extremes Gefälle ausgleichen

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    • extremes Gefälle ausgleichen

      Hallo zusammen,

      mein Kellerraum, der für mein Kino bestimmt ist hat in der Mitte des Raums einen Ablauf.
      Dieser Ablauf soll bzw. muss bestehen bleiben. Oberflächlich irgendwie verschließen ist ok, aber im schlimmsten Fall müsste man irgendwie wieder dran kommen,
      falls er mal verstopft sein sollte. Denke, dass man da irgendwas basteln kann.

      Mein Hauptproblem ist allerdings das Gefälle! Der Boden ist gefliest und hat einen Höhenunterschied von 7cm, sprich wenn man den Boden an den Wänden als Nullpunkt
      sieht liegt der Abfluss auf 210cm Länge 7cm tiefer. Denke, dass man bei dem Gefälle spaß bekommen wird, wenn später ein schöner neuer Boden rein soll...
      Teppich wird bestimmt Probleme bringen und Laminat (was ich bevorzugen würde) ist denke ich unmöglich.

      Hat jemand Erfahrung wie man Gefälle am besten beseitigt. Meine bisherigen drei Ideen sehen wie folgt aus...

      Idee A:
      Den Abfluss (ca 10x10cm) einen Rahmen setzten und den Rest mit Nivelliermasse oder Estrich ausgießen.
      Problem: Auf die Fläche wird Nivelliermasse mit Sicherheit sehr sehr teuer und ich weiß nicht ob man Nivelliermasse überhaupt so dick gießen kann.
      Estrich ist günstiger, wobei ich hier nicht weiß ob er nicht eine Mindestdicke benötigt.

      Idee B:
      Einen Lattenkonstruktion und einen neuen OSB-Holzboden drüber legen.
      Problem: Ich hab nur 220cm Deckenhöhe und die Decke soll ein wenig angehangen werden, so wird der Raum immer flacher.

      Idee C:
      Den Fliesenboden rausstemmen bis auf die den Estrich oder leider im schlimmsten Fall sogar bis auf die Betonbodenplatte und hoffen, dass dann das Gefälle beseitigt ist.
      Problem: Viel Arbeit, viel Dreck, viel Schutt und ein neuer Boden müsste trotzdem wieder drauf (vermutlich), woraus sich dann wieder die Frage ergibt "neuen Estrich gießen" oder "Lattung und Holzboden".

      Was würdet ihr machen?

      Vielen Dank und viele Grüße
      Markus
    • Hallo Markus
      Ich hätte mein Kino auch 10cm tiefer legen können. Heute ärgert es mich dass ich es damals nicht gemacht habe. Von daher auch meine Empfehlung, wenn du dir schon die Mühe machst dann mach es richtig. Ist die Bodenplatte denn isoliert ? Meine persönliche Erfahrung ist, dass man im Kellerbodenbereich schon ein paar Zentimeter Isolierung spürbar merkt. Da würde ich dann aber mit einem Fachmann zumindest den Aufbau abstimmen sonst kannst du, wenn es schimmelt im schlimmsten Fall alles wieder rausreissen.
      Gruss Jo
    • Hallo zusammen,

      Danke für eure Meinung.

      Ich bin kein "Bauexperte", daher meine Frage...

      Den aktuellen Boden bis auf die Bodenplatte entfernen, muss ich dann unbedingt einen neues Estrich gießen (lassen),
      oder könnte man auch einen Holzboden legen.

      Lattung, (doppelt) OSB-Verlegeplatten und die Zwischenräume der Lattung zB mit Styrodur dämmen als zusätzliche Isolierung?

      Viele Grüße
      Markus
    • Hallo Markus
      Schau mal im Forum unter dem Stichwort "Feuchtigkeit". Niemand kennt hier Deine Gegebenheiten vor Ort. Altbau Neubau usw.. Meine Meinung: Tu Dir den Gefallen wenn du selber keine Erfahrung hast, und setz Dich mit einem Fachmann vor Ort in Verbindung der sich die Situation anschaut. Einen falsch aufgebauten Fussboden kannst du später fast nicht mehr korrigieren.
      Gruss Jo
    • Hallo zusammen,

      @Jo: Ja, dass werde ich auf jeden Fall machen. Wollte nur mal eure Meinung hören, um schon mal einen Anhaltspunkt zu haben, in welche Richtung es gehen soll.
      Ist halt schade, dass ich nur eine geringe Deckenhöhe habe, dass man es dann alles etwas komplizierter.

      @HD-Checker: Das Haus ist aus den 70ern und wirklich trocken. Habt ihr Erfahrung mit Trockenschüttungen?
      Hab gerade schon mal gegoogelt... Wie hoch muss man die Trockenschüttung mindestens haben 1-2 cm und 25mm Platten?
    • Hi,

      Schau mal hier:
      fermacell.de/schuettungen.php

      da steht einiges dazu.
      30mm Schüttung ist minimum.

      Mit Fußbodenheizung ( Wasser )wäre dann wieder alternativ mit Estrich. Dabei bekommst Du aber mit Dämmung mindestens einen Aufbau von 10 cm.
      Es gibt aber neue Systeme ( 8mm Schläuche)die nachträglich auch auf Trockenplatten aufgebracht werden können.
      Dann gibt es ja noch die elektrischen Systeme, die auch nicht allzu sehr aufbauen.
      Würde ich aber nicht nehmen ( Kosten ).
      Die Frage ist, benötigt man eine Fußbodenheizung im Kino?
      Ja, ich habe auch eine eingebaut, aber, meine Füße sind wenn ich vorn sitze hoch und wenn ich hinten sitze habe ich das unbeheizte Podest unter mir.
      Der Vorteil einer Fußbodenheizung im Kino ist der, das kein Heizkörper irgendwo rumhängt.
      Tschüss E.


      Der Anbau
    • Naja, eine FBH ist ja nicht nur dazu da sich die Füße zu wärmen ;)
      Ich finde der Hauptvorteil ist die gleichmäßigere Wärmeverteilung im Vergleich zu einem HK der an irgendeiner Stelle hängt und von dort aus den Raum erwärmen muss.
      Sitzt man direkt daneben wird man gegrillt, weiter entfernt kann es schon wieder zu kühl werden.
    • Denke auch bei deiner Beschreibung ist Schüttung und Fermacell doch ganz sinnvoll.
      BTW: Planst du mit Podest? Dann kannst du dir ja quasi den Bereich schon mal sparen und das Podest einfach direkt auf den Boden setzen (vll ist da auch der Abfluss drunter?).
      Basierend auf den Gedanken wäre auch ein OSB-Boden denkbar.
    • Guten Morgen zusammen,

      Du meinst statt Fermacell OSB-Platten auf die Trockenschüttung?

      Ein Podest kommt auf jeden Fall... denke aber ich werde den Boden nicht aussparen. Auf die paar Meter kommt es dann auch nicht an und es ist einfacher irgendwann nochmal was zu ändern.
      Leider reicht das Podest nicht bis über den Abfluss.

      Ich überlege immer noch was Sinn mach... Schüttung und Boden (denke rund 5cm) direkt auf den jetzigen (Fliesen)Boden oder wirklich alles rausstemmen.
      Klar verliere ich wieder 5cm und dass bei einer eh recht niedrigen Raumhöhe, aber liegt Aufwand und Nutzen wirklich noch im Verhältnis?

      Viele Grüße
      Markus
    • Markus1979 schrieb:

      Klar verliere ich wieder 5cm und dass bei einer eh recht niedrigen Raumhöhe, aber liegt Aufwand und Nutzen wirklich noch im Verhältnis?
      Das kannst nur Du beantworten.
      Boden rausstemmen ist zwar ein bisschen Sauerei und macht Muskelkater - andererseits aber auch nicht so das große Problem. (mit dem richtigen Werkzeug)
      Kostet halt 1-2 Arbeitstage.
      Über wieviel m² reden wir denn eigentlich?
    • 420 x 650 x 220cm also rund 27 m2

      Die Fliesen rausstemmen ist wirklich kein Problem. Hab nur ein bisschen bedenken mit dem Kleber.
      In meiner Küche hab ich die Fliesen in ca. 2,5 Std. draußen gehabt, aber der Kleber war echt übel und musste mir bei einen Kumpel
      eine Bodenfräse leihen und den Kleber mm für mm rausschleifen :)

      So ein Dreck hab ich noch nie erlebt !! :) :)
    • Ja, OSB auf Trockenschüttung habe ich auch schon verarbeitet, aber hatte auch Lattung dazwischen. Macht also wenig Sinn für dich.

      Klopp den Estrich raus, wenn dir die Entscheidung jetzt schon so schwer fällt. Habe ähnliches vor mir (alter Pool, Gefälle zum Auslass, aktuell Boden gefliest) - aber gehe sicher nicht beim Estrich bei :D
      Fliesen raus und dann irgendwas anderes drauf.

      Hau doch die Fliesen raus und spachtel dann neu an mit Estrich (auf die 7cm)? Dann noch 0,5cm Ausgleichsmasse/Feinspachtel drüber und du hast nichts verloren aber auch nichts gewonnen.
      Mindestdicke von Estrich wäre für dich bei einem Calciumsulfatfließestrich um die 3-4cm - also schon durchaus machbar und nicht so teuer.
      Ich habe sogar schon mal für feinere Arbeiten Ausgleichsmasse und Estrich gemischt (2-1), geht auch erstaunlich gut ;) "Bautechnisch korrekt" ist es bestimmt nicht. Hält aber seit 5 Jahren!
    • Ich würde ebenfalls den Estrich komplett entfernen und gleich eine Fußbodenheizung legen!! Wie oben schon geschrieben, wirst du nichts verlieren und auch nichts gewinnen..... Aber dafür hast du einen perfekt ebenen Fußboden, eine gleichmäßige Wärmeverteilung, keine Feuchtigkeitsprobleme durch gleichbleibende Temperaturkonstante während der Heizsaison und was meiner Meinung nach auch nicht zu unterschätzen ist >keinen bzw. weit weniger Staub als mit einem Radiator!!
      Fußbodengeizung kostet nicht viel,ist auch möglich wenn keine andere Fußbodenheizung vorhanden ist >RTL (Rücklauf Temperatur Anhebung)
      Also wenn nur Vor.- und Rücklauf vorhanden ist, über einen Thermostat.....
      Und was ich noch sagen wollte: Eine richtig eingestellte Fußbodenheizung spürt man nicht wirklich,sprich zum Füße wärmen nicht geeignet !!
      Gruß Michael
      _________________

      Michaels Heimkino/ Der große Umbau steht bevor
    • Ich hatte mich damals auch u.a. für die FuBoHei entschieden, da man ja nie weiß was in ein paar Jahren mal aus dem Raum wird. Ich hoffe natürlich, dass ich diesem Hobby noch ganz lange treu bleibe. ;)

      So bin ich aber gerüstet, was auch immer kommen mag. Unter wohnlichen Aspekten empfinde ich eine FuBoHei schon angenehmer.

      Ja, und von den Kosten ist es ja auch überschaubar. Wollte zu diesem Gedanken auch nur anregen, sowie über eine mögliche HK-Zeit hinaus zu denken. Daher habe ich im ganzen Raum die FuBoHei, auch unterm Podest. Bei diesem habe ich auch drei Löscher mit Gitterabdeckung an der Front, sodass die warme Luft in den Raum abziehen kann. So mindest die theoretische Überlegung dahinter. Allerdings frag ich mich manchmal, aber das Ding jetzt wie ein Helmholtzresonator wirkt. :silly:
    • Die Vorschläge sind ja korrekt, aber der TE hat im ersten Post schon angst wegen den Kosten der "Ausgleichsmasse" - dann soll er jetzt FuBoHei + neuen Estrich + alten Estrich raus?
      Wir reden hier dann von einer Investition von ~3000€ bei den 30qm², wenn nicht sogar mehr (je nach DIY-Skills).

      mMn. reichen 500€ für die "Anspachtelmethode" - ob du am Ende 7cm in der Höhe merkst ist die Frage... FuBoHei wäre auch mit Infrarot im Bereich der Sitze/Podest zu realisieren und für 300€ unter den Teppich zu legen, sollte er gefallen an "warmen Füßen" haben. Alle Vorteile etc. sind 100% korrekt, nur mMn. "over the top" im Preisbereich.

      Am Ende muss er nun selbst entscheiden :) Würde aber eine "nasse Variante" den Fermacellplatten vorziehen.
    • Das Podest ist normalerweise vollflächig mit absorbierenden Material gefüllt, somit kann man sich die Belüftungs.- bzw. Zirkulationsöffnungen sparen. Was aber wegen der konstanten Wärmeverteilung der Fbh nicht wichtig ist, die erzeugte Wärme wird, wenn auch langsamer durch alle Hindernisse aufsteigen..... Energie findet immer einen Weg und es wird deswegen die Heizungleistung nicht beeinträchtigen, nur etwas verzögern.
      Gruß Michael
      _________________

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