The Hateful 8

Moin

in dem die weiblichen Darstellerinnen ständig ihre nackten Füße in Richtung Kamera halten...

auch das kann, je nach Kamerawinkel, tiefe Einblicke in die hm..Story gewähren .

Egal, auch wenn der Gute ab jetzt nur noch für die Lottozahlen zuständig wäre - wahre fans kennen keine Liga

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren.

Es hat mich letztendlich doch schon sehr überrascht, dass die Blu-ray deutlich besser aussieht als die 70-mm-Roadshow-Fassung.
Dass die verwendeten Projektionsobjektive zu Kontrast- und Schärfeeinbußen führen, kann ich ja noch ganz gut nachvollziehen. Ich verstehe aber nicht, wieso die 70-mm-Fassung deutlich gröberes (Film) Korn besitzt als die Blu-ray. Gerade das 70-mm-Filmmaterial ist dafür bekannt, dass Korn deutlich geringer wahrzunehmen ist als vom 35-mm-Film, wenn beide Formate auf die selbe Leinwandgröße projiziert werden.
Da die Blu-ray nun kein nennenswerte Rauschen/Filmkorn abbildet, lässt mich darauf schließen, dass es sich bei der 70-mm-Roadshow-Fassung nicht um "Direktprints" handelt, sondern dass diese auf einem "Internegativ" beruhen.

Und ich hatte auf eine Bildqualität wie bei Samsara spekuliert. Nach der Roadshow-Kinovorführung bin ich aber schon zufrieden mit dem, wie die BD jetzt ist.

Hallo George Lucas,

Welche zusätzliche "Handlung" gibt es denn in den zusätzlichen 20min der Roadshow-Version?
Der er jetzt ja nicht mehr in 70mm gezeigt wird, könntest du ja ein paar mehr Details darüber verraten.

Grüße Garf

Schau mal hier!

Gestern konnte ich den Film auch mal schauen. In Summe komme ich zu dem Urteil, dass er schone seine Reize hat, aber auch seine Längen, was nicht unbedingt den knapp drei Stunden Laufzeit geschuldet ist.

Für mich ist der Film eigentlich ein Dreiteiler.

Teil 1 ist die toll gelungene Einführung in die Story, mit gewaltigen Landschaftsaufnahmen, großartigen, Kamerawinkeln und -fahrten, treibendem Score und spritzigen Dialogen in der verschneiten Wildnis. Sehr unterhaltsam ...

Teil 2 ist dann die Fortsetzung in der Hütte, wo der Rest der Bande dazukommt und mit viel Gelaber auf den Höhepunkt des Films hin gearbeitet wird. Dabei agieren viele Charaktere so überzeichnet (insbesondere Walton -Sheriff Mannix- Goggins), dass man sich fast wünscht, dass da einer die Knarre sehr viel früher zieht. Zu diesen teils grotesken Situationen trägt auch die enorm warme Lichtstimmung in der Hütte bei, die z.B. einen Kurt -Henker John Ruth- Russell optisch teils wie einen Zwergen aussehen lässt (ich merkte das im Trailer schon mal an). Technisch ist da ein enormer Aufwand getrieben worden, leider ist dieser Abschnitt aber eine Spur zu lang geraten.

Teil 3 ist dann der filmische Höhepunkt á la Tarantino. Da wird bluttechnisch nicht gekleckert sondern geklotzt. Der Ekelfaktor ist mitunter so hoch, dass man dafür schon fast eine eigene Oscar-Nominierung hätte erfinden können. Da schrammt der Film dann wohl auch knapp an einer FSK18 vorbei, was wohl nur durch das immer mal wieder gezeigte Augenzwinkern verhindert wurde. Wie Teil 1 ebenfalls sehr unterhaltsam ...

Wer bereit ist, etwas über den zu lang geratenen Teil 2 hinweg zu schauen, der wird mit The Hateful Eight einen spannenden Film erleben, der technisch erstklassig ist und stark aus dem Hollywood-Allerlei heraus sticht.

Film 8/10
Bild 9/10
Ton 9/10

Gruß

So, mal in Ruhe angesehen.

Bin aber zwiegespalten, denn für ein Meisterwerk ist das Ding einfach viel zu zäh. Der Anfang ist cool, das Ende ist witzig - aber dazwischen kämpft man mit dem Einschlafen.

Das Bild ist herrlich analog, hat manchmal etwas wenig Kontrast bei seitlichem Lichteinfall, überzeugt aber mit toller Schärfe .

Der Ton ist ok, der Score passend, die Effekte und das Surrounding gut.

Film 6/10
Bild 8/10
Ton 8/10

Chance vertan. Tarantino verliert sich leider selbstverliebt in seinem eigenen Stil und vergisst dabei etwas den Zuschauer.