Sony VPL-VW520

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    • TEST: Sony VPL-VW500ES

      Test: SONY VPL-VW520ES
      Der Sony VPL-VW520 ist bereits der 3. Projektor mit 4K-Auflösung, den Sony für unter 10.000 Euro offeriert. Ein neues Farbmanagement sowie HDR und ein größerer Farbraum versprechen größtes Sehvergnügen.


      Sony VPL-VW520 in wohnzimmerfreundlichem Weiß und die Fernbedienung.


      Ausstattung und Technik
      Der Sony VPL-VW520 besitzt eine Auflösung von 4096 x 2160 Pixel. Somit können 4K-Inhalte in voller Auflösung wiedergegeben werden.
      Da die HDMI-2.0-Schnittstelle und der Signalschutz HDCP 2.2 unterstützt werden, ebenso wie „High-Dynamic-Range“ (HDR), ist der VPL-VW520 für die angekündigte 4K-Blu-ray bestens gerüstet.
      Darüber hinaus hat Sony seinem VPL-VW520 eine 280-Watt-Lampe spendiert. Diese hat rund 50 Watt mehr Leistung, gegenüber der Lampe im Vorgängermodell, dem VPL-VW500. Sony beziffert die Lichtleistung mit 1800 Lumen, was ebenfalls eine Steigerung (von 100 Lumen) zum Vorgängermodell bedeutet.
      3D-Filme werden mit bis zu 96 Hz wiedergegeben. Die Synchronisation von 3D-Brille und Projektor gelingt per Funk (RF) – und zwar zuverlässig und frei von Störungen.
      Die Motionflow-Technologie (FI) sorgt mit interpolierten Bildern dafür, dass bewegte Objekte in Filmen schärfer abgebildet werden. Leider lässt sich die Motionflow-Funktion nur dann aktivieren, wenn die Inhalte in Full-HD-Auflösung zugespielt werden. Für natives 4K-Kontent kann die Motionflow-Funktion nicht aktiviert werden. Hier steht aber das Feature „Impuls“ zur Verfügung. „Impuls“ fügt schwarze Zwischenbilder für eine bessere Bewegungsschärfe ein, was aber etwas zu Lasten der Lichtausbeute geht. Empfindliche Gemüter können auch ein leichtes Helligkeitsflimmern wahrnehmen. In jedem Fall ist das eine brauchbare Alternative, die jeder Nutzer für sich einmal ausprobieren sollte.
      Nebenbei bemerkt habe ich Motionflow nach wenigen Minuten deaktiviert, weil ich die Bewegungsdarstellung des Sony VPL-VW520 ohne Zwischenbildberechnung sichtbar besser finde, als bei jedem anderen Digitalprojektor von der Konkurrenz.

      Das 2,1-fache Zoom-Objektiv ist motorisch betrieben. Zoom, Fokus und Lens-Shift können mit der Fernbedienung eingestellt werden. Darüber hinaus ist es möglich, gleich mehrere Einstellungen zu speichern, um diese später per Knopfdruck wieder abzurufen. Diese Lens-Memory-Funktion werden vor allem Nutzer zu schätzen wissen, die eine Leinwand im Cinemascope-Format besitzen. Der Bildformatwechsel von 16:9 auf 2,39:1 gestaltet sich damit kinderleicht.

      Der Projektor ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich. Während sich im dedizierten Heimkino das schwarze Modell anbietet, um möglichst wenige reflektierende helle Flächen zu schaffen, eignet sich das weiße Gehäuse fürs gemütlich eingerichtete Wohnzimmer, um trotz der Größe weitgehend unauffällig unter der weißen Zimmerdecke installiert zu werden. Damit erfüllt Sony den Wunsch vieler Filmfreunde, die nach einen weißen Projektor für ihre moderne und helle Einrichtung verlangt haben.


      Sämtliche Bildsignaleingänge befinden sich auf der rechten Geräteseite. Der Sony VPL-VW520 besitzt nur digitale Schnittstellen. Anschlüsse für „minderwertige“ Composite- und S-Video-Signale gibt es nicht. Der HDMI-2-Eingang unterstützt HDCP 2.2.



      Kein Staubfilter: In der Spezifikation nennt Sony einen Staubfilter, der beim Lampentausch gewechselt werden soll, obwohl die Light-Engine komplett gekapselt ist. Aus diesem Grund ist ein Filter eigentlich unnötig. Wie auf dem Foto zu sehen ist, befindet sich weder ums Objektiv herum ein Filter (links) noch hinter dem Lufteingangsgitter an der Unterseite (rechts). Ich gehe daher von einem simplen Übertragungsfehler aus, der sich in die Spezifikation eingeschlichen hat.


      Farbmanagement und automatische Kalibrierung
      Mit dem neuen Farbmanagement können Nutzer den Farbraum, die Farbtemperatur und das Gamma wunschgemäß einstellen. Das neue Farbmanagement funktioniert übrigens so gut, dass ich weniger als 5 Minuten benötigt hatte, um den VPL-VW520 vollständig und punktgenau zu kalibrieren. Dafür vorab ein ganz großes Kompliment an Sony.


      Der Farbraum BT.709 lässt sich wunschgemäß einstellen, so dass Primär- und Sekundärfarben haargenau getroffen werden.



      Die automatische Kalibrierungsfunktion ist ein inzwischen bewährtes Feature, das erstmalig im Vorgängermodell, dem VPL-VW500, implementiert worden ist. Die Funktionsweise ist so einfach wie genial.
      Im Sony VPL-VW520 sind die Ist-Werte der Werkseinstellung gespeichert.
      Hierbei handelt es sich um die „ x, y, Y“-Koordinaten für Weiß, Rot, Grün und Blau.

      Die „Vorprüfung“ ermittelt die Abweichung von der Werkseinstellung, in dem der Lichtstrom im Projektor analysiert wird. Externes Messequipment wie Sensor und Software ist nicht notwendig: Das ist nämlich bereits fest im Projektor „eingebaut“. Sollte die Abweichung > 3 % betragen, kann der VPL-VW520 mittels „Einstellen“wieder auf die Soll-Werte der Werkseinstellung gesetzt werden.
      Das ist insofern beim Sony ganz praktisch, weil eine Händlerkalibrierung meist im Neuzustand durchgeführt wird. Die Händlerkalibrierung baut also auf die Werkseinstellung auf.
      Wenn sich beispielsweise nach 500 Stunden die Farbtemperatur verändert, kann sich der Projektor selbst in die Werkseinstellung "zurücksetzen", dank der Automatischen-Kalibrierungs-Funktion. Da auf die Werkseinstellung die Händlerkalibrierung aufbaut, passt dann auch die Farbtemperatur wieder perfekt.
      Das lässt sich durch den Nutzer beliebig wiederholen: Beispielsweise nach 600, 700, 800, 900, 1000...2500 Stunden usw.



      Aufstellung und Installation
      Dank der flexiblen Optik gelingt die Aufstellung einfach und schnell. Die Schärfe und das gewünschte Bildformat lassen sich bequem vom Sitzplatz aus einstellen.
      Für eine 2 Meter breite Leinwand kann der Projektor in einer Entfernung von 2,76 – 5,66 Meter platziert werden. Das Lens-Shift erlaubt eine nicht mittige Aufstellung, so dass der VW520 +/- 31 % horizontal versetzt werden kann. In der Höhe sind es sogar bis zu 85 %. Wer den Projektor in Höhe der Oberkante der Leinwand installieren möchte, kann dies problemlos tun – sogar etwas nach links oder rechts kann das Modell verschoben werden, falls sich ein Fenster gegenüber der Leinwand befinden sollte.
      Im Betrieb ist der Projektor sicherlich nicht unhörbar, aber doch so leise, dass ich das Betriebsgeräusch während des Filmbetriebes nie als störend empfunden habe. Die Lüfter drehen sich gleichmäßig und klingen wohltuend sonor.


      Die Fernbedienung liegt angenehm in der Hand. Die Tasten sind beleuchtet und gut lesbar beschriftet. Zügig und treffsicher gelingt die Navigation durch die Bildmenüs.


      Messungen
      Im Vergleich mit dem zwei Jahre alten Vorgängermodell, das mir für Testzwecke zur Verfügung stand, hat der VPL-VW520 einen rund 10 % größeren Kontrastumfang. Der native On/Off-Kontrast beträgt nach der Kalibrierung vorzügliche 9432:1. Die Maximalhelligkeit habe ich kalibriert mit 1482 Lumen (D65) gemessen. Der native Schwarzwert beläuft sich auf 0,15 Lumen, was eine Nutzung auch ohne Auto-Iris ermöglicht, um wirklich helle Spitzlichter in dunklen Filmszenen zu erhalten.
      Der ANSI-Kontrast fällt mit 429:1 durchweg ordentlich aus. Davon profitieren vorrangig in dedizierten Heimkinoräumen helle Szenen, weil die Durchzeichnung alle wichtigen Details offenbart.
      Ab Werk steht der Sony VPL-VW520 im Bildmodus „Kino 2“. Gut 1500 Lumen beträgt hier die Lichtausbeute.


      Tabellenwerte - Werkseinstellung: Der Bildmodus „Kino 2“ nutzt einen erweiterten Farbraum. Das schwarze Dreieck stellt die Soll-Koordinaten dar. Das weiße Dreieck die Ist-Werte. Rot, Gelb und Grün sind sichtbar erweitert, was sich im realen Film mit sehr kräftigen Farben auswirkt. Die Farbtemperatur macht fast eine Punktlandung nahe der 6500 Kelvin.



      Tabellenwerte – Kalibriert: Nach nicht einmal 5 Minuten war der VPL-VW520 vollständig kalibriert. Der Farbraum erfüllt jetzt die Rec.709-Norm. In der Tabelle sind die (Grün unterlegten) Delta-E-Werte vorbildlich.



      Graustufenverlauf – Werkseinstellung: Rot, Grün und Blau sollten nahe an der 100-%-Linie verlaufen, damit alle Graustufen von Schwarz bis Weiß verfärbungsfrei sind. Ab Werk ist das RGB-Niveau ab 20 % bereits ordentlich – und bedarf im Grunde keiner weiteren Korrektur.



      Graustufenverlauf – Kalibriert: Nach der Kalibrierung ist das RGB-Niveau noch besser.



      Gamma – Werkseinstellung: Am Gamma gibt es nur wenig zu Kritteln. Allenfalls um 10 IRE ist der Wert zu hoch, ansonsten beträgt das Gamma annähernd 2.2 über den gesamten Helligkeitsanstieg.



      Gamma – Kalibriert: Viel besser geht es nicht. Das Gamma 2.2 wird fast punktgenau eingehalten. 10 IRE passen nach der Kalibrierung gleichfalls, was zu einer perfekten (!) Durchzeichnung dunkler Bildinhalte führt.


      Maximalhelligkeit: 1482 Lumen (D65)
      Kontrast: 9432:1 (On/Off) – 429:1 (ANSI)
      Schwarzwert: 0,15 Lumen (D65)


      Bildeindrücke
      Zunächst einmal spiele ich ein paar Testbilder zu, um das Auflösungsvermögen des Sony VPL-VW520 zu ermitteln. Dafür verwende ich diverse selbst geschossene Fotoaufnahmen, eigens von mir für 4K entwickelte Testbilder und Filmsequenzen.
      Nennenswertes oder störendes Shading ist beim Demogerät nicht vorhanden. Selbst Schwarz/Weiß-Filme sind über alle Helligkeitsabstufungen farbneutral.
      Die Konvergenz ist „State oft the Art“, lediglich Blau ist um 0,5 Full-HD-Pixel verschoben, was sich mit wenigen Handgriffen allerdings korrigieren lässt.
      Die Verteilung der Bildschärfe auf der Leinwand gefällt, weil sogar aus nahen Betrachtungsabständen die Schärfe homogen erscheint – und zwar auf der ganzen projizierten Fläche.


      Schärfe: Mit der Nasenspitze vor der Leinwand zeigt sich, dass das Fadenkreuz in der Leinwandmitte (Bild links) knackscharf ist. Das Fadenkreuz am linken Leinwandrand (Bild rechts) ist nahezu ebenbürtig.



      Full-HD-Auflösung: Feindetails in Full-HD-Pixelauflösung sind im Kontrast leicht limitiert. Ebenso fallen grüne Verfärbungen an harten Kanten auf, die etwa 0,5 Full-HD-Pixel betragen und ich nicht korrigieren konnte.



      UHD-Auflösung: Das Original-Testbild (links) besitzt eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel. Das Demogerät projiziert die Feindetails stark verfärbt, wie der Screenshot (Bild rechts) deutlich aufzeigt. Die Farbbalken und Helligkeitsabstufungen werden hingegen vorlagengerecht reproduziert. Es sind alle Abstufungen zwischen Weiß und Schwarz erkennbar.



      UHD-Auflösung: Die Makroaufnahme des Schwarz/Weißen-Schachbrettmusters in UHD-Auflösung deckt auf, dass feinste Details nicht mehr Schwarze und Weiße Elemente enthalten, sondern komplett in Richtung Magenta verfärbt werden. Da die Elemente daneben in Full-HD-Auflösung gelbe Farbsäume besitzen, gehe ich von einem Fehler in der Signalverarbeitung aus.



      Full-HD- und UHD-Auflösung: Es stellt sich natürlich die Frage, ob die oben kritisierten Farbsäume in Realbildern zu sehen sind. In diesen Fall muss die Frage teilweise bejaht werden. Während der Schleier der Braut in zugespielter UHD-Auflösung sichtbar verfärbt (rechts), erscheint der Schleier bei Full-HD-Zuspielung komplett farbneutral (links).


      „Mastered in 4K“
      Sony Pictures Home Entertainment hat mittlerweile so genannte „Mastered in 4K“-Blu-rays herausgebracht. Dahinter verbergen sich Filme mit normaler Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel), die aber auf einem 4K-Master (3840x2160 Pixel) fußen. Darüber hinaus sollen diese „Mastered in 4K“-Blu-rays Informationen enthalten, die es Projektoren und Displays angeblich ermöglichen, das 4K-Master wieder zu reproduzieren, wenn sie dieses Feature unterstützen. Der Sony VPL-VW520 besitzt ein solches Feature. Im Einstellungsmenü der „Reality Creation“ ist der Eintrag „Mastered in 4K“ anwählbar.


      Im Menü der „Reality Creation“ kann „Mastered in 4K“ wahlweise eingeschaltet werden. Sobald diese Funktion vom Nutzer ausgewählt wird, wird nicht nur die die komplette Menüschrift unscharf, sondern auch der gerade abgespielte Film.


      Mastered in 4K - Das Bild erscheint sehr scharf und Detailreich, wenn die Funktion im Menü ausgeschaltet ist.



      Mastered in 4K – Wenn die „Mastered in 4K“-Funktion im Menü eingeschaltet wird, erscheint das Bild total unscharf und detailarm - fast so, als würde ein Weichzeichner darüber liegen.



      Mastered in 4K - Aus/Ein
      In der Ausschnittsvergrößerung ist der Qualitätsunterschied noch deutlicher zu sehen. Während mit ausgeschalteter "Mastered in 4K"-Funktion (links) sogar das Nummernschild noch zu lesen ist, erscheint das gesamte Bild mit eingeschalteter "Mastered in 4K"-Funktion (rechts) total matschig und verschwommen.
      Ganz offensichtlich liegt hier ein Softwarefehler vor, der von Sony schnellstens behoben werden sollte. Denn so ist diese Funktion nicht brauchbar.


      4K in der Praxis


      Original UHD-Aufnahme: Diese Panoramaaufnahme von Hamburg schoss ich aus der 21. Etage. Das Bild liegt in UHD-Auflösung vor und ist bestens zum Beurteilen von Projektoren geeignet. Die zahlreichen und feinen Details, die im Bildwerk vorhanden sind, decken die Stärken und Schwächen deutlich auf.



      Screenshot – UHD-Wiedergabe: Der Sony VPL-VW520 projiziert die UHD-Auflösung der Fotoaufnahme gestochen scharf. Jeder einzelne Buchstabe des goldenen Schriftzugs STADTRUNDFAHRT, der auf dem roten Doppeldecker steht, wird klar und deutlich und vor allem vollständig reproduziert. Das können nur Displays mit UHD-Auflösung so fein darstellen. Die weißen Richtungspfeile auf dem blauen Verkehrsschild, welches oberhalb der Ampel angebracht ist, zeichnen sich deutlich vor dem Hintergrund ab. Die braune Eingangstür des Backsteingebäudes offenbart ebenfalls alle Details. Richtig begeistert war ich jedoch von der originalgetreuen Farbwiedergabe. Nur ganz selten habe ich diese Farbenpracht erlebt. Während der Asphalt noch farbneutral erscheint, besitzen die Türen der U-Bahn exakt den Farbton des Originals. Obendrein sind die Strukturen der Blechverkleidung der Wagons erkennbar. Der Farbverlauf des blauen Himmels ist von der ursprünglichen Fotoaufnahme nicht zu unterscheiden. Das habe ich bei einem Full-HD-Projektor so noch nie gesehen.

      Dieser positive Bildeindruck setzt sich 1:1 bei Filmen fort. Während Filme auf Blu-ray bereits eine außergewöhnliche Plastizität besitzen, weil die Farben ob der hohen Maximalhelligkeit des Sony förmlich leuchten und Helligkeitsverläufe natürlich projiziert werden, legt der VPL-VW520 bei Filmen in UHD-Auflösung noch eine große Schippe obendrauf. Helligkeitsverläufe erscheinen noch homogener. Es sind keinerlei Abstufungen mehr zu sehen. Wenn Feindetails auf Blu-rays bereits anfangen zu Flimmern, weil die physikalische Grenze der Full-HD-Auflösung erreicht ist, werden diese Feindetails im 4K-Kontent wie festgenagelt dargestellt. Da flimmert nichts. Besser noch: Dahinter sind sogar noch kleinere Elemente zu sehen, die auf der Blu-ray - wegen der geringeren Auflösung - schlichtweg nicht mehr vorhanden sind.


      4K - High Dynamic Range (HDR)
      Hinter dem Schlagwörtern 4K und HDR verbergen sich ein paar Features, durch die sich die Farbdarstellung dem annähert, was das gesunde menschliche Auge wahrnehmen kann. Der Reihe nach:
      Mit der 4K-Blu-ray wird nicht nur die Bildauflösung vervierfacht – gegenüber Full HD – sondern auch die Bitrate erhöht. Während die Blu-ray 8 Bit nutzt, was für maximal 256 Grauabstufungen reicht (Filme nutzen sogar nur 220 Grauabstufungen, weil die volle Video Range nicht ausgeschöpft wird), besitzt die 4K-Blu-ray sogar 10 Bit. Das bedeutet über 1000 Grauabstufungen im selben Bild. Helligkeitsverläufe fallen also sehr viel feiner aus.
      High Dynamic Range (HDR) ist mit 4K gekoppelt. Der Sony VPL-VW520 erhöht damit zwar nicht die Maximalhelligkeit, ebenso wird Schwarz nicht dunkler dargestellt, aber der Projektor projiziert 4K/HDR-Kontent mit über 1000 Graustufen. Hierdurch werden dunkle Bildinhalte sichtbar besser durchgezeichnet.
      Letztendlich wird ein größerer Farbraum für HDR eingesetzt. Dieser Farbraum nennt sich Rec.2020. Allerdings kann der Sony VPL-VW520 diesen riesigen Farbraum nicht vollumfänglich darstellen, sondern ist auf einem kleineren nativen Farbraum limitiert. Die Farben des Rec.2020-Farbraums werden infolgedessen auf den nativen Farbraum des VPL-VW520 "gemappt". Der native Farbraum des Sony ist aber immer noch groß genug, um auch Goldfarben realistisch zu reproduzieren. Der Vorteil zum Rec.709-Farbraum (HDTV) ist so groß, dass Farben einfach viel realistischer erscheinen.
      Insofern machen 4K/HDR beim Sony VPL-VW520 wirklich Sinn.
      Obendrein ist sogar aus kurzen Betrachtungsabständen keinerlei Pixelstruktur erkennbar. Das Bild des Sony VPL-VW520 erscheint wie echter Film.
      Wird „The Amazing Spiderman“ in echtem 4K/UHD vorgeführt, leuchten die Lichtblitze von Spidermans Gegner und die Neonbeleuchtung auf der nächtlichen Straße deutlich kräftiger, jedenfalls im direkten Vergleich mit der Blu-ray, da diese Full-HD-Auflösung besitzt und den kleineren Farbraum Rec.709 verwendet. Ist die Durchzeichnung dunkler Bildinhalte mit der Blu-ray schon ordentlich, holt die 4K/UHD hier noch deutlich mehr Details heraus.


      Kurz-Review
      Da der neue James-Bond-Film „Spectre“ gerade im Kino läuft, habe ich mir „Skyfall“ mit dem Sony VPL-VW520 angesehen.


      Kurz-Review: Während James Bond am Ende versucht, seine Chefin „M“ auf dem Landsitz seiner Familie vor Raoul Silva zu beschützen, reiste James vorab nach Shanghai und findet dort Patrice. Die nächtlichen Aufnahmen der Millionenmetropole sehen atemberaubend aus. Die bunten Farben werden vom Sony VPL-VW520 perfekt reproduziert. Einzelne Fenster der Wolkenkratzer werden sauber abgebildet.



      Als James von Raoul Silva gefangen genommen wird, erklärt dieser Bond, dass er selbst früher unter „M“ für den MI6 gearbeitet hat. Da „M“ Silva damals fallen ließ und dieser dadurch monatelang in chinesischer Gefangenschaft gefoltert wurde, sinnt er nun auf Rache. Die Aufnahmen zeigen kleinste Schriften auf den Monitoren, die vom Sony VPL-VW520 originalgetreu reproduziert werden.



      Sony VPL-VW500ES


      Fazit
      Der Sony VPL-VW520 verbindet eine beeindruckend hohe Lichtleistung, die für Bildbreiten bis 4,30 Meter ausreicht, mit einem umfangreichen Ausstattungspaket und moderner 4K-Technologie. So dürften kaum Wünsche offen bleiben. Allenfalls die Bugs des „Mastered in 4K“-Features und die offensichtlich fehlerhafte 4K-Signalverarbeitung von Feindetails sollte Sony mit einem Update noch beheben. Dann wird der VPL-VW520 zum absoluten Reference-Modell in der Preisklasse bis 10.000 Euro – und das nicht nur im dedizierten Heimkino, sondern wegen des weißen Gehäuses auch im modern eingerichteten Wohnzimmer.


      Pro
      + 4K-Auflösung
      + HDR
      + 3D-fähig
      + vorbildlich funktionierendes Farbmanagement
      + Automatische Kalibrierungsfunktion
      + Lens-Memory-Funktion
      + komplett motorisch steuerbare Optik
      + großer Zoombereich
      + sehr hell mit 1483 Lumen (D65)
      + guter nativer Kontrast mit 9432:1 (On/Off)
      + kein sichtbares Pixelraster
      + gute Bewegungsschärfe auch ohne Frame Interpolation

      Kontra
      - 4K-Pixelauflösung wird nicht vollständig auf der Leinwand abgebildet
      - Verfärbte Feindetails in Schwarz/Weiß-4K-Kontent
      - „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder
      - FI nicht bei 4K-Filmen nutzbar

      Technische Daten/Messungen:
      Technik: SXRD
      Auflösung: 4096 x 2160 Pixel
      Maximalhelligkeit/Schwarzwert (D65 kalibriert): 1482 Lumen / 0,15 Lumen
      Kontrast (On/Off): 9432:1
      Abstand für 2 Meter Bildbreite: 2,76 – 5,68 Meter
      Abmessungen: 49,5 x 19,5 x 46,3 cm
      Gewicht: 14 kg
      Preis (Handel/UVP): 9990,- Euro
      Website: sony.de


      Test, Text und Fotos: von mir
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hallo George,
      schöner und umfangreicher Test :thumbup:

      George Lucas schrieb:

      - 4K-Pixelauflösung kommt nicht vollständig auf der Leinwand an
      - Verfärbte Feindetails bei 4K-Kontent
      - „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder
      Diese 3 Punkte (speziell die Verfärbungen des Testbilds und der Braut)lassen mir aber nur einen Schluss zu, das Ding ist, so wie du es bekommen hast eine Gurke.
      Eine 10000€ Gurke :silly:
    • Hallo George,

      auch von mir vielen Dank für Deinen Testbericht!

      George Lucas schrieb:

      Kontra
      - 4K-Pixelauflösung kommt nicht vollständig auf der Leinwand an
      - Verfärbte Feindetails bei 4K-Kontent
      - „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder
      - FI nicht bei 4K-Filmen nutzbar

      Hast Du zum vermuteten Bug "Mastered in 4K" mit Sony gesprochen?
      Das sollte ja wirklich schnellstmöglich behoben werden (können).

      Dass die FI bei 4K Filmen nicht nutzbar ist und die 4K Ausflösung nicht vollständig auf der Leinwand ankommt wird wohl durch die Hardware bedingt sein.
      Es wurde berichtet, dass der VW1000/VW1100 aufgrund seines aufwendigeren Objektivs eine noch etwas höhere Bildschärfe erreicht.

      Bleiben noch die verfärbten Feindetails ... mal schauen, ob das eine Schwäche Deines Testssamples ist oder auch in anderen Tests berichtet wird.

      Trotz der (wenigen) Schwächen ist es ein sehr gutes Gerät mit einem tollen Bild (mein Eindruck von der IFA).

      Aries
    • kottan schrieb:

      Ein User eines anderen Forums hat schon seinen 3. VW520. Das 2. Exemplar hatte die gleichen Fehler wie der von George getestete.
      Kottan, danke für Deinen Hinweis!

      Verstehe ich es richtig, dass der 1. und der 3. diesen Fehler nicht hatten?
      Hatte der 1. einen anderen Fehler? (und deshalb der Tausch)
      Ist der 3. nun fehlerfrei?
    • George Lucas schrieb:

      - „Mastered in 4K“-Funktion verursacht unscharfe Bilder
      Hallo George,
      leider muss ich nochmal bei diesem Punkt nachhaken. Du hattest diese Bilder weiter oben gezeigt, bist aber dort (leider wieder einmal) nicht auf meine Nachfrage eingegangen (Beitrag 55).
      Klar ist, dass die „Mastered in 4K“-Funktion nur für „Mastered in 4K“-Discs gedacht und geeignet ist. Ich bin mir nicht sicher, ob die gezeigten Bilder von solch einer BD stammen. Könntest Du bitte bestätigen, von welcher BD die Bilder stammen bzw. ob das überhaupt eine „Mastered in 4K“-Disc ist.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Interessanter Bericht, vielen Dank. :thumbup:
      Definitiv ein Beamer für meine Liste in Frage kommender Geräte.
      Natürlich nur wenn die Probleme (insbesondere die Farbsäume) behoben sind.
      Bzgl. der "Mastered in 4K"-Funktion hake ich aber auch nochmal in die gleiche Richtung LAH nach: welche Vorbedingungen müssen denn erfüllt sein für diese Funktion?
      Wenn ich das richtig verstehe dann muss auch "Mastered in 4K"-Quellmaterial zugespielt werden (evtl. sogar mit einem entsprechend geeigneten Zuspieler?). Irgendwas scheint der Sony ja mit den Bilddaten zu machen - bei nicht geeignetem Quellmaterial führt das vlt. zu Bildmatsch. Wenn man es generell für alle Filme nutzen können sollte, dann bräuchte es ja keine zuschaltbare Funktion sein.
      Vlt. kannst Du hier bei Sony nochmal mehr Details anfragen.
    • hocky schrieb:

      Bzgl. der "Mastered in 4K"-Funktion hake ich aber auch nochmal in die gleiche Richtung LAH nach: welche Vorbedingungen müssen denn erfüllt sein für diese Funktion?
      Wenn ich das richtig verstehe dann muss auch "Mastered in 4K"-Quellmaterial zugespielt werden (evtl. sogar mit einem entsprechend geeigneten Zuspieler?). Irgendwas scheint der Sony ja mit den Bilddaten zu machen - bei nicht geeignetem Quellmaterial führt das vlt. zu Bildmatsch. Wenn man es generell für alle Filme nutzen können sollte, dann bräuchte es ja keine zuschaltbare Funktion sein.
      Vlt. kannst Du hier bei Sony nochmal mehr Details anfragen.
      Da gibt es ja hier schon einen Thread dazu, evtl. findet sich da was von dem du suchst.
    • Aries schrieb:

      Verstehe ich es richtig, dass der 1. und der 3. diesen Fehler nicht hatten?
      Hatte der 1. einen anderen Fehler? (und deshalb der Tausch)
      Ist der 3. nun fehlerfrei?
      Der 1. hatte massives Shading.
      Der 2. hatte kein Shading, dafür eine katastrophale Konvergenz und war unscharf.
      Jetzt beim 3. scheint wohl alles zu passen, so dass zumindest das Filmbild Top ist. Testbilder scheinen zwar immer noch nicht ganz zu passen aber so lange man es im Film nicht bemerkt scheint das OK zu sein.
    • kottan schrieb:

      hocky schrieb:

      Bzgl. der "Mastered in 4K"-Funktion hake ich aber auch nochmal in die gleiche Richtung LAH nach: welche Vorbedingungen müssen denn erfüllt sein für diese Funktion?
      Wenn ich das richtig verstehe dann muss auch "Mastered in 4K"-Quellmaterial zugespielt werden (evtl. sogar mit einem entsprechend geeigneten Zuspieler?). Irgendwas scheint der Sony ja mit den Bilddaten zu machen - bei nicht geeignetem Quellmaterial führt das vlt. zu Bildmatsch. Wenn man es generell für alle Filme nutzen können sollte, dann bräuchte es ja keine zuschaltbare Funktion sein.
      Vlt. kannst Du hier bei Sony nochmal mehr Details anfragen.
      Da gibt es ja hier schon einen Thread dazu, evtl. findet sich da was von dem du suchst.
      Danke - kannte ich schon, hab ihn aber nie zu Ende gelesen... :rolleyes:
      Also da klingt es ja für mich schon so als wenn auch ein entsprechender Zuspieler benötigt wird um das Feature überhaupt nutzen zu können.
      Naja, für mich klingt das jetzt eher so als wenn das ein für mich verzichtbares Feature ist - insofern für mich auch uninteressant ob es funktioniert oder nicht ;)
    • Moin,

      Mastered in 4K-Funktion funktioniert mit jedem Bluray-Player, zumindest beim 500er. Der Unterschied ist vorhanden, jedoch nicht gravierend. Ich habe das mit der BD Total Recall getestet. Ich habe mir für diesen Vergleich beide Versionen zugelegt. Beim Vergleich habe ich den "normalen" BD-Player und die PS3 verwendet um direkt vergleichen zu können, wobei die Mastered in 4K im BD-Player lief und Dieser ist kein Sony-gerät.

      Tschüss gut

      Rammstein
    • Last Action Hero schrieb:

      Klar ist, dass die „Mastered in 4K“-Funktion nur für „Mastered in 4K“-Discs gedacht und geeignet ist. Ich bin mir nicht sicher, ob die gezeigten Bilder von solch einer BD stammen.
      Bei "Ghostbusters" (Mastered in 4K) sieht das vergleichbar (unscharf) aus. Davon habe ich allerdings keine Screenshots mehr gemacht.


      Aries schrieb:

      Hast Du zum vermuteten Bug "Mastered in 4K" mit Sony gesprochen?
      Das sollte ja wirklich schnellstmöglich behoben werden (können).
      Natürlich habe ich die Probleme der Agentur mitgeteilt, von der ich den Projektor leihweise erhalten habe.
      Bei diesem Gerät handelt es sich um ein Demo-Modell, dass gleichfalls an Redaktionen zum Testen versendet wird.


      Aries schrieb:

      Bleiben noch die verfärbten Feindetails ... mal schauen, ob das eine Schwäche Deines Testssamples ist oder auch in anderen Tests berichtet wird.
      Ich habe nun schon mehrfach von Konvergenzfehlern gelesen, die mit den verfärbten Feindetails große Ähnlichkeit haben. Auch darauf habe ich die Agentur hingewiesen - und hochaufgelöste Fotos zur Dokumentation mit beigelegt.


      Aries schrieb:

      Trotz der (wenigen) Schwächen ist es ein sehr gutes Gerät mit einem tollen Bild (mein Eindruck von der IFA).
      Genau das finde ich auch. Die Vorteile für "Mastered in 4K"-Blu-rays halte ich für sehr "überschaubar", da ich bei "Ghostbusters" eine Verschlimmbesserung der Bildqualität feststellte - im direkten Vergleich mit der Erstauflage auf Blu-ray.
      Dass Feindetails in Pixelauflösung von 4K-Quellmaterial auf der Leinwand nicht ankommt, finde ich hingegen wirklich ärgerlich. Denn genau dafür kaufe ich ja einen 4K-Projektor.

      Dass es besser geht, zeigte der Sony VPL-VW300:

      Der Sony VPL-VW300ES zeigt alle Details des UHD-Testbildes. Auch wenn die schwarzen Inhalte des UHD-Schachbrettmusters in Pixelgröße verfärbt sind, so werden diese allesamt doch dargestellt.

      Darüber hinaus fand ich die Vorteile bemerkenswert, die der VPL-VW520 mit Filmen und Fotomaterial in UHD-Auflösung darstellt - im direkten Vergleich mit der geringeren Full-HD-Auflösung. Die Farb- und Helligkeitsverläufe sowie der Schärfeeindruck haben mir gefallen - und das sogar aus "normalen" Betrachtungsabständen.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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    • Hm, sorry wenn ich da so drauf rumreite - aber ich verstehe nicht wie das technisch funktionieren soll wenn man es manuell einschalten muss und der Zuspieler da auch nichts besonderes für können muss.
      Dann müssen die zusätzlichen Informationen ja im normalen HDMI-Datenstrom mit übertragen werden und nur ein "Mastered in 4K"-fähiger Bildwerfer kann diese auswerten...
      Klingt für mich irgendwie nicht plausibel... :kratz:
    • George Lucas schrieb:

      Genau das finde ich auch. Die Vorteile für "Mastered in 4K"-Blu-rays halte ich für sehr "überschaubar", da ich bei "Ghostbusters" eine Verschlimmbesserung der Bildqualität feststellte - im direkten Vergleich mit der Erstauflage auf Blu-ray.
      Ich bin zwar auch skeptisch, was den Mehrwert dieser Sache anbelangt, aber zwei verschiedene Auflagen zu vergleichen sind ja Äpfel und Birnen. Wenn, dann muss die "Mastered in 4K"-Disc mit und ohne "Mastered in 4K"-Schaltung bzw. Einstellung verglichen werden.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • hocky schrieb:

      Dann müssen die zusätzlichen Informationen ja im normalen HDMI-Datenstrom mit übertragen werden und nur ein "Mastered in 4K"-fähiger Bildwerfer kann diese auswerten...
      Klingt für mich irgendwie nicht plausibel...
      Also ich kann mir das schon vorstellen. Ist halt abwärtskompatibel wie z.B. bei Atmos, wo auch nur entsprechende Receiver die Zusatzinfo auslesen können.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • hocky schrieb:

      Dann müssen die zusätzlichen Informationen ja im normalen HDMI-Datenstrom mit übertragen werden und nur ein "Mastered in 4K"-fähiger Bildwerfer kann diese auswerten...
      Auf dem Sony-User-IFA-Event in Berlin wurde der VPL-VW520 vorgestellt. In diesem Rahmen wurde auch "Mastered in 4K" thematisiert. So hieß es dann von Seiten Sonys, dass diese Filme in 4K gemastert worden sind. Für die Blu-ray mit Full-HD-Auflösung wird das 4K-Quellmaterial herunterskaliert. Die Bildinformationen, die durch die geringere Full-HD-Auflösung "verschwinden", sind bekannt.
      Die "Mastered in 4K"-Schaltung im Projektor kennt angeblich diesen Komprimierungsprozess - und soll die Komprimierung wieder "rückgängig" machen können, so dass die "Mastered in 4K"-Blu-rays wieder ihre ursprüngliche/native 4K-Auflösung zurückerhalten.

      Als ich den Sony VPL-VW520 zum Testen hier hatte, wollte ich mal ausprobieren, was diese "Mastered in 4K"-Schaltung mit Blu-rays macht, die nicht "Mastered in 4K" sind. Das Ergebnis ist ein total unscharfes Bildmenü, ebenso wie ein unscharf projiziertes Filmbild. Danach hatte ich die "Mastered in 4K"-Blu-ray von "Ghostbusters" zugespielt - und das Ergebnis führte zum selben Ergebnis, wie es in meinem Testbericht zu sehen ist: Zu einem total unscharfen Bild inklusive Detailsverluste.
      Daher vermute ich einen "Bug" in der Reality Creation, zu der diese "Mastered in 4K"-Schaltung gehört.
      Gruß
      George Lucas

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    • George Lucas schrieb:

      Die "Mastered in 4K"-Schaltung im Projektor kennt angeblich diesen Komprimierungsprozess - und soll die Komprimierung wieder "rückgängig" machen können, so dass die "Mastered in 4K"-Blu-rays wieder ihre ursprüngliche/native 4K-Auflösung zurückerhalten.
      Huch, das ist ja ein ganz neuer Aspekt - bisher ging es doch max. immer nur um einen erweiterten Farbraum. :kratz:
      Kurze Recherche ergab:
      Zitat Sony Support-Website:
      "Sony worked together with Sony Pictures to optimize the algorithms of down-converting 4K movie masters to upscale it with the Sony 4K-Reality Pro Engine when viewed on a Sony 4K LED TV."
      Also genau so schwammig wie der Rest der "Spezifikation" auch.
      Die Erfindung einer verlustfreien und reversiblen Komprimierung von 4K-Material so dass ein kompletter Film auf eine BR passt hätte mich jetzt auch stutzig gemacht.
    • hocky schrieb:

      Die Erfindung einer verlustfreien und reversiblen Komprimierung von 4K-Material so dass ein kompletter Film auf eine BR passt hätte mich jetzt auch stutzig gemacht.
      Auf einer Sony Präsentation habe ich die Funktion so verstanden, dass die Upscaling Algorithmen FHD -> UHD im Projektor auf die Downscaling Algorithmen UHD -> FHD bei der Filmproduktion abgestimmt sind.
      Etwas vereinfacht gesagt wurde es so beworben:
      Wenn Du genau weißt, wie das Downscaling gemacht wurde, kannst Du beim Upscaling etwas genauer zurückrechnen.
      Ob auf diese Weise ein signifikanter Vorteil gegenüber einem gewöhnlichen Upscaling möglich ist ... da habe ich auch meine Zweifel.
      Fakt ist aber auch: Die Spiderman BD "mastered in 4K" sah damals auf dem VW 1000 schon sehr scharf aus.
    • Der VW520 hat ja leider wie sein Vorgänger die Einschränkung auf 4:2:0/8bit bei 4K-Zuspielung in 50/60p, d.h. doch dann auch daß HDR nicht genutz werden kann, oder habe ich da einen Denkfehler? Finde ich schon etwas schwach von Sony diese Beschränkung mit dem neuen Modell nicht aufgehoben zu haben, wohingegen das bei JVC vollumfänglich unterstützt wird (nur leider ohne natives 4K).

    • Reality Creation
      Die Reality Creation besitzt zwei Regler, um dem Bild etwas mehr Plastizität zu verleihen - und auf diese Weise den Schärfeeindruck zu steigern.
      Diese Regler nennen sich "Auflösung" und "Rauschfilter". Der Reiter "Test: Ein/Aus" erlaubt einen direkten Vergleich mit/ohne Reality Creation.

      Nachdem ich die Regler "Auflösung" und "Rauschfilter" auf 0 gestellt hatte, machte ich spaßeshalber mal den Vergleich zwischen RC Ein/Aus.
      Das Ergebnis: Das Bild ist mit ausgeschalteter RC schärfer und detailreicher.
      Wenn jetzt die "Auflösung" der RC langsam hochgedreht wird, empfinde ich Balken-Testbilder mit ausgeschalteter RC immer noch schärfer als mit eingeschalteter RC. In Realbildern werden hingegen Feindetails (beispielsweise Blätter) etwas detailreicher dargestellt. Wenn der "Rauschfilter" der RC noch mit eingezoben wird, nimmt der Schärfeeindruck im gesamten Bild deutlich sichtbar zu. Der "Rauschfilter" dürfte demnach einen Algorhythmus besitzen, der neben der Rauschfilterung die Schärfe ein wenig erhöht.

      Leider fehlte mir die Zeit, dem noch weiter auf den Grund zu gehen, da ich den Projektor nur einen Tag lang testen konnte.

      Wie sind eure Erfahrungen mit der Reality Creation?
      Gruß
      George Lucas

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    • Hallo,
      kleine Anmerkung von mir: Da im Nachbar Forum das Niveau sinkt werde ich mich stärker auf dieses Forum konzentrieren.
      Ist was bekannt ob eine neue Firmware die Fehler behoben hat ? Ich interessiere mich für den VW320/520 und will natürlich auf Nummer sicher gehen.
      Bild :Sony VPL-HW55,Sony KDL-60W855,Philips 47PFL4307K Leinwand: WS-Spalluto Grand Cinema 240X137 Zuspieler: Sony BDP-S4500,Technisat Digit isio S2,WD My Cloud NAS
      Media Player : Fire TV,Google Chromecast,Technisat Digit isio S2 Front Lautsprecher: Sonos Playbar,Sonos Sub,Sourround : Sonos Play1
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