VW, wie seht ihr das?

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    • hocky schrieb:

      Und warum wäre das dann ein "Tritt in der Arsch der Pendler"? Ich hab´s ehrlich noch nicht verstanden. :kratz:

      Seit Beginn der "Dieselkrise" habe ich mich aus Diskussionen wie dieser hier rausgehalten. Aufgrund der Richtung, in die das hier gerade abgleitet, muss ich mich jetzt hier allerdings mal einklinken.

      Die Aussage ist wahrscheinlich besser zu verstehen, wenn man "Pendler" durch "Verbraucher" ersetzt. Fakt ist, dass jahrelang von allen Beteiligten - damit meine ich jetzt die Autoindustrie vom Vorstandsvorsitzenden bis zum Verkäufer im Autohaus und die Herrschaften in der Politik - dem Verbraucher regelrecht gebetsmühlenartig eingeimpft wurde: "Diesel ist gut", "ohne Diesel kein Umweltschutz", "kauft Diesel, sonst erreichen wir die Klimaschutzziele nicht" usw. Ist zwar alles jetzt ziemlich vereinfacht dargestellt, aber so war es nunmal die letzten 15 bis 20 Jahre.

      Nachdem in jüngerer Vergangenheit die hinlänglich bekannten Betrügereien offensichtlich geworden sind, kommen Forderungen auf, die Dieselsubvention zu streichen oder Diesel nicht mehr in die Innenstädte reinzulassen. Der Endverbraucher sieht sich also mit Konsequenzen konfrontiert, die er tragen soll, weil sich diverse Konzerne Wege gesucht haben, Abgaswerte zu beschönigen und nicht die technisch machbaren (Hardware)-Lösungen auch tatsächlich in die Fahrzeuge einzubauen. Um den Kreis jetzt zu schließen: Da ein Großteil der Pendler - zumindest diejenigen, die weitere Strecken zu fahren haben - Diesel fährt, soll nun der Pendler der Gelackmeierte sein, der folglich auch den Tritt in den Allerwertesten kassiert. Das System halte ich für ziemlich zweifelhaft.

      Zudem gehe ich davon aus, dass viele mit solchen Forderungen wie Streichung der Subvention einfach nur auf den fahrenden Zug aufspringen wollen - zumal es die Fremdzünder-Fraktion ja schon seit jeher wurmt, dass sie in gewissen Bereichen nicht an die Selbstzünder rankommen, sondern der Selbstzünder auch noch günstiger am Zapfhahn wegkommt.

      Hinsichtlich des Arguments, man könne auch in die Nähe des Arbeitsplatzes ziehen, sollte man sich - abgesehen von persönlichen Beweggründen für ein Wohnen auf dem Land - ggf. mal vor Augen führen, dass viele es sich schlichtweg nicht leisten können, in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu wohnen, daher keine Wahl haben und pendeln müssen. Ich will mal versuchen, das am Beispiel von Hessen zu erläutern, wo ich selbst wohne. Alles an qualifizierten Arbeitsplätzen ballt sich zum größten Teil im Rhein-Main-Gebiet. Aus dem genannten Bereich ziehen bereits seit längerer Zeit Gutverdiener - ich rede hier im Wesentlichen von hohen Bankangestellten, Fondsmanagern, Ärzten, Anwälten, Wirtschaftsprüfern und ähnlichen Berufsgruppen - aus dem Ballungsbereich weg, weil das Leben außerhalb des Ballungsgebiets günstiger ist. Folge: Die Grundstückpreise im weiteren Einzugsbereich explodieren. In ca. 40 km Entfernung zu Frankfurt liegen die Grundstückspreise in kleinen Städten bereits bei über 300 €/m². Es gibt Ortschaften, in denen bereits 1.000 € und mehr pro Quadratmeter aufgerufen werden (nein, ich meine nicht Taunusstein). Es gibt nicht wenige, die es sich schlichtweg nicht leisten können, in diesen Bereichen zu bauen oder auch "nur" die dort aufgerufenen Mieten zu bezahlen (sofern sie nicht in zweifelhaften Stadtteilen leben wollen) und daher pendeln müssen.
    • KF2 schrieb:


      Nachdem in jüngerer Vergangenheit die hinlänglich bekannten Betrügereien offensichtlich geworden sind, kommen Forderungen auf, die Dieselsubvention zu streichen oder Diesel nicht mehr in die Innenstädte reinzulassen. Der Endverbraucher sieht sich also mit Konsequenzen konfrontiert, die er tragen soll, weil sich diverse Konzerne Wege gesucht haben, Abgaswerte zu beschönigen und nicht die technisch machbaren (Hardware)-Lösungen auch tatsächlich in die Fahrzeuge einzubauen. Um den Kreis jetzt zu schließen: Da ein Großteil der Pendler - zumindest diejenigen, die weitere Strecken zu fahren haben - Diesel fährt, soll nun der Pendler der Gelackmeierte sein, der folglich auch den Tritt in den Allerwertesten kassiert. Das System halte ich für ziemlich zweifelhaft.

      Ok, weil sich also Alle von der Industrie für dumm verkaufen ließen und wohlwollend den günstigsten Diesel mitgenommen haben, soll sich also nichts ändern?

      Auf Grund der Absurden Dieselpromotion fahren hier in der Stadt Leute einen Diesel auf Kurzstrecken wo es so richtig gar keinen Sinn macht. Die wundern sich dann, wenn ständig das AGR Ventil oder der Partikelfilter dicht ist.

      Natürlich ist der Verbraucher immer der Gearschte, die Konzerne kümmert das wenig. Das war ja beim Asbest nicht anders und trotzdem ist es gut und richtig etwas zu ändern statt am Schlechten festzuhalten frei nach den drei Affen.

      Und natürlich müssen die Autos mit dem zweifelhaften Abgaswerten raus aus der Stadt. Kann ja wohl nicht angehen, dass die Menschen in der Stadt kaum noch ein Fenster öffnen oder Spazierengehen können, weil die Pendler und die Leute mit den für die Kurzstrecke unnötigen Dieseln alles mit ihren Abgasen verpesten.

      KF2 schrieb:


      Zudem gehe ich davon aus, dass viele mit solchen Forderungen wie Streichung der Subvention einfach nur auf den fahrenden Zug aufspringen wollen - zumal es die Fremdzünder-Fraktion ja schon seit jeher wurmt, dass sie in gewissen Bereichen nicht an die Selbstzünder rankommen, sondern der Selbstzünder auch noch günstiger am Zapfhahn wegkommt.
      Den musst Du mir bitte erklären, ich verstehe das Argument nicht.
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    • hocky schrieb:

      RBI schrieb:

      Steuervorteile für Diesel kappen--> tritt in den Arsch für die Pendler.

      Ihr macht euch das zu einfach.
      Ah, der Einstieg in die Todesspirale... :rolleyes: Wofür möchtest Du die Pendler denn entschädigen mit Deinen Steuervorteilen? Dafür dass sie günstig im Grünen wohnen statt teuer in der Nähe ihrer Arbeitsstelle?
      Ich halte diesen ganzen Wahn es durch irgendwelche Subventionen, Steuervorteile, Zulagen allen gerecht machen zu wollen für ein großes Problem.
      Sobald man an der einen Stelle dem Einen etwas zuschustert schreit der andere "das ist ungerecht" und schwupps gibt es die nächste Regelung. :ccrazy:
      Nun, im Grunde immer der gleiche Denkfehler:

      mehrere Sichtweisen

      - gehen wir davon aus, das alle Arbeitsstellen mitten in der Stadt sind (sicher, stimmt nicht, aber nehmen wir das mal an), schön, also sollen alle Menschen die arbeiten gefälligst nahe der Arbeitsstelle wohnen. Höhere Mieten und kleinere Einheiten. Das Extrem sieht man in den Megastädten wie Tokyo, Hong Kong etc.pp. selbst in NYC ist eine ordentlich und bezahlbare Wohnung wie ein 6er mit Zusatzzahl. Oder anders ausgedrückt, rückt zusammen, ihr dürft demnächst noch ein paar Mitbewohner aufnehmen...
      - aber da sind noch viele weitere Fragen wie Leiharbeit (wechselnder Arbeitsplatz), Montagearbeiter etc.pp. die sollen am besten im Wohnwagen auf dem Parkplatz vor der Fabrik wohnen?
      - viele Arbeitsstellen werfen schon jetzt nicht genügend ab um in gewissen Regionen eine Wohnung zu mieten. Frankfurt und München als Leuchttürme der Mietpreise als Beispiele.
      - aber wo wir schon dabei sind, wirklich genügend Wohnraum gibt es ey nicht in den Regionen wo Arbeit ist. (ggf kann man die Asylheime dafür nutzen)

      Und wer mit dem Nahverkehr kommt, ich wohne z.B. im bergischen Land und arbeite in Vollkontischicht in der Nachbarstadt. Nahverkehr ist am Wochenende und zur Frühschicht zu vergessen, da kommt ich gar nicht zeitig an (der erste Bus fährt später los als meine Schicht anfängt), bei den anderen Schichten mit einem Zeitaufwand von ca. 900% und mehr. Denke in anderen Gegenden sieht es Ähnlich aus...

      Anstatt sich aufzuregen das man das Bezin mehrmals besteuert (neben den Konzernen die durch Preisschwankungen von bis zu 20 cent/L am Tag die Preise aufpumpen) ist man neidisch auf die, die Diesel tanken, die, die > 20 km zur Arbeit fahren und dies steuerlich gelten machen können, die, die weniger Steuern zahlen für Nachtschichten und Feiertageschichten. Aber JEDER kann und darf das auch machen. Ist nicht verboten Schicht zu machen, ein Diesel zu fahren oder mehr als 20 km von der Arbeitstelle zu wohnen.
      Manchmal musst du vergessen, was du fühlst und nur daran denken, was du verdienst.
    • ÄHM ich glaube da bist Du gehörig auf dem Holzweg.

      Das ist hier keine Neiddebatte. Die Frage ist doch, wie und womit kann ich nachhaltige und langfristige Verkehrspolitik machen, bei der nicht als erstes die Umwelt und die Bewohner der Ballungszentren auf der Strecke bleiben.

      Der Staat vergibt hier eine riesen Chance eine Entwicklung einzuleiten um die wir langfristig ohnehin nicht rum kommen.Also statt weiter Diesel zu vergünstigen und Fahrstrecken absetzbar zu machen, sollte das Geld lieber in einen besser ausgebauten ÖPNV und Infrastruktur für Elektromobilität gesteckt werden.

      Öffentliche Verkehrsmittel sind nur deshalb unbeliebt, weil sie nicht gut vernetzt und unzuverlässig sind. Wenn ich Autos aus der Stadt raushalten will, dann muss ich das Angebot verbessern. Statt die Städte mit Pendlern zu verstopfen, Quartiersgaragen am Stadtrand mit Bahnanschluss oder guten Carsharing Angeboten.
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    • Ravenous schrieb:

      Ok, weil sich also Alle von der Industrie für dumm verkaufen ließen und wohlwollend den günstigsten Diesel mitgenommen haben, soll sich also nichts ändern?

      Auf Grund der Absurden Dieselpromotion fahren hier in der Stadt Leute einen Diesel auf Kurzstrecken wo es so richtig gar keinen Sinn macht. Die wundern sich dann, wenn ständig das AGR Ventil oder der Partikelfilter dicht ist.

      Natürlich ist der Verbraucher immer der Gearschte, die Konzerne kümmert das wenig. Das war ja beim Asbest nicht anders und trotzdem ist es gut und richtig etwas zu ändern statt am Schlechten festzuhalten frei nach den drei Affen.

      Und natürlich müssen die Autos mit dem zweifelhaften Abgaswerten raus aus der Stadt. Kann ja wohl nicht angehen, dass die Menschen in der Stadt kaum noch ein Fenster öffnen oder Spazierengehen können, weil die Pendler und die Leute mit den für die Kurzstrecke unnötigen Dieseln alles mit ihren Abgasen verpesten.

      Vielleicht sollte ich vorab eins klarstellen: Mir geht es weder darum, irgendwelche Fortschritte aufzuhalten oder ähnliches. Ich bin kein Gegner von E-Autos. In meiner Garage würde sofort ein Model S stehen, sofern man nicht derartige Mondpreise zahlen müsste bzw. ein deutscher Hersteller ein optisch ansprechendes E-Fahrzeug mit für mich ausreichender Reichweite anbieten würde.

      Es mag sein, dass es viele gibt, die den Diesel zweckentfremdet verwenden. Allerdings gehe ich davon aus, dass die meisten davon wahrscheinlich nicht wissen, wie sinnlos das Dieselfahren unter diesen Voraussetzungen ist. Dieser Umstand lässt sich aber weder der Technologie an sich noch einer Förderung zurechnen. Im Endeffekt trifft ein Großteil der Autokäufer seine Kaufentscheidung wahrscheinlich danach, was im Prospekt an Verbrauchswerten abgedruckt ist oder dass - wenn überhaupt zwei Antriebsoptionen verglichen wurden - der Diesel aufgrund seiner anderweitigen Kraftentfaltung als "besser" emfpunden wird. Möglicherweise lassen sich viele auch vom Verkäufer belabern, der für den verkauften Diesel wahrscheinlich höhere Provisionen bekommt.

      Trotzdem gehen die mittlerweile erhobenen Forderungen einfach zu weit, denn bis die ganze Sache an die Öffentlichkeit gekommen ist, konnte niemand auch nur annähernd erahnen, was für ein Schindluder da mit den Abgaswerten getrieben wurde. Dass aber ein Großteil derer, die in gutem Glauben Diesel gekauft haben (und ihn womöglich zweckbestimmt einsetzen) nun über Fahrverbote kalt enteignet werden sollen, ist offen gesagt eine Frechheit. Ist aber alles nicht so schlimm, gibt ja Prämien, wenn man sich ein neues Auto kauft. :thumbs:

      Versteh mich nicht falsch - ich kann auch die die Gegenseite repräsentierenden Stadtbewohner verstehen. Allerdings sehe ich die Auto-Konzerne in der Pflicht, funktionierende Lösungen zu erarbeiten und nicht den Verbraucher, die Zeche zu zahlen und sich im Zweifelsfall kalt enteignen zu lassen. Damit wäre nämlich beiden Seiten geholfen.


      Ravenous schrieb:


      Den musst Du mir bitte erklären, ich verstehe das Argument nicht.

      Ich verfolge die Diskussion schon lange in diversen Auto-Foren und habe vermehrt den Eindruck gewonnen, dass bei der ganzen Sache ein gewisser "Neid" der einen Fraktion auf die andere mitspielt. Die Otto-Jünger mussten jahrelang damit klarkommen, mehr zu verbrauchen, dass "ihr" Motor nicht als der Klimaretter propagiert wurde usw. Und jetzt? Plötzlich ist alles umgekehrt und die Diesel-Fraktion bekommt ihr Fett weg. Vom Gefühl her mischen die, die die jahrelange Schmach nur schwer ertragen konnten, beim Diesel-bashing umso mehr mit. Sollte hier jetzt keiner persönlich nehmen; die Diskussion läuft hier im Vergleich zu dem, was ich schon so mitlesen durfte, ja noch sehr zivilisiert ab. :)


      Unterm Strich wird aber die Otto-Fraktion m. E. in ein paar Jahren das Gleiche erleben, denn irgendwann merkt auch mal jemand, dass die modernen Ottos mit verrußten Endrohren rumfahren (Partikelfilter hin oder her), Feinstaub auch durch andere Verursacher entsteht bzw. eine weitere Verbrauchsreduzierung auch beim aufgeladenen Otto nur durch Verbrennung unter Sauerstoffüberschuss erzielt werden kann, die dann aber auch mit NOx erkauft werden wird.




      Da ich von etwaigen Fahrverboten allerdings sowieso nicht betroffen wäre, will ich die Sache zu dieser späten Stunde dann mal beschließen.
    • Doch, die wissen alle sehr genau, dass Diesel auf Kurzstrecke Mist ist. Oder meinst Du, die kippen aus Spaß 2Takt Öl mit in den Tank oder holen sich 1x im Jahr aus Spaß schwarze Pfoten dabei ihr versifftes AGR Ventil mit Bremsenreiniger zu sàubern.

      Und ich war noch nie neidisch auf Diesel PKW. Wüßte auch nicht warum. Beide verbrennen fossile Energie, von Klimaretter kann also gar nicht die Rede sein. Aber so ein klackerndes rußendes Auto wollte ich einfach nie haben. Da habe ich lieber mehr für mein Benzin bezahlt.

      Bzgl TFSI und Ruß etc habe ich weiter Oben ja schon meine Meinung gelassen. Halte ich auch für eine Fehlentwicklung. Daher warte ich eigentlich nur noch auf ein passendes Elektroauto mit 500km Reichweite <€60000,-. Sollte in den nächsten 3-4 Jahren machbar sein, dann wechsel ich.
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    • TheBlind schrieb:

      hocky schrieb:

      RBI schrieb:

      Steuervorteile für Diesel kappen--> tritt in den Arsch für die Pendler.

      Ihr macht euch das zu einfach.
      Ah, der Einstieg in die Todesspirale... :rolleyes: Wofür möchtest Du die Pendler denn entschädigen mit Deinen Steuervorteilen? Dafür dass sie günstig im Grünen wohnen statt teuer in der Nähe ihrer Arbeitsstelle?Ich halte diesen ganzen Wahn es durch irgendwelche Subventionen, Steuervorteile, Zulagen allen gerecht machen zu wollen für ein großes Problem.
      Sobald man an der einen Stelle dem Einen etwas zuschustert schreit der andere "das ist ungerecht" und schwupps gibt es die nächste Regelung. :ccrazy:
      Nun, im Grunde immer der gleiche Denkfehler:
      mehrere Sichtweisen

      - gehen wir davon aus, das alle Arbeitsstellen mitten in der Stadt sind (sicher, stimmt nicht, aber nehmen wir das mal an), schön, also sollen alle Menschen die arbeiten gefälligst nahe der Arbeitsstelle wohnen. Höhere Mieten und kleinere Einheiten. Das Extrem sieht man in den Megastädten wie Tokyo, Hong Kong etc.pp. selbst in NYC ist eine ordentlich und bezahlbare Wohnung wie ein 6er mit Zusatzzahl. Oder anders ausgedrückt, rückt zusammen, ihr dürft demnächst noch ein paar Mitbewohner aufnehmen...
      - aber da sind noch viele weitere Fragen wie Leiharbeit (wechselnder Arbeitsplatz), Montagearbeiter etc.pp. die sollen am besten im Wohnwagen auf dem Parkplatz vor der Fabrik wohnen?
      - viele Arbeitsstellen werfen schon jetzt nicht genügend ab um in gewissen Regionen eine Wohnung zu mieten. Frankfurt und München als Leuchttürme der Mietpreise als Beispiele.
      - aber wo wir schon dabei sind, wirklich genügend Wohnraum gibt es ey nicht in den Regionen wo Arbeit ist. (ggf kann man die Asylheime dafür nutzen)

      Und wer mit dem Nahverkehr kommt, ich wohne z.B. im bergischen Land und arbeite in Vollkontischicht in der Nachbarstadt. Nahverkehr ist am Wochenende und zur Frühschicht zu vergessen, da kommt ich gar nicht zeitig an (der erste Bus fährt später los als meine Schicht anfängt), bei den anderen Schichten mit einem Zeitaufwand von ca. 900% und mehr. Denke in anderen Gegenden sieht es Ähnlich aus...

      Anstatt sich aufzuregen das man das Bezin mehrmals besteuert (neben den Konzernen die durch Preisschwankungen von bis zu 20 cent/L am Tag die Preise aufpumpen) ist man neidisch auf die, die Diesel tanken, die, die > 20 km zur Arbeit fahren und dies steuerlich gelten machen können, die, die weniger Steuern zahlen für Nachtschichten und Feiertageschichten. Aber JEDER kann und darf das auch machen. Ist nicht verboten Schicht zu machen, ein Diesel zu fahren oder mehr als 20 km von der Arbeitstelle zu wohnen.
      Hm, Du zitierst mich ja, insofern denke ich dass Dein Beitrag auf meinen Bezug nimmt:
      Was ich nicht verstanden habe: ist Dein Beitrag eine Gegenposition zu meinem oder unterstützt Du meine Position?
      Du erklärst sehr schön dass es unendlich viele verschiedene Möglichkeiten gibt seine Brötchen zu verdienen, seinen Wohnort zu wählen, seinen Arbeitsweg zu bestreiten, etc.
      Im Grunde eine schöne Darstellung dass es absoluter Blödsinn ist aus den vielen Kombinationsmöglichkeiten die sich dadurch ergeben einige rauszupicken die man durch irgendeine Art von Förderung unterstützen möchte um eine Art "Gerechtigung" erreichen zu wollen.
      Das ist schlicht nicht möglich - deshalb bin ich der Meinung man sollte es gleich lassen.
      Daraus ergeben sich ja diese ganzen Neiddebatten (die ich im Übrigen total albern finde): "ey voll ungerecht dass Diesel so billig ist - und haha, das hat er jetzt davon, jetzt darf er mit seinem Diesel nicht mehr in die Stadt fahren".
      Wenn alles gleich wäre dann bräuchten die Leute sich nicht permanent vergleichen und sich darüber Gedanken machen ob der Eine vlt. besser wegkommt als der Andere.

      Ob Benziner oder Diesel, ob Wohnung in der Stadt oder auf dem Land - egal, soll doch jeder machen wie er will.
    • KF2 schrieb:




      Trotzdem gehen die mittlerweile erhobenen Forderungen einfach zu weit, denn bis die ganze Sache an die Öffentlichkeit gekommen ist, konnte niemand auch nur annähernd erahnen, was für ein Schindluder da mit den Abgaswerten getrieben wurde. Dass aber ein Großteil derer, die in gutem Glauben Diesel gekauft haben (und ihn womöglich zweckbestimmt einsetzen) nun über Fahrverbote kalt enteignet werden sollen, ist offen gesagt eine Frechheit. Ist aber alles nicht so schlimm, gibt ja Prämien, wenn man sich ein neues Auto kauft. :thumbs:

      Vollkommen richtig ! :thumbs:

      Vor einigen Jahren hatte ich einen A3 2.0 Turbo Benziner und einen A3 Diesel. Mit dem Benziner hatte ich im Langzeitschnitt 11 Liter Verbrauch. Mit dem Diesel 6.5. Also hab ich jetzt wieder einen Diesel. Wer fordert das die Diesel abgeschafft werden darf mal direkt dazusagen wer mir mein neues Auto kauft.
      Ich werde nicht dafür bezahlen, denn ich habe das Ding nach besten Wissen und Gewissen als legal uns sogar umweltfreundlichste Version gekauft und war nicht an den Tricksereien beteiligt.
      Wir währe es damit das VW mir ein neues Auto spendiert ? Ne, geht nicht. Dann ist VW Pleite und hundertausende Arbeitsplärte futsch.
      Also von Steuergeldern ? Die Ämter und Politik haben ja schließlich Jahrzentelang der Automobilbranche nach dem Mund geredet und waren zu blöd vernünftige Tests zu machen oder wollten es einfach nicht. Wird wohl auch nicht passieren.

      Verdammtes dilemma...
    • Morgen,

      Argon schrieb:

      Vor einigen Jahren hatte ich einen A3 2.0 Turbo Benziner und einen A3 Diesel. Mit dem Benziner hatte ich im Langzeitschnitt 11 Liter Verbrauch. Mit dem Diesel 6.5. Also hab ich jetzt wieder einen Diesel. Wer fordert das die Diesel abgeschafft werden darf mal direkt dazusagen wer mir mein neues Auto kauft.
      Ich werde nicht dafür bezahlen, denn ich habe das Ding nach besten Wissen und Gewissen als legal uns sogar umweltfreundlichste Version gekauft und war nicht an den Tricksereien beteiligt.
      vorab: ich sehe es auch dass man nicht einfach von heute auf morgen Diesel-Fahren verbieten kann. Das käme in der Tat IMHO einer Enteignung gleich. Da müsste es sicherlich Übergangsregelungen geben.
      Da tun mir die Betroffenen Diesel-Käufer echt leid - ist so als wenn Du Dir ein schönes Häuschen kaufst und auf dem Nachbargrundstück macht eine Hühnerfarm auf. Da ist Dein Besitz direkt mal nur noch die Hälfte wert ohne dass Du was dafür kannst..

      Dann sehe ich aber den Zus.hang zwischen dem VW-Skandal und dem Fahrverbot für Diesel nicht so direkt.
      Es wird ja kein Fahrverbot für manipulierte Diesel diskutiert sondern für Diesel generell (bzw. Abgasklassen).
      Insofern hat VW mit seinen Tricksereien zwar die ganze Diskussion ausgelöst, ist aber ja nicht direkt Schuld an einem generellen Fahrverbot für Diesel.
      Bzgl. Fahrverbot habe ich so ein bisschen den Eindruck dass einige Städte dieses Umweltthema als willkommenen Vorwand nehmen um Fahrverbote speziell auch für LKW auszusprechen um ihre Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen.
      In Hamburg (Achtung Insider ;) ) sind ja z.B. die Max-Brauer-Allee und die Stresemannstr. im Gespräch. Das sind beides Strassen die sowieso total überlastet sind und für die es schon lange ein LKW-Fahrverbot hätte geben müssen.
      Kannste so natürlich nicht machen, dann biste ja wirtschaftsfeindlich.
      Nun kann man schön sagen "muss sein, wegen der Umwelt" - und alle schimpfen wieder auf den Umweltschutz.
    • Morsche aus dem schönen Badischen..

      Hier wird ja nun wieder wild diskutiert.

      Ab und an wird aber teilweise wird vergessen um was es beim Fahrverbot geht.

      Fahrverbote in den Stätten.
      Jeder darf weiterhin auf dem Land mit seinem Diesel rum fahren.
      Und selbst, wenn es jetzt im worst case Fall dazu kommt, das ein Fahrverbot ( in den Stätten) kommt, das von Gerichten verhängt wird (die stehen zum Glück ÜBER dem Geklüngel der Politik mit der Fahrzeugindustrie) kann man sich auch eine Hardwarelösung einbauen lassen.
      Sicher kostet das jetzt 1500 Euro, wird aber bei höheren Stückzahlen günstiger.
      Und so wie ich unseren Staat nun mal kenne, wird es auch hier eine Staatliche Förderung kommen. ;)
      Wie damals mit dem Partikelfilter.
      Dann, wird die endlich die Blaue Plakette eingeführt, die der Diesel mit Kat und Adblue erfüllt.
      Und alles geht seinen normalen Gang.
      Oder, man fährt an den Stadtrand und fährt mit den Öffentlichen weiter.
      Das Die Verursacher dies eigentlich bezahlen müssten, sind wir uns doch sicher einig, ODER?
      Also die Hersteller! Wer dies möchte, muss nächsten Sonntag nur das Kreuz an der richtige Stelle machen.

      Nur kann man dann nicht einmal mehr die Grünen wählen... auch die halten nun, da in der Regierung in BW, zu den Systemrelevanten Autobauern! :nono:

      Was Deutschland aber dringend machen muss ist:

      Den OPNV auszubauen, ausbauen, und ausbauen.
      Die Leute können in Zukunft nicht alle mit einer Person besetztem eigenem Auto zur selben Zeit in die Großstadt einfahren.
      Da muss es GUTE Alternativen geben. Der Verkehr bei uns ist um das vielfache gestiegen.
      Stau Stau Stau... es ist fast unerträglich. Wenn es dann noch knallt, weil LKW Fahrer Zeitung lesen, Brötchen schmieren oder Spiegeleier während der Fahrt braten müssen, weil Leute noch rasch 24 WhatsApp und neun emails während der Fahrt beantworten müssen, geht mir die Galle hoch. Die in Ihren fetten BMWs, Mercedes freihändig telefonieren müssen, zähle ich schon gar nicht mehr.
      Gibt es noch Radios OHNE Freisprecheinrichtung, oder einfach zu wenig GEHIRNZELLEN um das teure Handy mit dem Radio zu koppeln?
      Habe für 45Km Entfernung zu einem Kunden knappe 2Std gebraucht. Was hier Abgase unnötig rausgeblasen wurde....
      Das ist doch der vollkommende Wahnwitz. Darum bin ich auch für ein Autonomes Fahren.. :gruss:

      Besserer Verkehr Leitsysteme, um Staus besser bewältigen zu können.

      Und je früher WIR damit anfangen, desto schneller werden die Fahrzeuge günstiger.
      Und das werden Sie, garantiert!
      Und die Infrastruktur muss geschaffen werden.
      Ladestationen.
      Spezielle Parkplätze

      Hier ist auf jeden Fall Nachholbedarf.

      Ich Fahre einen VW Passat GTE, also einen Hybrid.
      Fahrstrecke zur Arbeit, 8KM :love:
      Fahre die meiste Zeit el. durch die Gegend. :jump: sooo geil..
      Ladestelle, bei mir am Haus, und Ladestation im Geschäft.
      Alles selbst installiert und Elektriker angeschlossen, da kein Hexenwerk.
      Wer en Heimkino einrichten kann, bekommt das auch hin.
      Das letzte mal fossilen Brennstoff getankt: 14.08.2017
      Werde wohl Montag oder Dienstag tanken müssen. :P

      SkorpiG70
    • hocky schrieb:

      ich sehe es auch dass man nicht einfach von heute auf morgen Diesel-Fahren verbieten kann
      Es wäre auch nicht sinnvoll.
      Für lange Strecken ist der Dieselmotor aufgrund seiner Effizienz nach wie vor die erste Wahl.
      Das Einhalten der gültigen Abgasgrenzwerte ohne betrügerische Tricksereien setze ich voraus.

      SkorpiG70 schrieb:

      Darum bin ich auch für ein Autonomes Fahren
      Das bin ich zwar auch.
      Aber: Dann werden die Leute noch viel mehr fahren als heutzutage!
      Bei gleichem Verkehrsaufkommen würde autonomes Fahren die Stauhäufigkeit reduzieren, bei deutlich ansteigendem Verkehrsaufkommen wird es noch mehr Stau geben, autonom hin oder her.
    • Ravenous schrieb:

      Doch, die wissen alle sehr genau, dass Diesel auf Kurzstrecke Mist ist. Oder meinst Du, die kippen aus Spaß 2Takt Öl mit in den Tank oder holen sich 1x im Jahr aus Spaß schwarze Pfoten dabei ihr versifftes AGR Ventil mit Bremsenreiniger zu sàubern.

      Wenns denen gefällt, Zweitakt-Öl zu fahren, sollen die das eben machen. Technisch gesehen ist so was m. E. sinnlos und fördert nur die Versottung / Verkokung von AGR, Ansaugbrücke und Ventilschäften. Soweit ich die Argumente der Öl-Mischer seinerzeit aufgeschnappt habe, geht es beim Ölzumischen darum, einen weicheren Motorlauf zu erreichen und Nebenabbregate besser zu schmieren. Nach meinen Erfahrungen aus zweckgemäßer Verwendung beim Zweitaktmotor - ich habe mich ein paar Jahre intentsiv damit beschäftigt - verbrennt Zweitaktöl nicht vollständig, sondern bildet je nach Ölqualität, Additiven und Zusammensetzung mehr oder weniger Rückstände am Kolbenboden, im Krümmer oder im Auspuff. Bei der Zumischung im Viertakter/Diesel dürfte der Effekt derselbe sein. Irgendwo habe ich vor einiger Zeit sogar mal gelesen, dass die Hersteller des in diversen Foren angepriesenen Öls davon abgeraten haben, die Öle im Viertakter zu verwenden, da sich motorschädigende Rückstände bilden können. Die Verkokung im modernen Viertakter resultiert daraus, dass sich die bei der Verbrennung im Zylinder entstehenden und der Verbrennung wieder zugeführten Rußpartikel mit Öldämpfen vermischen und dann den Siff bilden, der alles zusetzt. Wenn man das jetzt noch fördert, indem man nicht vollständig verbrennendes Öl zuführt, sollte das Ergebnis klar sein.

      Im Endeffekt hat das alles aber nichts damit zu tun, was aus dem Auspuff kommt, sondern ist ein technisches Problem, was mittlerweile bei allen modernen Motoren (Diesel und Otto; auch hier verkoken die Anaugbrücken bei unsachgemäßer Verwendung) auftritt.



      hocky schrieb:

      vorab: ich sehe es auch dass man nicht einfach von heute auf morgen Diesel-Fahren verbieten kann. Das käme in der Tat IMHO einer Enteignung gleich. Da müsste es sicherlich Übergangsregelungen geben.

      Die Übergangsregelungen sind - sollten Verbote tatsächlich umgesetzt werden - unumgänglich, allein aus rein praktischen Gründen. Wobei ich allerdings der Auffassung bin, dass Fahrverbote schlicht und ergreifend nicht praktikabel sind.

      1. Die Industrie könnte die schlagartig ansteigende Benziner- oder E-Nachfrage derjenigen, die nunmal mobil bleiben müssen, überhaupt nicht befriedigen. Abgesehen davon, dass die Akku-Produktion um ein Vielfaches erweitert werden müsste, dürften die Lieferzeiten deutlich steigen - was passiert bis zur Auslieferung des Benziners oder Elektro-Autos?
      2. Die Situation in den Städten würde sich nicht verbessern: Statt Diesel-Abgasen werden mangels Alternative jetzt halt Otto-Abgase produziert.
      3. Was passiert mit denen, die sich neue Autos nicht leisten können?
      4. Der ÖPNV - wo es denn welchen gibt - wäre von jetzt auf gleich vollkommen überlastet. Also im einfachsten Fall mehr Stadtbusse => mehr Dieselabgase :kratz:
      5. Abgesehen von der Frage nach dem Ressourcenverbrauch bei der Herstellung von E-Fahrzeugen, würde sich die Abgasproblematik - so lange der Strombedarf nicht rein regenerativ gedeckt wird (das Argument wurde hier auch schon mal angeführt) nur dahin verlagert, wo das Kraftwerk steht. Der schwarze Peter wird also nur weitergegeben.
      6. Welche Folgen kommen auf die innerstädtische Wirtschaft (Einzelhandel etc.) zu, wenn die Kunden nicht mehr in die Geschäfte kommen können?


      hocky schrieb:

      Dann sehe ich aber den Zus.hang zwischen dem VW-Skandal und dem Fahrverbot für Diesel nicht so direkt.
      Es wird ja kein Fahrverbot für manipulierte Diesel diskutiert sondern für Diesel generell (bzw. Abgasklassen).
      Insofern hat VW mit seinen Tricksereien zwar die ganze Diskussion ausgelöst, ist aber ja nicht direkt Schuld an einem generellen Fahrverbot für Diesel.

      Der Zusammenhang ist darin zu sehen, dass durch die Betrügereien das gesamte Motorkonzept in Verruf geraten ist und jetzt - wie das hierzulande häufig der Fall ist - in blinden Aktionismus verfallen wird, um irgendeine "Lösung" zu finden. Hätte man bei VW und den anderen betroffenen Herstellern gleich die hardwareseitig mögliche und etwas teurere Technik eingebaut, mit der alle Grenzwerte eingehalten hätten werden können, bestünde das ganze Problem überhaupt nicht.
    • @KF2:
      Sehr gute Zusammenfassung!

      Ein Problem ist aus meiner Sicht, dass wir Deutschen in einigen Bereichen mit hohem, teilweise unverhältnismäßig hohem Aufwand die letzten Prozentpunkte an Abgasen reduzieren während an anderen Stellen die größten Dreckschleudern überhaupt nicht reguliert sind.
      Da stimmt die Verhältnismäßigkeit einfach nicht.
      Siehe z.B. der Schiffsverkehr.
      Vor einigen Jahren habe ich eine Kreuzfahrt mit einem Schiff der AIDA gemacht, bei der wir u.a. in einem norwegischen Fjord angelegt hatten.
      Die Dieselabgase des Schiffes konnte man noch mehrere km weiter deutlich wahrnehmen.
      Leider gibt es keine wirksamen globalen Regelungen und ich erwarte da auch keine signifikante Verbesserung.
    • Interessante Interpretation der Daten.

      M.M.n. fehlt aber bei allen diesen Modellen ein entscheidender Punkt: Ladeinfrastruktur. In allen im Artikel angeführten Technologiewandeln "Segelschiff vs Dampfschiff" oder "Pferdekutsche vs Automobil" waren mobile, speicherbare und schnell übergebbare Energieträger beteiligt. Bei der Elektromobilität ist aber der Strom als stationärer langsam transferierbarer und nicht sinnvoll lokal zu speichernder Energieträger notwendig, der eine komplett neue Infrastruktur erfordert weg von einem groben Tankstellennetz hin zu lokalen vielfach notwendigen Netz an Ladestationen. Dazu kommt noch, das der Strom auf Infrastrukturen aufsetzt, die in komplett anderer Hand sind als die jetzigen für Mobilität erforderlichen Kraftstoffe.

      Daher muss erst mal ein Konzept für die Verteilung des Stromes her und geklärt werden, wie die Mengen an neuem Strom produziert und gespeichert werden könnte. Dann kann man auch sinnvoll anfangen Prognosen über Break even Zeitpunkte zu machen.
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    • Ich hatte vor ein paar Wochen diesbezüglich ein interessantes Gespräch mit meinem Elektriker. Er hatte sich auf meinen Wunsch hin mit dem hiesigen Netzbetreiber kurzgeschlossen, da ich bereits jetzt die Voraussetzungen für eine eigene Schnellladestation für ein mögliches E-Auto schaffen will. Neben den ganzen technischen Voraussetzungen - der Netzbetreiber unterhält selbst diverse Schnellladestationen - hat er sinngemäß die Aussage zu hören bekommen, dass die Schaffung der notwendigen Randbedingungen zwar mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist (u. a. muss der Hausanschluss höher abgesichert werden und zusätzliche Zählerplätze vorgehalten werden), man aber jetzt die Voraussetzungen schaffen sollte, da die entstehenden Kosten in Zukunft noch deutlich höher ausfallen werden.

      Warum? Das vorhandene Kabelnetz ist laut dem Netzbetreiber auf die aus einer großen Anzahl an Schnellladestationen resultierenden Leistungsanforderungen nicht ausgelegt und müsste daher zu gegebener Zeit im gesamten Netzgebiet erneuert werden. Folge ist logischerweise dass die den Anforderungen einer Schnellladestation entsprechenden Hausanschlüsse sich deutlich verteuern werden.
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