Bang&Olufsen Beo Lab 90

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    • Ach kommt, nachdem ich jetzt hörte, das man seitens der stadt Hamburg die Aufwendungen für eine Ausrichtung der Olympiade mit


      11.2 MILLIARDEN €€

      berechnet bzw prognostiziert hat, scheiss ich aufs genaue Zahlenrechnen und das Kleingeld..

      Wir kümmern uns viel zu sehr um Kleinigkeiten.. 7% , 17% - alles gleich..
      Gruss,

      het raetsken
    • Über den Preis zu philosophieren ist IMHO ziemlich unsinnig. Angebot und Nachfrage bestimmen ihn, nicht Material und andere Kosten. Damit wird höchstens festgelegt, was ein Produkt "mindestens" kosten muss. Wenn es Käufer gibt, die z.B. für ein mittelmässiges Smartphone fast 1.000,- € raushauen, nur weil da ein angebissenes Fallobst auf der Rückseite ist, dann wäre der Obstladen ja schön blöd, wenn er weniger für seinen faulen Apfel nehmen würde. Warum solle B&O da anders sein?

      Beim Design, vor allem mit den Abdeckungen hatte ich sofort den sprechenden Hut aus Harald Töpfer's Zauberschule vor meinem geistigen Auge. Sieht aus als wäre der 1:1 davon geklaut :D
      Natürliche Dummheit ist weiter verbreitet als künstliche Intelligenz.
    • Hallo!

      Welcher andere Lautsprecher bietet denn die folgenden Leistungsmerkmale und kostet weniger als der BeoLab 90?

      - Beamforming
      - Beamstearing
      - Aktiv
      - App Steuerung
      - Selbsteinmessung
      - FIR Filter

      Bei solch einem Projekt dürfte die Entwicklung gut zwischen 10.000.000€ und 15.000.000€ gekostet haben. Nehmen wir also mal 12.500.000€ an. Bei HiFi Geschichten kann man gut und gerne davon ausgehen, dass der halbe Kaufpreis beim Händler verbleibt. Die Materialkosten dürften bei 18 Endstufen, zwei leistungsstarken DSPs, vielen Wandlern, sehr teuren Chassis und einem extrem aufwendigem Gehäuse so bei 5000€ liegen.

      Somit liegt der Gewinn pro LS bei 35.000€ - 17500€ - 5000€ bei 12500.

      Die Stückzahl dürfte weltweit geschätzt bei 500 / Jahr liegen.

      Demnach dauert es 2 Jahre bis der Konzert seine Entwicklungskosten überhaupt erst wieder drin hat. Die Kosten für das Marketing anderes sind da noch gar nicht mit drin.
      Da das ganze App basiert ist, sind bestimmt 1-2 Leute auch nach der Entwicklung noch damit beschäftigt, welche Neuerungen entwicklen und Probleme lösen.
    • Die Abschätzung von Leif halte ich für durchaus realistisch.
      Und in der Preisklasse 35 k€ / Lautsprecher wird in den meisten Fällen weniger technischer Aufwand getrieben.

      Aber davon abgesehen glaube ich nicht, dass der technische Aufwand in einer nach meinen Maßstäben angemessenen Relation zum Ergebnis steht.
      (Allerdings ist das nur mein persönliches, technisch nicht fundiertes Vorurteil.)
      Da mir der Lautsprecher auch nicht gefällt würde ich - wenn ich so viel Geld ausgeben möchte - nicht diesen Lautsprecher kaufen.

      PS
      Es gibt vermögende Menschen, die solche Produkte kaufen, weil sie es sich leisten können.
      Es gibt vermögende Menschen, die solche Produkte kaufen, weil es sich die "übrige Bevölkerung" nicht leisten kann.
      Es gibt weniger vermögende Menschen, die solche Produkte schlecht machen, weil sie es sich nicht leisten können.
      Insofern sind solche Diskussionen immer wieder interessant zu lesen ... :)
    • Leif schrieb:

      Das ist eine Schätzung von mir mit ein wenig Erfahrung in solchen Projekten mit solcher Technik
      Alles klar. Ich wusste nicht, dass Du in der Lautsprecherentwicklung tätig bist.

      Aries schrieb:

      Es gibt vermögende Menschen, die solche Produkte kaufen, weil sie es sich leisten können.
      Es gibt vermögende Menschen, die solche Produkte kaufen, weil es sich die "übrige Bevölkerung" nicht leisten kann.
      Es gibt weniger vermögende Menschen, die solche Produkte schlecht machen, weil sie es sich nicht leisten können.
      All das gibt es, aber auch noch viel mehr Kategorien. Deine Auflistung impliziert ja, dass es sich im GUTE (bzw. ihren Preis werte) Produkte handelt.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Last Action Hero schrieb:

      All das gibt es, aber auch noch viel mehr Kategorien. Deine Auflistung impliziert ja, dass es sich im GUTE (bzw. ihren Preis werte) Produkte handelt.
      Genau. Nicht immer hat es etwas mit Neid und nicht-leisten-können zu tun wenn man teure (überteuerte?) Produkte kritisch sieht.
    • Leif schrieb:

      Bei solch einem Projekt dürfte die Entwicklung gut zwischen 10.000.000€ und 15.000.000€ gekostet haben.
      Im "best case" doch nur, wenn der komplette Speaker inkl. Treiber von der Pike auf neu entwickelt wurde :kratz:
      Das ist hier nicht der Fall, ich schätze die Entwicklungskosten hier deutlich weniger ein.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Last Action Hero schrieb:

      All das gibt es, aber auch noch viel mehr Kategorien. Deine Auflistung impliziert ja, dass es sich im GUTE (bzw. ihren Preis werte) Produkte handelt.

      hocky schrieb:

      Genau. Nicht immer hat es etwas mit Neid und nicht-leisten-können zu tun wenn man teure (überteuerte?) Produkte kritisch sieht.

      Dass meine Aufzählung vollständig wäre habe ich auch nicht behauptet ... :biggrin:

      Aries schrieb:

      Aber davon abgesehen glaube ich nicht, dass der technische Aufwand in einer nach meinen Maßstäben angemessenen Relation zum Ergebnis steht.

      Das heißt nichts anderes als dass ich den Lautsprecher auch als zu teuer empfinde. :)
    • Leif schrieb:

      Das ist eine Schätzung von mir mit ein wenig Erfahrung in solchen Projekten mit solcher Technik ;)
      Jetzt mal im Ernst, da wäre ich an einer Auflösung der Zahlen mal interessiert.

      Was soll da soviel kosten?

      Angenommen, die Entwicklung dauert ein Jahr und es arbeiten 3 Ingenieure VOLLZEIT daran.

      Dann komme ich auf Personalkosten von 300.000-500.000€.

      Prototypenbau: Ein paar MDF Platten und Lautsprecher und Endstufen aus dem Regal. Gerne nochmal 200.000€ falls sie die Treiber jedesmal wegwerfen :)

      Blockierung hauseigenes Messstudio ....

      Wo sind die anderen 14 Millionen Euro versteckt?
      Gruß Björn
    • Hallo!

      Ich kann da leider nicht ins Detail gehen, aber es sind deutlich mehr Entwickler und eine längere Zeit nötig. Zudem hat Skandinavien auch noch mal ganz andere Gehälter, das macht es auch nicht billiger.
      Des Weiteren ist es noch mal was ganz anderes ein voll funktionsfähiges Produkt privat zu bauen oder ein Produkt zu entwickeln, welches sich gut fertigen lässt und alle rechtlichen Anforderungen erfüllt.
    • Leif schrieb:

      Ich kann da leider nicht ins Detail gehen,
      Der ist gut, ist -glaub' ich- Satz #4 auf Seite 1 im Ausredebuch "Standardantworten, wenn Jemand tatsächlich mal nachfragt".
      Nr. 5 ist übrigens die Erweiterung von Nr.4 und besteht aus dem Satzanhang" - und hier gebe ich Ihnen mein Ehrenwort" :biggrin:

      Leif schrieb:

      Zudem hat Skandinavien auch noch mal ganz andere Gehälter
      Werden die Chinesen im Sweat-Shop jetzt aus Skandinavien bezahlt? :lol:
      Oder bezog sich das auf die Boni von Herrn Bang und Olufson?
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Naja das Entwickeln überlassen ja nun die meisten Hersteller nun noch nicht den Chinesen, insofern halte ich das schon für realistisch dass das vlt. tatsächlich im Headquarter stattfindet.

      Aber vlt. kann Leif doch noch was mehr sagen als "deutlich mehr Entwickler und Zeit" ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Basierend auf BjoernKs Rechnung würde das ja heissen "3 Ingenieure entwickeln 30 Jahre" oder "10 Ingenieure entwickeln 10 Jahre" - finde ich immer noch alles sehr viel... :kratz:
      Und den ganzen Marketing-, Lizenz- und Legalkram machen die ja (im Gegensatz zu einem Privatbastler) nicht zum ersten Mal, da kann also (hoffentlich ;) ) auf fertige Abläufe zurückgegriffen werden.
    • Im Bereich F&E stellen Personalkosten i.d.R. nicht den Hauptanteil am Gesamtbudget dar - (u.a.) deshalb wird auch der F&E Bereich seltener in Niedriglohnstandorte verlagert.
      Weitere relevante Positionen sind beispielsweise Prototypenbau und Versuche sowie Abschreibungen für dafür benötigte Einrichtungen (die meist sehr teuer sind).
      Neben den Entwicklungskosten sind darüberhinaus "Overhead-Kosten" wie Personal, Marketing und Vertrieb zu berücksichtigen, die anteilig auf die Produkte umgelegt werden.
      Die obige Aufzählung ist nicht vollständig, es geht nur darum, die betriebswirtschaftliche Rechnungsweise aufzuzeigen.
    • Wie immer bei solchen Diskussionen mein Credo:

      Die glasklar erkannte Chance, pro Paar verkaufter LS 20000€ netto einzustreichen, einfach nutzen!
      Am know-how und am Geschäftssinn kanns ja offensichtlich nicht liegen- also auf zum land of milk & honey :thumbsup:

      copy & paste, kann ja nicht so schwer sein..

      Wobei ich Preissdiskussionen in Zeiten, wo manche schmerzfrei für ein Telefon fast 1000€ zahlen, zunehmend lustig finde..
      Sicherlich der vielzitierte 'Paradigmenwechsel' - oder El Nino..
      Gruss,

      het raetsken
    • Aries schrieb:

      ... nicht zu vergessen übrigens die weitere Erhöhung der Entwicklungskosten durch Software Arbeiten und die dafür anfallenden Kosten, siehe
      hier. :abklatsch:
      Das erklärt natürlich das Price Tag - Richard entwickelt heimlich bei B&O Lifestyle-Produkte.
      Aber ne, dann wär´n das ja Funk-LS geworden :rofl:
    • Durch Zufall habe ich bei meinen Londonbesuch die Beolab 90 gesehen und kurz probegehört.
      War ganz interessant, wobei ich kein richtiges Fazit abgeben kann/möchte, da der dortige Hörraum es einfach nicht hergab.
      Pegelmäßig waren die gefühlt aber ziemlich souverän. Leider war die App noch nicht verfügbar und ein ausprobieren der interessanten Funtkionen somit nicht möglich.


      Ps. Hübsch sind sie zwar auch in echt nicht aber sehen zumidest etwas besser als auf den Bildern.

      Leif schrieb:


      Die Stückzahl dürfte weltweit geschätzt bei 500 / Jahr liegen.

      Gute Einschätzung Leif, der Verkäufer nannte mir die gleiche Zahl
      :thumbs:
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