David Gilmour (Pink Floyd) - Rattle that lock

    • Blu-ray

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    • David Gilmour (Pink Floyd) - Rattle that lock

      Hi,

      nach langer Zeit mal wieder ein Rezension von mir: "David Gilmour - Rattle that lock".

      Vorausschicken möchte ich, dass ich als alter Pink Floyd Fan hier vielleicht das ein oder andere mal etwas zu euphorisch sein mag.

      Gekauft habe ich mir das Paket mit Audio-CD und BluRay. Angehoert habe ich bislang eigentlich nur die BluRay, auf der das Album mit PCM-Ton in 2.0 und 5.1 sowie DTS-HD MA in 5.1 vorliegt. Die Extras mit ein paar Dokus habe ich mir noch nicht angeschaut.

      Dem Package liegen zwei Booklets bei. Einmal das Booklet fuer das Album mit Songtexten, und dann noch die 40-seitige Kurzgeschichte "Paradise Loft". Muss ich aber erst noch lesen. Etwas schade ist, dass sowohl die CD als auch die BluRay nur in Pappschubern verpackt sind. Das haette ein wenig mehr sein dürfen.

      Das Album "Rattle that lock" ist in vielerlei Hinsicht, vielleicht auch komplett, dem leider schon verstorbenen Pink Floyd Gefährten Richard Wright gewidmet. An ein paar Stellen spricht Wright sogar aus dem Off. Der Songtext ist deutlich an Rick Wright gerichtet. Tenor ist, dass Gilmour einen Gefährten und Freund verloren hat.

      Aber auch musikalisch sind viele Einflüsse von Rick Wright erkennbar. Einige Piano-Sequenzen erinnern an Rick Wright, zum Beispiel an "The great gig in the sky" aus "The dark side of the moon. Ansonsten sind im Album interessant unterschiedliche Einflüsse zu finden. Klar, der Stil von Gilmours Album On-an-Island sowie Pink Floyds letztem - teilweise sehr umstrittenem - Album Endless River ist oft unverkennbar. Es sind aber auch Stilistiken älterer Floyd Alben wie bei Division Bell oder A momentary Lapse of reason zu erkennen.

      Teilweise sind die Songs eher melancholischer Art, oder - wie es bei Pink Floyd genannt wird - psychedelisch. Dann aber auch wieder etwas rockiger. Beim Song "Dancing right in front of me" sind ein paar Sequenzen von groovendem Jazz dabei. Aber nicht gerade unterschwellig, sondern deutlich. Und immer wieder natuerlich Parts mit Gilmours grandiosem Gitarrenspiel.

      Technisch ist der 5.1 Mix für mein Dafürhalten erste Sahne. Gilmours Gitarre kommt super gut rüber. Es ist fast so, als ob man in der ersten Reihe sitzt und Gilmour mit der Gitarre um einen herum spaziert. Sein Gesang wie auch andere Stimmen, als auch der Chor und die anderen Instrumente kommen mal von vorne, mal von hinten oder mal von der Seite. Fans für "surrounding sound" kommen voll auf ihre Kosten. Ist halt nicht jedermanns Geschmack, aber meiner schon. Wie schon gesagt, die CD bzw. den PCM2.0 Ton habe ich noch nicht angehoert.

      Untermalungen eines klassischen Orchesters zu Gilmours Gitarrenspiel machen schon schwer Eindruck. Hier und da gibts auch ein paar Geräusche wie Meeresrauschen, Vogelgezwitscher oder auch mal ein Lagerfeuer um noch mehr Atmosphäre zu schaffen. Interessant ist, dass nach meinem Eindruck Gilmours Stimme etwas weniger Patina aufweist als auf den letzten Alben. Vielleicht hat ihn auch der Tonmeister etwas jünger gemacht. Oder er hat vorher ein Eigelb gegurgelt.

      Das wärs mal fürs erste.

      Jetzt wäre es noch an der Zeit, Gilmour mal wieder live hören zu dürfen. Er ist ja fast siebzig. Gerade war er auf einer - ich sag mal - Ultrakurz-Tournee mit nur einer Hand voll Auftritten. Vor ein paar Tagen muss er in Oberhausen gewesen sein. Sein einziger Auftritt in Deutschland. Was man so liest will er noch den ein oder anderen Gig in der Royal Albert Hall in London durch ziehen. Bleibt zu hoffen, dass davon eine Konzert-Bluray produziert wird.

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
    • Ich hatte das große Glück Karten für Oberhausen buchen zu können, das Konzert war innerhalb von einer Stunde ausverkauft, viele kamen bei Eventim gar nicht durch so groß war der Andrang im Ticket Shop. Der "alte Mann" hat es definitiv noch drauf, seine Stimme hat Live deutlich mehr Patina als auf dem Album, deine Vermutung mit dem Techniker der hier etwas verjüngt hat scheint mir daher logisch. Er spielt jetzt fünf mal hintereinander in der Royal Albert Hall und auch ich hoffe auf eine Blu-ray! Das waren für mich 2 1/2 unvergessliche Stunden inklusive Zeitreise in meine Jugend, ich hatte noch nie solche minutenlange Gänsehautwie beim letzten Song des Abends "Comfortably Numb", das war der Wahnsinn.

      David hat auf der Bühne übrigens schon selber angekündigt das er wohl nächstes Jahr nochmal kommt, meine Freunde und ich sind uns einig, da gehen wir nochmal hin...

      Gruß
      Jojo
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