Bauplanung: ROBtainROOMS - Ein Multi-Unterhaltungskeller

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    • Bauplanung: ROBtainROOMS - Ein Multi-Unterhaltungskeller

      Hallo beisammen!

      In der Planung meines Multi-Unterhaltungskeller möchte ich gerne eure Erfahrungen und euer Fachwissen mit einbringen und würde mich freuen, wenn Ihr mir mit Rat und Tat zur Seite steht.

      Ausgangssituation:
      Neubau Doppelhaushälfte, weiße Wanne, in 2015 bezogen
      Keller in L-Form ~ 33m²

      KG_Grundriss.JPG

      Die Besonderheit ist, dass der Keller gleich mehrere Funktionen abdecken darf:
      - als Musikzimmer 60% (davon 40% alleinger Musikgenuss und 60% in Gesellschaft (Geburtstage etc.))
      - als Heimkino 40% (davon 20% auch mal zocken (Konsole) und 80% Filme, gerne auch in Gesellschaft)

      Bevor ich zu den einzelnen Planungs schritten komme, vorweg Gesamtansichten, um die Raumaufteilung zu verdeutlichen:

      Gesamt_Ansicht1.png

      Gesamt_Ansicht2.png

      Nun habe ich mich durch dieses Forum, insbesondere durch die Bauberichte gearbeitet und die folgenden Planungen angestellt:

      Be- / Entlüftung:

      Im Nebenraum (Waschküche/Heizungskeller) gibt es eine Auslass (10cm Durchmesser) nach draußen. In diesem Nebenraum wird der Abzugslüfter und ein Telefonieschalldämpfer installiert, bevor das Abzugsrohr in den Unterhaltungsraum geht. Dort mündet er in einen entkoppelt befestigten Selbstbau-Labyrinth-Schalldämpfer, wie ich ihn aus dem Studiobau kenne, um den Schall aus dem Raum nicht über die Lüftung zu übertragen

      Letztendlich mündet die gesamte Abzuganlage oben im Thekenbereich, wo mit 2x10cm abgesaugt wird. Die Frischluftzufuhr erfolgt passiv, direkt aus dem Nebenraum. Die Luft ist somit vortemperiert und trocken. Die Frischluft wird oben im Nachbarraum angesaugt, durchläuft im Unterhaltungskeller einen weiteren Labryrinth-Schalldämpfer und gibt unterhalb der Leinwand aus.

      Folgend eine Skizze mit der gesamten Lüftungsanlage. Ebenfalls eingezeichnet sind die Wasserleitungen und der Abfluss:

      Lüftung_Wasser.png

      Verkleidung/Schallschutz:

      Um insbesondere den Schallschutz zum Nachbarn der Doppelhaushälfte und zum Treppenaufgang im eigenen Haus sicher zu stellen, werden vor diesen Wände Vorsatzschalen gemäß Knauf Schallschutz System W61, Seite 28 Abbildung 2, Seite 29 Zeile 4 D ≥ 263 gesetzt. Zusätzlich zur im Mauerwerk verankerten Tür, die in den Treppenaufgang öffnet, erhält die Vorsatzschale im Türbereich eine zweite Tür die nach innen öffnet, sodass eine Schallschleuse entsteht.

      Eine dünne Trockenbauwand auf der langen Wand, wo auch die Abluftanlage verläuft, dient mehr als Verkleidung für die Wasser- und Abwasserleitungen. Hier fällt mir keine platzsparendere Lösung ein.

      Trockenbau.png

      Akustik:

      In der Niesche für den Filmgenuss würde ich oben umlaufend mit Steinwolle gefüllte Kästen abhängen, wie man sie in den meisten Bauberichten findet. Wobei innerhalb des Kastens auf der rechten Seite der Schalldämpfer für die Abluft verläuft, also nicht viel Platz für Steinwolle ist. Absorber und Diffusoren an den Wänden und der Decke werde ich nach den ersten Messungen platzieren, zumal die Lautsprecher und deren Charakteristik noch gar nicht bestimmt sind. Während einer Vorführung würde ich einen schweren Vorhang zuziehen, der die Niesche vom restlichen Raum trennt.

      Trockenbau_Absorber_Verkleidung_2.png

      Filmecke.png

      Technik:

      Hier bin ich noch völlig offen, habe aber aus dem Unterhaltungsbereich sehr, sehr angenehme Erfahrungen mit den aktiven Fullrange QSC K12 gemacht. Ohne Frage, für ein 5.1 oder 5.2 System sind 5 K12 völlig überdimensioniert. Hier gilt es evtl. die K10 oder K8 einmal zu testen oder ein Setup aus L, R: K12 + C, SL, SR: K8 zusammen zu stellen. Die Subs aus der K Serie werden vom Tiefgang her für den Filmgenuß nicht ausreichen, während für Musik die Bässe der K12 auch ohne Sub ordentlich treiben.

      Anspielen würde ich über eine AV Vorstufe, idealerweise mit XLR ausgängen, bsp. DN-500AV.

      Mich würde interessieren, was ihr von meinen Gedankengängen zum Gesamtkonzept haltet und wo ihr Verbesserungen vorschlagen könnt.

      Gezielte Fragen habe ich folgende:

      - Ist die Raumaufteilung sinnvoll?
      - Ist die Be- / Entlüftung durchdacht? (den Thread Be- / Entlüftung im Heimkino habe ich verfolgt)
      - Welchen Lüfter könnt ihr empfehlen? In diesem Forum werden bei vergleichbar großen Räumen mit Leistungsdaten im Bereich von 250 - 300 m³/h gearbeitet. Aus Foren zum Studio- / Proberaumbau sind es bei solchen Raumgrößen gerne 1.500 - 2.000 m³/h. Die extremste Belegung in meinem Raum dürfte bei Geburtstagen mit 20 Personen, 50% Raucher sein.
      - Ist der Schallschutz, bzw. sind die Trockenbaukostruktionen so funktionell?
      - Wie wirkt es sich auf die Klangverteilung aus, wenn der linke abgehangene Kasten vollständig und der rechte, bedingt durch die Lüftungstechnik, nur teilweise mit Steinwolle gefüllt werden kann?
      - Ist die Lösung mit einem schweren Vorhang im Filmbetrieb für die Akustik zielführend?
      - Erfahrungen mit QSC oder anderen Aktivlautsprechern im Heimkino (den Thread Aktive PA Lautsprecher als alternative Heimkinolautsprecher habe ich verfolgt)
      - Welche (jüngeren) Alternativen zum Denon DN-500AV könnt ihr empfehlen?
    • Ja, der Denon schien mir auch recht in die Jahre gekommen. Danke für den Tipp, die beiden schaue ich mir mal näher an. Zum Thema 3D Sounde arbeite ich gerade den entsprechenden Thread durch.

      Bei der Technik habe ich noch den Projektor vergessen :S Schnell mal ergänzt ... da fände ich einen Ultra Short Throw Projektor echt praktisch.
    • Hallo,

      inexplicable schrieb:

      - Wie wirkt es sich auf die Klangverteilung aus, wenn der linke abgehangene Kasten vollständig und der rechte, bedingt durch die Lüftungstechnik, nur teilweise mit Steinwolle gefüllt werden kann?
      Da wird man keinen Unterschied hören.

      inexplicable schrieb:

      - Ist die Lösung mit einem schweren Vorhang im Filmbetrieb für die Akustik zielführend?
      Das kommt darauf an wie der Raum als gesamtes letztendlich behandelt wird. Da du aber das ganze eh Messen willst kannst du den Vorhang ja in deine Messungen integrieren.

      inexplicable schrieb:

      - Welche (jüngeren) Alternativen zum Denon DN-500AV könnt ihr empfehlen?
      Ich betreibe meine aktiven LS z.B. mit einem AV Receiver über die Preouts, es muss also nicht unbedingt eine reine Vorstufe sein.
      Mein aktueller Preis/Leistungstip: Marantz AV SR7010.

      Noch ein paar Fragen.
      Planst du 5.1. oder 7.1.?
      Ein, zwei oder mehrere Subwoofer?
      LW Größe, Format, akustisch transparent?
      Eine oder 2 Sitzreihen bzw. wie viele Sitzplätze?

      inexplicable schrieb:

      Bei der Technik habe ich noch den Projektor vergessen Schnell mal ergänzt ... da fände ich einen Ultra Short Throw Projektor echt praktisch.
      Warum?
    • kottan schrieb:

      Da wird man keinen Unterschied hören.

      Mit anderen Worten wirkt sich die Masse und Tiefe der Steinwollfüllung nicht auf die Klangverteilung aus? Dazu eine generelle Frage zu dieser Konstruktion. Den meisten Bauthreads ist zu entnehmen, dass die Konstruktion unten geschlossen sind (Gipskarton oder Holz), oftmals um auch eine Beleuchtung unterzubringen. Nach vorne in den Raum hinein wird meistens nur mit Akustikstoff verkleidet. Gibt es einen Unterschied, wenn diese Kastenkonstruktionen auch komplett verschlossen sind?


      kottan schrieb:

      Noch ein paar Fragen.
      Planst du 5.1. oder 7.1.?
      Ein, zwei oder mehrere Subwoofer?
      LW Größe, Format, akustisch transparent?
      Eine oder 2 Sitzreihen bzw. wie viele Sitzplätze?
      - da die Niesche ja recht klein ist, plane ich ein 5.1 oder max. ein 5.2 System
      - die Leinwand sollte akustisch transparent sein um auf ein Breite von gut 2,60 m zu kommen und die LS dahinter zu positionieren
      - wiederum aufgrund der kompakten Abmessungen wird es nur eine Sitzreihe geben.

      kottan schrieb:

      Warum?
      Der Raum hat im Rohbau eine Höhe von 2,25m. Nach Bodenbelag (~ 2 cm) und minimalster Deckenkonstruktion (~10 - 13 cm) verbleiben höchstens rund 2,10m. Auf dieser Höhe würde ein Projektor mitten vor der Theke sicher stören. Bei einer Montage direkt in der Konstruktion über der Theke, worüber ich schon nachgedacht habe, sehe ich die Gefahr, dass z.B. beim schauen sportlicher Ereignisse, die gerne mal in Gesellschaft mit bewegenden Menschen im Theken Bereich stattfinden werden, zu viele ins Bild laufen.

      Last Action Hero schrieb:

      Bei einer Raumlänge von 3,4m kann man wohl zwei Sitzreihen und AT-Leinwand vergessen und der Beamer muss auch eher mit Kurzdistanz auskommen müssen.

      Keine 2. Sitzreihe ist klar, aber warum kann ich eine akustisch transparente Leinwand vergessen? Aus Platzgründen? Sollten es die K12 werden, sind die 35,6cm tief und mit einer Abstrahlcharakteristik von 75° dazu geeignet, direkt an die Wand positioniert zu werden. Ich denke somit dürfte eine Gesamtkonstruktion mit Lautsprechern und AT Leinwand nicht tiefer wie 40cm werden.

      Danke für die Bestätigung, dass ein Kurzdistanzprojektor Sinn macht. Hier liest sich zumindest vom Abstand/Bildgröße-Verhältnis der LG PF1000U ganz gut. Ich finde allerdings wenig fundierte Erfahrungsberichte.
    • inexplicable schrieb:

      Keine 2. Sitzreihe ist klar, aber warum kann ich eine akustisch transparente Leinwand vergessen? Aus Platzgründen?
      Rechne mal aus, wie nah Du dann an der Leinwand sitzen wirst. Bestimmt unter 3m. Je nach Deiner Sehschärfe und dem verwendeten Tuch ist die Wahrscheinlichkeit durchaus hoch, dass Du bei dem Abstand die Webstruktur der Leinwand im Bild siehst. Auf jeden Fall kommen nur Tücher mit ganz feiner Webung in Betracht.

      inexplicable schrieb:

      Danke für die Bestätigung, dass ein Kurzdistanzprojektor Sinn macht
      Ob Du einen brauchst, hängt natürlich auch noch davon ab, wie groß das Bild werden soll. Da bist Du ja nicht nur durch die Raumbreite (bei nicht-AT nochmals weniger) und den Sitzabstand (bei AT weniger, außerdem Geschmacksfrage ab wann Dir das Bild zu groß wird) eingeschränkt.

      kottan schrieb:

      Hat das irgendwer empfohlen?
      Du hast doch gefragt, ob ein oder zwei Sitzreihen.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • kottan schrieb:

      Hat das irgendwer empfohlen?
      ... und ...

      Last Action Hero schrieb:

      Rechne mal aus, wie nah Du dann an der Leinwand sitzen wirst. Bestimmt unter 3m.
      Also bei aktueller Planung und folgender Skizze wird der Sitzabstand 2,70m betragen.

      Kino_Niesche.JPG

      kottan schrieb:

      Musst du nicht vergessen aber wie groß soll sie denn letztendlich werden und in welchem Format?
      ... und ...

      Last Action Hero schrieb:

      [...]außerdem Geschmacksfrage ab wann Dir das Bild zu groß wird[...]
      Die Leinwand ist aktuell mit den Maßen 260 x 143 geplant und sollte ebenfalls auf 21:9 maskierbar werden. Anderen Erfahrungen der Nutzer hier im Forum zu Folge, stellt sich ja tendenziell eher der Wunsch nach einer größeren Leinwand ein. Von daher würde ich gerne die volle, nach dem Trockenbau zur Verfügung stehenden Breite nutzen.


      Last Action Hero schrieb:

      Je nach Deiner Sehschärfe und dem verwendeten Tuch ist die Wahrscheinlichkeit durchaus hoch, dass Du bei dem Abstand die Webstruktur der Leinwand im Bild siehst. Auf jeden Fall kommen nur Tücher mit ganz feiner Webung in Betracht.
      Ah ok, dies habe ich noch gar nicht berücksichtigt. Danke, wird gespeichert: "Suche nach AT Leinwand mit feiner Webung."
    • Hallo beisammen,

      nachdem ich die letzten Wochen und Monate mit weiterer Recherche betrieben habe und mich durch diverse Bauthreads in diesem und in einem Nachbarforum gearbeitet habe, komme ich zu der Feststellung, dass ich das Thema sicherlich falsch angegangen bin.

      Das Ziel bleibt, ein multifunktionaler Unterhaltungskeller zum Musik- und Filmgenuss, sowie zum Gamen, aber auch um die eine oder andere Feier abzuhalten soll her. Ich weiß, dass ich hier in einem reinen Heimkino-Forum bin, wenngleich mein Vorhaben keinem reinen Heimkino entspricht. Dennoch lande ich mit meinen Themen immer wieder in eurer Gesellschaft und die Beispiel, Erfahrungen und Dokumentationen sind grandios. Immer mal wieder gibt es ja auch Kollegen, die zumindest teilweise ein ähnliches Vorhaben realisiert haben.

      Sicher bin ich viel zu detailliert an die Sache heran gegangen und möchte aus Stolperfallen anderer lernen. Also, alles auf Null und mit der Planung noch einmal durchstarten.

      Wunschausstattung:
      - eine Sitzreihe, am liebsten aus einzelnen (rollbaren) Sesseln
      - kein Podest
      - Ultrashortthrowbeamer, um Schattenbildung bei Sportereignissen in geselliger Runde zu vermeiden
      - 5.x Lautsprecheranzahl
      - eine Bar

      Es ist, bis auf Zuspieler, keine Technik vorhanden - hier bin ich offen und es gilt lediglich o.g. Unterhaltungsarten zu berücksichtigen.

      Die einzige Konstante ist somit der Raum:
      KG_Leer.JPG

      Hier sind bereits die Vorsatzschalen (11,5cm stark) der schalldämmenden Raum-In-Raum Konstruktion und die Doppeltüren eingezeichnet. Auf die Vorsatzschalen wird eine freitragende Decke montiert, sodass eine Nettoraumhöhe von 2,15m verbleibt.

      Beginnen möchte ich mit der Diskussion über die grundsätzliche Raumaufteilung / -aufstelllung und habe folgende 4 grob skizzierten Varianten erstellt:

      Version 1:
      KG_Vers. 1.JPG

      Version 2:
      KG_Vers. 2.JPG

      Version 3:
      KG_Vers. 3.JPG

      KG_Vers. 4.JPG

      Ich würde mich mich freuen, wenn ich mit euren Tipps, Meinungen und Ideen nun so strukturiert Schritt für Schritt zum Ziel komme. Nach dem Sommer werde ich mit dem (dokumentierten) Ausbau starten.
    • Guten Tag.

      Unter den 4 obigen Varianten (die Beschriftung zu Version 4 fehlt wohl, oder hat Version 3 zwei unterschiedliche Zustände mit beweglicher Bar?? :zwinkern: ) würde ich Version 2 - mit gespiegelter Position von Leinwand und beweglichen Sitzgelegenheiten - den Vorzug geben, zumal kein 7.x- oder 9.x-Betrieb vorgesehen ist, also keine Backsurrounds (samt Mindestabstand zu den Zuseherplätzen) und auch keine Front Wides untergebracht werden müssen.

      Daraus ergäben sich folgende Vorteile:
      + Der Projektor könnte für den HK-Betrieb auch von normalem Typ sein (zur Wand-/ oder Deckenbefestigung), dies schränkt die Modell-Auswahlmöglichkeiten bzgl. Technik, Komfort, Preis, etc. deutlich weniger ein als wenn es sich unbedingt um einen Kurzdistanzprojektor handeln muss (letztere sind in überschaubarer Anzahl auf dem Markt, und zumeist DLPs, was die Thematiken RBE, Grün-/Farbdarstellung, Schwarzwert, Betriebslautstärke mit sich bringt).

      + Die Leinwand könnte ggf. breiter als bei Version 2 im Original ausfallen, insbesondere bei seitlicher Frontboxenplazierung neben dem Bild (statt hinter dem Bild mit vorgesetzter akustisch transparenter Rahmenleinwand, welche sich besser bei Variante 2 im Original realisieren ließe) - so dass bei Sportereignissen ein potentiell größeres Publikum gute Sichtmöglichkeiten hätte (man sieht über einen längeren Zeitraum aus Komfortgründen ohnehin eher im Sitzen als im Stehen, sowie aus einer gewissen Mindestentfernung zu, daher würde ich das Thema 'Schattenwurf' nicht überbewerten, sofern Deckenbefestigung möglich und eine gewisse fertige Raumhöhe gegeben ist).

      + Die Sichtachse von der Bar/dem Barbereich zur Leinwand wäre frei(er), so dass auch von dort weitere Zuseher teilhaben könnten.

      Gruß
      96fps
      Was läuft da zwischen Nut und Feder?
    • 1 und 3 haben den Vorteil, dass man das Geschehen auf der Leinwand auch von der Theke aus gut verfolgen kann.

      Bei 3 und 4 wäre MIR die Leinwand VIEL zu klein.

      2 würde mir am besten gefallen... (Du hast aber ganz andere Prioritäten(bzw gar keine da Multifunktionsraum, der ja eh immer Nachteile in jedem Bereich hat)).

      Hilft nicht wirklich weiter, oder ;)
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • Schwierig...

      Also Variante 1 würde ich komplett ausschließen, alleine schon wegen der Tür-Situation.

      Variante 4 ist mir irgendwie zuviel verschwendeter Raum.

      Variante 2 und 3 haben beide ihre Vor- und Nachteile. Da hängt denke ich jetzt viel vom angestrebten Ziel ab.

      Bei hohem Fokus auf Filmgenuss würde ich zu Var.2 gehen. Da ist auf jeden Fall mehr rauszuholen.
      Aber bei der Dimensionierung der LW unbedingt schon mal kontrollieren, ob auch der Projektionsabstand passt! (Ich war da bei meiner Planung etwas zu nachlässig). ;)

      Ich könnte mir aber auch Variante 3 sehr gut vorstellen. Mit einer akustisch transparenten Leinwand auf die volle Breite geht sich auch noch ein ansehnliches 16:9 Bild aus. (Sportveranstaltungen)
      Für Sportveranstaltungen, Gaming, etc. hättest du auch gleich schöne Plätze an der Bar. Mit einer variablen Bestuhlung (z.B. Kinositze auf Rollen) könntest du den Raum dann ganz gut an verschiedene Szenarien anpassen, und z.B. beim Filmschauen in 21:9 näher ran rücken auf einen geplanten Sweetspot.
      Schöne Grüße,
      Roland
    • 96fps schrieb:


      [...] würde ich Version 2 - mit gespiegelter Position von Leinwand und beweglichen Sitzgelegenheiten - den Vorzug geben [...]

      kottan schrieb:

      Ich würde auch Variante 2 favorisieren, allerdings auch mit gespiegelter LW wie von 96fps schon angemerkt.


      Zum Verständnis, Leinwand und Sitzposition tauschen, so wie folgt skizziert?

      Version 5
      KG_Vers. 5.JPG


      96fps schrieb:

      Daraus ergäben sich folgende Vorteile:
      + Der Projektor könnte für den HK-Betrieb auch von normalem Typ sein (zur Wand-/ oder Deckenbefestigung), dies schränkt die Modell-Auswahlmöglichkeiten bzgl. Technik, Komfort, Preis, etc. deutlich weniger ein als wenn es sich unbedingt um einen Kurzdistanzprojektor handeln muss (letztere sind in überschaubarer Anzahl auf dem Markt, und zumeist DLPs, was die Thematiken RBE, Grün-/Farbdarstellung, Schwarzwert, Betriebslautstärke mit sich bringt).


      [...]

      + Die Sichtachse von der Bar/dem Barbereich zur Leinwand wäre frei(er), so dass auch von dort weitere Zuseher teilhaben könnten.
      Würde aber eben nicht genau bei der von dir vorgeschlagenen, gespiegelten Aufstellung die Einsicht für die an der Theke stehenden Leute vom Betrachtungswinkel her nachteilig sein? Ebenfalls sind doch bei jeder Bewegung im Grenzbereich der Einstrahlung auf die Leinwand auf der Seite der Theke dann Schatten unvermeidbar.


      olli schrieb:

      2 würde mir am besten gefallen... (Du hast aber ganz andere Prioritäten(bzw gar keine da Multifunktionsraum, der ja eh immer Nachteile in jedem Bereich hat)).

      Boah, das klingt hart ;) Ich würde die Prioritäten kausal versuchen so zu gliedern:

      1. Prio: Akustik (ein für den Heimkinobereich optimierter Raum wird seine Vorteile beim Musik höhren und gamen ebenfalls ausspielen)
      2. Prio: Klangqualität und -Leistung
      3. Prio: Bildqualität
      4. Prio: Funktionalität / Flexibilität
      5. Prio: optische Raumgestaltung

      Sicher wird es insbesondere bei meinem Projekt schwierig Punkt 1 und 5 zur kombinieren. Allein wenn ich an die farbliche Gestaltung denke. Aber auch dafür gibt es ja Kompromisslösungen, kombiniert mit Ausstattungen, die unter Punkt 4 fallen. Dazu aber später mehr. Will mich nicht gleich wieder unkoordiniert überschlagen.

      kottan schrieb:

      Was für ein LW Format wird denn angestrebt? Davon sollte auch die Größe bzw. Breite, je nach Sitzabstand abhängen.
      Ich denke da grundsätzlich an eine 16:9 Leinwand, die ich auf 21:9 maskieren kann.
    • ebro506de schrieb:

      Ich könnte mir aber auch Variante 3 sehr gut vorstellen. Mit einer akustisch transparenten Leinwand auf die volle Breite geht sich auch noch ein ansehnliches 16:9 Bild aus. (SportveranstaltungenFür Sportveranstaltungen, Gaming, etc. hättest du auch gleich schöne Plätze an der Bar. Mit einer variablen Bestuhlung (z.B. Kinositze auf Rollen) könntest du den Raum dann ganz gut an verschiedene Szenarien anpassen, und z.B. beim Filmschauen in 21:9 näher ran rücken auf einen geplanten Sweetspot.
      Bei dieser Variante fällt es mir am schwierigsten eine geeignete Position für die Surrounds zu finden. Vorteile bei dieser Variante wären die akustischen und optischen Maßnahmen, die man in dieser "Kinonische" losgelöst von der restlichen Raumgestaltung vornehmen könnte.
    • Ja, da hast du recht, mit den Surrounds wirds bei Var 3 schwieriger.

      Anhand deiner kürzlich geposteten Prio-Liste würde ich dann auch auf Var 2 gehen.
      Dein Fokus liegt ja klar im Bereich Akustik.

      Ich würde versuchen bei Var 2 in der ursprünglichen Version ebenfalls einen Vorbau mit einer akustisch transparenten Leinwand zu planen. FL und FR könntest du eventuell auch vor den Verbau stellen, um das Stereodreieck besser einhalten zu können. Center und Subwoofer wandern dann hinter die Leinwand, da der Center beim Musikgenuss (behaupte ich jetzt mal) sekundär ist und die Subwoofer von der Leinwand nicht beeinträchtigt werden. Für Film ist es aber meiner Meinung nach schon toll, wenn der Sound aus der Leinwand kommt.
      Schöne Grüße,
      Roland
    • ebro506de schrieb:


      Anhand deiner kürzlich geposteten Prio-Liste würde ich dann auch auf Var 2 gehen.
      Dein Fokus liegt ja klar im Bereich Akustik.
      Das sehe ich genau so. Würde auch auf 2) gehen, in der originalen, nicht gedrehten Version.
      Bei der Aufstellung wäre zumindest die Front symmetrisch. In der gedrehten Variante ist ein LS in der Ecke, der andere steht frei.
      Wirklich viel grösser kann die Leinwand in der gedrehten Version auch nicht ausfallen, ohne auf eine asymmetrische Aufstellung hinauszulaufen.

      Auf der rechten Seite würde sich auch eine AT Leinwand besser integrieren lassen, was links nicht optimal wäre.

      Zudem kann man, wenn mal kein Film geschaut wird, bequem auf dem Sofa neben der Bar sitzen und sich unterhalten :bier:
      Sicher ein Pluspunkt in Sachen Funkionalität/Komfort.
    • ebro506de schrieb:


      Center und Subwoofer wandern dann hinter die Leinwand, da der Center beim Musikgenuss (behaupte ich jetzt mal) sekundär ist und die Subwoofer von der Leinwand nicht beeinträchtigt werden. Für Film ist es aber meiner Meinung nach schon toll, wenn der Sound aus der Leinwand kommt.

      icebaer schrieb:


      Auf der rechten Seite würde sich auch eine AT Leinwand besser integrieren lassen, was links nicht optimal wäre.
      Zudem kann man, wenn mal kein Film geschaut wird, bequem auf dem Sofa neben der Bar sitzen und sich unterhalten :bier:
      Sicher ein Pluspunkt in Sachen Funkionalität/Komfort.

      Eine AT Leinwand halte ich auch für sinnvoll!

      Auf Basis eurer Einschätzungen mit einer Tendenz zur Version 2 habe ich noch mal eine Idee mit leichter Abwandlung, was den Eingang und den Barbereich betrifft. Noch ist der Keller ja im Rohbau und es ist keine Tür montiert. Ich denke die eine Öffnung zu zumauern und dafür eine andere Stelle aufzutrennen dürfte jetzt nicht so der reisen Aufwand sein:

      KG_Vers. 2b.JPG

      Auch wenn die Sicht von den Sitzplätzen vor der Bar auf die Leinwand jetzt nicht mehr so gut ist, habe ich in Summe etwas mehr Platz, da die Bar nicht mehr ganz so viel Platz einnimmt.

      Den entscheidenden Vorteil sehe ich allerdings bei den späteren Maßnahmen zur Akustikoptimierung. Den Erstreflektionen müssen nicht mehr direkt auf der Tür entgegen gearbeitet werden und man könnte den Barbereich im reinen Kinobetrieb vollständig mit einer geeigneten Vorhang- oder Rollokonstruktion abtrennen. Was meint Ihr?
    • Koenich schrieb:

      Hi,

      gefällt mir schon ganz gut, wobei ich zur Urversion 2 tendieren würde mit der Tür im Barbereich.
      Ähm, bei der "Ur"version 2 war die Tür aber doch vor der Leinwand!? Siehe Post #12. Die Tür im Barbereich habe ich doch erst mit Post #24 vorgeschlagen.


      Koenich schrieb:

      Soll die AV Technik auch im Barbereich installiert werden?
      Nein, im Barbereich direkt würde ich keine installieren.
    • Hi,

      inexplicable schrieb:

      Koenich schrieb:

      Hi,

      gefällt mir schon ganz gut, wobei ich zur Urversion 2 tendieren würde mit der Tür im Barbereich.
      Ähm, bei der "Ur"version 2 war die Tür aber doch vor der Leinwand!? Siehe Post #12. Die Tür im Barbereich habe ich doch erst mit Post #24 vorgeschlagen.

      Koenich schrieb:

      Soll die AV Technik auch im Barbereich installiert werden?
      Nein, im Barbereich direkt würde ich keine installieren.
      Ja, ich meinte ich würde Version 2 dahingehend modifizieren.
      LG
      Martin

      "navigare necesse est"
    • Unter Berücksichtigung der inzwischen genannten Priorisierung und der weiteren Beiträge im Thread bringe ich mal Version 2c ins Gespräch.

      KG_Vers_ 2c.JPG

      Wenn schon, dann richtig, mit Fokus auf das Wesentliche, nämlich den unbeeinträchtigten audiovisuellen Genuss - ergo mit Raum für mehr (5.1/5.2 -> 5.2.4/7.2.4).

      Gleich nebenan, im Säufereck, die volle Dröhnung, ganz ohne akustische Maßnahmen. Wer gepflegt versacken will, stört so die nicht, die gebannt zusehen wollen, und vice versa.
      Hilft die räumliche Separation nicht - ab hinter einen dicken, schweren Vorhang...

      Auch wenn somit nur noch bequem Platz für 5 Thekenschlampe(n/r) sowie ihren Keeper bleibt - wann hat man denn im RL schon mal sechs an der Theke (pun intended)... :zwinkern:

      Beste Grüße
      96fps
      Was läuft da zwischen Nut und Feder?
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