VW, wie seht ihr das?

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    • Ravenous schrieb:

      M.M.n. fehlt aber bei allen diesen Modellen ein entscheidender Punkt: Ladeinfrastruktur. In allen im Artikel angeführten Technologiewandeln "Segelschiff vs Dampfschiff" oder "Pferdekutsche vs Automobil" waren mobile, speicherbare und schnell übergebbare Energieträger beteiligt. Bei der Elektromobilität ist aber der Strom als stationärer langsam transferierbarer und nicht sinnvoll lokal zu speichernder Energieträger notwendig, der eine komplett neue Infrastruktur erfordert weg von einem groben Tankstellennetz hin zu lokalen vielfach notwendigen Netz an Ladestationen. Dazu kommt noch, das der Strom auf Infrastrukturen aufsetzt, die in komplett anderer Hand sind als die jetzigen für Mobilität erforderlichen Kraftstoffe.

      Daher muss erst mal ein Konzept für die Verteilung des Stromes her und geklärt werden, wie die Mengen an neuem Strom produziert und gespeichert werden könnte. Dann kann man auch sinnvoll anfangen Prognosen über Break even Zeitpunkte zu machen.
      Ja, das ist ein Punkt.
      Und der Aufbau der Ladeinfrastruktur wird vermutlich länger dauern.

      Die Prognose einer kompletten Ablösung des Verbrennungsmotors in 2026 halte ich im übrigen für gewagt.
      Es gibt einige Anwendungen in denen die Elektromobilität auf absehbare Zeit nicht konkurrenzfähig ist.
      Es ist ja auch nicht so, dass es heute nur noch akkubetriebene Rasenmäher gibt und die benzingetriebenen Rasenmäher komplett verdrängt worden wären.
    • KF2 schrieb:

      hat er sinngemäß die Aussage zu hören bekommen, dass die Schaffung der notwendigen Randbedingungen zwar mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist (u. a. muss der Hausanschluss höher abgesichert werden und zusätzliche Zählerplätze vorgehalten werden),
      Hm, also eine Kurzrecherche meinerseits hat ergeben dass man für einen Schnelladeanschluss einen schlichten 400V Kraftstromanschluß braucht, abgesichert mit 16 oder 32A.
      Das ist mit einer normalen Hausinstallation eigentlich problemlos machbar, hat der Elektriker für meine Baustelle in 15 Minuten installiert gehabt...
    • Und zum Wochenabschluss nochmal was richtig politisch unkorrektes von mir:

      Ich fahr ja regelmäßig mit der S-Bahn (tlw. kombiniert mit Bus) in´s Büro.
      Selbst wenn die Qualität des ÖPNV signifikant verbessert wird - alles pünktlich, alles sauber, 5-Minuten-Taktung, keine Stellwerkstörungen, keine Rettungswageneinsätze, ein Problem wird bleiben:
      Die Mitfahrer....
      Kreischende Babys (ich weiß, die können nix dafür, ich aber auch nicht...), Dauer-telefonierende Teenies, Döner-mampfende Disco-Nachhausekommer, Musikanten, tratschende Hausfrauen, Alk-Fahnen, Parfüm-Wolken - auf all das kann ich echt verzichten.
      Einiges davon lässt sich mit guten Kopfhörern abschirmen, aber vieles eben auch nicht.
      Es kommt echt oft vor dass ich mir denke dass ich jetzt lieber alleine im Auto im Stau stehen würde als jetzt gerade in dieser S-Bahn zu sitzen.... :silly:
      Ich tu´s dann trotzdem weil ich ja ein braver Bürger bin, aber Spaß macht das echt nicht...

      Das Problem ist: das wird auch das beste ÖPNV-Konzept nicht lösen können....
    • hocky schrieb:

      Und zum Wochenabschluss nochmal was richtig politisch unkorrektes von mir:
      Die Erwähnung "Döner-mampfend" ist als versteckter Hinweis auf Mitbürger*innen mit Migrationshintergrund zu werten.
      Eine solche reaktionäre Kritik an unserer pluralistisch multikulturellen Gesellschaft lässt starke Zweifel an Deiner korrekten politischen Gesinnung aufkommen.
      Hier tritt wieder einmal das versteckte rechtsradikale Gedankengut der bürgerlichen Mitte zu Tage.

      PS
      Natürlich ist der vorherige Abschnitt nicht Ernst gemeint! :zwinkern:
      Ich persönlich bin kein Anhänger des ÖPNVs.
      Für meinen Fahrtweg zur Arbeit ist das Auto unschlagbar (20,5 km, 17 bis 20 Minuten).
      Eine Alternative könnte höchstens ein Elektrobike sein ...
    • hocky schrieb:

      KF2 schrieb:

      hat er sinngemäß die Aussage zu hören bekommen, dass die Schaffung der notwendigen Randbedingungen zwar mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist (u. a. muss der Hausanschluss höher abgesichert werden und zusätzliche Zählerplätze vorgehalten werden),
      Hm, also eine Kurzrecherche meinerseits hat ergeben dass man für einen Schnelladeanschluss einen schlichten 400V Kraftstromanschluß braucht, abgesichert mit 16 oder 32A.Das ist mit einer normalen Hausinstallation eigentlich problemlos machbar, hat der Elektriker für meine Baustelle in 15 Minuten installiert gehabt...
      Und wenn man den Statistiken glauben schenken kann :saint:
      dann steht ein Fahrzeug 70-80% in seinem Leben...

      Also, ich fahre mit dem Hybrid viel bewusster, als früher mit dem Diesel.
      Da bin ich von der Tanke weggefahren und gut isch.
      Letzte Woche in Baden-Baden dann Ladesäule mit der APP gesucht, frei gewesen, getankt und geparkt. :thumbs:
      In Ettlingen bei Karlsruhe parken alle E-Fahrzeige kostenlos. Leider OHNE Ladefunktion.

      SkorpiG70
    • Mal kurz zur heimischen Ladeinfrastruktor für Elektroaustos für Die die es interessiert :

      1. Laden per normaler Schuko-Steckdose:
      Geht immer, hier wir mit ca. 2.5 kw geladen. Die Ladezeit beträgt je nach Auto 10 bis 15 Stunden.

      2. Laden per Wallbox einphasig :
      Hier reicht ein normales Stromkabel von einer Steckdose oder Lampe, die Wallbox gibt es ab ca. 500€.
      Ladeleistung sind 3,6 kw. Ladezeit je nach Auto ca. 7-10h

      3. Laden per Wallbox dreiphasig 16A
      Hierfür braucht man ein Drehstrom-Kabel mit 16 Ampere Sicherung und die Wallbox (ca. 500€)
      Die Ladeleistung hängt stark vom Auto ab, es sind 3.6kw oder 7.2kw oder 11kw möglich.
      Der neue E-Golf z.B. lädt mit 7.2 kw in ca. 4-5 stunden voll.
      Der aktuelle BMW I3 lädt mit 11 kw in ca. 3 stunden voll.

      4. Laden per Wallbox dreiphasig 32A
      Hierfür braucht man ein Drehstrom-Kabel mit 32 Ampere Sicherung und die Wallbox (ca. 500€)
      Es gibt nur ein Auto was von der höheren Leistung profitiert, der Renault Zoe lädt mit 22kw und ist in ca. 1.5 Stunden voll.

      Diese Möglichkeiten sollten mit so ziemlich jedem Hausanschluss drin sein der nach dem 2. Weltkrieg gebaut wurde.


      Dann gibt es dann noch Gleichstrom-Ladegeräte, aber die kosten aber ab 15000€ und sind eher nicht für Zuhause gedacht.
      Damit sind zur Zeit Ladeleistungen von ca. 40 bis 50kw (CCS, Chademo) oder 145kw (Tesla) möglich.
    • Wobei man nur dann Schnell-Laden sollte wenn es erforderlich ist da durch die höhere Beanspruchung die Alterung der Batterie beschleunigt wird und die Lebensdauer sinkt.
      Schnell-Laden ist also nur dann sinnvoll wenn man auf einer längeren Strecke zwischendurch nachladen muss.
      Wenn man zuhause also sowieso über Nacht Zeit hat sollte man besser langsam laden.
    • Moin

      der Batterie/Akkubetriebene E-Antrieb wird sicher nur eine Zwischenetappe sein.. zu teuer, zu schwer, zu rohstoffintensiv..
      Energieerzeugung an Ort und Stelle wird - vermutlich, munkel, munkel- das technische Zukunftskonzept sein.

      Wie lange allerdings die Etappe sein wird? keine Ahnung...

      Die aktuelle, lancierte Massenpanik zur Ächtung des Dieselmotors ist aus meiner Sicht eher auf den Niveau jener tödlichen Amalgamfüllungen zu sehen, die vor Jahren schon halb Deutschland umgebracht haben.. 30.000Tote pa in D durch Stickoxide :silly:
      Mir sieht das alles zu sehr nach einer konzertierten Nummer zur Diskreditierung eines - nicht amerkanisch dominierten- Antriebssystems aus, das Ziel ist aus meiner Sicht keinesfalls ein ökologisches.
      Wenn ein 25l/100km Humvee ein ökologisch bzw gesundheitlich besseres Abgasniveau hat als ein 5l-DieselGolf , dann werde ich meinen Physik-LK an der Waldorfschule wiederholen müssen,.
      Gruss,

      het raetsken
    • hocky schrieb:

      Hm, also eine Kurzrecherche meinerseits hat ergeben dass man für einen Schnelladeanschluss einen schlichten 400V Kraftstromanschluß braucht, abgesichert mit 16 oder 32A.Das ist mit einer normalen Hausinstallation eigentlich problemlos machbar, hat der Elektriker für meine Baustelle in 15 Minuten installiert gehabt...

      Ich will natürlich mein Model S P100D in einer Stunde vollständig geladen haben - da brauchts schon etwas mehr :D

      Ernsthaft: ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt. Auflage ist allerdings eine höhere Absicherung des Hausanschlusses mit 63 A, wenn mit hoher Leistung geladen werden soll. Was auch immer das bedeuten soll. Ich befürchte aber, dass die wirklich von einer Art Supercharger ausgehen. Wahrscheinlich wird dabei aber der worst case abgebildet, d. h. höchstmögliche Ladeleistung und gleichzeitig laufen alle Elektrogeräte auf Maximalleistung.

      Die Installation selbst ist nicht das Problem und auch schnell gemacht, allerdings lässt sich der Netzbetreiber die höhere Absicherung mit einem vierstelligen Betrag vergüten - obwohl da eigentlich nur andere Sicherungen verbaut werden.

      Deshalb bin ich noch am Überlegen, was ich mache. Notfalls kann ich eben nicht kochen und muss die Heizung ausschalten, wenn das Auto lädt. ;)
    • KF2 schrieb:

      Ernsthaft: ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt. Auflage ist allerdings eine höhere Absicherung des Hausanschlusses mit 63 A, wenn mit hoher Leistung geladen werden soll. Was auch immer das bedeuten soll. Ich befürchte aber, dass die wirklich von einer Art Supercharger ausgehen.
      Joa, was benötigt wird hat Argon weiter oben ja gut beschrieben. Zumindest Option 3 oben sollte wirklich völlig problemlos sein, ansonsten würde ich mal überlegen ob Dein Hausanschluß nicht eh mal eine Erneuerung vertragen könnte. ;)
      Wundert mich halt nur die Aussage Deines Netzbetreibers.

      KF2 schrieb:

      Ich will natürlich mein Model S P100D in einer Stunde vollständig geladen haben
      Gibt´s eigentlich schon Wechsel-Akkus für Autos? :biggrin:
    • kinodehemm schrieb:

      der Batterie/Akkubetriebene E-Antrieb wird sicher nur eine Zwischenetappe sein.. zu teuer, zu schwer, zu rohstoffintensiv..
      Energieerzeugung an Ort und Stelle wird - vermutlich, munkel, munkel- das technische Zukunftskonzept sein.
      Zur Energieerzeugung könnte man z.B. flüssige Kohlenwasserstoffe oxidieren ... :biggrin:

      Jetzt aber mal im Ernst:
      Welcher Art von Energie"erzeugung" soll das denn sein?
      (Im physikalisch korrekten Sinne kann es sich natürlich nur um eine Energieumwandlung handeln)
    • Man könnte ja, statt den Diesel teurer zu machen, auch einfach den Benzin günstiger machen um so den Anreiz am Diesel zu senken. :zwinkern:
      @hocky, Aries und Raven: Eure Ausführen was das Pendeln angeht fand ich teilweise was "unpassend". Grundgesetzlich habt ihr nicht unrecht, aber mich nervt daran (als nicht Pendler der in 8Min auf der Arbeit ist), dass immer alles auf den Schultern des "kleinen Mannes" ausgetragen wird (und ihr zeigt sehr schön, dass Ihr davon nicht betroffen seit 8) )
      Beim Jobwechsel wäre da ja erstmal die Probezeit - eventuell sogar nur ein befristeter Arbeitsvertrag. Da zieht man nicht immer direkt zum Arbeitsplatz. Ein Umzug kostet jedes Mal nicht wenig Geld, hat man Familie wird es noch schwerer, was dann auch ein weiter Punkt wäre.
      Ich würde mir schon 2x überlegen ob ich meine Kinder in eine neue Schule stecke, den Freundeskreis beraube usw.

      So einfach ist dies also nicht.
      Gleicht man den Diesel nun an, straft man die, die eh schon wenig haben. Jemanden mit Firmenwagen juckt das nicht die Bohne ob der Sprit nun 1,10 oder 2€ kostet, genau so wenig wie der Wertverlust des Autos.
      Ein Unternehmen, oder einen jemanden, der viel verdient, interessiert es nicht, ob er nun 50€ im Monat mehr ausgeben muss. Aber es gibt sicherlich Familien, denen 50€ weniger sehr weh tun - und die können da rein gar nicht für.
    • kinodehemm schrieb:

      800km Reichweite bei 'zügiger Fahrweise' wäre so ein must, vorher isses mehr so was wie ne Yuppie-Bionade auf Rädern..
      Naja, nur weil etwas nicht zum eigenen Nutzungsverhalten passt muss man sich ja nicht drüber lustig machen....
      Ist ja nicht jeder Staubsauger-Vertreter wie Du ;)
      Kommt wie immer auf den eigenen Bedarf an:
      Bei mir wären es z.B. 95% Kurzstrecke bis 20Km, so 20x Mittelstrecke mit so 250Km pro Richtung und mal so 1-2x >500Km pro Jahr. Passt.
    • Nilsens schrieb:

      Man könnte ja, statt den Diesel teurer zu machen, auch einfach den Benzin günstiger machen um so den Anreiz am Diesel zu senken.
      Be my guest - Hauptsache beides ist angeglichen. :bier:

      Nilsens schrieb:

      Gleicht man den Diesel nun an, straft man die, die eh schon wenig haben.
      Ich kann allein schon mit dem Begriff "straft" nichts anfangen. Ich will niemanden bestrafen, ich möchte nur eine Ungleichbehandlung auflösen.
      Genau so gut könnte ich Dich fragen warum denn die Nachbarsfamilie mit dem Benziner aktuell die €50,- mehr bezahlen soll nur weil sie sich für eine andere Antriebsart entschieden hat.
      Ich sage auch nicht dass niemand mehr pendeln soll - das habe ich weiter oben versucht auszudrücken: der Arbeitsort ist ja nur einer der vielen Faktoren warum man evtl. seinen Wohnort wechselt. Oft will man das nicht weil das soziale Umfeld eben woanders ist - beschreibst Du ja ganz gut.
      Ich sehe halt nur nicht warum sich der Staat hier einmischen sollte, sei es durch Pendlerpauschale oder Diesel-Vergünstigung.
    • hocky schrieb:

      Ich sehe halt nur nicht warum sich der Staat hier einmischen sollte, sei es durch Pendlerpauschale oder Diesel-Vergünstigung.
      Ich gebe dir Recht - Nur hat der Staat eben damit angefangen - und hat die Dieselfahrer schon genug gestraft. Den Firmenwagen interessiert eine Umweltplakette nicht, die tauschen eh alle 3 Jahre die Autos. Den kleinen Mann interessiert das schon, wenn er auf einmal nicht mehr in die Stadt kommt. So ist es beim Sprit doch auch.
      In meinen Augen wäre die einzig faire Lösung nur den Benzin günstiger zu machen. Da gehen aber natürlich zu viele Gelder flöten.

      hocky schrieb:

      Genau so gut könnte ich Dich fragen warum denn die Nachbarsfamilie mit dem Benziner aktuell die €50,- mehr bezahlen soll nur weil sie sich für eine andere Antriebsart entschieden hat.
      Die Frage würde sich gar nicht stellen, da Sie das nur machen würde, wenn sie es sich leisten könnte.

      Mir geht da viel mehr die Doppelmoral auf den Sack. Dem kleinen Mann wird hier in die Tasche gegriffen, während tausende von Schiffen mir Schweröl rum fahren, Fabriken nicht verbrauchte "Ausstöße" verkaufen können und jede Wochenende ohne Ende Motorsport, Kunstflug und sonst was betrieben wird.
      Die 15 größten Schiffe stoßen zusammen soviel aus, wie 750 000 000 Autos. Das ist doch krank.

      Aries schrieb:

      Welcher Art von Energie"erzeugung" soll das denn sein?
      (Im physikalisch korrekten Sinne kann es sich natürlich nur um eine Energieumwandlung handeln)
      Ich glaube auch nur an Elektro. Die Technik geht nun immer schneller weiter. Frauenhofer hat gerade einen neuen Akku entwickelt, der doppelt so effektiv ist, wie die Akkus im Tesla. Mit den Akkus könnte ein Tesla 1000km fahren.
      Wenn nun noch Stromerzeugende Strassen fertig entwickelt werden, könnte ein E-Auto wirklich "grün" werden.
    • Nilsens schrieb:

      Man könnte ja, statt den Diesel teurer zu machen, auch einfach den Benzin günstiger machen um so den Anreiz am Diesel zu senken. :zwinkern:
      @hocky, Aries und Raven: Eure Ausführen was das Pendeln angeht fand ich teilweise was "unpassend". Grundgesetzlich habt ihr nicht unrecht, aber mich nervt daran (als nicht Pendler der in 8Min auf der Arbeit ist), dass immer alles auf den Schultern des "kleinen Mannes" ausgetragen wird (und ihr zeigt sehr schön, dass Ihr davon nicht betroffen seit 8) )
      Beim Jobwechsel wäre da ja erstmal die Probezeit - eventuell sogar nur ein befristeter Arbeitsvertrag. Da zieht man nicht immer direkt zum Arbeitsplatz. Ein Umzug kostet jedes Mal nicht wenig Geld, hat man Familie wird es noch schwerer, was dann auch ein weiter Punkt wäre.
      Ich würde mir schon 2x überlegen ob ich meine Kinder in eine neue Schule stecke, den Freundeskreis beraube usw.

      So einfach ist dies also nicht.
      Gleicht man den Diesel nun an, straft man die, die eh schon wenig haben. Jemanden mit Firmenwagen juckt das nicht die Bohne ob der Sprit nun 1,10 oder 2€ kostet, genau so wenig wie der Wertverlust des Autos.
      Ein Unternehmen, oder einen jemanden, der viel verdient, interessiert es nicht, ob er nun 50€ im Monat mehr ausgeben muss. Aber es gibt sicherlich Familien, denen 50€ weniger sehr weh tun - und die können da rein gar nicht für.


      Und nicht die breite Masse des noch kleineren wirklichen kleinen Mannes vergessen mit 10-12€ Stunde brutto, eventuell unverheiratet st Klasse 1.

      Da bekommt eine Breite Masse 1,2-1,5K auf das Konto, jeden Monat.
      Teils müssen auch die 50Km jeden Tag gurken.

      Manchmal stoße ich mich im Bekanntenkreis schon daran wenn Leute die Kinder haben,, was deren Wunsch war,, und noch 2 K aufs Konto bekommen unzufrieden sind.

    • Nilsens schrieb:

      Ich gebe dir Recht - Nur hat der Staat eben damit angefangen - und hat die Dieselfahrer schon genug gestraft. Den Firmenwagen interessiert eine Umweltplakette nicht, die tauschen eh alle 3 Jahre die Autos. Den kleinen Mann interessiert das schon, wenn er auf einmal nicht mehr in die Stadt kommt. So ist es beim Sprit doch auch.
      In meinen Augen wäre die einzig faire Lösung nur den Benzin günstiger zu machen. Da gehen aber natürlich zu viele Gelder flöten.
      Da sind wir absolut einer Meinung.

      Nilsens schrieb:

      Die Frage würde sich gar nicht stellen, da Sie das nur machen würde, wenn sie es sich leisten könnte.
      Sehe ich nicht so. Du stellst ja den Diesel so dar als wäre er die natürlich Wahl des "kleinen Mannes".
      Ich bin komplett bei Dir dass es unfair wäre erst den Diesel zu pushen und dann fallen zu lassen. Diese Situation wäre aber gar nicht erst aufgekommen wenn man von vornherein auf jede Art von Subvention/Vergünstigung verzichte(t)n hätte/würde.
    • Nilsens schrieb:

      Mir geht da viel mehr die Doppelmoral auf den Sack. Dem kleinen Mann wird hier in die Tasche gegriffen, während tausende von Schiffen mir Schweröl rum fahren, Fabriken nicht verbrauchte "Ausstöße" verkaufen können und jede Wochenende ohne Ende Motorsport, Kunstflug und sonst was betrieben wird.
      Die 15 größten Schiffe stoßen zusammen soviel aus, wie 750 000 000 Autos. Das ist doch krank.
      Ach so - auch da bin ich komplett bei Dir.
      Das Argument "der da hinten ist noch viel schlimmer als ich" finde ich aber grundsätzlich auch immer wieder fragwürdig. Ist immer ein schöner Grund erst mal alles liegen zu lassen und abzuwarten. Bzgl. Prioritätensetzung hast Du aber natürlich Recht.

      Nun kommt aber jemand auf die Idee und belegt Frachtschiffe mit hohen Umweltauflagen - und schon wird doch wieder der "kleine Mann" rausgekramt der ja am Ende die Zeche bezahlen muss weil Produkte teurer werden oder Fabriken schließen müssen weil nun der Transport so teuer geworden ist.

      Jeder ist durch irgendeine Regelung irgendwie doch wieder betroffen - so kommen wir doch echt auch nicht weiter.
    • hocky schrieb:

      Nun kommt aber jemand auf die Idee und belegt Frachtschiffe mit hohen Umweltauflagen - und schon wird doch wieder der "kleine Mann" rausgekramt der ja am Ende die Zeche bezahlen muss weil Produkte teurer werden oder Fabriken schließen müssen weil nun der Transport so teuer geworden ist.
      Der kleine Mann macht aber keine Kreuzfahrt auf der Aida und er braucht auch nicht zwingend ein China Gadget :)
      Dann wird halt das Konsumdenken vielleicht was angepasst - fände ich prima! Und mal ernsthaft... Das wird erstmal teurer, weil versucht wird die Investition ein zu holen, der Absatz sinkt und irgendwann wären die Schiffe sauber und die Kosten wieder beim jetzigen Stand. Ist doch in allen Bereichen so.
    • @hocky

      für mich ist etwas, das man als Alternative zum aktuellen Verbrenner-Auto anpreist, aber ein vielfaches kostet und nur unter günstigen Kautelen nutzbar ist, halt ne Bionade.. Eigentlich ganz nett- aber um gegen den Durst zu trinken, viel zu teuer und kalorienreich- und als Bier/Weinersatz ein Totalausfall wegen fehlendem Treibstoff.
      Ähnlich muten derzeit - ich nehme die Tesla, die kenne ich zumindest etwas- die Elektrodschunken an.

      Teuer, wenig effizient, für 'Lastbetrieb' ungeeignet. -Stand 09/2017 :zwinkern:

      Ausserdem sehe ich da ein Problem, was Mobilität angeht..
      In einem Jeep mit ein paar Kanistern Sprit erreicht man auch in abgelegenen gegenden so ziemlich jedes Ziel, es gibt keine dedizierten No-go areas aufgrund von Mängeln der Infrastruktur.. Ob Ural oder Zentralafrika..
      Mit nem E-Auto fährt man exakt auf jenen Bahnen, die einem zugestanden werden. Und dort, wo man keine Öffentlichkeit möchte, kommt auf dem Landwege auch keine hin..
      Stromausfall, flächendeckend, für längere Zeit?

      Imo aktuell bestenfalls ein Schönwetter-Konzept.

      Als AD kann mir das tatsächlich eigentlich egal sein, alle 3 Jahre und so, wie oben schon angemerkt.
      Aber dieses BS-Dauerfeuer, das da im Kielwasser des 'VW-bzw Diesel-Skandals' nun flächendeckend stattfindet, ist einfach lächerlich.
      Bin gespannt, welchen Vorzeige-Zombie sie nach den abertausenden von Stickoxidtoten noch auspacken, damit auch der Letzte der allgegenwärtigen Bedrohung durch den Islam Diesel entspechend Tribut zollt .

      Wehret den Selbstzündern!
      Für das Recht auf Massenhysterie, auch ohne Lady Di!
      Gruss,

      het raetsken
    • Nilsens schrieb:

      @hocky, Aries und Raven: Eure Ausführen was das Pendeln angeht fand ich teilweise was "unpassend".
      Ich hatte dazu folgendes Beispiel geschrieben:
      Ich kenne auch z.B. einen Fall mit 2 x 80 km bis zur Arbeitsstelle, Gründe dafür:
      > Alter Bauernhof der Familie
      > Betreuung der Kinder durch die dort wohnenden Großeltern
      > Arbeitsstelle der Frau
      Daher muss man mit Pauschalurteilen vorsichtig sein, es kann gute Gründe geben.


      Das geht doch in eine ähnliche Richtung wie Deine Argumentation, die ich übrigens richtig finde.


      Nilsens schrieb:

      Die 15 größten Schiffe stoßen zusammen soviel aus, wie 750 000 000 Autos. Das ist doch krank.
      Auch da stoßen wir ins gleiche Horn.
    • kinodehemm schrieb:

      für mich ist etwas, das man als Alternative zum aktuellen Verbrenner-Auto anpreist, aber ein vielfaches kostet und nur unter günstigen Kautelen nutzbar ist, halt ne Bionade.. Eigentlich ganz nett- aber um gegen den Durst zu trinken, viel zu teuer und kalorienreich- und als Bier/Weinersatz ein Totalausfall wegen fehlendem Treibstoff.
      Ähnlich muten derzeit - ich nehme die Tesla, die kenne ich zumindest etwas- die Elektrodschunken an.

      Teuer, wenig effizient, für 'Lastbetrieb' ungeeignet. -Stand 09/2017
      Sorry, das ist zu undifferenziert.
      Für kürzere Strecken im Stadtbetrieb ist Elektro hervorragend geeignet.
      Mit weiterem Fortschritt der Batterietechnologie wird der sinnvolle Anwendungsbereich nach und nach größer werden.
      Und was den Preis anbetrifft siehe den Beitrag von Argon zu seinem bestellten E-Golf.
      Es ist also eben nicht "Bionade".

      kinodehemm schrieb:

      Ausserdem sehe ich da ein Problem, was Mobilität angeht..
      In einem Jeep mit ein paar Kanistern Sprit erreicht man auch in abgelegenen gegenden so ziemlich jedes Ziel, es gibt keine dedizierten No-go areas aufgrund von Mängeln der Infrastruktur.. Ob Ural oder Zentralafrika..
      Mit nem E-Auto fährt man exakt auf jenen Bahnen, die einem zugestanden werden. Und dort, wo man keine Öffentlichkeit möchte, kommt auf dem Landwege auch keine hin..
      Stromausfall, flächendeckend, für längere Zeit?
      Wie viele Menschen kaufen in Deutschland ein Auto für den Einsatz im Ural oder Zentralafrika???
      Und falls Du tatsächlich die Leute im Ural oder Zentralafrika meinst:
      Die werden wohl noch etwas länger mit Verbrennungsmotor umherfahren, so what?

      kinodehemm schrieb:

      Aber dieses BS-Dauerfeuer, das da im Kielwasser des 'VW-bzw Diesel-Skandals' nun flächendeckend stattfindet, ist einfach lächerlich.
      Ich finde auch, dass einiges übertrieben wird, keine Frage.
      Aber durch das Einnehmen von Extrempositionen wird die Diskussion ja auch nicht zielführender.
    • Nilsens schrieb:

      Der kleine Mann macht aber keine Kreuzfahrt auf der Aida und er braucht auch nicht zwingend ein China Gadget
      Du hast ja eine lustige Vorstellung von dem was so per Schiff (ich schrieb extra "Frachtschiff", Kreuzfahrtschiffe dürfen meinetwegen direkt verboten werden ;) ) befördert wird. Neben China-Gadget sehe ich da z.B. die billigen Bananen und den Rohstoff für den billigen Treibstoff für Deinen "kleinen Mann" (bitte keine Kalauer mehr dazu, ich hab mit dem kleinen Mann nicht angefangen :lol: ).

      Nilsens schrieb:

      Das wird erstmal teurer, weil versucht wird die Investition ein zu holen, der Absatz sinkt und irgendwann wären die Schiffe sauber und die Kosten wieder beim jetzigen Stand.
      Genau - und in der Zwischenzeit musste die Fabrik in der Dein "kleiner Mann" arbeitet schließen weil die Rohstoffe nun so teuer wurden dass die Produkte die er produziert hat keiner mehr wollte.

      Ich zitier´ Dich mal selbst:

      Nilsens schrieb:

      So einfach ist dies also nicht.


      kinodehemm schrieb:

      Imo aktuell bestenfalls ein Schönwetter-Konzept.
      Unbestritten aktuell ein Konzept das nicht für jeden passt (hat ja auch keiner behauptet), ist ja auch noch relativ jung.
      Aber wie immer muss man ja mal mit irgendwas anfangen.
    • Neues aus den Landen der Barfuß-Indianer: Schlechte Presse aus Pressburg

      Die Halter von 25.800 VW Touareg erhalten demnächst Post von VW. Ihre Autos sollen eine neue Motorsoftware bekommen. [...]
      Abgas-Skandal: Unzulässige Abschalteinrichtung im VW Touareg – KBA verordnet Rückruf

      ...to be continued...

      Gruß
      96fps
      Was läuft da zwischen Nut und Feder?
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