THE WALK
2D- und 3D-Version
The Walk - Blu-ray-Cover_01.jpg
Film: 9/10 Punkte
Der französische Straßenkünstler Philippe Petit hat früh begonnen, seine Leidenschaft für das Drahtseillaufen zu entwickeln. 1974 entschloss er sich, ein Hochseil zwischen den Türmen des World Trade Centers zu spannen. Um seine Hochseilnummer in New York durchführen zu können, bedarf es Verbündeter und eines ausgeklügelten Planes. Doch wie soll das 200 Kilogramm schwere Drahtseil die 110 Stockwerke hoch transportiert werden, und wie soll es von einem zum anderen Turmdach gespannt werden...?
Robert Zemeckes ("Zurück in die Zukunft", "Forrest Gump") schuf ein kurzweiliges und spannendes Kinoabenteuer, das auf wahren Begebenheiten beruht. Ben Kingsley als alter erfahrener Drahtseilkünstler, der Petit seine Tricks verkauft, überzeugt ebenso wie Joseph Gordon-Levitt als Petit, der trotz seiner leicht arroganten Art zum Sympathieträger wird.
2D-Bild: 9/10 Punkte
Der rauschfreie Cinemascope-Transfer besitzt ein farbenfrohes Bild. Die Straßen in Paris sprühen nur so vor Detailreichtum. Sogar der niederprasselnde Regen ist perfekt zu erkennen. Der Blick vom World Trade Center in die Tiefe ist spektakulär. Aus der Sicht von Philippe Petit tut sich ein schwindelerregender Abgrund auf. Die vorzügliche Schärfe offenbart einzelne Autos und die Menschenmassen, die zu Philippe völlig gebannt aufblicken. Die Nachtaufnahmen in New York sind hervorragend durchgezeichnet, der aufziehende Nebel erscheint differenziert.
3D-Bild: 10/10 Punkte
Wie Regisseur Robert Zemeckis schon erklärte, wurde der Film nachträglich von 2D in 3D konvertiert. Diese nachträgliche Konvertierung in 3D gehört zum besten, was ich bislang auf Blu-ray zu sehen bekommen habe. Die Tiefenstaffelung verläuft übergangslos bis zum Horizont. Typische "Scherenschnitt"-Effekte gibt es nicht. Sogar die Körper der Darsteller sehen erstaunlich dreidimensional aus. Ein paar sehr effektvoll platzierte Popout-Effekte machen Spaß. Sei es in Paris die rot-weiße Kaugummikugel, welche direkt vor der Nase des Zuschauers schwebt, oder einer der Haltebolzen des Drahtseils in New York, der aus seiner Verankerung bricht und Richtung Auditorium fliegt.
Die Schärfe ist vorzüglich. Wenn Philippe auf dem Hochseil zwischen den Türmen des World Trade Centers balanciert, sind sogar einzelnen Zuschauer in den Straßenschluchten zu erkennen.
Ein großes Manko stellen hingegen die vollkommen ins Weiß überstrahlenden Bildinhalte dar. Zahlreiche helle Elemente weisen dadurch keinerlei Strukturen auf, die in der 2D-Version noch deutlich vorhanden sind. Sei es das Pferd aus dem "Tri-Star"-Logo oder das World Trade Center, das ins Weiß der "flachen" Wolken überstrahlt. Auch in Paris gehen zahllose Details auf dem nassen Asphalt verloren. Helle Gebäudeflächen verlieren im Vergleich zur 2D-Version jegliche Strukturen. Auch die weißen Blumen auf einen Platz in Paris haben keine Blätter mehr, sondern bestehen aus einer grellen strukturlosen Fläche.
Dieser Mangel ist zweifelsfrei ein Fehler im Mastering. Wird nämlich der HDMI-Wertebereich von "Standard" (16 - 235) auf "Superweiß" (16 - 255) geschaltet, tauchen ein Großteil der ins Weiß überstrahlenden Bildinhalte wieder auf. Für diesen Fehler im Mastering gibt es 2 Punkte Abzug!
Anmerkung: Die kritisierten Bildmängel sind nicht dem Film geschuldet, sondern auf einen Bug im Player (Sony BDP-S7200) zurückzuführen. Nach Neustart des Players (mit Film!) tritt dieser Mangel nämlich nicht mehr auf.
Entsprechend habe ich die Bewertung für das 3D-Bild von 8/10 auf 10/10 erhöht.
The Walk - Die Idee_04.jpg
The Walk - Philippe Petit plant den Hochseilakt.
Ton: 8/10 Punkte
Der 5.1-Mix erzeugt ein breites Stereopanorama. Die Surrounds werden recht unspektakulär eingesetzt. Ein paar Windgeräusche, Regen und ein kreisender Hubschrauber sind dann auch die Höhepunkte der Räumlichkeit. Die Stimmen der Protagonisten sind gut zu verstehen, und der wunderbare Score von Alan Silvestri unterstützt die fantasievollen und spektakulären Aufnahmen gleichermaßen.
The Walk - Die Planung_03.jpg
The Walk - Petit hat sein Team versammelt, um das Equipment auf die Dächer des World Trade Centers zu transportieren.
Extras: 6/10 Punkte
Neben zwei Kinotrailern gibt es ein paar sehenswerte Featurettes. So erzählt der echte Petit, dass er noch heute täglich drei Stunden auf dem Hochseil trainiert. Robert Zemeckis erklärt, warum der Film in 2D gedreht worden ist, und was für Vorteile die nachträgliche 3D-Konvertierung mit sich bringt. Der Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt erzählt, wie er das Drahtseillaufen erlernt hat.
The Walk - Petit hoch über New York_02.jpg
The Walk - Hoch über den Straßenschluchten von New York balanziert Petit auf dem dünnen Drahtseil.
Fazit:
Das auf wahren Begebenheiten beruhende Kinoabenteuer fesselt von der ersten bis zur letzten Minute, dank der guten Darsteller und der liebevollen und teilweise spektakulären Bilder.
Technische Daten:
Titel: The Walk
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Ben Kingsley, James Bage Dale, Charlotte Le Bon
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 2015
Regie: Robert Zemeckis
Sprache: Deutsch (DTS HD 5.1), Englisch (DTS HD 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Katalanisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Sony Pictures Home Entertainment
Erscheinungstermin: 25. Februar 2016
Spieldauer: 123 Minuten
2D- und 3D-Version
The Walk - Blu-ray-Cover_01.jpg
Film: 9/10 Punkte
Der französische Straßenkünstler Philippe Petit hat früh begonnen, seine Leidenschaft für das Drahtseillaufen zu entwickeln. 1974 entschloss er sich, ein Hochseil zwischen den Türmen des World Trade Centers zu spannen. Um seine Hochseilnummer in New York durchführen zu können, bedarf es Verbündeter und eines ausgeklügelten Planes. Doch wie soll das 200 Kilogramm schwere Drahtseil die 110 Stockwerke hoch transportiert werden, und wie soll es von einem zum anderen Turmdach gespannt werden...?
Robert Zemeckes ("Zurück in die Zukunft", "Forrest Gump") schuf ein kurzweiliges und spannendes Kinoabenteuer, das auf wahren Begebenheiten beruht. Ben Kingsley als alter erfahrener Drahtseilkünstler, der Petit seine Tricks verkauft, überzeugt ebenso wie Joseph Gordon-Levitt als Petit, der trotz seiner leicht arroganten Art zum Sympathieträger wird.
2D-Bild: 9/10 Punkte
Der rauschfreie Cinemascope-Transfer besitzt ein farbenfrohes Bild. Die Straßen in Paris sprühen nur so vor Detailreichtum. Sogar der niederprasselnde Regen ist perfekt zu erkennen. Der Blick vom World Trade Center in die Tiefe ist spektakulär. Aus der Sicht von Philippe Petit tut sich ein schwindelerregender Abgrund auf. Die vorzügliche Schärfe offenbart einzelne Autos und die Menschenmassen, die zu Philippe völlig gebannt aufblicken. Die Nachtaufnahmen in New York sind hervorragend durchgezeichnet, der aufziehende Nebel erscheint differenziert.
3D-Bild: 10/10 Punkte
Wie Regisseur Robert Zemeckis schon erklärte, wurde der Film nachträglich von 2D in 3D konvertiert. Diese nachträgliche Konvertierung in 3D gehört zum besten, was ich bislang auf Blu-ray zu sehen bekommen habe. Die Tiefenstaffelung verläuft übergangslos bis zum Horizont. Typische "Scherenschnitt"-Effekte gibt es nicht. Sogar die Körper der Darsteller sehen erstaunlich dreidimensional aus. Ein paar sehr effektvoll platzierte Popout-Effekte machen Spaß. Sei es in Paris die rot-weiße Kaugummikugel, welche direkt vor der Nase des Zuschauers schwebt, oder einer der Haltebolzen des Drahtseils in New York, der aus seiner Verankerung bricht und Richtung Auditorium fliegt.
Die Schärfe ist vorzüglich. Wenn Philippe auf dem Hochseil zwischen den Türmen des World Trade Centers balanciert, sind sogar einzelnen Zuschauer in den Straßenschluchten zu erkennen.
Entsprechend habe ich die Bewertung für das 3D-Bild von 8/10 auf 10/10 erhöht.
The Walk - Die Idee_04.jpg
The Walk - Philippe Petit plant den Hochseilakt.
Ton: 8/10 Punkte
Der 5.1-Mix erzeugt ein breites Stereopanorama. Die Surrounds werden recht unspektakulär eingesetzt. Ein paar Windgeräusche, Regen und ein kreisender Hubschrauber sind dann auch die Höhepunkte der Räumlichkeit. Die Stimmen der Protagonisten sind gut zu verstehen, und der wunderbare Score von Alan Silvestri unterstützt die fantasievollen und spektakulären Aufnahmen gleichermaßen.
The Walk - Die Planung_03.jpg
The Walk - Petit hat sein Team versammelt, um das Equipment auf die Dächer des World Trade Centers zu transportieren.
Extras: 6/10 Punkte
Neben zwei Kinotrailern gibt es ein paar sehenswerte Featurettes. So erzählt der echte Petit, dass er noch heute täglich drei Stunden auf dem Hochseil trainiert. Robert Zemeckis erklärt, warum der Film in 2D gedreht worden ist, und was für Vorteile die nachträgliche 3D-Konvertierung mit sich bringt. Der Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt erzählt, wie er das Drahtseillaufen erlernt hat.
The Walk - Petit hoch über New York_02.jpg
The Walk - Hoch über den Straßenschluchten von New York balanziert Petit auf dem dünnen Drahtseil.
Fazit:
Das auf wahren Begebenheiten beruhende Kinoabenteuer fesselt von der ersten bis zur letzten Minute, dank der guten Darsteller und der liebevollen und teilweise spektakulären Bilder.
Technische Daten:
Titel: The Walk
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Ben Kingsley, James Bage Dale, Charlotte Le Bon
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 2015
Regie: Robert Zemeckis
Sprache: Deutsch (DTS HD 5.1), Englisch (DTS HD 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Katalanisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Sony Pictures Home Entertainment
Erscheinungstermin: 25. Februar 2016
Spieldauer: 123 Minuten
Gruß
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
George Lucas
Mein HEIMKINO
Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
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