Mad Max: Fury Road

    • Blu-ray

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • kinodehemm schrieb:

      Nee, geht bei mir garnicht - ich möchte auch keine Mucke, wo -je nach release- grade man die Tonart variiert.. Affenzirkus, imo.
      Es kommt darauf an. Die Referenz ist ja immer noch das DCI-Master. Das konnte bisher wegen des größeren Gamuts nicht verlustfrei nach hause transportiert werden. Wenn die UHD-Blu-ray näher am DCI ist, finde ich das in Ordnung. Aber das kann leider niemand von uns überprüfen. Von daher können wir nur die aktuell beste Version als "Referenz" hernehmen und hoffen, dass sie möglichst so aussieht, wie der Regisseur das haben wollte, wenn man sie mit einem kalibrierten Projektor wiedergibt...
    • FoLLgoTT schrieb:

      kinodehemm schrieb:

      Wenn ich hier jetzt so mitlese und an die Verrenkungen zu CRT-Zeiten denke, um 'farbechte' Darstellung zu bekommen- wo liegt denn der Witz dieser 'randomisierten' Farbdarstellung(en)? Einfach nur, weil man's kann?
      Tja, das fragt man sich bei so mancher Neuauflage. "Gladiator" war ja auch so ein Fall, bei dem das Grading der Neufassung deutlich anders war. Und "Matrix" war auch mal blau statt grün... :rolleyes:
      Für mich zeigen die häufigen Diskrepanzen zwischen BD und UHD-BD:
      Grading/Farben sind in gewissem Maße willkürlich.

      Deshalb sehe ich eine 100% exakte Farbwidergabe als nicht entscheidend an.

      Mein Motto:
      Solange es mir gefällt ist es gut!

      Oder etwas provokanter:
      Was kümmert's mich denn was sich der Regisseur gedacht hat.
      Es wird die Deutschlehrer hier im Forum erzürnen, aber mich hat es schon in der Schule genervt, wenn wir die Werke großer Meister gelesen haben und über die Intentionen des Autors spekulieren sollten.
      :biggrin:

      Im Übrigen:
      Gerade bei Werken wie Mad Max kommt es doch auf den Spaßfaktor an.
      Will mir da jemand ernsthaft weismachen, das müsse man mit linealglattem Frequenzgang und exakt kalibrierten Farben abspielen?
      :lol:
      :bier:
    • kinodehemm schrieb:

      Nee, geht bei mir garnicht - ich möchte auch keine Mucke, wo -je nach release- grade man die Tonart variiert.. Affenzirkus, imo.
      hmmm,

      dabei ist das doch absoluter Alltag. :kratz:
      Bei jedem Re-Release werden von Alben "Remastered"-Versionen rausgehauen, die in vielen Fällen auch durchaus neu gemischt wurden und definitiv anders klingen.

      Oder man nehme mal die Extended-Cut-DVDs vom Herrn derRinge: Die waren massiv auf monochrom color-gegradet .... und die BD-Fassung wiederum deutlich bunter.
      (oder Payback mit Mel Gibson)

      Mich störts nicht, finde ich interessant.

      Gruß

      Simon2
    • Schade, dass ausgerechnet diese UHD hier so sinnfrei zerredet wird. Es muss nicht jedem gefallen, aber das ist große Filmkunst in allen Belangen. Mich hat sogar erstaunt, dass sogar Schmitt auf youtube im Rahmen seiner so benannten Filmanalyse das Spektakel abgefeiert hat. Hervorragender Schwarzwert und gute Durchzeichnung oben wie unten, ein OLED mit dynamic tone mapping spielt in dem Fall bzw. HDR eben seine Vorteile aus. Wenn man diese Wiedergabe nicht hat und dafür ein größeres Bild, ergibt es jedoch wenig Sinn, diesen nicht vorhandenen Skill des Kontrastumfangs negativ in eine Bewertung einfließen zu lassen und im Zuge eines Remastering des Coloristen, der den erweiterten Farbraum ausschöpft, eine Kalibrierung in Frage zu stellen. Aber alles gut.

      Grundsätzlich mal ein längeres Video eines Coloristen auf youtube bei der Bearbeitung einer Netflix-Produktion gesehen. Es gibt da garantiert auch Fälle, in denen der Regisseur ohne zu genaues Briefing dem Bildbearbeiter die Verantwortung überträgt. Und da ist es eben bis ins Detail Geschmacksache und je nach Lust und Laune, Szene für Szene, ausgestaltet. Etwas geärgert hat mich der angehobene Schwarzwert in diesem Arbeitsbeispiel. Da wurde erwähnt, dass der Zuseher oft im Hellen schaut. Da wird dann einfach mal was gemacht für unvorteilhafte Umgebung und die Referenzumgebung inklusive OLED seiner Vorteile beraubt.
    • @Barbarossa II.

      Hey, wir sind uns doch einig, dass MMIV Bild und Ton auf Referenzniveau bietet!
      Von daher finde ich, dass die Jungs ihren Job handwerklich hervorragend gemacht haben.

      Ob die Farben nun eher ins rötliche oder gelbliche gehen und was nun richtig und vom Regisseur beabsichtigt ist… daran hatte sich ja die Diskussion entzündet.
      Ist das eine Frage, die man in einen Zusammenhang zu Kunst stellen kann?
      Mir erschließt sich das nicht, da mögen sich kompetentere Zeitgenossen dazu äußern.
    • Barbarossa II. schrieb:

      Schade, dass ausgerechnet diese UHD hier so sinnfrei zerredet wird.
      Ich sehe nicht, dass hier etwas "sinnfrei zerredet" wird.

      Barbarossa II. schrieb:

      Hervorragender Schwarzwert und gute Durchzeichnung oben wie unten, ein OLED mit dynamic tone mapping spielt in dem Fall bzw. HDR eben seine Vorteile aus.
      Ganz sicher nicht. Vollständiges HDR benötigt überhaupt kein Tone Mapping. Ein OLED gibt die hohe Leuchtdichte gar nicht her, die HDR eigentlich benötigt. Und denselben Kontrast hatten wir bei Röhrenprojektoren auch schon (->einstellbares Schwarz). Die Vorteile eines OLEDs kann man mit jeder guten Blu-ray ausspielen. Dafür ist kein HDR notwendig.

      Barbarossa II. schrieb:

      Wenn man diese Wiedergabe nicht hat und dafür ein größeres Bild, ergibt es jedoch wenig Sinn, diesen nicht vorhandenen Skill des Kontrastumfangs negativ in eine Bewertung einfließen zu lassen...
      Ich habe auch nur geschrieben, dass ich die Blu-ray auf einem großen (im Vergleich zu einem durchschnittlichen OLED geradezu riesigen Bild) vorziehe, weil das Tone Mapping, das ich nun mal durchführen muss, die Mitteltöne runterzieht, um Platz für die komprimierten Highlights zu lassen. Und somit erscheint das gesamte Bild dunkler. HDR ist einfach nicht für Projektion in dunkler Umgebung gemacht, von dem schwachsinnigen absoluten Leuchtdichten im Standard mal ganz abgesehen.

      Die UHD von "Mad Max: Fury Road" sieht mit genügend Reserve auch im Heimkino sicherlich hervorragend aus. Ohne Reserve sieht die Blu-ray eben in gewissen Teilen besser aus, weil sie genau für diesen Zweck hin gemastert wurde. Es ist kein Geheimnis, dass die volle Durchzeichnung obenrum nicht den Kontrast in den Mitteltönen opfern darf. Genau das passiert aber, wenn man diese UHD auf einer großen Leinwand mit begrenzter Leuchtdichte projiziert und Tone Mapping durchführt. Ich kann leider aus rechtlichen Gründen keine Screenshots reinstellen, die das verdeutlichen würden.
    • Hallo Nils, ich sehe eben, dass ich mit dem actice tone mapping an den Einstellungen nichts verändern muss und nahezu wie bei Dolby Vision sich die Kurve Szene für Szene ausrichtet bzw. eine komplette Durchzeichnung hinzaubert. Und auf dem OLED wird gemastert. Kontrast ist eben der Bereich, für den das menschliche Augen am Empfindlichsten noch vor den Farben reagiert. Inwieweit der zusätzliche Kontrastumfang durch HDR sich auch in einer Bluray darstellen ließe, weiß ich nicht. Einen besseren Kontrastumfang als beim OLED im Dunkeln gibt es eben noch nicht und deshalb sollte er grundsätzlich immer seine Vorteile ausspielen. Unabhängig des Möglichen begeistert mich das wie bei der hier diskutierten UHD immer wieder aufs Neue. Ich habe deine Aussagen aber verstanden. Den direkten Vergleich zur Bluray habe ich tatsächlich nicht gezogen.
    • Barbarossa II. schrieb:

      Inwieweit der zusätzliche Kontrastumfang durch HDR sich auch in einer Bluray darstellen ließe, weiß ich nicht.
      Naja, ich denke, es kursieren immer noch ein paar Missverständnisse, was HDR überhaupt betrifft. Das ist jetzt nicht speziell auf dich gemünzt, ich bemerke das nur immer wieder. :)

      Der Schwarzwert war, seit es Videos gibt, schon immer identisch. Schwarz ist Schwarz (also Beginn des validen Wertebereichs, egal ob analog oder digital). Es kommt letztendlich nur darauf an, wie das Anzeigegerät ihn darstellen kann. OLEDs sind hier prinzipiell hervorragend, weil sie komplett ausschalten können. Röhrenprojektoren waren damals ähnlich gut, wenn sie richtig eingestellt waren. Da sich der Kontrast durch das Verhältnis des höchsten durch den niedrigsten Leuchtdichtewertes definiert (nicht digitate Werte!), kann man durch Absenken des Schwarzwertes den Kontrast beliebig bis ins Unendliche steigern.
      Das ist aber nicht das, worum es bei HDR geht. HDR definiert den Weißpunkt auf eine feste Leuchtdichte und erweiterten den Bereich darüber ("Spitzlichter"). Die Durchzeichnung untenrum wird vor allem durch die günstigere EOTF und die Wortbreite (10 Bit) bestimmt. Das wurde beides beim UHD-Standard verbessert. Das wäre aber auch ohne HDR problemlos möglich gewesen. Die Spitzlichter haben nun das Problem, dass sie bei nicht ausreichender Leuchtdichte runter in den darstellbaren Bereich gezogen werden müssen (Tone Mapping). Das hat zur Folge, dass der Weißpunkt und alles darunter abgesenkt werden muss (die Kurve knickt obenrum ab). Und hier kommen die Probleme bei Projektion auf großen Leinwänden ins Spiel. Die Reserve fehlt einfach.

      Übrigens habe ich gestern noch mal ein wenig die Blu-ray und die UHD mit verschiedenen 3D-LUTs (Tone Mapping) verglichen. Eine, die hart clippt und den Wertebereich unter 100 Nits nicht verändert und weitere, die obenrum sanft abrollen. Selbst mit der, die Clipping erzeugt, ist das Bild der UHD etwas dunkler in den oberen Mitteltönen. Das ist nicht viel, aber vorhanden. Wenn Tone Mapping obendrauf kommt, wird es noch etwas dunkler.

      Aus meiner Sicht lebt der Film von seiner (überzogenen) visuellen Darstellung. Er spielt in einer Wüste, meistens bei Sonnenlicht. Und da sollte es schön hell erscheinen, wie es mit der Blu-ray auch der Fall ist. Mit der UHD benötigt man eben etwas mehr Reserve, damit das genauso rüberkommt.
    • FoLLgoTT schrieb:

      Aus meiner Sicht lebt der Film von seiner (überzogenen) visuellen Darstellung. Er spielt in einer Wüste, meistens bei Sonnenlicht. Und da sollte es schön hell erscheinen, wie es mit der Blu-ray auch der Fall ist. Mit der UHD benötigt man eben etwas mehr Reserve, damit das genauso rüberkommt.
      Aber kann man das denn dem Film/der UHD anlasten? Mit Deiner Bildbreite bewegst Du Dich größenmäßig eben im Highend, von der Helligkeit gesehen eher im Lowend. (ist ja bei mir ähnlich)
      Der Anspruch dass das dann immer noch toll aussehen muss erinnert mich ein wenig an den überzogenen Bass im Radio/auf CDs, damit auch beim letzten Küchenradio noch was davon ankommt.
    • hocky schrieb:

      Aber kann man das denn dem Film/der UHD anlasten? Mit Deiner Bildbreite bewegst Du Dich größenmäßig eben im Highend, von der Helligkeit gesehen eher im Lowend. (ist ja bei mir ähnlich)
      Gegenfrage: bei welchem Standard sah das Bild auf bestehenden Installationen bisher in Teilen schlechter aus als beim Vorgänger? Richtig: bei keinem! Weder bei der DVD, HD-DVD oder Blu-ray. Es wurde immer besser. Die UHD ist der erste Standard, bei dem sie es verkackt haben, eine gute Abwärtskompatibilität zu definieren. Ein (grob) definiertes Tone Mapping kam erst später dazu. Und im Heimkinobereich werden wir die geforderten 10.000 Nits auch nie erreichen (und wollen es wahrscheinlich auch gar nicht), das heißt, wir sind immer auf Tone Mapping angewiesen. Und das ist stark implementierungabhängig.
      Es gab noch nie einen Standard, bei dem über Jahre hinweg so viele Unsicherheiten bei der Wiedergabe aufgetreten sind (Progressive Scan und Anamorph sind nichts dagegen). Von Richtig und Falsch bzw. "gewolltem Aussehen" können wir mit Tone Mapping im Grunde gar nicht sprechen. Denn das wird bei uns immer so weit weg von den definierten absoluten Leuchtdichten sein, dass es nie hundertprozentig passt. Früher gab es zwar keine absoluten Leuchtdichten, aber das ist auch gar nicht notwendig, weil die ähnlich der Lautstärke bei Musik stark umgebungs- und tagesformabhängig ist. Aber immerhin war das Bild dann in sich so, wie es auf dem Datenträger vorlag. Jetzt muss es erst im Nachhinein verbogen werden. Auf der einen Seite ist das zwar gut (wir wollen ja auch keine Dynamikkomprimierung beim Ton), auf der anderen Seite bleibt die Implementierung komplett dem Abspieler überlassen. Das ist der eigentliche Fehler. Es hätte von Vornerein einen fest definierten Algorithmus geben müssen, der bei beliebiger Leuchtdichte das Bild so komprimiert, dass es möglichst dem Rendering intent entspricht.

      Also ich mache gar nicht so sehr diese spezielle UHD verantwortlich, sondern eher den Standard. "Mad Max" ist ja auch nicht die einzige, die mit Tone Mapping dunkler aussieht als die Blu-ray. Es kommt eben auch immer auf die Helligkeitsverteilung an.
    • Was du willst gibt es ja: Dolby Vision zB. Leider ist das bei Projektoren aufgrund der erstmal unbekannten Helligkeit schwer umzusetzen. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass HDR10 für sich genommen Mist ist und so hätte nie veröffentlich werden sollen. Man hätte mit DV starten müssen und das dann eben zum Quasistandard machen sollen. Die Lizenzgebühren interessieren mich da wenig, da die nicht wirklich hoch sein können (die günstigsten OLEDs können das und der günstigste HDR Vertriebsweg mit iTunes ebenso).
    • hmx schrieb:

      Was du willst gibt es ja: Dolby Vision
      Nicht ganz. dynamische Metadaten sind die eine Sache, ein wirklich definierter Tone-Mapping-Algorithmus (der überall identisch aussieht), eine andere.

      PS: ich habe leider nicht mehr viele der Blu-rays. Aber ein paar sind noch da. Die UHD von "Jurassic World" z.B. sieht mit Tone Mapping fast genauso aus wie die Blu-ray. Die Unterschiede sind hier längst nicht so groß wie bei "Mad Max".
    • FoLLgoTT schrieb:

      Also ich mache gar nicht so sehr diese spezielle UHD verantwortlich, sondern eher den Standard.
      Ja OK, da bin ich ja bei Dir.
      Im Grunde ist es ja tatsächlich so dass ein objektiver Vergleich eines HDR-Bildes von einer UHD gar nicht möglich ist, eben weil das was man auf dem Bildschirm/der Leinwand vom Zus.spiel Abspieler + Display/Projektor abhängt.
    • hocky schrieb:

      Im Grunde ist es ja tatsächlich so dass ein objektiver Vergleich eines HDR-Bildes von einer UHD gar nicht möglich ist, eben weil das was man auf dem Bildschirm/der Leinwand vom Zus.spiel Abspieler + Display/Projektor abhängt.
      Genau. Jeder Player/Projektor macht anderes Tone Mapping und überall wird wegen der Leuchtdichte an anderer Stelle komprimiert.

      Übrigens: es wird bei HDR auch oft über mehr Details obenrum berichtet. Was ist ein tone-gemapptes HDR? Genau: ein SDR. Also nichts anderes als das, was auf der Blu-ray drauf sein könnte, wenn es gewollt gewesen wäre. War es aber anscheinend oft nicht.

      Ich habe eben noch mal die UHDs/Blu-rays von "The Dark Knight" und "Gladiator" verglichen. Ersterer ist auf der UHD sogar minimal heller, letzterer praktisch gleich, aber mit mehr Kontrast in den Mitteltönen. Farblich sind beide UHDs anders, und zwar so, dass das nicht durch den größeren Gamut erklärbar ist (also auch bei niedrig gesättigten Farben). Alles erscheint als reine Willkür. Je nachdem, wer das Grading gerade durchgeführt hat (von kalibrierter Umgebung mal ausgegangen).
    • FoLLgoTT schrieb:

      hmx schrieb:

      Was du willst gibt es ja: Dolby Vision
      Nicht ganz. dynamische Metadaten sind die eine Sache, ein wirklich definierter Tone-Mapping-Algorithmus (der überall identisch aussieht), eine andere.
      PS: ich habe leider nicht mehr viele der Blu-rays. Aber ein paar sind noch da. Die UHD von "Jurassic World" z.B. sieht mit Tone Mapping fast genauso aus wie die Blu-ray. Die Unterschiede sind hier längst nicht so groß wie bei "Mad Max".
      Den identischen Algo gibt es ja bei HDR10+. Bei DV ist es aber so, dass dies bereits beim Mastering eingesetzt wird und der Regisseur entscheidet, wie DV vorgehen soll. So wird man imo der Intensio des Regisseurs deutlich besser gerecht als ein Algo, der zwar überall gleich ist, aber eben oftmals nicht dem entspricht, was der Regisseur im Sinn hatte.
    • FoLLgoTT schrieb:

      PS: ich habe leider nicht mehr viele der Blu-rays. Aber ein paar sind noch da. Die UHD von "Jurassic World" z.B. sieht mit Tone Mapping fast genauso aus wie die Blu-ray. Die Unterschiede sind hier längst nicht so groß wie bei "Mad Max".
      Mit welchem Projektor schaust du die Filme in HDR?
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Mit welchem Projektor schaust du die Filme in HDR?
      Ich nutze madVR für das Tone Mapping. Einmal am Rechner mit Monitor und an dem Gurken-BenQ im Heimkino. Das Tone Mapping wird entweder von madVR durchgeführt (statisch oder dynamisch) und als Gegenprüfung durch eine über DisplayCAL generierte 3D-LUT mit verschiedenen Parametrierungen.

      Ich weiß, dass das mit JVC-Tone-Mapping wieder anders aussehen kann. Dazu muss man nur die ellenlangen Diskussionen im AVSForum zu madVR durchlesen. Da wurde das ständig verglichen. Die großen Unterschiede (stark gesättigte Farben usw.) sind aber, soweit ich weiß, inzwischen entfernt.
    • FoLLgoTT schrieb:

      Ich nutze madVR für das Tone Mapping (…) an dem Gurken-BenQ im Heimkino.
      Der BenQ W1070 unterstützt nicht einmal Rec.709 zu 100 %. Darauf schaust du dann HDR-Content, gleichwohl du vom erweiterten Farbspektrum (DCI-P3) überhaupt nichts siehst, weil es der Projektor gar nicht darzustellen vermag.
      Daran ändert auch das Tone Mapping wenig, weil es mit dem BenQ schlichtweg nicht möglich ist, helle satte Farben darzustellen außerhalb von Rec.709 darzustellen.
      Kein Wunder, dass Filme wie Jurassic World und Mad Max Fury Road sich da kaum von der SDR-Blu-ray abheben. Darüber hinaus kommt die UHD-Auflösung gar nicht zum tragen, weil der BenQ W1070 "nur" Full-HD-Auflösung besitzt.
      Und etwa 1100 Lumen (D65) kalibriert finde ich für eine 4-Meter-Leinwand viel zu wenig - egal ob für HDR oder SDR. Das erklärt natürlich, warum (trotz Tone Mapping) dir HDR-Content zu dunkel erscheint. Es ist schlichtweg kein Headroom für Spitzlichter vorhanden.

      Das zeigt aber auch das ganze Dilemma von HDR. Wir sehen nicht die eigentliche Qualität von HDR-Filmen, sondern lediglich das was unser Equipment daraus macht, beziehungsweise technisch zulässt - und das ist in vielen Fällen weit entfernt von dem, was HDR-Content tatsächlich ermöglicht.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • hmx schrieb:

      So wird man imo der Intensio des Regisseurs deutlich besser gerecht als ein Algo, der zwar überall gleich ist, aber eben oftmals nicht dem entspricht, was der Regisseur im Sinn hatte.
      Wenn Du von einem definierten Algo ausgehst dann weiß man ja vorher was man da reinschicken muss damit am Ende das gewünschte Ergebnis rauskommt.
    • George Lucas schrieb:

      Daran ändert auch das Tone Mapping wenig, weil es mit dem BenQ schlichtweg nicht möglich ist, helle satte Farben darzustellen außerhalb von Rec.709 darzustellen.
      Ich wusste, das jetzt sowas kommt... :sarcasm:

      Noch mal: es ging vor allem um eher ungesättigte Farbtöne, die in beiden Gamuts vorkommen. Das kannst du auch gerne auf einem Projektor mit echtem DCI-P3 vergleichen. Das Ergebnis bei den unterschiedlichen Tönungen wird dasselbe sein.

      Im Übrigen hat die Farbraumtransformation nichts mit dem Tone Mapping zu tun. Wir könnten auch nur den Y-Kanal (also Schwarzweiß) vergleichen und das Ergebnis ist dasselbe was die Luminanz von "Mad Max" angeht.

      George Lucas schrieb:

      Darüber hinaus kommt die UHD-Auflösung gar nicht zum tragen, weil der BenQ W1070 "nur" Full-HD-Auflösung besitzt.
      Die meisten Filme beinhalten überhaupt keine Details, die über 2k hinausgeht. Und ja, natürlich kann man das mit einem 1080p-Anzeigegerät untersuchen, indem man nämlich nur einen Ausschnitt darstellt und 1080p zum Vergleich hochskaliert. Es gibt nur wenige Filme, bei denen merklich mehr Auflösung vorhanden ist. Abgesehen davon habe ich bisher kein Wort über die Auflösung verloren, um die ging es mit nämlich überhaupt nicht.

      Entschuldige, aber du scheinst nicht nicht besonders intensiv mit dem Vergleich der Medien beschäftigt zu haben. Zumindest nicht auf technischer Ebene. Da fehlt dir einfach Verständnis, sonst würdest du hier nicht versuchen, mich zu diskreditieren.

      George Lucas schrieb:

      Und etwa 1100 Lumen (D65) kalibriert finde ich für eine 4-Meter-Leinwand viel zu wenig - egal ob für HDR oder SDR. Das erklärt natürlich, warum (trotz Tone Mapping) dir HDR-Content zu dunkel erscheint. Es ist schlichtweg kein Headroom für Spitzlichter vorhanden.
      Ich habe immer geschrieben, dass die Leuchtdichte bei mir an der unteren Grenze ist. Und ich habe auch geschrieben, dass es UHD-Scheiben gibt, die im Vergleich trotz Tone Mappings nicht zu dunkel sind. Bitte lies meine Beiträge genauer. Wir können hier gerne weiter technisch diskutieren, aber auf solch pauschales Abwatschen habe ich keine Lust. Da behalte ich mein Wissen lieber für mich.
    • FoLLgoTT schrieb:

      Die meisten Filme beinhalten überhaupt keine Details, die über 2k hinausgeht.
      Falsch. Es gibt genug Filme die auf einem 4K-Master beruhen. Auch (altes) Filmmaterial wird zunehmend in 4K/8K gescannt. Gedreht wird inzwischen mit Kameras weit jenseits der 2K-Auflösung.
      Ärgerlich bleiben allerdings eine ganze Reihe von Filmen, die trotz höherer (Aufnahme)-Auflösung nur als 2K-DI als Mastering-Vorlage genutzt werden.

      FoLLgoTT schrieb:

      Noch mal: es ging vor allem um eher ungesättigte Farbtöne, die in beiden Gamuts vorkommen.
      Richtig, das habe ich auch schon so verstanden.
      Dennoch kann ich hier sehr gut nachvollziehen, welche Vorteile vor allem gesättigte helle Farbtöne in DCI-P3-Farbraum besitzen, die in einem Rec.709-Farbraum aus physikalischen Gründen überhaupt nicht abbildbar sind.

      Genau das kritisiere ich oftmals bei Rezensionen. Hier werden nicht die Filme bewertet, sondern (IMO!) allenfalls das was die eigene Hardware daraus macht.
      Das bezieht Farben und Auflösung mit ein.


      FoLLgoTT schrieb:

      Entschuldige, aber du scheinst nicht nicht besonders intensiv mit dem Vergleich der Medien beschäftigt zu haben. Zumindest nicht auf technischer Ebene. Da fehlt dir einfach Verständnis, sonst würdest du hier nicht versuchen, mich zu diskreditieren.
      Das stimmt doch gar nicht, Nils. Nichts liegt mir ferner als dich zu diskreditieren. Wir untersuchen hier allenfalls die Ursachen, warum HDR-Content zu dunkel ist. Das hat natürlich mehrere Gründe. Einer davon ist nun mal dein Projektor.
      Auf der einen Seite beschwerst du dich darüber, dass die Leuchtdichte auf deiner riesigen Leinwand zu gering ist für HDR. Mit einer maximalen Leuchtdichte von rund 9 Footlamberts (!), die auf deiner schalldurchlässigen 4-Meter-Leinwand herauskommen, bist du schon mit frischer Lampe unterhalb der SMPTE-Vorgaben für Kinos (12 - 22 fL für SDR) und Dolby (16 fL als Flächenweiß für HDR und 32 fL für HDR-Sitzlichter). Dadurch bleibt bei 9 fL keinerlei "Reserve" für die Highlights/Spitzlichter übrig.
      Das sollte IMO zwingend berücksichtigt werden.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • George Lucas schrieb:

      Falsch. Es gibt genug Filme die auf einem 4K-Master beruhen. Auch (altes) Filmmaterial wird zunehmend in 4K/8K gescannt. Gedreht wird inzwischen mit Kameras weit jenseits der 2K-Auflösung.
      Ärgerlich bleiben allerdings eine ganze Reihe von Filmen, die trotz höherer (Aufnahme)-Auflösung nur als 2K-DI als Mastering-Vorlage genutzt werden.
      Es ist doch irrelevant, ob ein 4k-Master vorliegt. Am Ende zählt nur, welche Details (Auflösung. Ortsfrequenzen) wirklich auf der Disk vorhanden ist. Das kann man durch einen Vergleich mit der Blu-ray sehr einfach herausfinden. Und es ist nun mal ein Fakt, dass die meisten UHD-Filme nicht mal annähernd 4k hergeben. Und die, die Ortsfrequenzen über 2k beinhalten, tun das auch nicht in allen Szenen gleichmäßig, weil ja einige Bilder auch nur Bildausschnitte sind usw.


      George Lucas schrieb:

      Dennoch kann ich hier sehr gut nachvollziehen, welche Vorteile vor allem gesättigte helle Farbtöne in DCI-P3-Farbraum besitzen, die in einem Rec.709-Farbraum aus physikalischen Gründen überhaupt nicht abbildbar sind.
      Klar, aber um gesättigte Töne ging es mir nicht. Dass die mit DCI-P3 besser aussehen, steht doch außer Frage.

      Wir hatten hier zwei Themen. Einmal das Tone Mapping und damit die geringere Luminanz und als zweites das unterschiedliche Color Grading von Blu-ray und UHD. Und letzteres besteht eben bei einigen Titeln. Und wenn die eine UHD bei schwach gesättigten Tönen gegenüber der Blu-ray eher ins grünliche neigt, die andere eher ins rötliche und wieder eine andere praktisch identisch aussieht, handelt es sich ganz sicher nicht um einen systematischen Konvertierungsfehler. ;)

      George Lucas schrieb:

      Das stimmt doch gar nicht, Nils. Nichts liegt mir ferner als dich zu diskreditieren.
      Gut, dann schalte ich auch wieder einen Gang runter. Es kam nämlich so rüber. :)

      George Lucas schrieb:

      Wir untersuchen hier allenfalls die Ursachen, warum HDR-Content zu dunkel ist. Das hat natürlich mehrere Gründe. Einer davon ist nun mal dein Projektor.
      Noch mal: es ging mir um den Vergleich zwischen Blu-ray und UHD, nicht warum mein Projektor meine Leinwand nicht hell ausleuchten kann. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Probleme.

      George Lucas schrieb:

      Auf der einen Seite beschwerst du dich darüber, dass die Leuchtdichte auf deiner riesigen Leinwand zu gering ist für HDR.
      Nein, darüber habe ich mich überhaupt nicht beschwert.

      Und noch einmal, bevor alles durcheinander gewürfelt wird: ich habe mich darüber beschwert, dass die UHD-Version von "Mad Max" mit Tone Mapping dunkler ist als die Blu-ray und dass das bei anderen Titeln nicht der Fall ist. Das hat rein gar nichts mit meinem Heimkino zu tun, sondern ist auch mit 30 fL nachvollziehbar.
    • FoLLgoTT schrieb:

      Gegenfrage: bei welchem Standard sah das Bild auf bestehenden Installationen bisher in Teilen schlechter aus als beim Vorgänger? Richtig: bei keinem! Weder bei der DVD, HD-DVD oder Blu-ray. Es wurde immer besser.
      Hi,

      naja, bei DVD->BD gab's ja kaum "bestehende Installationen", weil SD-Abspielgeräte üblicherweise nicht über HDMI-Schnittstellen verfügten.
      Außerdem tust du ja so, als sei es die Norm, dass UHDs "schlechter" aussähen als ihre BD-Pendants.
      Abgesehen von der Subjektivität von "besser"/"schlechter" gab es immer schon einzelne Ausreißer, bei denen es verkackt wurde: Die Highlander-DVD sah schlechter aus als die VHS, die Game-BD hatte höchstens DVD-Niveau und die Arrival-UHD ist unschaubar.
      Nimmt man noch die Tonspuren dazu, gibt es noch mehr (wo z.B. bei der BD nur die minderwertige DD-Spur der DVD übernommen wurde statt der besser gemischten DTS-Spur).

      Trotzdem würde daraus niemand die Rückkehr zu DVD oder VHS ableiten.

      Gruß

      Simon2

      P.S.: Auf meinem SD-TV sahen die via PS3/+S-Video abgespielten BDs tatsächlich merkwürdig aus - "pixelig" und mit teilweise merkwürdigen Farben.
    Abonnement verwalten