Heimkino mit SBA und Baffle Wall

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    • @Bluebrain: Inwiefern hat Sonorock denn "unvorhersehbare Absorptionseigenschaften" und Aixfoam ist besser? Das ist doch Käse! Hier haben schon x Leute Breitbandabsorber mit Steinwolle gebaut, das ist weder unvorhersehbar noch schlecht, eher sogar besser als Schaumstoff / Basotect....

      Mit Molton hast Du allerdings recht, lieber Akustikstoff!

    • Bluebrain schrieb:

      die "Design" Variante aixfoam.de/design-schallabsorb…aschierung-rechteck-sh006 ist bereits mit einem hübschen Filz (?) bezogen und hat auch den Vorteil, dass diese etwas weniger im Hochtonbereich absorbieren.
      Woher kommt die Info? Aixfoam gibt die Eigenschaften nur bis 4kHz an.

      So ziemlich alle porösen Absorber haben im Hochton einen Grad der Absorption von 0,9 - 1.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)

    • Bolle schrieb:

      Inwiefern hat Sonorock denn "unvorhersehbare Absorptionseigenschaften"
      Gibt es von so einem Sonorock Absorber eine Messwerttabelle?

      Ravenous schrieb:

      Woher kommt die Info? Aixfoam gibt die Eigenschaften nur bis 4kHz an.
      Schon bei 4kHz sieht man, dass die Variante mit der Beschichtung einiges weniger schluckt.
      Ich finde die Seite leider nicht mehr, aber jemand hat die beiden Absorber von aixform getestet, auch mit noch höheren Frequenzen, und da verhält es sich ähnlich. (irgendwann nähern sich die Kurven jedoch)
      mein Heimkino-Bau-Tagebuch: »DEEP SPACE ONE«

    • eh Ihr euch alle gegenseitig zerlegt habe ich noch eine Frage:

      Ihr seid Euch ja recht einig was die Ungeeignetheit des Moltons als Abdeckstoff für den Absorber angeht.
      Warum?
      Meine Theorie sagt:
      Molton absorbiert Höhen.
      Mitten und Bass passieren das Molton und werden anschließend vom Sonorock absorbiert (Bass nur sehr begrenzt).
      Was ist jetzt der Vorteil wenn ich Akustikstoff einsetze?

      Die Teichfolie habe ich nur auf der Rückseite (da die noch hier lag) und ich hoffe das die noch etwas schwingt und etwas Energie vernichtet.

      Gruß an Alle

    • audiophob schrieb:

      Kennt jemand zufällig einen Zusammenhang zwischen Superchunk Kantenlänge zu Frequenz die noch gedämpft wird?
      Multi Layer Absorber Calculator
      Damit kannst du sehr schön und einfach den Zusammenhang anzeigen/berechnen lassen.

      Bolle schrieb:

      Du überdämpfst Dir den Hochton mit Molton, ganz einfach. Teppich, Vorhang, dickerer Stoff wie Molton, das alles dämpft den Hochton. Du willst bewusst NICHT überall wo es geht den Hochton bedämpfen!

      VG
      Zumindest will er das Molton ja nicht überall verbauen, sondern nur an den Breitbandabsorbern ;)
      Ansonsten würde ich mich aber Bluebrain anschliessen und sagen, dass der Absorber dadurch unausgewogen wird.

    • Du kannst die Breitbandabsorber aber nicht losgelöst vom Rest betrachten. Du musst den Raum als ganzes sehen und die Wechselwirkungen betrachten - Du willst schließlich die Raumakustik optimieren. Dazu braucht es ein schlüssiges GESAMTkonzept.

      Sonst kann es passieren, dass man kurz vor Schluss merkt, dass man etliches wieder neu machen kann....

    • Da gebe ich dir natürlich vollkommen Recht. Irgendwas irgendwohin zu packen ist nicht unbedingt optimal ;)

      Ich dachte auch erst, die Teile wären für die Erstreflektionspunkte gedacht. Die damit abzudecken wäre eine sinnvolle Basis zum weiteren Ausbau und ohne Gefahr zu laufen, einen Frequenzbereich direkt zu überdämpfen.
      Allerdings sollen die ja erstmal für Raumkanten verwendet werden, was dann vielleicht im Kombination mit anderen Massnahmen doch bereits zu viel werden könnte.

    • Was BlueBrain bezüglich der Steinwolle schreibt ist so nicht ganz korrekt - um nicht zu sagen: eigentlich sogar falsch.

      Man kann poröse Absorber berechnen, wenn man den längsbezogenen Strömungswiderstand kennt. Wie das geht habe ich hier beschrieben: Tutorial: wie berechnet man poröse Absorber ?

      In diesem Tutorial findet man eine Aufstellung über alle handelsüblichen und als Absorber genutzten Materialien. Aixfoam hat ungefähr die gleichen Werte wie Basotect. Da kann man auch simulieren, wie sich der Absorptionsgrad unter Winkel ändert - was die Hersteller auf ihren Seiten nämlich nie angeben. Und gerade bei Erstreflektionsabsorbern an der Seite, bei Deckensegeln oder bei Superchunks spielt das dann ebenfalls eine Rolle.

      Als einfacher Merksatz kann man (sehr pauschal!) festhalten:

      Je fluffiger das Material, desto dicker muss es sein - desto besser absorbiert es aber auch im unteren Frequenzbereich. Bis 10cm Dicke des Materials wirken Basotect oder Aixfoam besser, ab 10cm ist Sonorock oder Isover besser (bei Basotect und Aixfoam nimmt die Absorption irgendwann nicht mehr zu, bei Glas- und Steinwolle hingegen schon).

      PS: ich war vor 2 Wochen bei Aixfoam im Werk - schon sehr beeindruckend das ganze, hat mir gut gefallen. :thumbup:

    • Icebaer, danke für den Link, absolut top! :thumbsup:


      Ok,
      zum Gesamtkonzept der Akustik:

      - Superchunks in allen 4 Raumecken. Deckenhoch, hinten mindestens Kantenlänge 62,2cm, vorne muss ich sehen was neben die LW passt.
      Die Superchunks werden in Müllsäcke eingewickelte Sonorockplatten mit Holzgestell und verkleidet mit Molton (gespannt) und mit Latten über den 2 Fronten (1-4 cm Spalt), damit Mitten und Höhen reflektiert werden und der Bass sich in den Chunk beugt.

      - Poröse Absorber nach Art des o.g. Prototypen in die Kanten oben und ggf. unten des Raumes in Blickrichtung links und rechts im 45° Winkel über die Kante. So entsteht dahinter Luft und ich komme in der Frequenz weiter runter. Ausserdem entsteht in der Kante in Bassmaximum und ich kann so weiter Bass vernichten. Diese Absorber werden bei Bedarf analog der Superchunks mit Latten behandelt, damit der Raum nicht zu tot wird (vorher aber einmal durchmessen).

      - Poröse Absorber oder Diffusoren in die ersten Reflexionspunkte, hier ohne Latten, ansonsten analog Prototyp. Die Erklärung warum Akustikstoff hier besser sein soll als Molton leuchtet mir noch nicht ganz ein.

      - Poröse Absorber hinter den 5 Frontlautsprechern

      - Diffusoren auf der Wand hinter den Betrachtern.

      -Deckensegel, entweder Absorber oder Diffusor

      Ich hoffe ich habe an alles gedacht. Was meint Ihr zum Gesamtkonzept?

      besten Gruß,
      Matthias

    • kurzes Update:
      ich habe heute mal den Raum zeichnen lassen.
      Vielleicht kann ich damit das Raum Konzept etwas verständlicher machen.

      Zeichnung Kino_000001.jpgZeichnung Kino_000002.jpgZeichnung Kino_000003.jpgZeichnung Kino_000004.jpg
      Zur Erläuterung:
      gelb sind die Lautsprecher, 9 an der Zahl
      Türkis sind die Superchunks. Zur Zeit bekomme ich nur 2 unter
      rot sind die 45° porösen Absorber
      denke der Rest ist klar.

      Fehlen noch die 1. Reelktionspunkte (keine wirkliche Ahnung wo die sind)
      und die Decke.
      Position der Sitze ist noch nicht100% fix.

      Über Kommentare würde ich mich freuen.

      Besten Gruß
      Matthias

    • moin ICEBAER,

      verrückt... 1/4 der Raumbreite/ -länge ist doch immer die Faustregel.

      Danke für den Hinweis. Ich muss prüfen, wie ich das umsetzen kann. Die Leinwand beginnt auf 30cm Höhe (geht evtl noch etwas höher), der Sub ist 55cm hoch, 70cm lang und 36cm breit. Die Bassreflexöffnung ist hinten.
      Wenn ich den Sub hinter die LW stelle komme ich noch weiter in den Raum mit der LW.Kann ich den Sub mit der Reflexöffnung zur Seite drehen? Dann könnte ich zumindest die kurze Seite in den Raum zeigen lassen.

      Ich werde mich dahingehend mit REW beschäftigen müssen.


      Gruß
      MAtthias

    • nochmal ein Update:

      neue Skizzen, nach Euren Kommentaren hinsichtlich back LS und Position Subs.
      Die Geschichte sieht jetzt so aus:

      20160708_201240.jpg20160708_201246.jpg20160708_201253.jpg20160708_201300.jpg


      Schnell noch ne Zeichnung draus gemacht:

      20160708_201157.jpg20160708_201205.jpg

      Dann heute morgen in die Umsetzung:

      20160709_112017.jpgPosition der Front


      20160709_135339.jpgwas gegen die Flatterechos der Leinwand

      20160709_180023.jpggegen Dröhnen (bis zur Decke geht nicht, wegen den 45° Absorbern, siehe Skizze in rot. Die folgen)

      20160709_190247.jpgund die Beamerhalterung.

      Jetzt ist erstmal Feierabend.
      Morgen kommen entweder die 3 fehlenden Superchunks, oder die 45° Platten.
      Die Leinwand und sitze kommen am Montag :)

      Kanns kaum erwarten endlich einzumessen.

      Besten Gruß
      MAtthias

    • Das ist ja der RS400. Technisch gleich dem X5000 aber mit dem goldenen Ring. Gefiel mir besser und ist ja auch der einzige Kontrast bei mir :thumbs:

      Ja, ich will endlich Filmgucken.
      Du bist aber auch nicht gerade langsam.

      Wie machst Du eigentlich die Decke?
      Diffusoren über den Hörplätzen hatte ich gelesen (das mache ich auch). Aber wie den Rest? Da habe ich noch keine gute Idee :S

    • audiophob schrieb:

      Das ist ja der RS400.
      Ah, okay. Dann lag ich mit meiner Vermutung ja richtig.

      audiophob schrieb:

      Ja, ich will endlich Filmgucken.
      Du bist aber auch nicht gerade langsam.
      Ich bin gerade am fertigstellen der Front. Leinwand wird heute noch montiert.
      Lass uns um die Wette bauen! :D

      audiophob schrieb:

      Wie machst Du eigentlich die Decke?
      Diffusoren über den Hörplätzen hatte ich gelesen (das mache ich auch). Aber wie den Rest? Da habe ich noch keine gute Idee
      An die kleinen Latten an der Decke kommt dünner Molton - rein aus optischen Gründen, um die Decke schön schwarz zu bekommen. Wandfarbe hat mir hier bisher weniger zugesagt.
      Im Frontbereich Absorber, also Deckensegel, und über dem Hörplatz Skyline Diffusoren.
      Rundum verläuft ja noch ein 30cm tiefer und 20cm hoher Lichtkranz.
      Viel bleibt dann also nicht mehr übrig.
      Wie dieses ganze theoretische Konzept dann in der Praxis klingt, wird sich wohl erst zeigen, wenn es fertig ist.
      mein Heimkino-Bau-Tagebuch: »DEEP SPACE ONE«
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