Hayatepilot's DIY Koaxiallautsprecher als Surrounds und Deckenlautsprecher

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    • Freut mich, dass sie dir klanglich gefallen. :abklatsch:

      Bin gespannt was sich da für ein Frequenzgang ohne das Hochtönerbrettchen ergibt.
      Am Besten machst du eine Nahfeldmessung wie in Post 31 , so ist es am ehesten mit meinen Boxen vergleichbar.

      NormalZeit schrieb:

      Als nächstes werde ich dann nochmal zum Tischler gehen und mit der Oberfräse üben, oder das FabLab kriegt die CNC Portalfräse an den Start.
      Üben musst du allerdings... :zwinkern: :klopfer: :und_weg:
      Ich habe den Ausschnitt mit einer Schablone und Kopierhülse gefräst. Die Schablone habe ich mit der Dekupiersäge gemacht, das geht recht genau.
      Zum Glück konnte ich die Schablone von meinen Frontlautsprechern nochmal gebrauchen, da der B&C 6NDL38 genau den gleichen Schallwandausschnitt hat wie der PHL E17-1120. :thumbs:

      :bier:
      Gruss
    • hayatepilot schrieb:

      Ich habe den Ausschnitt mit einer Schablone und Kopierhülse gefräst. Die Schablone habe ich mit der Dekupiersäge gemacht, das geht recht genau.
      Dekupiersäge hab' ich, da könnte ich mir eine passende Schablone aussägen. Bei einer Kopierhülse müsste ich allerdings die Schablone größer als den vom Lautsprecherchassis abgepausten Ausschnitt anlegen. Ich werde es dann eher mit einem Bündigfräser mit Kugellager oben am Schaft versuchen. – Und ja, ich werde fleissig üben und mir gleich ein paar mehr von den Frontplatten zuschneiden lassen. :klopfer:


      hayatepilot schrieb:

      Am Besten machst du eine Nahfeldmessung wie in Post 31 , so ist es am ehesten mit meinen Boxen vergleichbar.
      Box mitten im Raum … reichen hier 1,4 m Abstand zu den Wänden, Boden und Decke aus? Größer ist mein Raum leider nicht.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • DoXer schrieb:

      ich würde allerdings noch Unterlegscheiben bei den Holzschrauben (außen) verwenden.
      Da sind schon welche drauf, allerdings kleine; hatte in schwarz keine größeren auf Lager.

      Bei der nächsten Iteration (und nach mehr Präzision beim Fräsen :whistling: ) werde ich die Befestigungsdrähte durch dünne Löcher direkt nach hinten führen und von der Rückseite verschrauben; dann ist es auch einfacher mit der Kontaktierung.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Wenn sich herausstellen sollte, dass der Frequenzgang mit der Drahtmethode besser ist, dann könnte man den HT auch direkt innen an einem Lautsprechergitter befestigen.
      Ähnlich wie bei der BillichWillich.
      Das Abstrahlverhalten wäre dann bei dieser Variante sehr interessant...

      Augustiner schrieb:

      da ich demnächst auch irgandwann die Front fräsen muss, hab ich mir folgendes überlegt. Und zwar die Frässchablone mittels unterschiedlich großer Kopierhülsen zu erstellen, siehe anghängte Skizze.
      Das ist eine wirklich gute Idee. :thumbs-up:
      Das ergibt ganz sicher extrem genaue Schablonen. Man muss halt einfach die passenden Kopierhülsen haben.
      Zudem würde ich rundherum etwa 0,5mm Spiel einplanen, sonst kriegt man das Chassis kaum mehr raus wenn es mal drinn ist. Spreche da aus Erfahrung. :P

      Gruss
    • Augustiner schrieb:

      Machst Du auch Messungen? Und wie passen sie deiner Meinung nach zu den Follhanks?
      a) Ja kommen. Wenn ich unter der Woche mal früher nach Hause komme (eher unwahrscheinlich) oder dann am nächsten Wochenende.

      b) Kann ich erst beurteilen, wenn ich zwei Hayatepilot-Koax-Boxen fertig habe (Fräskünste usw.) und zusammen mit den Follhanks ein temporäres 5.x Setup aufgestellt und eingemessen habe.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Hier meine Nahfeldmessungen. Die Box stand auf einem Stativ und war von allen Wänden, Decke und Boden mind. 1,4 m entfernt. Mikrofonabstand einmal 15 cm (rote Kurve) und 50 cm (grüne Kurve). Den Sweep habe ich nur von 60 Hz bis 20 kHz laufen lassen, der Bereich darunter ist für die Surrounds zu vernachlässigen.

      SPL-Stativ2.jpg

      Der Einbruch bei 1,7 kHz ist bei mir stärker ausgeprägt, und darüber erheblich welliger da ich noch keine "Schallwand" für den Hochtöner gebastelt habe. Gemessen habe ich meinen Prototyp aus Posting #60.

      Mit der Fräserei hat es noch nicht geklappt, der gelieferte Bündigfräser hatte leider einen Defekt. Ohne zweite Box wollte ich dann auch nicht im Zusammelspiel mit den FollHanks lauschen.

      Zur weiteren Optimierung werde ich wohl um ein Schallwändchen für den Hochtöner nicht umhin kommen.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Hallo Zusammen

      Wie ich schon gedacht habe, bringt die Hochtönerschallwand doch mehr als man glauben mag:
      vergleich.png
      Grün ist Normalzeits Messung und Blau meine.

      Die Weiche ist für den Betrieb mit dem Hochtonbrett entwickelt. das erklärt das grössere Loch bei 1,7kHz ohne das Brett. Das könnte mit einer anderen Weiche ausgeglichen werden
      Aber auch über der Trennfrequenz hilft die Schallwand sehr deutlich den Frequenzgang zu linearisieren. Der Bereich von 2,5-7,5kHz ist viel linearer.
      Darüber ist es beinahe identisch.

      Ich kann also allen Nachbauern nur empfehlen sich genau an den Bauplan zu halten um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

      :bier:
      Gruss
    • Hallo Beisammen,

      ich habe jetzt einen zweiten Prototyp gebaut, diesmal mit dem Brettchen für den Hochtöner, Befestigung wieder mit dickem Draht, der gleichzeitig auch die Zuleitung zum HT ist.

      06_ForumSurround_IMG_2591.jpg

      Der massive Einbruch bei 1,7 kHz ist jetzt weg, die Welligkeit darüber hoffe ich durch Optimierung der Geometrie des HT-Brettchens noch etwas zu egalisieren, der Rest kann durch einen EQ geglättet werden.

      Anbei noch eine Vergleichsmessung des ersten und zweiten Prototypen unter identischen Bedingungen, jeweils frei stehend im Raum, Mikrofon mit 15 cm Abstand.

      160403_Vergleich_Proto-1-2.jpg

      Soundmäßig begeistert mich das kleine Böxchen immer mehr.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Hallo Andi,

      nein, kann ich leider noch nicht. Habe die Hayatepilots noch nicht mal als Stereo gehört, da ich für den Prototypen-1 noch kein Hochtönerbrettchen* gebastelt habe :(

      Das wäre der nächste Plan, und dann zusammen mit den Follhanks mal ein (fast) komplettes 4.2 (ohne Center) SetUp in meinem Kino einzumessen und zu hören.

      Dem entgegen stehen momentan allerdings meine Arbeitszeit und draussen muss halt am Wochenende auch was passieren (Blümchen pflanzen usw.) sonst steigt mir meine bessere Hälfte auf's Dach – :spank: – und das möchte ich nicht riskieren, wenn sie mir im Kinoraum sonst schon freie Hand läßt.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit

      * Für das nächste wollte ich mich nicht mehr mit der Säge und dem Fräser herumquälen, sondern im FabLab was fertiges im 3D-Druck erstellen.
    • BigKahuunaBob schrieb:

      Beim Hochtöner kommt der Einbruch bei ca 10 KHz auf Achse von der Bauweise, d.h. der Montage an der Stelle der Staubschutzkalotte des Tieftöners. Unter Winkel sind die Störungen verschwunden. Der Übergang von Hochtöner zur Membran des Tieftöners ist schwierig zu gestalten, auch weil die Membran als ein "sich bewegender Waveguide" wirkt. Das hat alles Vor- und Nachteile im Vergleich zur Montage auf einer Minischallwand vor dem Treiber.

      hayatepilot schrieb:

      Hast du schon Messungen von deiner Box?
      Bin gespannt wie dir das geglückt ist. :)

      Hallo,

      ich habe nun Winkelmessungen, bei denen man insbesondere beim Hochtöner sieht, dass der Einbruch bei ca 9-10 kHz nur auf Achse stattfindet und unter Winkelt verschwindet:
      Edit Ravenous: Externen Hosterlink gelöscht.

      Viele Grüße
      Roland
    • Hallo,

      ich werde jetzt auch 4 Stück dieser Box bauen. Chassis sind bestellt, Angebot für eine fertige Weiche liegt ebenfalls vor.
      Ich werde die Lautsprecher als Übergangslösung als Surrounds einsetzen, später werden diese durch die Forenbox ersetzt und dienen dann als Atmos Lautsprecher.

      Gruß Andi
    • Dieser kleine Coax Lautsprecher wird natürlich eine andere Directivity haben als die Follhank.
      Er bündelt natürlich lange nicht so tief runter Constant, wie die Follhank, was man bei einem kleinen Coax auch nicht erwarten darf.
      Eventuell macht ja nochmal jemand eine Messung der directivity.

      Weil schonmal die Frage aufkam, was von mir mit tiefer constanter Bündelung gemeint ist:

      Ich würde von sehr tiefer Bündelung sprechen, wenn ein Lautsprecher ab 1000 Hz oder etwas drüber, Constant definiert bündelt.
      Tiefe constante Bündelung wurde in Versuchen am neutralsten empfunden.
      ,,,hier spielt aber auch sehr der Geschmack mit rein,,,

      Die meisten Hifi Lautsprecher bündeln jedoch erst ab 2-3 Khz und drüber.
      Was auch zu einer gewissen Prägung geführt hat ( Gewohnheit) und einige oder sogar den meisten in der Regel erst besser gefällt, alles andere ist dann erst ungewohnt.

      Der gesammte Stimmenbereich fällt hier meist ,,nicht,, in den Bereich der definiert constant gebündelt abgestrahlt wird.

      Ich würde so einen kleinen Coax er klanglich im Bereich der üblichen Hifi Lautsprecher einordenen vom Abstrahlverhalten.

      Das das ist sicherlich auch alles sehr Geschmackssachen.
      Der eine mag das etwas weitere offene Klangverhalten / Bühnendarstellung normaler Hifi Lautsprecher, wo ich den Coax zu zählen würde, der andere mag den eher direkten Klang tiefer bündelnder Lautsprecher, wo ich die Follhank zu zählen würde.


      Im Vergleich werden sich beide von der Bühnenabbildung sehr unterscheiden, tonal vermutlich auch, aber nicht so im selben Umfang wie man es bei der Bühnen Abbildung bemerkt.

      Ich spreche hier immer von Bühnendarstellung.
      Das ist eine Sache die man bei Stereo Betrieb im Vergleich merkt, im Filmbetrieb werden die Unterschiede gar nicht so groß sein.

      Um die Lautsprecher in vollem Umfang vergleichen zu können, muss man auch Stereo hören, weil hier das meiste raus zu hören ist.
      Die ganze Bühnendarstellung wirkt viel mehr als die tonalen Unterschiede ,,nach meiner Erfahrung,,,.
      Der Coax wird auf 2-3 m Distanz in seinem ideal Bereich spielen und die Follhank wird eine zusammenhängende Bühne bei Stereo auch noch einige Meter weiter aufrecht erhalten.

      Der Coax dürfte bei 3-4m Distanz keine so ausgeprägte Phantom Center Darstellung von Stimmen haben wie die Follhank, aber das ist auch natürlich Geschmackssache.
      Und sowieso eher uninteressant für alle die kein Stereo hören.


      Im Prinzip haben die meisten Hifi Lautsprecher keine ausgeprägte Phantom Center Mitte, wie man sie von Studiomonitoren bei kurzer abhör Distanz vorfindet.

      Ich habe gemerkt, dass man die meisten kauf Hifi Lautsprecher bis maximal drei Meter höhr Distanz noch gut in Stereo betreiben kann, eine geringfügig differenzierte Phantom Center Darstellung bis 2 Meter stattfindet oder weniger, über 3-4m hinaus fällt fast immer die Bühne auseinander, je nach Lautsprecher und Raum mehr oder weniger.

      ,,, bezogen auf die üblichen und gängigen kleinen und mittelgroßen Hifi Lautsprecher,,,

      Der Raumeinfluss wird dann für übliche Hifi Bündelung über 3m teils auch zu groß, die Bündelung im Mitteltonbereich ist also bei Hifi nicht stark genug um diese mittige Stimmen Darstellung ,,Phantom Center,, darzustellen.
      Zumindestens nicht über 3-4 Meter hinaus und auch unter 3 -4 Meter nie ganz so wie man es bei ,, bereits im Mittel Ton ,, stärker bündelnden Lautsprechern vorfindet.


      Bei der Follhank und dem Coax handelt es sich also ,,nach meiner Meinung,, und völlig verschiedene Konzepte, die für verschiedene Einsatzbereiche konzipiert sind und auch je nach Geschmack den einen oder anderen mehr oder weniger ansprechen werden.

      Bei Stereo Anwendungen werden die Unterschiede größer sein, bei reinen Surround Anwendungen eher geringer, solange die Distanz nicht so groß wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • @Deflection

      Klar, sind meine Koax ein vollkommen anderes Konzept als die Follhank.
      Sie sind ja auch für einen anderen Einsatzzweck gedacht: Als Surround und Deckenlautsprecher. Wohingegen die Follhank als Frontlautsprecher konstruiert wurden.

      Im Surroundbereich haben die Wenigsten einen Abstand von mehr als 3m zu den Surrounds und die Koax dürften damit im optimalen Bereich spielen.

      In Post #2 hatte ich ja mal einen Directivity Plot erstellt.

      Gruss
    • Fritzibaby schrieb:

      Wie verhält es sich, wenn man diese Box an die Wand moniert (on-Wall)? Z.B. als Surround-Box. Hat man da die typischen Einbrüche bei ca. 200Hz? Oder kann man das minimieren indem man den Lautsprecher asymmetrisch in die Box einbaut und die Seiten abflacht? So wie in meiner Skizze?
      Im zweiten Beitrag findest du eine Messung mit Wandmontage. Durch die flache Bauweise ergeben sich Einbrüche bei 600-700Hz.
      Das wird aber sehr gut vom Receiver bei der Einmessung ausgeglichen. Ansonsten manuell per EQ unterhalb von 700Hz um ca. 4dB anheben.
      Im Post 11 findest du eine Messung der Box vor einem Absorber. Da fällt der FG relativ gleichmässig ab.
      Man muss auch immer bedenken, dass alle meine Messungen im Raum gemacht wurden und daher sehen sie immer etwas Wellig aus. Bei der Nahfeldmessung hat der Raum kaum einen Einfluss auf die Kurve, darum sieht sie auch viel glatter aus.

      Durch ein asymetrisches Gehäuse werden die Auslöschungen von der Rückwand sicher verringert. Aber in welchem Masse das ist kann ich nicht sagen.
      Optimal ist sicher eine Inwallmontage, dann sollte sich ein Frequenzgang wie in der Nahfeldmessung einstellen.

      :bier:
      Gruss
    • Danke für die Zusammenfassung

      hayatepilot schrieb:

      Das wird aber sehr gut vom Receiver bei der Einmessung ausgeglichen.
      Gut zu wissen. Denke mein Denon X4100 kann das mit Audyssey MultEQ-XT32 / LFC. Was ich gesehen habe, misst der jeden Lautsprecher einzeln ein und erzeugt eine EQ-Kurve pro Lautsprecher.

      hayatepilot schrieb:

      Durch ein asymetrisches Gehäuse werden die Auslöschungen von der Rückwand sicher verringert.
      Werde dann zusätzlich oben und unten noch Radien dranfräsen. Dies vermindert die Auslöschung noch etwas mehr (denke ich).
      Box-2.jpg

      hayatepilot schrieb:

      Optimal ist sicher eine Inwallmontage
      Geht leider nicht. Daher suche ich nach einem möglichst guten, flachen On-Wall Gehäuse.

      Fritzibaby
    • Fritzibaby schrieb:

      Werde dann zusätzlich oben und unten noch Radien dranfräsen. Dies vermindert die Auslöschung noch etwas mehr (denke ich).
      Radien verringern die Auslöschungen die von der Rückwand ausgehen leider nicht, aber sie verringern die Kantenreflexionen.
      Wenn du das Gehäuse ändern willst kannst du es gerne machen, ich kann dir aber nicht garantieren, dass die Weiche dann noch passt.
      Aber die Veränderungen sollten sich in Grenzen halten.
      Wichtig ist einfach, dass du das Brettchen für den Hochtöner nach Plan machst, sonst stimmt die Weiche nicht. Das hat schon Normalzeit bei seinen Prototypen feststellen müssen.

      Mach auf jeden Fall Messungen der Box mit deiner Gehäusevariante! Bin sehr gespannt wie sich das auswirkt.

      :bier:
      Gruss
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