Asymmetrische DBA-Anordnungen

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    • Asymmetrische DBA-Anordnungen

      Zu allererst: dies ist mein 10.000. Beitrag! :ballongruppe: :bier:

      Eigentlich wollte ich etwas Besonderes schreiben, aber mir fehlt die Zeit und ich bin nicht besonders kreativ in sowas. Im richtigen Leben würde ich mir jetzt einfach mit euch die Kante geben! :D
      Das holen wir aber sicherlich beim nächsten Treffen nach. ;)


      Also zum Thema: es kommt immer wieder die Frage auf, ob das hintere Gitter eines DBAs wirklich identisch sein muss zu dem vorderen. Ich habe mal ABEC angeschmissen und ein bisschen simuliert. Kurz gesagt: sie müssen nicht identisch sein.


      1. Unbedämpftes SBA:

      Als Vergleich hier erstmal nur das vordere Gitter alleine. Also quasi ein unbedämpftes SBA. Man sieht schön, wie bei der 1. Längsmode der Schalldruck an der vorderen und hinteren Wand sein Maximum erreicht. In der Mitte ist er dagegen deutlich geringer (kein Einbruch!).

      1. Längsmode:
      SBA 28Hz.png

      Amplitudengänge bei 3 und 4 m von der Front:
      SBA Amplitudengang.png


      2. DBA mit 4 Treibern vorne und 4 Treibern hinten:

      Das "Standard"-DBA. Der Amplitudengang ist schön linear und wird erst obenrum wellig, wo die ebene Welle nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Die 1. Längsmode ist komplett eliminiert.

      1. Längsmode:
      Asymmetrisch 4-4 28Hz.png

      Amplitudengänge bei 3 und 4 m von der Front:
      Asymmetrisch 4-4 Amplitudengang.png


      3. DBA mit 4 Treibern vorne und 2 Treibern hinten:

      Hier ist das hintere Gitter auf 2 Treiber reduziert, die auf der halben Raumhöhe angebracht sind. Der Pegel dieses Gitters wurde verdoppelt. Wie man sieht, funktioniert es praktisch genauso gut wie das "vollständige" DBA. :)

      1. Längsmode:
      Asymmetrisch 4-2 28Hz.png

      Amplitudengänge bei 3 und 4 m von der Front:
      Asymmetrisch 4-2 Amplitudengang.png


      4. DBA mit 4 Treibern vorne und 1 Treiber hinten:

      Das hintere Gitter wurde weiter auf einen Treiber reduziert und sein Pegel weiter verdoppelt. Jetzt funktioniert das DBA nicht mehr so gut. Allerdings ist die 1. Längsmode weiterhin eliminiert. Erst darüber reicht der einzelne Treiber nicht mehr aus.

      1. Längsmode:
      Asymmetrisch 4-1 28Hz.png

      Amplitudengänge bei 3 und 4 m von der Front:
      Asymmetrisch 4-1 Amplitudengang.png


      5. Halbiertes DBA mit 2 Treibern vorne auf 1/4 der Breite und 2 Treibern hinten auf 3/4 der Breite:

      Jetzt wurde jedes Gitter einfach halbiert. Dabei ist vorne die rechte Hälfte aktiv und hinten die linke. Wie man sieht, gibt es kaum eine Beeinträchtigung im Vergleich zu dem "kompletten" DBA.

      1. Längsmode:
      Asymmetrisch halb 28Hz.png

      Amplitudengänge bei 3 und 4 m von der Front:
      Asymmetrisch halb Amplitudengang.png


      Fazit: es ist mitnichten so, dass beide Gitter identisch sein müssen, damit ein DBA funktioniert. Es gibt viele Kombinationsmöglichkeiten und wenn irgendwo eine Tür ist, gibt es eventuell einen Ausweg, der ausreichend gut funktioniert. :)
    • Erstmal: KANTEEEEEEEEE! :bier: :silly: :biggrin:

      Thx. for Simu - ist aber halt ne Simu.... Zumindest der eine Fall zeigt ja, dass es zu Unterschieden kommen kann. Ich persönlich denke, dass es in der Praxis sicher funktionieren KANN, aber nicht so einfach bzw. perfekt einzustellen ist wie mit einer symetrischen Anordnung.

      Speziell bei Pegel / im Grenzbereich, wo sich die Membran der Chassis nicht mehr kolbenförmig verhält und allerlei anderer Schweinkram passiert, könnte es interessant werden. Auf jeden Fall begrenzt dann das kleinere Gitter den Maximalpegel, dessen sollte man sich auch bewusst sein.

      VG!
    • Bolle schrieb:

      Auf jeden Fall begrenzt dann das kleinere Gitter den Maximalpegel, dessen sollte man sich auch bewusst sein.

      Aries schrieb:

      Wie bereits erläutert ergibt sich aus den Randbedingungen in meinem Raum für die Rückwandseite des DBAs ein Lautsprechergitter von 3 horizontal x 2 vertikal.
      Eine Frage ist, ob ich an der Vorderwandseite des DBAs ebenfalls ein 3 x 2 Gitter verwende oder stattdessen ein 4 x 2 Gitter.

      Für ein 4 x 2 Gitter sprechen folgende Punkte:
      > Geringerer horizontaler Gitterabstand
      --> bessere Ausbildung der ebenen Wellenfront
      > Mittlerer Referenzsitzplatz mittig zwischen halblinkem und halbrechtem Lautsprecher
      --> eventuell vorteilhaft für Ausbildung der ebenen Wellenfront (siehe unten*)
      > 8 Lautsprecher (vorne) ca. 2 dB höherer Schallpegel als 6 Lautsprecher (hinten)
      --> entspricht der typischen Pegelabsenkung der auslöschenden hinteren Lautsprecher um 1 bis 2 dB
      Es ist also kein Nachteil sondern ein Vorteil da besonders effizient. :)
    • Bolle schrieb:

      Thx. for Simu - ist aber halt ne Simu.... Zumindest der eine Fall zeigt ja, dass es zu Unterschieden kommen kann.


      Ja, aber die sind eben längst nicht so stark, wie man es allgemein vermutet. Wenn ich die eine Hälfte meines SBAs ausschalte, misst es sich fast genauso. Die Varianz über die Raumbreite ist nur etwas höher. :)

      Auf jeden Fall begrenzt dann das kleinere Gitter den Maximalpegel, dessen sollte man sich auch bewusst sein.


      Stimmt, aber...

      Nuts schrieb:

      Würdet ihr Probleme sehen hinten andere Tieftöner als hinten einzusetzen?


      Da sehe ich überhaupt kein Problem, solange beide identisch (!) vorentzerrt sind (also Amplituden- und Phasengang). Mit einer Linkwitz-Transformation kann man den Abfall (Qtc) elektrisch beliebig anpassen. Das MiniDSP kann das z.B. auch (->Biquad).
      Ich hatte nämlich auch schon mit dem Gedanken gespielt, meine 4 Koserthals einfach irgendwann als hinteres Gitter zu installieren, um etwas mehr Platz zu schaffen. Ich gehe davon aus, dass das zufriedenstellend funktionieren würde. Eine korrekte Entzerrung ist dann aber Pflicht.

      Übigens kann man auch TSPs mit ABEC simulieren. Vielleicht mache ich das mal, wenn ich Zeit habe. Dann könnte man sich genau so ein Szenario konfigurieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FoLLgoTT ()

    • Und hier der Kracher: ein DBA mit nur zwei Treibern funktioniert am besten, wenn die Treiber versetzt angeordnet sind. Also vorne auf 1/4 der Breite und Höhe und hinten jeweils auf 3/4. :wow: :thumbs:

      2 Treiber diagonal 28 Hz.png

      2 Treiber diagonal Amplitudengang.png


      Dagegen sieht die mittige Anordnung richtig schlecht aus.

      2 Treiber mittig 28 Hz.png

      2 Treiber mittig Amplitudengang.png


      Bei diesen Simulationen sind vier Kurven sichtbar. Die zwei neuen repräsentieren die seitlichen Sitzplätze.
    • Die erste longitudinale Axialmode, ca. 24 Hz in meinem sehr unsymmetrischen Raum wird mit meinen diagonal in den Ecken stehenden Subwoofern auch vollständig ausgelöscht. Das allerdings hat nur ganz ganz entfernt etwas mit einem DBA zu tun, denn die Moden in den anderen Raumdimensionen werden hierdurch nicht egalisiert und Delay /Polarität ist auch anders als beim DBA. Bei doppelter Frequenz von 48 Hz haut diese Mode dann voll rein.

      Bei entsprechender Chassisanordung können einzelne Raummoden komplett ausgeschaltet werden. Das kann aber durchaus kontraproduktiv sein. Das Problem in unseren Räumen unterhalb von 80 -120 Hz sind ja nicht die Moden per se, sondern die geringe Modendichte und schlechte Verteilung über die Frequenz. Da noch einzelne Moden vollständig zu absorbieren führt ggf. dazu, dass die verbleibenden Moden den Frequenzgang am Hörplatz noch welliger machen. Der Vorteil beim DBA ist eben komplett alle Moden unterhalb der Grenzfrequenz auszuschalten.
      Das Multi Sub Konzept nach Earl Geddes hingegen verfolgt das Ziel, alle Raummoden maximal anzuregen und dadurch den Frequenzgang zu egalisieren.

      Beste Grüße
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • FoLLgoTT schrieb:

      Und hier der Kracher: ein DBA mit nur zwei Treibern funktioniert am besten, wenn die Treiber versetzt angeordnet sind. Also vorne auf 1/4 der Breite und Höhe und hinten jeweils auf 3/4. :wow: :thumbs:




      Hallo FoLLgoTT

      Toll das Du in diesem Forum aktiv bist und Gratulation zum 10‘000 Beitrag. Deine Berechnungen zur Asymmetrischen DBA-Anordnung lösen bei mir gleich 2 Probleme auf einen Schlag. Auf solch einen Input mit 2 Subs als DBA habe ich gewartet/gehofft...

      1. Platzprobleme: Ich kann kein Standard DBA aufbauen, da bei mir eine Tür asymmetrisch in der Front ist, die zugänglich sein muss.
      2. Elegante Lösung mit 2 Subs die gut zu integrieren sind mit grosser Wirkung und die die Raummoden eliminiert.

      So habe ich folgende Anfänger Fragen zur Umsetzung eines 2 Sub DBA‘s:

      Das heisst mit Blick zur Front: Ein Sub vorne unten rechts auf ¼ Raumbreite und Höhe und den zweiten Sub hinten oben links auf ¾ Raumbreit und Höhe. Richtig?

      Funktioniert das DBA auch wenn Personen auf der 2 Sitzreihe mit dem Ohr ca. 30cm vor der hintern Wand sitzen?

      Müssen sich die Sub Chassis gegenseitig anschauen oder genügt die Wandparallele Abstrahlung?

      Kann ein Mini-DSP 2x4 folgendes Setup ansteuern: Crossover für 2 Front/2 Sub und die 2 Sub als DBA inkl. Linkwitz Transformation betreiben?

      Bei Raumlänge 4.77m habe ich eine wahrnehmbare Raummode um 72Hz. Ist eine Frequenzabtrennung Front/Sub bei ca. 55Hz sinnvoll, denn ich möchte auch Hifi-Stereo hören (würde alles mit geschlossenen Boxen betreiben)?

      Bei 3.6m Raumbreite habe ich 3 Sitze nebeneinander. Entspricht das etwa deinem Graph der seitlichen Sitze?

      Ich hoffe die Fragen sind nicht zu doof.

      Gruss
      Fritzibaby
    • Fritzibaby schrieb:

      Toll das Du in diesem Forum aktiv bist und Gratulation zum 10‘000 Beitrag. Deine Berechnungen zur Asymmetrischen DBA-Anordnung lösen bei mir gleich 2 Probleme auf einen Schlag. Auf solch einen Input mit 2 Subs als DBA habe ich gewartet/gehofft...


      Das freut mich! :bier:

      Das heisst mit Blick zur Front: Ein Sub vorne unten rechts auf ¼ Raumbreite und Höhe und den zweiten Sub hinten oben links auf ¾ Raumbreit und Höhe. Richtig?


      Ja.

      Funktioniert das DBA auch wenn Personen auf der 2 Sitzreihe mit dem Ohr ca. 30cm vor der hintern Wand sitzen?


      Ich denke schon. Bei meinem alten DBA stand auch mit etwas Abstand ein Sofa davor und es hat trotzdem funktioniert. Aber hier hilft wohl nur ausprobieren.

      Müssen sich die Sub Chassis gegenseitig anschauen oder genügt die Wandparallele Abstrahlung?


      Wandparrallel reicht aus. Die Subwoofer sind ohnehin näherungsweise Kugelstrahler.

      Kann ein Mini-DSP 2x4 folgendes Setup ansteuern: Crossover für 2 Front/2 Sub und die 2 Sub als DBA inkl. Linkwitz Transformation betreiben?


      Das kann ich dir nicht genau beantworten, da ich dieses MiniDSP nicht genau kenne. Du benötigst auf jeden Fall für den Bass einen Eingangskanal und zwei Ausgangskanäle. Wenn dann für die Front auch noch zwei Eingangskanäle benötigt werden (->Frequenzweiche), passt es ja schon nicht mehr.

      Bei Raumlänge 4.77m habe ich eine wahrnehmbare Raummode um 72Hz. Ist eine Frequenzabtrennung Front/Sub bei ca. 55Hz sinnvoll, denn ich möchte auch Hifi-Stereo hören (würde alles mit geschlossenen Boxen betreiben)?


      Ich würde eher nicht so tief trennen, da die Gruppenlaufzeitverzerrung ansteigt, was träge werden kann. Aber wenn die Lokalisation sonst leidet (wegen des asymmetrischen DBAs), geht es eventuell nicht anders.

      Bei 3.6m Raumbreite habe ich 3 Sitze nebeneinander. Entspricht das etwa deinem Graph der seitlichen Sitze?


      Die seitlichen Sitze in der Simulation sind um 1 m zu den mittigen versetzt. Der simulierte Raum ist 4,8 m breit. Also breiter als deiner.

      Zum Abschluss möchte ich aber noch sagen, dass man so einen Aufbau auf jeden Fall einmal ausprobieren sollte. Dafür reichen sogar zwei normale Lautsprecher und ein digitaler Equalizer mit Delay. :)
    • Das ist dann im Endeffekt aber eigentlich nur die altbewährte Ecke - Ecke diagonal Aufstellung + Delay. ;)

      Das mit dem "Nicht Anschauen Müssen" würde ich nicht unterschreiben. Die Position des Chassis im Raum ändert sich doch deutlich, wenn man es um 90° dreht. Ich stelle es mir da schwer vor, es genau auf 1/4 zu positionieren, grade da der SEO ja nicht ganz klar ist.

      VG
    • Bolle schrieb:

      Das ist dann im Endeffekt aber eigentlich nur die altbewährte Ecke - Ecke diagonal Aufstellung + Delay. ;)

      Plus Invertierung, plus Höhe hinten auf 3/4 ;)


      Die REW-Simulation sieht das ähnlich.

      1x1 DBA, vorne auf 1/4 der Breite und Höhe und hinten jeweils auf 3/4.
      1x1_viertel_viertel.png


      1x1 DBA, vorne und hinten 1/2 der Breite und Höhe
      1x1_halb_halb.png

      Sieht nach einer guten Low-Cost/-Effort Lösung eines DBA aus. Ist halt nicht ganz so Positionsunabängig wie ein komplettes DBA. Ansonsten finde ich das eine interessante Entdeckung.
    • Bolle schrieb:

      Das ist dann im Endeffekt aber eigentlich nur die altbewährte Ecke - Ecke diagonal Aufstellung + Delay. ;)


      Naja, 1/4 ist ja nicht die Ecke. ;)
      Ich kann aber gerne die Ecke noch mal simulieren zum Vergleich.

      Das mit dem "Nicht Anschauen Müssen" würde ich nicht unterschreiben. Die Position des Chassis im Raum ändert sich doch deutlich, wenn man es um 90° dreht. Ich stelle es mir da schwer vor, es genau auf 1/4 zu positionieren, grade da der SEO ja nicht ganz klar ist.


      Exakt 1/4 ist ja auch nicht wichtig. Ein paar Zentimeter daneben sollte keine großen Unterschiede machen. Zumindest nicht im Bereich der 1. Längsmode.

      Ich wollte aber auch noch echte Subwoofer statt Punktquellen simulieren, wenn ich dazu komme. Dann wird die Simulation etwas exakter und man könnte auch unterschiedliche TSPs parametrieren. :)
    • FoLLgoTT schrieb:

      Ich wollte aber auch noch echte Subwoofer statt Punktquellen simulieren, wenn ich dazu komme. Dann wird die Simulation etwas exakter und man könnte auch unterschiedliche TSPs parametrieren. :)

      Hallo FoLLgoTT

      Gehe mal ans messen ob 2 Subwoofer Platz haben (über die Raumdiagonale in den ¼ Punkten).

      Wenn Du Zeit hast: Mein Raum wäre 4.77 x 3.6 x 2.3m mit 2 Peerless XXLS-P830845. ;)

      Gruss
      Fritzibaby
    • Fritzibaby schrieb:

      FoLLgoTT schrieb:

      Ich wollte aber auch noch echte Subwoofer statt Punktquellen simulieren, wenn ich dazu komme. Dann wird die Simulation etwas exakter und man könnte auch unterschiedliche TSPs parametrieren. :)

      Hallo FoLLgoTT

      Gehe mal ans messen ob 2 Subwoofer Platz haben (über die Raumdiagonale in den ¼ Punkten).

      Wenn Du Zeit hast: Mein Raum wäre 4.77 x 3.6 x 2.3m mit 2 Peerless XXLS-P830845. ;)

      Gruss
      Fritzibaby

      Bedenke aber: selbst wenn es in der Theorie reicht, ist bei einem DBA ein Treiber sehr sehr knapp. Durch den Wegfall der Moden kommt das Chassis viel früher an die Grenzen. Wirklich laut geht dann nicht, da effektiv nur ein Chassis arbeitet...

      Gruß
      Nilsens
    • Nilsens schrieb:

      Bedenke aber: selbst wenn es in der Theorie reicht, ist bei einem DBA ein Treiber sehr sehr knapp. Durch den Wegfall der Moden kommt das Chassis viel früher an die Grenzen. Wirklich laut geht dann nicht, da effektiv nur ein Chassis arbeitet...

      Danke für den Hinweis. Ich drehe den Verstärker mit 40 Watt/Kanal, an dem 2 2-Wege Boxen hängen, nur etwa 1/4 - 1/3 auf. Die Subwoofer bekommen dann einen separaten Verstärker. Ich denke, das würde genügen?

      Bei Platzierung im vorderen, unteren ¼ Punkt ist der Subwoofer vollständig hinter der Schallundurchlässigen Rollo Leinwand. Ich denke das ist ein no go. Wenn er nicht abgedeckt werden soll, wäre Mitte Chassis 40cm von der Seitenwand entfernt. In der Höhe kann ich ihn auf dem ¼ Punkt lassen. Würde das auch gehen, wenn ich den rückwertigen Subwoofer entsprechend auch zur Seitenwand schiebe?

      Gruss
      Fritzibaby
    • Hallo zusammen,

      Hallo FoLLgoTT,

      könntest du erklären wie man ABEC bedient? Ich habe mir das Programm mal als Demo geladen, verstehe aber nur Bahnhof. Momentan bin ich zu Hause am Kino basteln und muss mich demnächst entscheiden ob ich meine Rückwand mit 60 cm Dämmung + 40 cm Luft ausführe oder doch lieber ein DBA baue. Eigentlich hatte ich mir die Idee mit dem DBA schon aus dem Kopf geschlagen (hinten ist ein Fenster und ein Heizkörper), allerdings bringen mich die Simulationen wieder zum nachdenken ob ich mit einer bedampften Rückwand das gleiche Ergebnis erreiche wie mit einer DBA Anordnung mit 6 + 4 Subwoofern. Mein Raum ist 3,6 Meter Breit, 4,2 Meter Lang und 2,10 Meter Hoch.



      Gruß Thomas
      Dateien
      • Front.JPG

        (41,36 kB, 49 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Auch von mir ein großes Dankeschön an FoLLgoTT für 10.006 absolut lesenswerte Beträge :thumbs: .

      Alle nun euphorischen 2x2 DBA Planer möchte ich aber bitten, erstmal mit REWs die eigenen Raumdaten zu simulieren.

      Bei mir zeigte REWs z.B. den mittigen Hörplatz wunderschön linear, aber bereits 1m links und rechts davon seh ich nur noch Berge und Täler.

      Fakt ist wohl: Je mehr Treiber im DBA laufen, desto linearer sind die einzelnen Hörpositionen.

      Grüße vom
      Roland
      HK 5x6m DLA-RS420 auf 16:9 Centerstage XD 290cm, AV-Receiver Pioneer SC-2024, 3x Follhank via DCX2496 an 3x STA1000D, DBA 4 KT18 via DEQ2496 an 2x P7000S.
    • Diamond_9.5 schrieb:

      könntest du erklären wie man ABEC bedient?


      Das ist leider nicht mal so eben erklärt. Das Programm ist skriptbasiert, man fummelt also die ganze Zeit in Textdateien rum. Hier entsteht gerade eine Art Anleitung. Vielleicht hilft dir die ja schon weiter. :)

      DerRoland schrieb:

      Alle nun euphorischen 2x2 DBA Planer möchte ich aber bitten, erstmal mit REWs die eigenen Raumdaten zu simulieren.

      Bei mir zeigte REWs z.B. den mittigen Hörplatz wunderschön linear, aber bereits 1m links und rechts davon seh ich nur noch Berge und Täler.


      REW ist leider nicht genau genug parametrierbar. Die Delays können nur in ms eingestellt werden und der Pegel nur in 1-dB-Schritten. Das reicht oft nicht. ABEC hat diese Beschränkungen nicht. :)
    • crash schrieb:

      ich habe da eine Verständnisfrage zum DBA in einem L-förmigen Raum. Wenn man nun die Sekundär Subwoofer weglässt funktionert das DBA dann trotzdem im 4x7m Raum ?


      Nein, das funktioniert so nicht. Der Trick ist je gerade, dass die ebene Welle ab dem Knick "vervollständigt" wird, so dass das hintere Gitter gar nichts von der L-Form merkt. Die Welle, die hinten ankommt ist somit näherungsweise identisch zu der aus einem quaderförmigen Raum.
    • Hallo FoLLgoTT,
      vielen Dank an dieser Stelle für die Pionierarbeit, die du hier machst :thumbs: :thumbs: :thumbs: , ..... sieht man auch an der Anzahl der Beiträge - Glückwunsch zum 10.000!

      Interresant finde ich die asymmetrische Simulation bei 2 SW, die vorne 1/4 Breite/Höhe und hinten 3/4Breite/Höhe verteilt sind.... du hast mich zum Nachdenken gebracht, ob ich ggf. doch noch mal ein DBA mit 4 SW ausprobiere.

      Frage(n): Kann man aus deinen Simulationen folgern, dass eigentlich eine punktsymetrische Aufstellung (Raummittelpunkt) entscheidend ist (gerade bei geringer Anzahl von SW) damit ein DBA "am besten" funktioniert?

      Konkret: Ist bei einem Einsatz von 4 SW folgende Aufstellung somit die Beste?:
      vorne rechts: SW1 bei 1/4 Breite und 1/4 Höhe
      vorne links: SW2 bei 3/4 Breite und 3/4 Höhe
      hinten rechts: SW3 bei 1/4 Breite und 1/4 Höhe
      hinten links: SW4 bei 3/4 Breite und 3/4 Höhe => sozusagen gespiegelt über Raummittelpunkt.
      Ich hoffe, ich habe dies einigermassen verständlich beschrieben (die Simmulation mit ABEC würde mich brennend interessieren wenn es nicht zu viel Aufwand ist).

      Oder was wäre mit den neuen Erkenntnissen die beste Verteilung bei einem Einsatz von 4 SW für ein DBA.

      Danke vorab.
      Viele Grüße
    • yallemania schrieb:

      Frage(n): Kann man aus deinen Simulationen folgern, dass eigentlich eine punktsymetrische Aufstellung (Raummittelpunkt) entscheidend ist (gerade bei geringer Anzahl von SW) damit ein DBA "am besten" funktioniert?


      Bei 4 Subwoofern kommt es auf die Raumhöhe an. Ich konnte bei 2,4 m Deckenhöhe keine großen Unterscheide zwischen der Platzierung auf 1/2 Deckenhöhe und der punktsymmetrischen Anordnung feststellen.

      Wenn jedoch insgesamt nur 2 Subwoofer eingesetzt werden, ist die punktsymmetrische klar die beste Lösung. :)
    • Guten morgen zusammen,

      da ich ABEC nicht verstehe, aber REW für die Raumsimulation auch ein tolles Werkzeug hat, habe ich damit mal meine Situation simuliert. Die Raumhöhe ist nur die Hälfte, da man mit REW nicht beliebig viele Lautsprecher darstellen kann. Mein SBA hat im vorderen Bereich 6 18" Chassis, an der Rückwand kann nur 4 anbringen.

      Als erstes meine Situation wie sie momentan ist, bisher ist das SBA fertiggestellt. Es ist schon erstaunlich wie nahe die Simulation an die Messung heran kommt.

      Messung SBA ohne Absorber:
      Messung SBA.JPG

      Simulation SBA ohne Absorber:
      SBA.JPG

      Simulation SBA mit Absorber:
      SBA mit bedämpfter Rückwand.JPG

      Simulation DBA ohne Absorber:
      DBA.JPG

      Simulation DBA mit Absorber
      DBA + Dämmung.JPG

      Delay und Gain habe ich durch ausprobieren herausgefunden, meiner Meinung nach funktioniert das SBA mit Dämmung ähnlich gut wie das Asymetrische DBA. Follgott kannst du abschätzen wie gut die REW Simulation der Realität entspricht bzw wie gut sie mit der ABEC Simulation übereinstimmt?

      Wie verändert sich die Grenzfrequenz bis zu der das DBA noch funktioniert? Angenommen man hat im vorderen Bereich 6 Lautsprecher und im hinteren Bereich 4, würde das DBA nur bis zur Gitterfrequenz der Rückwand wirken und drüber wie ein SBA?

      Wenn das zutreffen würde könnte man mit einer asymmetrischen Aufstellung ein DBA bis zu einer bestimmten Frequenz ermöglichen und den Rest mit einer Dämmung optimieren können, somit bräuchte man für den hinteren Bereich weniger Chassis als bei eine DBA und zugleich weniger Dämmaterial wie bei einem SBA mit bedämpfter Rückwand. Somit hätte man Geld und Platz gespart, der Haussegen ist weniger in Gefahr :bier:

      Gruß Thomas
    • Hallo Nils,

      einige Räume, z.B. auch Dein Raum, haben im hinteren Bereich ein Podest.
      Es wäre interessant das einmal zu simulieren - vor allem im Hinblick auf die Fragen
      ... wie dadurch die Funktion eines DBAs beeinflusst wird und
      ... in welcher Höhe dann die Chassis an der Rückwand angebracht werden sollten um eine bestmögliche Funktion zu erreichen.

      Aries

      PS
      Falls eine solche Simulation mit ABEC so nicht geht:
      Einfach den Raum um 90° um die Längsachse drehen, dann wird aus dem quaderförmigen Raum mit Podest ein L-förmiger Raum. :thumbs:
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