Kosten Raumvermessung

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    • Kosten Raumvermessung

      Gleich vorweg, ich möchte mit dieser Frage keinen Preisthread starten, sondern vielmehr ein Gefühl dafür bekommen, was sowas kostet.

      Also an alle die eine professionelle Akkustikvermessung durchführen haben lassen: wo in etwa liegen die Kosten für eine Messung eines 17qm Raumes samt Berechnung der dafür notwendigen Absorber? (die dann selbst gebaut werden)

      Ich habe ein Anbot vorliegen und möchte dies gerne einschätzen können.

      Vielleicht mag sich dazu der eine oder andere äußern?

      Danke
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Guten Abend :)

      Ja und es kommt auch darauf an wie aufwändig der Raum vermessen und die Akustikmodule berechnet werden.
      Eine professionelle Planung dauert inklusive Erstmessung und Einmessung des Systems mindestens 50 Stunden. Die Einmessung muss in meinen Augen mit dabei sein, weil das mitunter das wichtigste Element in der ganzen Kette ist.
      Berechne die Stunde mit 100 -200 Euro, dann weißt du ca. wo du preislich landest.

      Leider sehe ich im professionellen Bereich immer, dass nur 0815-Konzepte umgesetzt werden. Da ist nichts auf den Raum angepasst, außer die Berechnung der absorbierenden Fläche aus der angestrebten Nachhallzeit und das alles mit rudimentären Mitteln. Als Königsdisziplin vielleicht noch ein VPR oder Helmi.

      In meinen Augen sind etliche Kinos hier im Forum akustisch besser optimiert als viele von Profis geplante Kinos.

      Das Problem am 0815-Konzept ist, dass da die Art der Lautsprecher, die Hörgewohnheiten usw. garnicht in die Planung mit einbezogen werden. Sondern es wird einfach das umgesetzt was sich im Durchschnitt bewährt hat. Das hat zwei Gründe:
      - Es klingt im Mittel gut (ist aber dann nicht perfekt auf die eigene Hörpräferenz angepasst)
      - Der Kunde ist nicht bereit oben genannten Arbeitszeit zu bezahlen, die für eine wirklich gute Planung nötig wäre.

      Mein Tipp: Nutze das Forumswissen für eine individuelle Planung. Das dauert zwar länger ist aber am Ende mindestens genauso gut. Und macht Spaß und spart Geld :)

      Just my 2 Cents

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • FusionGuy schrieb:

      wo in etwa liegen die Kosten für eine Messung eines 17qm Raumes samt Berechnung der dafür notwendigen Absorber?
      Wenn ich heute meinen Raum vom gleichen Akustiker wie damals vermessen lassen würde müsste ich ca. 5- 600€ inkl. 2-3h Fahrtkosten hinlegen.
      Da muss ich aber dazu sagen dass diese Vermessung mit anschließender Aufbereitung der Daten und Beratung über die Art, Anzahl und Positionierung der Absorber/Diffusoren nach heutigen Maßstäben eher rudimentär waren.
      Mir hats aber gereicht, Tonstudioniveau war nicht mein bestreben (obwohl es mittlerweile fast so aussieht).
      Ist halt auch eine Frage des Anspruchs. Heutzutage würde ich mir wohl auch mal einen Hr. Henne bzw. seinen Partner von MB Akustik gönnen, da geht halt dann unter 1k garantiert nix.
    • Moin,
      ich wollte ja seinerzeit auch mein neues HK professionell planen lassen.
      Dazu habe ich von Fairland und Jochen Veith Angebote eingeholt.
      Ist immer schwierig solche Angebote zu vergleichen, leicht läuft es auf die berühmten Äpfel und Birnen hinaus.
      Auch die Vorgehensweise unterscheidet sich oft stark - es wird ja gerne ein ganzheitlicher Ansatz gefahren da viele Faktoren die vordergründig gar nichts mit der Akustik zu tun haben doch berücksichtigt werden müssen.
      Für eine reine Planung und abschließende Messung kann man mit 3-4KEU rechnen.
      Eine Vorab-Messung haben beide für unnötig gehalten da sich ein nackter Raum auch berechnen lässt.

      EDIT: Achja, hab mich dann für Eigenleistung entschieden :) (einige Gründe obens chon genannt).
    • Dank Euch allen für die Infos.

      Nun, mein Anbot beinhaltet inkl. Fahrten die komplette Messung des Raumes auf 18 Positionen (mit Knallgeräuschen oder so ähnlich), Berechnung und Entwurf der Absorber, Helmholzresonatoren und dgl, weitere Begleitung beim Bau, Zwischenmessungen beim Installieren undNachmessung beim Finish

      Kosten ca. rd 3000,- inkl
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • @kottan,

      ist es nicht besser 5-600€ für eine Akustikplanung "light" zu bezahlen und somit wichtige
      Hinweise für die Plazierung und Ausführung von Absorbern und Diffusoren zu erhalten, als selbst
      ohne Fachwissen und Messequipment zu haben, einfach etwas zu bauen, was nachher nicht klingt.

      Ich denke das man mit diesem Ansatz ein Heimkino hinbekommt was sich zumindest ordentlich
      anhört, je nach eigenem Anspruch.

      Gruß Peter
    • Der Fels schrieb:

      @kottan,

      ist es nicht besser 5-600€ für eine Akustikplanung "light" zu bezahlen und somit wichtige
      Hinweise für die Plazierung und Ausführung von Absorbern und Diffusoren zu erhalten, als selbst
      ohne Fachwissen und Messequipment zu haben, einfach etwas zu bauen, was nachher nicht klingt.

      Ich denke das man mit diesem Ansatz ein Heimkino hinbekommt was sich zumindest ordentlich
      anhört, je nach eigenem Anspruch.

      Gruß Peter
      Die 500€ könntest Du dann Richard fürs Forum überweisen, denn genau diese Informationen findet man hier in Hülle und Fülle. Dazu noch besser erklärt und i.d.R. auch mit weiterer Hilfestellung wenn man Fragen hat und nicht komplett Beratungsresistent ist.
    • Bei meiner "Planung" habe ich durch dieses Forum erstmalig von Basotect gehört :)
      Fachfirma gesucht, Raumgröße vorgelegt ...
      ... aus x-facher Erfahrung ... nehmen sie für die und die Wände / Decken ... x Platten der Stärke y + Eckabsorber ... das ist unser Geschäft ...
      da hol ich mir doch keinen Akustiker für die letzte Feinabstimmung :D
      Ich gehe davon aus, das Fachfirmen die tagtäglich in dieser Materie unterwegs sind, renommiert sind (!), ein "Öhrchen" für so etwas haben :thumbs:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wshe ()

    • @wshe: Ohne Dir nahetreten zu wollen, aber der Anspruch hier im Forum ist bei einigen Kinobesitzern ein ganz anderer. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass etliche Räume hier besser optimiert sind als manch professionelles Tonstudio. Und damit meine ich nicht nur die Räume hier, die für etliche tausend Euro professionell geplant wurden.

      Im Forum sind sehr viele Leute unterwegs, die sich schon seit Jahren mit Heimkinos beschäftigen. Sämtliche Fachlektüren in - und auswendig kennen und vor allem durch den Erfahrungsaustausch mit anderen stetig gewachsen sind. Ein gutes Kino besteht ja nicht nur aus Raumakustik, sondern auch durch Hörpräferenzen des Besitzers, die Lautsprecherart, Basssysteme, Abdunkelung des Raumes, taktile Empfindung durch die Sitzgelegenheit und Raumboden,... All das spielt bei unserem Hobby eine enorme Rolle, da es sich auch gegenseitig beeinflusst. Sowas lernt man nur durch jahrelange praktische Erfahrungen und Austausch mit Gleichgesinnten.

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • kottan schrieb:

      Ein besser oder schlechter gibt es da i.m.A. nicht, es bleibt ganz einfach eine Frage des eigenen Anspruchs.
      Ich denke es ist nicht eine Frage des Anspruchs (beide Wege können zu einem extrem guten Ergebnis führen) sondern eine Frage der Zeit.
      Ich gehöre mittlerweile auch zu denen die der Meinung sein dass man als Laie eine bessere oder zumindest gleichwertige Akustik hinbekommen kann wie ein Experte.
      Dafür muss ich aber echt viel Zeit investieren und mir das Knowhow halt woanders her holen (aus diesem Forum z.B.).
      Dies gilt aber ja nicht nur für das Thema Raumakustik sondern für fast jedes Thema auf dieser Welt.
      Wer ein sehr gutes Ergebnis in kurzer Zeit anstrebt und aktuell eher wenig bis gar keine Ahnung von Raumakustik hat ist mit einem Profi mMn gut beraten.
    • @hocky,

      der Faktor Zeit ist eine Sache. Das andere ist doch ein Hin- und Herprobieren mit den
      unterschiedlichen Diffusoren/Absorbern. Welche Stärke, Material etc. setze ich wo ein.

      Da kann einem ein Akustiker sicherlich schneller weiterhelfen.

      Das dieses Forum einem viele Hilfestellung gibt ist doch klar, sonst wäre man nicht Mitglied
      geworden. :)

      Gruß Peter
    • Der Fels schrieb:

      @hocky,

      der Faktor Zeit ist eine Sache. Das andere ist doch ein Hin- und Herprobieren mit den
      unterschiedlichen Diffusoren/Absorbern. Welche Stärke, Material etc. setze ich wo ein.

      Da kann einem ein Akustiker sicherlich schneller weiterhelfen.
      Äh ja - nichts anderes habe ich ja geschrieben: wenn man schnell zum Ziel will, nimmt man sich einen Akustiker, wenn man Zeit hat macht man es selbst (mit Hilfe aus dem Forum).
    • Naja, Basotect im Raum verteilen bekommt man auch mit Hilfe des Forums hin und so mancher Fachmann wendet meist eh nur sein Standardkonzept an, welches sich schon x-fach ausgezahlt hat.

      Die bessere Investition wenn man Spaß daran hat ist sicherlich Friesicke und Toole zu kaufen und sich da durchzulesen.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Ravenous schrieb:

      Die bessere Investition wenn man Spaß daran hat ist sicherlich Friesicke und Toole zu kaufen und sich da durchzulesen.

      Nun, was hilfts, wenn man es nicht versteht. Fällt ja nicht gerade unter Banalität.

      Es sind zuviele Baustellen, die ich mir hier aufmachen würde, denke ich zumindest - allein die Messerei, hab null Plan davon, und ich bin auch kein Techniker, sondern Anwender, sprich , ich benutze ein Tool und will mich nicht drum scheren, weshalb was funktioniert :)
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Bei mir war es so, dass ich mich nach vielen Jahren ausprobieren und einlesen ( was mir auch bis heute noch viel Spass macht), am Ende dann doch von einem Akustiker beraten gelassen. Allerdings dann die Umsetzung der Maßnahmen selber übernommen habe.
      Da mein Raum sehr kompliziert war haben wir bestimmt eine bis zwei Stunden "verschwendet" die normalerweise nicht nötig gewesen wären, wenn mein Raum einfach rechteckig gewesen wäre.

      Am Ende habe ich ungefähr 600€ für die Beratung und Planung der Akustik bezahlt. Und ich bin bis heute davon überzeugt, dass es die besten 600€ waren, die ich ins Heimkino gesteckt habe.
      Trotz vielen lesens hatte der Akustiker doch viele Ideen und Möglichkeiten aufgezählt, die ich nie in Betracht gezogen hätte.
      Aber grundsätzlich stimme ich zu, dass man durchaus auch durch selber bauen und lesen viel Spass haben kann und Geld spart. Man sollte nur auf keinen Fall einfach drauf los bauen.
      Leinwand: Selbstbau Center Stage XD, curved 5%, 3Meter Breite
      7.4.4 Atmos System
      Lautsprecher-System: 3x JBL 3730 Frontsystem, JBL 8340A Deckenlautsprecher
      Subwoofer: 4x KW-120 Bass Array
      Sonstiges: Parasound HCA 2003, Rotel RMB 1075, Yamaha CX A5100
    • Ravenous schrieb:

      Naja, Basotect im Raum verteilen bekommt man auch mit Hilfe des Forums hin und so mancher Fachmann wendet meist eh nur sein Standardkonzept an, welches sich schon x-fach ausgezahlt hat.

      Die bessere Investition wenn man Spaß daran hat ist sicherlich Friesicke und Toole zu kaufen und sich da durchzulesen.
      ist das wirklich so?
      Die Raumakustik betreffend ist es vllt noch machbar, aber was ist mit dem Einsatz von DSPs, Entzerren der LS usw. Das braucht es ja nicht nur die Technik, sondern auch ein geschultes Gehör.

      Oder spart ihr euch das eh und vertraut dem Einmesssystem?
      Equimpent: Sony 65X8505C, Denon X4200W, Panasonic DMP-BDT 700, ELAC 249.3, ELAC CC 400, ELAC 243.3, ELAC WS 1645, SVS SB-12 NSD
    • Was willst Du denn mit dem DSP machen und von welchem sprichst Du?

      Automatische Einmessung nutze ich nicht. Lediglich für die Subwoofer nutze ich ein AS-EQ1.

      Was gefällt Dir nicht an Deinen Lautsprechern, dass Du alle Kanäle extra entzerren willst?

      Mach Dich doch erst mal an die Raumakustik, das ist billiger und effizienter.

      Und per Gehör geht sowas eh nicht wirklich mal eben so, dafür muss man schon ein paar sinnvolle Messungen machen.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Das Bessere ist des Guten Feind.... :D

      Ich kann nicht sagen, dass mir etwas nicht gefällt. Dafür weiß ich zu wenig, was möglich ist.
      Die Raumakustik wird eh weiter angegangen und vorher abgeschlossen.

      ich habe mit einem professionellen Akustiker gesprochen, der neben den raumaksutischen Maßnahmen mit der Entzerrung der Front den größten Mehrwert verspricht (natürlich mit Messungen usw., also 1 Tag echte Arbeit), auch in Hinblick auf Stereo-Musik.

      Die Einmesssysteme würden da viel zu grobschlächtig arbeiten.

      Umsetzung wäre z.B. Mit einem MiniDSP.
      Equimpent: Sony 65X8505C, Denon X4200W, Panasonic DMP-BDT 700, ELAC 249.3, ELAC CC 400, ELAC 243.3, ELAC WS 1645, SVS SB-12 NSD
    • Dann würde ich mir einen anderen Akustiker suchen...

      Warum? Du hast passive LS, d.h. Du kannst die Chassis nicht einzeln entzerren sondern nur die gesamte Box an den Raum anpassen. Das geht aber nur für GENAU EINEN Sitzplatz, groß Bewegen darfst Du Dich dann auch nicht mehr...

      XT32 ist sicher nicht grobschlächtig.

      Investiere in Optimierung der Raumakustik mittels baulichen Maßnahmen.
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