin ich nicht und mein Werkzeug ist auch beschränkt.
    • So, da ham wir den Salat ... ;)

      Habe es gestern mal richtig krachen lassen, den Subwoofer etwas lauter gedreht als sonst (drei Rasterpunkte auf der iNuke) und mir ein paar basslastige Szenen reingezogen. Hölle Hölle ...

      Dann aber bei der Schlussszene von "Star Trek" schlug plötzlich das Chassis hinten rechts oben deutlich hörbar an, aber nur dort. Hab natürlich sofort leiser gemacht, mich dann aber noch mal ganz langsam bei derselben Szene immer wieder rangetastet, bis wieder dasselbe Chassis anschlug, diesmal aber nur ganz leise.

      Leider klingt der Ton aus dem Chassis seither verzerrt, es dröhnt leicht, klingt irgendwie hohl. Bei den anderen Chassis des hinteren Arrays ist da kein Dröhnen. Das fällt auch insofern auf, dass man aus den hinteren Subwoofern normalerweise nur dann etwas hört, wenn man mit dem Ohr relativ nah dran geht. So soll es ja auch sein, es soll ja nur den Bass von vorne auslöschen. Bei dem betroffenen Chassis hört man es aber schon aus einem Meter Entfernung.

      Ich habe es heute mal ausgebaut, es ist keine Beschädigung zu erkennen. Alle Verklebungen der Membran, der Sicke und der Zentrierspinne sind einwandfrei, und die Membran lässt sich ziemlich weit frei und ohne Geräusche bewegen.

      Auch kommt es mir so vor, als ob das Chassis stärker rauscht als die anderen, aber kann das sein? Hört man nur, wenn man mit dem Ohr nahe ran geht.

      Irgendeine Idee, woran es liegen kann? Chassis wirklich kaputt? Man kann das Ding ja offensichtlich nirgends öffnen. Eigentlich hätte ich ja nicht gedacht, dass so ein Teil gleich von einmal anschlagen schon kaputt geht.
      Und warum passierte das nur dort und bei keinem der sieben anderen? Dabei sind die Subwoofer hinten ja sogar 2 dB leiser eingestellt als vorne.

      Wenn es kaputt ist: Eine Reparatur lohnt wohl nicht, oder? Bei Colossusxb gibt's ja Nachschub für ca. 145 € ... Hatte mir eh schon mal überlegt, eins auf Reserve zu kaufen, falls in 10 oder 20 Jahren mal was kaputt geht und die Dinger nicht mehr zu kaufen sind.
    • Soooo, Geheimnis gelüftet. Ich habe gerade noch mal weiter gelauscht und geprüft und nachgedacht und dabei fiel mir auf, dass sich die Membran auch einfach stärker bewegte als die anderen. Dann habe ich mal den Widerstand des gesamten hinteren Arrays gemessen, welcher nur 3,5 Ohm betrug, während ich ca. 6 Ohm erwartet hätte. Vorne waren es auch ungefähr 6 Ohm.

      Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Vor 2 bis drei Wochen war mir beim Rumbasteln an der Rückwand ein Kabel aus den Klemmen eines Subwoofers gerutscht. Noch mal alles wieder aufgemacht und nachgeprüft und siehe da, ich hatte beim Flicken die falsche Buchse erwischt. Nun lief das eine Chassis parallel zu den anderen dreien, und deswegen schlug es auch so früh an.

      Fehler korrigiert, alles klingt wieder normal, Chassis nicht kaputt, ich bin happy. :thumbsup:
    • Hallo Corso

      Hast Du an der INUK-6000-DSP für deine DBA Subwoofer irgendwelche Filter oder EQ / Linkwitz Einstellungen vorgenommen? Ich frage deshalb, weil ich gemäss WinISD nur mit einer Linkwitz Transformation oder mit EQ Einstellungen 20Hz erreiche (Baue gerade 60l Subwoofer für die Peerless XXLS-P830845). Sonst geht die Frequenzkurve in WinISD von 40Hz bei -4db fast linear auf 20Hz bei -15db.

      Oder kann ich das der Einmessung via Audyssey MultEQ-XT32 überlassen (Denon AVR-X4100W)?
    • WinISD simuliert Freifeld; in einem geschlossenen Raum hilft dir der Room Gain und zieht die untere Grenzfrequenz weiter nach unten.

      Bei meinem DBA reicht das nicht, um linear auf 20 Hz zu kommen, aber es ist einiges tiefer als von WinISD simuliert.

      Da würde ich erst mal abwarten und probieren. Prognosen sind da schwierig. In einem anderen Raum betreibe ich Standlautsprecher, die eigentlich nur bis 45 Hertz runter reichen, aber laut Messungen unterhalb dieser Frequenz bilderbuchhaft linear bis 20 Hz runter gehen (und dann schlagartig ins Bodenlose fallen). Dabei ist der Raum sogar recht groß und offen.

      Audyssey macht da nix, unterhalb der unteren Grenzfrequenz wird nichts aufgefüllt, aus gutem Grund, denn es könnte schnell die Lautsprecher überlasten.
    • So die beiden Subwoofer sind fertig, angeschlossen und mit Audyssey MultEQ-XT32 das Ganze eingemessen. Musste die Trennfrequenz von 40Hz auf 80Hz hochsetzten und die Dynamik Sachen abschalten. Schon erstaunliches Ergebnis: Der Übergang bestehende Boxen/Subwoofer ist nicht hörbar.

      Wenn ich mit meinem Keyboard mit Sinuston ausprobiere werden die Töne immer leiser und bei ca. 27Hz ist Schluss. Gehe davon aus, dass das Keyboard linear spielt. Es fällt auch auf, dass die hohen Töne immer lauter werden. Wahrscheinlich der Audyssey „Reference“ Kurve geschuldet.

      Kommt da die dBA „Badewannenkurve“ ins Spiel. Will heissen, je tiefer desto lauter müsste ich den Verstärker aufdrehen um den gleich lauten Ton wahrzunehmen? Obenrum macht das schon Audyssey. Oder verstehe ich da was falsch?

      Oder anders gesagt: Wenn man einen linearen Frequenzgang hat wird‘s gemäss dbA Kurve unten und oben rum für das Ohr immer leiser. Korrekt?
    • Fritzibaby schrieb:

      Musste die Trennfrequenz von 40Hz auf 80Hz hochsetzten und die Dynamik Sachen abschalten.
      Welche Dynamiksachen? Dynamic EQ ist höchst sinnvoll, aus genau den von dir unten beschriebenen Gründen.
      Schon erstaunliches Ergebnis: Der Übergang bestehende Boxen/Subwoofer ist nicht hörbar.
      Das ist überhaupt nicht erstaunlich, sondern völlig normal bei einem richtig ein- und aufgestellten System.

      Wenn ich mit meinem Keyboard mit Sinuston ausprobiere werden die Töne immer leiser und bei ca. 27Hz ist Schluss. Gehe davon aus, dass das Keyboard linear spielt. Es fällt auch auf, dass die hohen Töne immer lauter werden. Wahrscheinlich der Audyssey „Reference“ Kurve geschuldet.
      .
      Nein, die Reference-Kurve produziert einen leicht abfallenden Hochton.

      Kommt da die dBA „Badewannenkurve“ ins Spiel. Will heissen, je tiefer desto lauter müsste ich den Verstärker aufdrehen um den gleich lauten Ton wahrzunehmen?

      Genau so ist es. Unter 30 Hz nehmen wir nur noch sehr wenig wahr. Bei Zimmerlautstärke hörst du da praktisch nichts mehr.

      Obenrum macht das schon Audyssey. Oder verstehe ich da was falsch?

      Das macht das nur, wenn du Dynamic EQ verwendest. Auch (und gerade) untenrum, wobei das Grenzen hat, um die Lautsprecher nicht zu überlasten.

      Oder anders gesagt: Wenn man einen linearen Frequenzgang hat wird‘s gemäss dbA Kurve unten und oben rum für das Ohr immer leiser. Korrekt?


      Korrekt, lies am besten einfach mal den Wikipedia-Artikel "Gehörrichtige Lautstärke".
    • Danke für die Erklärungen. :bier:

      Corso schrieb:

      Das ist überhaupt nicht erstaunlich, sondern völlig normal bei einem richtig ein- und aufgestellten System.
      Bin erleichtert , denn dann habe ich richtig hier im Forum gelesen, überlegt und geplant.

      Corso schrieb:

      Das macht das nur, wenn du Dynamic EQ verwendest.
      Habe nun Filme geschaut und Keyboard gespielt mit Dynamic EQ ein. Ja, da ist der Bass besser wahrnehmbar, ohne aufdringlich zu werden. Bei Video kommt es wahrscheinlich auch auf die Audiokompression an. Jedenfalls ist bei Musik im Film der Sound richtig einhüllend.

      So, nun kann/muss ich die Lautsprecher noch definitiv „in die Wand integrieren“ und all die Funktionen meines Denon X4100 noch ausprobieren/verstehen.
    • hi, was meinst du mit aufmachen? den Stecker aus der Buchse oder den Stecker selbst um an die Anschlüsse zu kommen?
      Beides durch drehen, die Kappe durch die das Kabel rausgeht drückt doch eine Zugentlastung zusammen, diese einfach (kann auch schwer gehen)
      linksrum aufdrehen und dann sollte sich der Stecker wieder auseinandernehmen lassen. Andere Tricks sind mir nicht bekannt.
      Den Stecker aus der Buchse ziehst du wenn du den kleinen Schieber zu dir schiebst und den Stecken auch eine knappe viertel Drehung nach links drehst.
      Mit freundlichen Grüßen
    • @Caleb81: Danke, genau das meinte ich. Wie man den Stecker wieder auf bekommt, um an die Kabel innen drin wieder ranzukommen. Also nicht, wie man den Stecker von den Subs abbekommt.

      Durch (starkes) zurück-/linksrumdrehen, geht die Kappe wieder ab.
      Der Widerstand war mir vorher etwas zu stark und ich wollte nix kaputt machen :nono:
      Mit etwas Schmackes geht es dann aber auf.

      Es kann manchmal so einfach sein.... :spank:
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