VW, wie seht ihr das?

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    • propman schrieb:

      gestern abend gab's ja zu diesem Thema eine Talksendung - Maybrit Illner,
      Der VW-Chef hat dort so getan, als wäre der Zwangsrückkauf der PKWs in USA das gleiche, wie die Prämie hier in D wenn man seinen alten abgibt und sich einen neuen VW kauft....
      :spank: :wut:
      Ja, scheinheiliges großkotziges Gehabe. Statt ein schlechtes Gewissen zu haben, will man sich feiern lassen.
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    • ..die würden bei mir erstmal die nächsten Jahre in Stadelheim feiern, in grosser Runde..



      hocky schrieb:




      Siehste - und trotzdem gibt es heute noch genug für alle zu tun.
      leider nicht- und das wird immer augenfälliger..


      Von Opa kam gerne der Satz: 'Den kannste nur zum Sand sieben nehmen..'
      Diese Arbeitsplätze sind in D bis auf marginale Mengen verschwunden, für HAuptschulabbrecher ohne besondere Inselbegabungen gibt es de facto keinen Bedarf mehr in Industrie, Handwerk und Handel..
      Zu Montan-Zeiten konnte man Millionen dieser Menschen in unschönen, aber finanziell interessanten Jobs in Hütten und Bergwerken beschäftigen, auch in der Auto- und Maschinenbauära ist und war das in abgeschwächter Form noch möglich.

      Aber die Digitalisierung und die Globalisierung , sowie der Schwenk von 'Hardwareproduktionen' auf 'intelligente Lösungen' lässt mittlerweile einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung schon aufgrund der 'Einstiegshürden' aussen vor.
      Wenn ich mir zB die Herrschafen anschaue, die Frau Merkel in Bitterfeld oder anderen lost places regelmässig angebölkt haben- jo, die sehen ihre Situation nichtmal falsch- da ist der Ofen aus. Kannste noch versuchen, den Topf mit bedingungslosem Grundeinkommen oder ähnlichen Benefitien am brodeln zu hindern- aber in eine Gesellschaft 2017 kriegt man die nicht mehr alle integriert..

      Es werden zunehmend kognitive Fähigkeiten eine Rolle spielen, Spezialisierung, Flexibilität ( damit meine ich nicht in pinkto 24/7 Verfügbarkeit, sondern hinsichtlich wandelner Ansprüche/Job-Profile)
      Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung kann das nicht leisten oder verweigert Bildung bzw Eigeninitiative so vehement, das er als Passivposten verbucht und mitgeschleppt werden wird..

      Zum sozialen Frieden trägt das sicher nicht bei..
      Gruss,

      het raetsken
    • kinodehemm schrieb:

      Es werden zunehmend kognitive Fähigkeiten eine Rolle spielen, Spezialisierung, Flexibilität ( damit meine ich nicht in pinkto 24/7 Verfügbarkeit, sondern hinsichtlich wandelner Ansprüche/Job-Profile)
      Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung kann das nicht leisten oder verweigert Bildung bzw Eigeninitiative so vehement, das er als Passivposten verbucht und mitgeschleppt werden wird..
      Das sehe ich auch so - aber das kann ja nun kein Grund sein weiter Verbrennungsmotoren zu bauen damit die von der Strasse weg sind...
    • Nilsens schrieb:

      Er hat großen Respekt vor der Entwicklung.
      ... und vermutlich auch Sorgen.

      Ravenous schrieb:

      Koplexität ist ein gerne gekommenes Totschlagargument um aus Kostengründen eine Entwicklung nicht anzugehen....
      Es ging um die Vor- und Nachteile des Miller Zyklus und anderer Konzepte.
      Diese Bewertung ist nicht so eindeutig wie Du schreibst sonst hätten alle längst den Miller Zyklus, es ist ja eine bekannte und nicht geschützte Technologie.

      hocky schrieb:

      Siehste - und trotzdem gibt es heute noch genug für alle zu tun. Nur die Art der Tätigkeit ändert sich.
      Dann habe ich Dich falsch verstanden.
      Ich hatte Dich so verstanden, dass Du damit explizit Tätigkeiten in der Automobilindustrie meinst.

      hocky schrieb:

      "Multimedia und autonomes Fahren". Beides Themen die nicht unbedingt die Kernkompetenz unserer deutschen Auto-Industrie sind.
      Wer ist denn Deiner Meinung nach auf diesen Gebieten führend?

      PS
      Offensichtlich definieren wir den Begriff Subvention verschieden.
      Subvention ist für mich wenn per Saldo Zuwendungen fließen, also z.B. bei Kohle und erneuerbaren Energien.
      Eine reduzierte Abgabe ist für mich keine Subvention.
      Nach Eurer Definition sind damit auch alle Artikel, für die der 7% MwSt. Satz gilt, subventioniert, also z.B. Lebensmittel, Bücher und Zeitungen, usw.
      Naja, kann man so sehen, muss man aber nicht.
      :)
    • Aries schrieb:

      Dann habe ich Dich falsch verstanden.
      Ich hatte Dich so verstanden, dass Du damit explizit Tätigkeiten in der Automobilindustrie meinst.
      Nein, ich sehe das eher ganzheitlich.
      Dieses ganze Arbeitsplatz-Argument klingt für mich immer so als wenn man für jeden einzelnen Arbeitnehmer in einer betroffenen Branche immer direkt einen persönlich maßgeschneiderten Ersatz-Job vorlegen können muss bevor man überhaupt darüber nachdenkt irgendwas zu verändern.

      Aries schrieb:

      Wer ist denn Deiner Meinung nach auf diesen Gebieten führend?
      Naja, zum Stichwort "Multimedia" ist ja eine ganze Branche unterwegs, mit Namen wie Sony, Samsung, etc. - das was ein Auto-Bauer dann daraus macht ist ja erstmal nur das Ganze in ein Auto zu verfrachten und idealerweise noch in ein stimmiges Bedienkonzept zu gießen.
      Ich glaube zum Thema "autonomes Fahren" sind die Deutschen tatsächlich gar nicht soo schlecht, oder? :huh: Aber als erstes fallen mir zu dem Thema auch eher Unternehmen wie Google und/oder Tesla ein.
      Ich sehe das Problem auch hier ähnlich wie beim Wegfall des "sexy" Verbrennungsmotors: mit dem Wegfall des aktiven Fahrens verlieren unsere deutschen Autobauer einen wichtigen Teil ihrer "selling proposition". Das Thema Fahrdynamik tritt immer mehr in der Hintergrund, wichtiger wird die Passagiere möglichst "langweilig", sanft und trotzdem flott von A nach B zu bringen. Das is´ nich´ mehr viel mit "aus Freude am Fahren".
    • Aries schrieb:

      ]
      Offensichtlich definieren wir den Begriff Subvention verschieden.
      Subvention ist für mich wenn per Saldo Zuwendungen fließen, also z.B. bei Kohle und erneuerbaren Energien.
      Eine reduzierte Abgabe ist für mich keine Subvention.
      Nach Eurer Definition sind damit auch alle Artikel, für die der 7% MwSt. Satz gilt, subventioniert, also z.B. Lebensmittel, Bücher und Zeitungen, usw.
      Naja, kann man so sehen, muss man aber nicht.
      :)


      Eine reduzierte Abgabe auf Diesel ist eine indirekte Subvention, nichts Anderes. Diesel ist nicht notwendigerweise für Verbraucher essentieller als Benzin.

      Das ist der Unterschied zu den Nahrungsmitteln. Ansonsten gäbe es z.B. unterschiedliche Steuersätze auf Äpfel und Birnen.

      Und es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet die Bundesländer, in denen die Automobilindustrie sitzt, sich gegen eine Abschaffung der steuerlichen Begünstigungen des Diesels aussprechen. Das zeigt wie tief die Verstrickungen von Industrie und Politik da sind.

      Würde man die Dieselbesteuerung angleichen, könnte der Staat jedes Jahr mehrere Milliarden in den Ausbau von z.B. Infrastruktur für Elektromobilität und regenerative Energien stecken.

      Warum dass nicht passiert ist mir ein Rätsel. Genau jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür.
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    • Bleibt das Akku-Problem.
      Damit steht und fällt das ganze.
      Warum einige auf einmal den Verbrenner dermaßen verteufeln, ist mir schleierhaft.
      Es gibt einen "sauberen" Diesel, man muß nur die Hersteller ala VW und Co., die beschissen haben, zum Nachrüsten verdonnern.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • Die Arbeitsplatzproblematik hat "het raetsken" schön blumig beschrieben ... :thumbs:

      hocky schrieb:

      Naja, zum Stichwort "Multimedia" ist ja eine ganze Branche unterwegs, mit Namen wie Sony, Samsung, etc. - das was ein Auto-Bauer dann daraus macht ist ja erstmal nur das Ganze in ein Auto zu verfrachten und idealerweise noch in ein stimmiges Bedienkonzept zu gießen.
      Ich glaube zum Thema "autonomes Fahren" sind die Deutschen tatsächlich gar nicht soo schlecht, oder? Aber als erstes fallen mir zu dem Thema auch eher Unternehmen wie Google und/oder Tesla ein.
      Ich sehe das Problem auch hier ähnlich wie beim Wegfall des "sexy" Verbrennungsmotors: mit dem Wegfall des aktiven Fahrens verlieren unsere deutschen Autobauer einen wichtigen Teil ihrer "selling proposition". Das Thema Fahrdynamik tritt immer mehr in der Hintergrund, wichtiger wird die Passagiere möglichst "langweilig", sanft und trotzdem flott von A nach B zu bringen. Das is´ nich´ mehr viel mit "aus Freude am Fahren".
      Daran wird deutlich warum diese Entwicklung nicht im Sinne der Automobilindustrie ist ... das ist es was ich meinte!

      RBI schrieb:

      Warum einige auf einmal den Verbrenner dermaßen verteufeln, ist mir schleierhaft.
      Ja, statt rumzuschimpfen sollen die Kritiker doch lieber ein Elektroauto bestellen, gerne ein deutsches, so wie Argon seinen E-Golf.
      Das bringt viel mehr!
      :)
      In den meisten Haushalten gibt es zwei Fahrzeuge und das Zweitfahrzeug könnte in fast allen Fällen ein Elektrofahrzeug sein.

      PS
      Zum Thema Subvention ist alles gesagt.
    • Aries schrieb:

      Daran wird deutlich warum diese Entwicklung nicht im Sinne der Automobilindustrie ist ... das ist es was ich meinte!
      Naja, dass unsere deutsche rückwärtsgewandte und bisher vom Staat gehatschelte Automobilindustrie mit einer Entwicklung weg vom Verbrennungsmotor nicht so richtig glücklich ist, ist ja nun keine besonders tiefschürfende Erkenntnis.
      Ich denke da finden wir locker einen Konsens. :bier:
    • Ravenous schrieb:

      Was fährst Du eigentlich Aries?
      Einen Benziner, ist gerade ein Jahr alt geworden.
      Wie gesagt, ich plane als Ergänzung ein Elektrofahrzeug sobald es eines gibt, das mir gefällt.
      Geplante Nutzung genau wie bei Euch.

      hocky schrieb:

      Naja, dass unsere deutsche rückwärtsgewandte und bisher vom Staat gehatschelte Automobilindustrie mit einer Entwicklung weg vom Verbrennungsmotor nicht so richtig glücklich ist, ist ja nun keine besonders tiefschürfende Erkenntnis.
      Ich denke da finden wir locker einen Konsens.
      Das wird in den Diskussionen jedoch oft übersehen!
      Dann sind wir uns hier ja einig.
      :bier:
    • Sorry, wir haben gut reden.
      Red mal mit Leuten, die auf ihr Auto angewiesen sind.
      Die am Tag 150 km und mehr abreißen (müssen), sogenannte Pendler.
      Gibt es reichlich von, bei mir im Bk (Bekanntenkreis) gibt es einige.
      Die haben i.d.R. einen Diesel.
      Warum wohl?
      Steuervorteile für Diesel kappen--> tritt in den Arsch für die Pendler.

      Ihr macht euch das zu einfach.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • RBI schrieb:

      Steuervorteile für Diesel kappen--> tritt in den Arsch für die Pendler.

      Ihr macht euch das zu einfach.
      Ah, der Einstieg in die Todesspirale... :rolleyes:
      Wofür möchtest Du die Pendler denn entschädigen mit Deinen Steuervorteilen? Dafür dass sie günstig im Grünen wohnen statt teuer in der Nähe ihrer Arbeitsstelle?
      Ich halte diesen ganzen Wahn es durch irgendwelche Subventionen, Steuervorteile, Zulagen allen gerecht machen zu wollen für ein großes Problem.
      Sobald man an der einen Stelle dem Einen etwas zuschustert schreit der andere "das ist ungerecht" und schwupps gibt es die nächste Regelung. :ccrazy:
    • Naja, 150km/Tag gingen auch heute schon elektrisch.

      Ich habe auch so Kollegen, die verbringen lieber sinnlos täglich Zeit im Stau und versenken ihr Geld in 2 Autos statt den Wohnort nähert dran zu wählen weil die Häuser auf dem Land billiger sind. :D

      Einfach mal auf ein Arbeitsleben umrechnen.... Und dann noch die verlorene Lebenszeit in die Betrachtung einbringen.
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    • Ich kenne auch z.B. einen Fall mit 2 x 80 km bis zur Arbeitsstelle, Gründe dafür:
      > Alter Bauernhof der Familie
      > Betreuung der Kinder durch die dort wohnenden Großeltern
      > Arbeitsstelle der Frau
      Daher muss man mit Pauschalurteilen vorsichtig sein, es kann gute Gründe geben.
      Ob das eine "Subvention" rechtfertigt ist eine andere Frage.

      PS
      Der Trend zum Wohnen auf dem Land ist schon seit Jahren gebrochen.
      Die meisten wollen doch heute in die Stadt, siehe z.B. München und Hamburg.

      PPS
      Hocky, Du willst doch nur, dass der Wert Deines Luxusanwesens noch weiter steigt. :lol:
    • RBI schrieb:

      Hab ich nicht gesagt.
      Naja, Du schreibst "Steuervorteile für Diesel kappen--> tritt in den Arsch für die Pendler."
      Damit hast Du ja zweifelsohne Recht - die Pendler mit Diesel haben bisher von einer niedrigeren Besteuerung (und damit einem niedrigeren Preis) von Diesel-Kraftstoff profitiert weil sie viel fahren.
      Wenn man das zurück nimmt dann ist das für die natürlich in der Tat blöd.
      Andererseits könnte man aber auch sagen dass sie jahrelang von einem niedrigen Dieselpreis profitiert haben, wenn der Steuervorteil für den Diesel wegfällt ist das dann halt nicht mehr so.
      Wenn man das alles immer nur bewahren will und um Gottes Willen bloss niemanden Nachteile bringen möchte dann ist man irgendwann bewegungsunfähig.
    • Ravenous schrieb:

      Würde man die Dieselbesteuerung angleichen, könnte der Staat jedes Jahr mehrere Milliarden in den Ausbau von z.B. Infrastruktur für Elektromobilität und regenerative Energien stecken.

      Warum dass nicht passiert ist mir ein Rätsel. Genau jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür.
      Darum gehts.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • Ravenous schrieb:

      Naja, 150km/Tag gingen auch heute schon elektrisch.

      Ich habe auch so Kollegen, die verbringen lieber sinnlos täglich Zeit im Stau und versenken ihr Geld in 2 Autos statt den Wohnort nähert dran zu wählen weil die Häuser auf dem Land billiger sind. :D

      Einfach mal auf ein Arbeitsleben umrechnen.... Und dann noch die verlorene Lebenszeit in die Betrachtung einbringen.
      ....selten so einen Blödsinn gelesen.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • Aries schrieb:

      Daher muss man mit Pauschalurteilen vorsichtig sein, es kann gute Gründe geben.
      Ob das eine "Subvention" rechtfertigt ist eine andere Frage.
      Zweifelsohne - ich verurteile auch nicht dass jemand im Grünen wohnt, ich halte nur nichts davon ihn dafür zu entschädigen.
      Ich bin jetzt auch 45 Minuten pro Richtung unterwegs (mit der S-Bahn) in´s Büro, vorher waren es knappe 15 Minuten.
      Dafür habe ich jetzt ein Häuschen im Grünen an das ich auch noch ein Heimkino ranbauen kann. Das wäre näher an der Stadt nicht möglich gewesen.
      Aber jetzt will ich doch nicht auch noch eine Entschädigung dafür haben dass mich mein Haus nur ein Bruchteil von dem gekostet hat was ich in der Stadt dafür bezahlt hätte.
      Mit seiner Wohnortwahl wägt man doch eine ganze Reihe von Faktoren gegeneinander ab, die Nähe zum Arbeitsort ist ja nur eine davon.
      Hier gibt´s halt keine gescheiten Restaurants und ich kann am So. Morgen nicht mal eben in Schlappen zum Bäcker schlurfen. So ist das halt.
    • RBI schrieb:

      Ravenous schrieb:

      Würde man die Dieselbesteuerung angleichen, könnte der Staat jedes Jahr mehrere Milliarden in den Ausbau von z.B. Infrastruktur für Elektromobilität und regenerative Energien stecken.

      Warum dass nicht passiert ist mir ein Rätsel. Genau jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür.
      Darum gehts.
      Und warum wäre das dann ein "Tritt in der Arsch der Pendler"? Ich hab´s ehrlich noch nicht verstanden. :kratz:
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