Arcam AVR 390 / 550 / 850

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    • MOIN MOIN aus dem heimkinoverrückten Hamburg.

      Also laut meinen Recherchen im Internet soll die neue AV-Vorstufe Arcam AV 860 ca 5800,-€ kosten. Das ist in meinen Augen völlig überteuert im Anbetracht was die Mitbewerber bieten und können. Zumal ich das Design von der Arcam potthässlich finde. Und so viel besser kann der Klang garnicht sein als das so viel Aufpreis zu den Mitbewerbern gerechtfertigt sei.

      cu Michael
    • Megamichi1972 schrieb:

      Also laut meinen Recherchen im Internet soll die neue AV-Vorstufe Arcam AV 860 ca 5800,-€ kosten. Das ist in meinen Augen völlig überteuert im Anbetracht was die Mitbewerber bieten und können. Zumal ich das Design von der Arcam potthässlich finde. Und so viel besser kann der Klang garnicht sein als das so viel Aufpreis zu den Mitbewerbern gerechtfertigt sei.
      Na dann ist ja alles gesagt...
    • Hat sich jemand den 390er gegönnt und kann einen Erfahrungsbericht schreiben? Ich plane den 390er als Vorstufe ggf. Mit einer Marantz MM 8077 einzusetzen

      Danke
      Diehappy
      J's Cine - Mein Baubericht

      Mein Equipment: Arcam 390, Rotel 1075+ 1506+972, Jvc Dla X35, 3x Klipsch RF 82II, 4x Rs 62II, Top LS: 4x 3650 II Einbau LS, 2x 3800 II Einbau Backsurround, Sonos, HTPC, PS3,Wii und weiteres Zeug
    • Bei mir steht nächstes Jahr auch eine Neuanschaffung an, da ich die neuen Tonformate gerne nutzen möchte. Mich würde auch der 390er interessieren, diesen würde ich dann gerne mit meiner Onkyo 9 Kanal Endstufe laufen lassen und für die deckenkanäle die internen Endstufen nutzen.
      Ein Händler hat einen Test des 550er gemacht und von der Beschreibung würde dieser mir gut passen. Sehr detailreich soll er sein, aber nicht so einen massiven Bass, was für mich in einem Mehrfamilienhaus leider eh nicht so zu nutzen ist wie ich es gerne möchte. Bin auf Berichte zum 390er gespannt.
    • AmStaff schrieb:

      Sehr detailreich soll er sein, aber nicht so einen massiven Bass, was für mich in einem Mehrfamilienhaus leider eh nicht so zu nutzen ist wie ich es gerne möchte.
      Bass lässt sich ja nach eigenen Wünschen einstellen - würde ich jetzt unbedingt als Kriterium eines Receivers/einer Vorstufe ansehen... :kratz:
      Wenn mir ein Händler erzählen würde ein Verstärker hätte "nicht so einen massiven Bass" Bass, dann würde ich doch mit einigem Stirnrunzeln aus dem Laden gehen...
    • Ich möchte hier nochmal kurz zusammen fassen. Wichtig für jeden der eine extra Endstufe nutzen möchte. Die ganze Vorstufensektion soll bei allen 3 AVR´s gleich sein, also ist es auch relativ uninteressant, dass in diesem Fall der 390er keinen Ringkerntrafo hat.
      Ich habe zum Glück noch etwas Zeit bis ich zuschlagen werde. Bis jetzt liege ich entweder bei dem 390er oder einen Yamaha. Schade, dass man nicht mal beide im direkten vergleich hören kann und am beten noch zuhause :)
    • Dirac Live vs Bass-Management

      Ich beschäftige mich jetzt schon seit ein paar Wochen mit Dirac Live in meinem Arcam 550 und habe dabei eine Feststellung gemacht, zu der ich gerne eure Meinung hören würde.
      Ich habe ein 7.1.4 mit THX Satelliten und einem DBA als Subwoofer.
      Im Arcam habe ich alle LS auf Small konfiguriert mit einer Crossover Frequenz von 80 Hz.

      Einmessung:
      Bei Dirac wird jeder Lausprecher einzeln eingemessen.
      Das Bass-Management im Arcam wird während der Messung automatisch deaktiviert, d.h. auch die Satelliten werden Full-Range eingemessen.
      Das Resultat (inkl. meiner Target Curve) sieht dann so aus:
      20170121_DiracLR.jpg

      20170121_DiracSW.jpg

      REW Messung:
      Wenn ich das jetzt mit REW (ASIO4ALL, PCM 7.1) messen, sieht es so aus:
      20170121_REW.jpg
      Rot = Left Channel (HDMI-1)
      Grün = LFE Channel (HDMI-4)
      Bei der Messung des Linken Kanals, ist der Ton zuerst im Subwoofer hörbar und verschiebt sich dann bei 80 Hz auf den linken Front LS, also genau so, wie es sein soll, wenn das Bass Management aktiv ist und die LS auf Small konfigiert sind.

      Resultat:
      Man erkennt sofort, dass die Subwoofer Target Curve nur auf den LFE Kanal wirkt.
      Bei den übrigen Kanälen durchläuft das ganze Signal zuerst die Dirac Filter, bevor es dann über das Bass-Management an den Subwoofer umgeleitet wird.
      Der Frequenzbereich von 20-80Hz bekommt dadurch eine völlig falsche Korrektur.

      Dirac vs. Bass-Management:
      Ich habe daraufhin beim Arcam Support nachgefragt und mir wurde bestätigt, dass Dirac beim Arcam vor dem Bass-Management implementiert ist.
      Sie sehen da kein Problem und behaupten, dass es für das Endresultat keine Rolle spielt ob Dirac vor oder nach dem Bass Management eingreift.

      Ich versuch das mal mit zwei Flowcharts zu illustrieren.
      (Das erste Bild habe ich aus dem Netz gefischt und das Zweite habe ich, basierend darauf, selber zusammengestellt.
      Beide Bilder sind nicht von Arcam und ich kann darum auch nicht garantieren, dass Dirac dort genauso implementiert ist.)

      Dirac Bass-Management (wie es IMHO sein sollte):
      DiracBM.JPG

      Arcam Bass-Management (wie ich es vermute):
      ArcamBM.JPG

      Fazit:
      Meiner Meinung nach hat Arcam hier einen riesen Bock geschossen.
      Ihre Architektur funktioniert nur, wenn alle LS auf Large konfiguriert sind und der Subwoofer nur für den LFE eingesetzt wird.
      Sobald einzelne LS auf Small sind (speziell die LCR) hat man im Bassbereich unterschiedliche Target Curves die auf den Subwoofer einwirken.
      Vor allem bei der Wiedergabe von Musik (Stereo 2.0) wirkt sich das verehrend aus, weil dann die Target Curve des Subwoofers gar nicht zu Zug kommt.

      Oder wie seht ihr das?
      Habe ich recht oder habe ich hier etwas völlig falsch verstanden?


      Topgear
    • Wie sieht es denn bei der Einmessung aus? Werden die Testsignale auch durch das Bassmanagement gejagt? Dann wäre das Problem ja erheblich geringer, man hätte "nur" den Nachteil, bei jeder Änderung am Bassmanagement neu einmessen zu müssen.

      So oder so: Das ist angesichts der Preisklasse schon ein ziemlicher Bock, den Arcam da geschossen hat. Haben die da den Praktikanten das Konzept entwickeln lassen?

      Es überrascht mich nur, dass das noch niemandem aufgefallen ist - das ist doch ein massiver Fehler!

      Wie sieht es denn bei Stereo aus? Wenn das da auch so ist, bedeutet das ja, dass der Subwoofer überhaupt nicht korrigiert werden kann.
    • Wie ich oben geschrieben habe, wird bei der Einmessung das Bass-Management deaktiviert und die LS werden einzeln, mit dem vollen Frequenzbereich eingemessen.
      Aus dem Subwoofer kommt während der Einmessung nur einmal ein Signal.
      Wie du richtig festgestellt hast, ist genau das das Problem.

      Bei Stereo ist es so, dass der Subwoofer dann mit der Korrektur der beiden Fronts "korrigiert" wird und nicht mit der Subwoofer Korrektur.
      Das Ergebnis ist entsprechend bescheiden, vor allem, wenn man eine Subwoofer (oder eben DBA) hat, das bereits ziemlich linear ist.

      Gemerkt haben das bis jetzt erst ein paar Wenige im amerikanischen Nachbarforum.

      Ich vermute es liegt daran, dass wenn man eine "normales" Setup hat, also z.B. zwei Subwoofer vorne neben den beiden Hauptlautsprechern, sowohl die Subs, wie auch die Hauptlautsprecher, bedingt durch den Raum die gleichen Überhöhungen und Auslöschungen haben. Die berechnete Target-Curve sieht dann ähnlich aus und man merkt den Unterschied nicht auf Anhieb.
    • TopgeaR32 schrieb:

      Ich habe daraufhin beim Arcam Support nachgefragt und mir wurde bestätigt, dass Dirac beim Arcam vor dem Bass-Management implementiert ist.
      Wenn man bedenkt was Dirac selbst empfiehlt dann wird der Fehler von Arcam umso deutlicher:

      „Note that Dirac Live Room Correction Suite does not include crossovers or bass-management, these functions need to be applied separately. While crossovers should be applied downstream of (after) Dirac, bass management or any mixing of source signals into speaker channels should be applied upstream of (before) Dirac. The main rule of thumb to follow is that one should not mix together two separately Dirac Live-processed channels into a common speaker channel.”

      Meiner Meinung nach wird dadurch Dirac beim Arcam praktisch unbrauchbar. Schade, aber danke für die Information. Ich habe nämlich selbst für die nähere Zukunft mit einem 390 geliebäugelt. Dieser wäre dann wohl ein Fehlkauf gewesen.
    • Wenn die Entzerrung der Subs durch ein eigenständiges DSP erfolgt, wie es bei vielen SBA und DBA-Besitzern ja meist der Fall ist, sollte es ebenfalls keine großen Probleme geben, oder?

      Egal ob iNuke, DCX oder miniDSP, das Ergebnis der automatischen/manuellen Korrektur muss dann nur an die Zielkurve der ganzen Satelliten angepasst werden, damit der Übergang richtig abläuft.

      Nichtsdestotrotz traurig, sofern sich dieser Verdacht wirklich bestötigen sollte.
      Aber fast noch trauriger, dass es noch fast niemand bemerkt hat.

      Allerdings würde ich mal behaupten, dass die Implementierung von Dirac über ein Softwareupdate korrigierbar wär.
    • Genau so mache ich es momentan.
      Ich lasse Dirac nur den Bereich von 100Hz bis 20kHz korrigieren und mache die Subwoofer Entzerrung im iNuke DSP.
      Das funktioniert ganz gut und ich bin sehr angetan von dem, was Dirac im oberen Frequenzbereich macht.
      Aber ich bin sicher, dass Dirac im Bassbereich ein besseres Resultat hinbekommen würde, als ich, manuell im iNuke PEQ, mit meine bescheidenen DSP Erfahrung.

      Hab jetzt mal einen Feature Request bei Arcam eingekippt , damit sie einen Setting implementieren wo man das Bass-Management während der Dirac Messung ein- und ausschalten kann.
      Da es momentan ja automatisch deaktiviert wird, wenn die Dirac Messung läuft, sollte es wohl auch möglich sein ein Software-mässig zu aktivieren.

      @Agentk, vielen Dank für das Zitat von Dirac, das kann ich gut als Argument gegenüber dem Dirac Support benutzen.


      Haben wir noch andere Arcam Besitzer hier im Forum?
      Vielleicht können andere auch noch ein paar Tests machen um meine Feststellung zu bestätigen.
      Ich kann ja nicht ausschließen, dass mein Gerät einen Fehler hat oder ich selber falsch unterwegs bin.
    • TopgeaR32 schrieb:


      Aber ich bin sicher, dass Dirac im Bassbereich ein besseres Resultat hinbekommen würde, als ich, manuell im iNuke PEQ, mit meine bescheidenen DSP Erfahrung.
      Die 8 Filter-Bänke in der iNuke sollten für den kleinen Bereich (20 - 100 Hz) doch locker ausreichen, um +-2 oder besser zu erreichen.

      Das sollte dem Optimum doch schon sehr nahe kommen. Allerdings hat man im X-Over Bereich keine Phasenanpassung.
    • Kannst du nicht testweise eine Messung ohne die Unterstützung dey Recievers machen? Also quasi mit eunem eigenen Mikro so als ob dein Receiver kein Dirac unterstützt. Dann kannst du ja das Bassmanagement einstellen und am PC einmessen. Das hat dann zwar den Nachteil, dass die korrekturkurve im PC angewand wird jnd dann nur für alles gilt, was uber den PC geht, aber testweise ginge das. Eventuell gibt es ja eine Möglichkeit diese Kurve dann in den Receiver zu importieren.
    • @hmx
      Ich weiss nicht, ob ich deinen Vorschlag richtig interpretiere, aber du willst vermutlich den Subwoofer über die PC Version von Dirac entzerren und dann das Korrektur File irgendwie auf den Receiver übertragen.
      Ich denke nicht, dass das möglich ist.
      Die Arcam Version von Dirac läuft nur zusammen mit den Receiver und selbst wenn ich zusätzlich noch die PC Version hätte, wäre es wohl ein ziemlicher Hack diese auf den Receiver zu übertragen.

      Abgesehen davon, habe ich mir nicht einen Receiver für über 3k gekauft um dann solche Hacks machen müssen.
      Das Teil muss Out-of-the-Box richtig funktionieren.
    • Bolle schrieb:

      Bei der XMC-1 ist DIRAC genau so umgesetzt wie bei den Arcam-Geräten...

      VG
      Echt jetzt?

      Bei Emotiva wird auch nur der LFE entzerrt und die Bassfrequenzen der anderen Kanäle werden erst nach der Dirac Korrektor zum Subwoofer umgeleitet?
      Dann verstehe ich nicht, warum das scheinbar, ausser mich, niemanden stört :S

      Dann ist wohl der einzige Weg im Heimkino bezahlbar an Dirac zu kommen, ein MiniDSP ddrc-88a.
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