Epson EH-TW9300

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    • Der W hat als einzigen Unterschied ein Wireless-Modul verbaut, welches auf einem 18 GBPS HDMI Chip sitzt und kann so kabellos eine höhere Bandbreite verarbeiten. Allerdings ist das W-Modul aktuell bei 4k 10 Bit auf 30 Hz beschränkt, wobei ich nicht weiß ob das eine Limitierung der FW oder Technik ist.
      Laut einem Dokument von Epson USA ist kabellos bis zu 450 MHZ möglich. Theoretisch müssten also 4k 60 Hz 10bit 4:2:0 gehen - siehe:

      avsforum.com/forum/37-video-pr…2514537?page=25&_k=luhuap
      Ab Post 484.

      Der Samsung UHD-Player geht aber auch problemlos am Tw9300 ohne w.
      Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)
    • Hallo zusammen,
      auch wenn ich jetzt nicht alle Probleme bei 3D nachvollziehen kann...( Weiße Balken in der rot markierten Fläche)
      Ich hatte schon überlegt ob der Epson ein Upgrade zum meinem HW 55 darstellen könnte, aber spätestens seid ich den Sony hab mag ich 3d doch sehr
      Den Epson hab ich noch nicht live sehen können. Kann jemand von Euch sagen ob ich vom hw55 zum Epson 9300 nicht wirklich ein Upgrade habe, oder ob es sich doch lohnt. 3D sollte allerdings funktionieren
      L.G.
    • TEST: EPSON EH-TW9300W



      Der Epson EH-TW9300W erscheint im eleganten Weiß. Die Tastatur der handlichen Fernbedienung ist beleuchtet, und die Bildsignale können sogar kabellos zugespielt werden.


      Ausstattung und Technik
      Epson stattet den EH-TW9300W mit drei Full-HD LCD-Panels aus. Die Maximalhelligkeit beziffert der Hersteller mit 2500 Lumen und das Kontrastverhältnis wird mit 1.000.000:1 angegeben. Die Zwischenbildberechnung (FI) soll die Bewegungsschärfe verbessern. Das 2,1-fache optische Zoom und die elektronische Lens-Shift-Funktion erlauben höchste Flexibilität bei der Installation des Projektors. Für ein zwei Meter breites Bild ist es möglich, den Projektor von 2,70 – 5,68 von der Leinwand entfernt aufzustellen. Dank des großen Lens-Shift-Bereiches kann der Projektor sogar oberhalb der Leinwand hängen.
      Die Einstellungen für die angedachte Bildgröße auf der Leinwand, die Schärfe und die Bildausrichtung erfolgen mit der Fernbedienung, weil die elektrisch steuerbare Optik vollumfänglich motorisiert ist. Das Bild muss also nicht auf der Leiter am Projektor fokussiert werden, wenn dieser unter der Zimmerdecke montiert worden ist, sondern kann bequem von der Couch vorgenommen werden, oder mit der Nasenspitze vor der Leinwand.
      Besitzer einer Bildwand im Cinemascope-Format profitieren von der Lens-Memory-Funktion. Bei gleicher Bildhöhe können unterschiedliche Seitenverhältnisse eingestellt, gespeichert und per Tastendruck nach Bedarf abgerufen werden. Auf diese Weise ist ein Cinemascope-Film breiter als ein Film mit dem Seitenverhältnis von 16:9. Die Formatumschaltung erfolgt zügig und weitgehend genau.
      Der EH-TW9300W besitzt ein vollständiges 6-Achsen-Farbmanagement, das auch für die HDR-Einstellungen vortreffliche Ergebnisse liefert. Damit sollte es Profis und engagierte Laien gelingen, in relativ kurzer Zeit die Farben auf den Punkt einzustellen.
      Mit HDR (High Dynamic Range) steht ein brandneues Feature zur Verfügung. Der Epson EH-TW9300W unterstützt die Ultra-High-Definition-Auflösung (UHD) von 3840 x 2160 Pixel, allgemein als 4K bezeichnet, obwohl er nur über eine Full-HD-Auflösung verfügt. Dies ermöglicht die 4K-Enhanced-Technologie.
      Hinter dem Begriff 4K-Enhanced-Technologie verbirgt sich das bekannte eShift-Feature, das viele Heimkinofreunde bereits von JVC kennen. Um es vorwegzunehmen, beim Epson funktioniert dieses Feature vorzüglich. 4K-Kontent wird sichtbar schärfer projiziert als Full-HD-Kontent.



      Sämtliche Anschlüsse sind hinten im Projektor eingelassen.


      Kabellose Signalübertragung
      Wer seinen Projektor im Wohnzimmer unter der Zimmerdecke installiert, kennt das leidige Problem mit der Signalzuspielung. Neben einer Stromzufuhr müssen Kabel für die Bildsignalübertragung verlegt werden. Besonders schön finden es die meisten Nutzer nicht, wenn lose Kabel quer unter die Zimmerdecke hängen.
      Das empfinden die Ingenieure von Epson offenbar genauso. Deshalb gehört zum Lieferumfang des Epson EH-TW9300W ein 4K-WiHD-Sender. Dieser wird in der Nähe des AV-Receivers platziert. Anstatt nun ein langes Kabel vom AV-Receiver zum Projektor quer durch die Wohnstube zu verlegen, reicht ein kurzes und preiswertes HDMI-Kabel, das den AV-Receiver mit dem 4K-WiHD-Sender verbindet. Die Signalübertragung erfolgt nun kabellos vom 4K-WiHD-Sender zum Projektor. Filme, Games und TV-Sendungen können fehlerfrei gestreamt werden. Spielfilme von der 4K-Blu-ray mit 24 Hz, 10 Bit und dem großen Farbraum Rec.2020 werden vollumfänglich übertragen.
      4K-Filme, wie beispielsweise „Marco Polo“ von Netflix, die mit 60 Hz zur Verfügung stehen, können leider nicht in HDR genossen werden, weil die Bandbreite dieses Bildsignals für den Epson EH-TW9300W zu groß ist. Egal ob per Kabel oder W-LAN, die HDMI-Schnittstellen des Epson sind auf 10,5 Gbit/s beschränkt. Da „Marco Polo“ aber eine Bandbreite von rund 18 Gbit/s benötigt, wird der Film nur in SDR mit 8 Bit und dem kleineren Farbraum Rec.709 gestreamt. Mehr dazu weiter unten.


      Der 4K-WiHD-Sender von Epson sendet 4K-Filme bis maximal 30 Hz.


      Messungen und Bildeindrücke
      Wie eingangs bereits geschrieben, beziffert Epson die Maximalhelligkeit mit 2500 Lumen. Üblicherweise gibt es aufgrund der Serienstreuung immer mal Abweichungen. Bei diesem Serienmodell handelt es sich ganz offensichtlich um einen Ausreißer nach oben. Satte 4300 Lumen erzielt dieses Modell im Bildmodus „Dynamik“. Damit wird die Herstellerangabe um satte 1800 Lumen übertroffen. Das habe ich so bislang auch noch nicht erlebt. Mehrere Kontrollmessungen und ein komplett neuer Messaufbau bestätigen dieses Ergebnis. Allerdings sind die Farben stark grünstichig, so dass dieser Bildmodus allenfalls für Präsentationen genutzt werden sollte, wenn eine farbverbindliche Projektion nicht notwendig ist.
      Wer Filme, Fotos und Games mit guten standardisierten Farben erleben möchte, sollte einen der anderen Bildmodi nutzen, die bereits ab Werk brauchbare Farben darstellen. Hier bietet sich beispielsweise der Bildmodus „Natürlich“ an.


      Farbraum Bildmodus „Kino hell“: Der Epson EH-TW9300W nutzt in der Werkseinstellung den Bildmodus "Kino hell". Das schwarze Dreieck zeigt die Soll-Koordinaten, das weiße Dreieck die Ist-Werte. Ab Werk ist der Farbraum ein wenig erweitert, was zu etwas bunteren Farben führt.




      Farbraum Bildmodus „Natürlich“ kalibriert: Nach der Kalibrierung treffen alle Primär- und Sekundärfarben nahezu punktgenau ihre Soll-Werte.



      Graustufenverlauf Bildmodus „Kino hell“: Idealerweise sollen alle drei Grundfarben auf der weißen 100-%-Linie verlaufen, damit der Helligkeitsverlauf über alle Helligkeitsstufen homogen und unverfärbt erfolgt. Ab Werk ist der Farbtemperaturverlauf schon relativ gleichmäßig. Da Rot und Blau aber deutlich über der 100 % Linie liegen, bekommt das Bild einen leichten Rot/Blaufarbton.



      Graustufenverlauf Bildmodus „Natürlich“ kalibriert: Nach der Kalibrierung verlaufen die Farben ab 30 IRE mustergültig. Ein Blick auf die Tabellenwerte zeigt, dass die Delta-E-Werte über den gesamten Helligkeitsbereich im grünen Bereich liegen. Die Farbtemperatur macht bei 100 IRE mit 6504 Kelvin obendrein eine Punktlandung.
      Der On/Off-Kontrast beträgt 2197:1, der ANSI-Kontrast 365:1 und die Maximalhelligkeit beträgt strahlend helle 2937 Lumen (D65). Der Schwarzwert von 1,33 Lumen ist der hohen Maximalhelligkeit geschuldet.


      Da der Epson EH-TW9300W „nur“ eine native Full-HD-Auflösung besitzt, stellt sich schon die Frage, ob 4K-Kontent mit höherer Auflösung sichtbare Vorteile besitzt, wenn dieses mit der 4K-Enhanced-Technologie projiziert wird.


      Diese Panoramaaufnahme habe ich aus der 20. Etage des Hanseatic Trade Centers in Hamburg geschossen. Auf Displays können die Stärken und Schwächen damit wunderbar aufgedeckt werden.



      Full-HD-Auflösung: Mit eingeschalteter 4k-Enhanced-Technologie sind alle Buchstaben des Schriftzuges STADTRUNDFAHRT zu lesen. Das Hamburg Wappen links daneben ist hingegen kaum differenziert. Die rote Farbe des Doppeldeckers wird originalgetreu reproduziert. Auch die weißen Stufen zum Wasser sind gut zu unterscheiden.



      Full-HD-Auflösung: Mit ausgeschalteter 4K-Enhanced-Technologie wird der Schärfeeindruck sogar etwas besser. Das rot-weiße Absperrgitter vor dem Doppeldecker hat mehr Struktur. Die Farben sind sauberer abgegrenzt. Gleichwohl wird der Screendoor (Fliegengitter) jetzt deutlich sichtbar. Der geringe Füllfaktor der LCD-Technik mit rund 60 % schlägt voll durch, so dass es auf einer 3 Meter breiten Leinwand noch aus 5 Meter Betrachtungsabstand zu erkennen ist.



      4K-Auflösung: Mit eingeschalteter 4K-Enhanced-Technologie erscheint das zugespielte Foto, das eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel besitzt, sehr viel detailreicher. Sowohl der Schriftzug STADTRUNDFAHRT als auch das Hamburg Wappen links daneben sind jetzt klar und deutlich zu erkennen. Der unschöne Screendoor-Effekt ist jetzt fast verschwunden.


      Blu-ray:
      Als erster Film landet „Star Wars – Episode 7“ im Player. Schon der Anfang beeindruckt mit einer brachialen Helligkeit. Trotz drei Meter Bildbreite sind die 3000 Lumen, die der Epson EH-TW9300W im kalibrierten Bildmodus „Natürlich“ erzielt, mir fast schon zu viel des Guten. Die Übergänge von dunklen zu hellen Szenen blenden. Dafür ist der Epson bereits angenehm leise. Noch leiser wird er im Lampenmodus „Mittel“. Im „Eco“-Lampenmodus ist er praktisch gar nicht mehr wahrnehmbar. Die Maximalhelligkeit ist immer noch ausreichend, um strahlende Farben auf die Leinwand zu projizieren. Als Ray mit ihrer Beute den abgestürzten Sternenzerstörer verlässt, sind wirklich alle Details im Bild zu erkennen. Lediglich die eingeschaltete „Frame Interpolation“ sorgt für unschöne Artefakte im Bild. Diesbezüglich sollte Epson dringend mit einem Firmware-Update nachbessern, denn so ist die FI nicht zu gebrauchen. Ich lasse sie daher ausgeschaltet. Die Auto-Iris macht hingegen einen guten Job. Die Arbeitsweise ist kaum einmal zu sehen im „schnellen“ Modus. Bei Schwarzblenden schließt die Auto-Iris komplett. Das ist förmlich Licht aus. Sehr spektakulär. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen ist die Arbeitsweise der Auto-Iris nicht hörbar.
      Ebenso nicht zu hören finde ich die 4K-Enhanced-Technologie. Auch dieses „Betriebsgeräusch“ unterliegt einer gewissen Serienstreuung. Im vorliegenden Testgerät ist keiner „Fiepen“ zu hören. Vorbildlich!

      4K-Bluray:
      Um in den Genuss von nativen 4K-Filmen mit HDR zu kommen, spielt der Samsung UBD-K8500 den Film „Der Marsianer“ ab, der in voller UHD-Auflösung auf der 4K-Blu-ray vorliegt. Zunächst fällt auf, dass der Epson automatisch die richtige „Nits“-Zahl ermittelt. Der Film hat Highlights bis zu 1000 Nits. Und genau bei diesem Wert clippt die Helligkeit, wie ein Testbild von einer Sony-4K-Blu-ray aufzeigt.
      Der Projektor nutzt dafür den Bildmodus „Digitalkino“, der den gesamten Farbraum des DCI-P3-Farbraums nach der Kalibrierung abdeckt.


      Digitalkino - Farbraum ab Werk: Im Vergleich mit dem Rec.709 Farbraum ist der DCI-P3-Farbraum deutlich erweitert (schwarzes Dreieck). Durch das größere Farbspektrum können viel farbintensivere Rot- und Grünfarbtöne erzielt werden. Ab Werk verfehlt vor allem Grün (weißes Dreieck) die Soll-Koordinaten. Aber auch Magenta liegt ein wenig daneben, und erscheint ein wenig zu Blau.



      Digitalkino – Farbraum kalibriert: Nach der Kalibrierung treffen alle Primär- und Sekundärfarben ihre Vorgaben mustergültig. Die Tabellenwerte zeigen eindrucksvoll auf, dass alle Primär- und Sekundärfarben ein DeltaE von 0,4 – 1,6 besitzen. Das RGB-Niveau fällt mit Rot 100,4 %, Grün 99,9 % und Blau 99,9 % erstklassig aus. Dank des vorzüglich implementierten Farbmanagements des Projektors, war diese finale Einstellung quasi ein Kinderspiel.



      Sowohl im Preset „Automatisch“ als auch im „HDR Modus 2“ clippt der Helligkeitspegel exakt bei 1000 Nits.
      Das Flächenweiß (100 Nits) beträgt jetzt aber nur noch 120 Lumen. Alles darüber ist den Highlights des HDR-Films vorbehalten. Für eine drei Meter breite Leinwand ist mir das Bild deshalb viel zu dunkel.
      Aufgrund der geringen Leuchtdichte erscheinen in „Der Marsianer“ (Kapitel 1) nur wenige Dutzend Sterne im Weltraum, während am unteren Bildrand der Mars zu sehen ist. Im Original hat diese Szene gefühlt tausende Sterne!




      Wenn im Bildmenü „Dynamischer Bereich“ der Reiter „HDR Modus 1“ gewählt wird, clippt das Bild bereits bei 500 Nits. Dadurch werden die Bereiche über 500 Nits im Bild (wie zu sehen ist) nicht mehr dargestellt. Es gibt keinerlei Differenzierung mehr. Dafür verdoppelt sich die Luminanz des Flächenweißtons (100 Nits). Diese beträgt nunmehr 240 Lumen. Für eine große Leinwand finde ich das aber immer noch zu dunkel.

      Aus diesem Grund habe ich den Bildmodus „Natürlich“ ausgewählt. Dieser besitzt zwar nicht den großen DCI-P3-Farbraum, aber es findet ein Mapping statt, so dass die Farben der 4K-Blu-ray natürlich erscheinen. Rote und grüne Inhalte besitzen jetzt zwar nicht mehr die volle Farbenpracht wie mit dem großen DCI-P3-Farbraum, aber durch die hohe Lichtausbeute stellt das einen brauchbaren Kompromiss dar.
      Das Flächenweiß (100 Nits) beträgt nun rund 600 Lumen, wenn der „HDR Modus 1“ mit 500-Nits-Clipping ausgewählt wird. Das reicht aus für Bildbreiten bis 2,50 Meter, um die von Dolby (für Dolby Vision) empfohlene Leuchtdichte von 16 fL zu erzielen.
      Epson rät ebenfalls bei Projektoren dazu, das Flächenweiß (100 Nits) auf 16 fL zu erhöhen, bis die Highlights rund 32 fL erreichen. Das bedeutet eine Clipping-Grenze von 200 Nits.
      Auch dieser Empfehlung bin ich mal nachgegangen.
      Mit „HDR Modus 1“ und der Erhöhung des Kontrastreglers auf etwa 85 clippen die Highlights bei rund 200 Nits. Okay, alles darüber wird jetzt nicht mehr dargestellt. Aber die Lichtausbeute beträgt nun ordentliche 1500 Lumen im Flächenweiß (100 Nits) und rund 3000 Lumen in den Highlights (200 Nits).
      Jetzt sind auch wieder alle Sterne im Kapitel 1 von „Der Marsianer“ zu sehen. Darüber hinaus werden dunkle Bildbereiche vortrefflich durchgezeichnet. Bis runter zu 0,01 Nits sind alle Abstufungen zu erkennen. 0,005 Nits ist Schwarz.
      Zum Vergleich: Ein Film auf Blu-ray (SDR) nutzt 220 Grauabstufungen im Bild. Ein Film auf der 4K-Blu-ray nutzt 964 Grauabstufungen, wodurch präzisere Farb/Grauabstufungen möglich sind, ohne dass es zu unschönen Banding-Effekten (Grautreppen im Helligkeitsverlauf) kommt.


      „Der Marsianer“ wird vom Samsung K8500 mitUHD-Auflösung, 12 Bit, 4:2:2 (Farbauflösung) und Rec.2020 zugespielt. Das Bildsignal wird zuverlässig vom Epson WiHD-Sender gestreamt. Die Wiedergabe erfolgt im „HDR Modus 2“ mit 1000 Nits.



      „Der Marsianer“ nutzt auf der 4K-Blu-ray bis zu 1000 Nits. Alles oberhalb von 100 Nits ist den Highlights vorbehalten. In dieser Szene erreichen lediglich die Leuchtstoffröhren im Hintergrund die volle Spitzenhelligkeit von ca. 1000 Nits.



      Wird „HDR Modus 1“ aktiviert, clippt die Helligkeit bereits bei 500 Nits. Jetzt erreichen die Leuchtstoffröhren immer noch ihre Maximalhelligkeit. Aber die anderen Bildinhalte werden sichtbar aufgehellt.



      Findet das Clipping bei 200 Nits statt, erstrahlen die Leuchtstoffröhren immer noch in Maximalhelligkeit, aber das gesamte Bild gewinnt deutlich an Helligkeit. Darüber hinaus werden dunkle Elemente perfekt durchgezeichnet.
      Die Screenshots geben den realen Bildeindruck natürlich nur unzureichend wieder, weil das Display nicht HDR-fähig sind - also der Computer-Monitor oder das Smartphone - auf dem dieser Screenshot betrachtet wird.



      Egal in welchem „HDR Modus“ die Testbilder projiziert werden, nach der korrekten Projektorkalibrierung unterscheiden sich 0,005 Nits (Schwarz) und 0,01 Nits bereits. Das ist für einen Projektor ein vortrefflicher Wert.

      Der Schwenk über die Marsoberfläche in „Der Marsianer“ sieht eindrucksvoll aus. Knackige Rotfarbtöne und feinste Differenzierungen im Schwarz gefallen. Die Schatten sind vortrefflich durchgezeichnet. Leider kann die Frame Interpolation nicht hinzu geschaltet werden, wenn natives 4K-Material vom Epson EH-TW9300W projiziert wird. Ein Verlust ist das aber ob der fehlerhaft arbeitenden FI ohnehin nicht.



      HD-Fury Linker


      HD-Fury – Die Lösung für Marco Polo?!
      Wie eingangs bereits beschrieben, ist der Epson EH-TW9300W auf eine Bandbreite von 10,5 Gbit/s beschränkt. Da der Film „Marco Polo“ von Netflix in 4K/HDR/60 Hz/Rec.2020 ausgestrahlt wird, wird dafür eine Bandbreite von etwa 18 Gbit/s benötigt. In diesem Fall wird die Signalübertragung aber nicht abgebrochen, sondern das Bildsignal wird auf die nächste untere Auflösung heruntergerechnet. In dem Fall ist das Full-HD/SDR/60 Hz/Rec.709 – kurz der Zuschauer bekommt nur ein „normales“ Full-HD-Bild zu sehen, aber kein HDR und keine 4K-Auflösung und keinen erweiterten Farbraum.
      Nun gibt es den HD-Fury Linker. Dieses kleine Gerät kann zum großen Helfer werden. Wird der HD-Fury Linker in die Signalkette eingebunden (beispielsweise zwischen dem Ausgang des AV-Receivers und dem Eingang des Epson 4K-WHD-Senders), kann das zu übertragene Bildsignal im Linker verändert werden. Nämlich so, dass die Bandbreite von 10,5 Gbit/s nicht überschritten wird.
      Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
      1. „Marco Polo“ wird in 4K/60 Hz/SDR/Rec.2020 übertragen.
      2. „Marco Polo“ wird in Full-HD/60 Hz/HDR/Rec.2020 übertragen.
      Jetzt hat der Zuschauer zumindest die Option selbst zu entscheiden, ob er den Film in voller 4K-Auflösung aber in SDR und großem DCI-P3-Farbraum genießen möchte – oder aber in Full-HD-Auflösung mit HDR und DCI-P3-Farbraum.
      Meines Erachtens ist das jetzt eine Geschmacksfrage. Besser als Full-HD/SDR/Rec.709 sind beide Alternativen aber allemal.



      Auch in meinem Heimkino macht der Epson EH-TW9300W eine gute Figur. Der Zuspieler links neben dem Projektor ist der Samsung BDP-K8500.


      Fazit
      Der Epson EH-TW9300W ist ein ausgereifter Heimkino-Projektor. Mit seiner umfangreichen Ausstattung bietet er fast alles, was ein moderner Projektor in dieser Preisklasse besitzen kann. 3D, HDR, motorische Optik, elegantes Design, hohe Lichtleistung, kabellose Signalzuspielung und leise ist er obendrein auch noch. Einzig die verbesserungswürdige Frame Interpolation und die Einschränkung in der Datenrate (10,5 GBit/s) geben Anlass zum Kritteln. Wer über diese beiden Mankos jedoch hinwegsehen kann, der erhält einen tollen Projektor für jede Menge Filmspaß.


      Pro & Kontra
      + herausragend hell mit 2937 Lumen (D65) kalibriert
      + gute Schärfe
      + 4K-fähig
      + sehr leise
      + normnahe Werkseinstellungen für Farbraum und Gamma
      + HDR-fähig
      + 3D-fähig
      + W-LAN für Signalübertragung bis 4K
      + Motorische Optik
      + Lens-Memory
      – Frame Interpolation verbesserungswürdig
      – Keine HDR-Wiedergabe mit 4K/60-Hz-Filmen



      Messwerte und technische Daten
      Modell: Epson EH-TW9300W
      Helligkeit: 2937 Lumen (D65) im Bildmodus „Natürlich“
      Kontrast (On/Off): 2197:1 (nativ)
      Kontrast (ANSI): 365:1
      Schwarzwert: 1,33 Lumen (D65)
      Technik: 3-LCD
      Auflösung: 1920 x 1080 Pixel (nativ)
      Zoom: 2,1
      Fokus, Zoom, Lens-Shift: ja, motorisch
      Gewicht: 11,2 kg
      Maße (B x H x T): 520‎ x 170 x 450 mm
      Lampe: UHP
      Lampenleistung: 250 Watt
      Besonderheiten: 4K kompatibel, UHD-fähig, kabellose Signalübertragung bis 4K, Lens-Memory, 3 Jahre / 3000 Stunden Lampengarantie (was zuerst eintritt)
      Verfügbarkeit: erhältlich
      Preis (UVP): 3699,- Euro


      Test, Text und Fotos: von mir
      Testbilder: Burosch (1)
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Ich war da zunächst auch sprachlos ob dieses Messergebnisses. Mehrere Kontrollmessungen und ein komplett neuer Messaufbau bestätigten aber das Ergebnis.
      Darüber hinaus hatte ich bei einem Sony VPL-HW40 Ähnliches erlebt. Den Sony habe ich mit einem On/Off-Kontrast von knapp 12.000:1 gemessen. Danach ging das Testgerät zur HEIMKINO. Dort wurde annähernd dasselbe Ergebnis ermittelt.

      Ganz offensichtlich gibt es derartige Ausreißer.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Danke für den Bericht. Das Bild vom TW9300 ist wirklich der Hammer, aber angenehm leise im High Modus kann ich nicht wirklich bestätigen.
      Ich werde die Tage mal die Lautstärke messen. Zumindest ist es mit 3 Meter Sitzabstand zum Beamer noch sehr deutlich zu hören. Allerdings langt bei der Helligkeit auch der mittlere Modus
      und da ist es absolut ok.
    • Alex1975 schrieb:

      George Lucas schrieb:

      Satte 4300 Lumen erzielt dieses Modell im Bildmodus „Dynamik“. Damit wird die Herstellerangabe um satte 1800 Lumen übertroffen
      wie kann denn das sein? Schwer zu glauben.
      Wie soll das gehen? Der Epson hat eine 250 Watt Lampe. Um da 4300 Lumen raus zu holen, müsste Epson quasi das perpetuum mobile erfunden haben. Vergleichsmessung hin oder her... Da kann was nicht stimmen imho.

      Nachtrag:
      Ich lese deine Test immer gerne, aber hier fühle ich mich an eine der vielen Blumigen Testzeitschriften erinnert, bei denen man das Gefühl hat, da wird eher Werbung statt Test gemacht.

      Wo gehst du in dem Test auf den nicht so tollen, aber sonst so wichtigen Schwarzwert ein. Der wird nur mal ganz schnell am Rande erwähnt, taucht aber nicht im Fazit oder sonst wo auf. Von der motorischen Objektivverstellung liest man nun negatives, bei Dir heißt das "weitgehen genau"??? - was soll das heißen. Entweder das Bild wird richtig eingestellt, oder aber die Funktion ist fehlerhaft - PUNKT!

      Auch das Thema Lautstärke wundert mich doch stark, da ich noch von keinem gehört habe, das der Epson im hohen Modus leise ist.

      Gruß
      Nilsens

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nilsens ()

    • Ich überlege mir den Oppo 203 zu holen, bisher habe ich nur einen normalen Blu-ray-Player ( kein UHD ).
      Allerdings muss ich ja ( nach allem was ich gelesen habe ) ich für meine 3,1m Leinwand bei HDR den hohen Lampenmodus ( und Natürlich Modus ) benutzen,
      was ich definitiv nicht machen werde, weil ich zu nah am Beamer sitze.

      Lohnt sich denn trotzdem beim 9300 der Kauf eines UHD-Players.
      Dann mit HDR --> SDR Konvertierung?
      Oder HDR Deaktivierung?
      Oder doch HDR nur im mittleren Lampenmodus?

      Laut dem Test von George Lucas, Zitat ( Es wird über 4k-Enhancement gesprochen )

      "Um es vorwegzunehmen, beim Epson funktioniert dieses Feature vorzüglich. 4K-Kontent wird sichtbar schärfer projiziert als Full-HD-Kontent."

      müsste ja eine UHD Disc trotzdem ( auch ohne HDR ) besser sein als eine normale Blu ray.
      Wäre ja rausgeschmissenes Geld wenn eine UHD-Disc nur mit HDR und im hohen Lampenmodus Sinn machen würde
      und ich den hohen Lampenmodus nachher nicht benutze.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ozonHans ()

    • Ich benutzte Wirklich den "Hohen" Modus wenn ich HDR auf 3.50 Breite gucke da brauchst du alles an Helligkeit was geht. Bei 16/9 kein Problem aber 2.35/1 brauchst du mehr Licht.

      Für alle ohne HDR reicht Natürlich mit niedriger oder mittlerer einstellung der Birne.

      Habe gestern Ice Age geguckt war klasse und soooo laut ist der Beamer nicht...

      MFG
      Alex
    • Nilsens schrieb:

      Vergleichsmessung hin oder her... Da kann was nicht stimmen imho.
      Hi Nilsens,

      ich kann verstehen, dass solche Messergebnisse Fragen aufwerfen.
      Das ging mir ebenso, da ich die Herstellerangaben kenne.

      Da ich bei dieser großen Abweichung von der Herstellerangabe misstrausch geworden bin, habe ich sogar meinen JVC DLA-X30 kurz gestartet, warmlaufen lassen und durchgemessen - bei kaum verändertem Testaufbau. Ich wollte wissen, ob das Messequipment grundsätzlich noch richtige Ergenbnisse ermittelt. Bei meinem JVC gab es keinerlei Auffälligkeiten. Die anschließende Wiederholungsmessung des Epson ergab keine nennenswerten Abweichungen, die über den Wert von Wiederholungsmessungen hinaus gehen.

      Wäre die Messungen tatsächlich fehlerbehaftet, wäre ich froh, diesen Fehler zu finden und würde ihn abzustellen. Aber bislang spricht nun wirklich alles für eine ordentlich durchgeführte Testmessung.


      Nilsens schrieb:

      Wo gehst du in dem Test auf den nicht so tollen, aber sonst so wichtigen Schwarzwert ein. Der wird nur mal ganz schnell am Rande erwähnt, taucht aber nicht im Fazit oder sonst wo auf.
      Ein einziger Messwert ist doch alleine gar nicht aussagekräftig.
      Für mich stand eigentlich HDR im Mittelpunkt, weil ich einen Epson EH-TW9300W zu kaufen beabsichtigt habe. Aus diesem Grund habe ich ein größeres Augenmerk darauf gelegt. Aber Du hast schon Recht. Der Schwarzwert ist (allein betrachtet) stark verbesserungswürdig. Ebenso finde ich den On/Off-Kontrast eher mittelprächtig. Wenn aber nicht die vollen 3000 Lumen (D65) genutzt werden, sondern der Projektor im Eco-Modus läuft, ist er immer noch hell genug - aber dann mit einem durchaus ordentlichem Schwarzwert.
      Ich werde aber zum Schwarzwert im Test gerne später noch was schreiben.



      Nilsens schrieb:

      Auch das Thema Lautstärke wundert mich doch stark, da ich noch von keinem gehört habe, das der Epson im hohen Modus leise ist.
      Das Betriebsgeräusch des Epson EH-TW9300W bewegt sich im hohen Lampenmodus IMO auf dem Niveau der JVC DLA-X30/500/5000. Ich finde ihn im hohen Lampenmodus nicht unangenehm. Der Lampenmodi "Mittel" und "Eco" sind allerdings noch hörbar leiser.
      Darüber hinaus empfinde ich ein Betriebsgeräusch unter 30 dB als leise. Zumal ich beim Filmeschauen dann noch Ton anhabe.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Meine Frage von oben ziehlte darauf ab ob ich einen Mehrwert von ener UHD-Disc habe,
      wenn ich auf HDR verzichte und im mittleren Lampenmodus gucke ( Farbe, Auflösung etc. )

      Also praktisch

      1.) UHD disc ohne HDR am TW-9300 versus normale SDR Blu ray 1080p ( mittlerer Lampenmodus )
      2.) UHD disc mit HDR am TW-9300 ( vom BD-Player auf SDR downgescaled ) versus normale SDR Blu ray 1080p ( mittlerer Lampenmodus )

      Oder kann ich mir dann einen UHD-Player ganz sparen?
    • Für mich ist der 9300 momentan der Preis Leistungs Sieger.
      Ich konnte im Vergleich zum x7000 den enormen Aufpreis nicht sehen.
      Klar hat der epson in der zuspielung Mankos, aber mit denen kann ich leben bzw ist es mir den Aufpreis zu einem x5000 oder x7000 nicht wert.
      Wenn ich dann noch an den Input lag oder das Gamma drift der JVC's denke gibt es relativ wenig Alternativen in der Preisklasse.
      Da der 9300er mein erster Beamer ist, kann ich erst mal damit leben, man wird sehen wo die Reise hin geht oder was ein Firmware Update noch mit sich bringt.
      Ich denke nicht das epson nach 3-4 Jahre Entwicklungszeit das so auf sich beruhen lässt.
      Just my 2 Cents
    • Also Ozonhans das ist nicht soooooo einfach :)

      Ich spiele mit dem K8500 ab
      Blurays sehen gut auf werden recht scharf dargestellt.
      UHD´s (Habe 9stk) spiele ich in 4k 24p HDR ab dies ist wirklich klasse

      Amazon Prime wird in 4k HDR aber BT 709 ausgestrahlt auch klasse
      Netflix habe ich grade kein 4k abo
      Vom Pc kann ich nicht 4k und HDR zuspielen sondern nur 4k oder 1080p 4:4:4 (Horror)


      Und im Vergleich lohnt der Player
      Plug and Play (Außer ggf HDR umstellung HDR 1 /2)

      Und das ganze Bild wirkt stimmiger kann ich schwer beschreiben würdest du nicht so weit weg wohnen würde ich sagen du solltest mal gucken kommen :)
    • George Lucas schrieb:

      Ein einziger Messwert ist doch alleine gar nicht aussagekräftig.
      Für mich stand eigentlich HDR im Mittelpunkt...
      Ich denke, seine "Beschwerde" ist auch darauf zurückzuführen, dass bzgl. HDR oft nur von der max. Helligkeit gesprochen wird.
      HDR heißt aber nun mal "high dynamic RANGE", wonach die Schwarzwerte eine genauso große Rolle spielen, wie die Lichter - zumindest sollte es so ein.

      Ausgenommen bei OLED, ist es jedoch keine technische Meisterleistung, die maximale Helligkeit zu erhöhen.
      Stärkere Lampe oder LEDs, und schon hat man eine höhere Helligkeit.
      Die Kunst liegt jedoch darin (und vor allem bei HDR), gleichzeitig einen guten Schwarzwert beizubehalten.
      Ich habe schon genügend LCD TVs in der oberen Preisklasse gesehen, da wird einem schlecht, wenn man die in den HDR (=hellere Hintergrundbeleuchtung) Modus schaltet.
      Da braucht man erst gar nicht Schwarz suchen, bestenfalls findet man ein nicht ganz so schlechtes Grau.
      mein Heimkino-Bau-Tagebuch: »DEEP SPACE ONE«
    • Bluebrain schrieb:

      Die Kunst liegt jedoch darin (und vor allem bei HDR), gleichzeitig einen guten Schwarzwert beizubehalten.
      Das ist ja gerade das Dilemma beim Epson EH-TW9300W - und allen anderen HDR-fähigen Heimkino-Projektoren unter 10.000 Euro. Ihnen fehlt es allen an ausreichender Lichtleistung.
      HDR-Filme, die auf 1000 Nits gemastert sind - und das sind praktisch alle 4K-Blu-rays und wohl auch TV-Sendungen - nutzen für das Flächenweiß (100 Nits) nur 10 % ihrer vorhandenen Gesamtlichteistung. Beim Epson EH-TW9300W sind das im Bildmodus "Kino Digital" mit DCI-P3-Farbraum-Nutzung nur 120 Lumen!
      Der On/Off-Kontrast beträgt in diesem Bildmodus rund 3000:1. Der maximale Schwarzwert beträgt also gute 0,04 Lumen (nativ!).
      Von 0,01 - 1000 Nits werden alle Abstufungen dargestellt.
      Das Problem ist leider an dieser Stelle, dass das Bild insgesamt zu dunkel ist bei Bildbreiten ab 2,00 Metern, so dass untenrum kaum noch etwas im realen Bild zu erkennen ist. Da saufen unglaublich viele Bildinhalte im Schwarz ab.

      Ein guter Kompromiss und "Dolby Vision 'Light'" ist es, wenn am Epson EH-TW9300W, der "HDR Modus 1" gewählt wird (Clipping 500 Nits) und der Kontrastregler im Bildmenü auf 80 - 85 angehoben wird. Dann clippt das Bild bei rund 200 Nits.
      Das führt dazu, dass auf einer Leinwandbreite von 2,50 Meter das Flächenweiß gute 16 fL besitzt. Die Highlights erstrahlen dann mit 32 fL. Obendrein wird der volle DCI-P3-Farbraum genutzt.
      Zwar fallen dann alle Bildinformationen oberhalb von 200 Nits weg, aber die 0,01 Nits sind immer noch vorhanden.

      Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass Dolby für seine "Vision"-Kinos eigene Bildmaster anfertigt, die genau 16 fL (bei 100 Nits-Flächenweiß) und 33 fL (Highlights) betragen. Aber im Heimbereich werden wir diese "HDR"-Versionen wohl nie zu Gesicht bekommen.
      Deshalb sollten Heimkino-Projektorenbesitzen meinen obiger Ansatz ruhig mal weiter verfolgen. Denn wie oben beschrieben macht HDR mit hoher Leuchtkraft und 4K-Auflösung großen Spaß, obwohl oberhalb von 200 Nits keine Highlight mehr projiziert werden.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Ist nun eigentlich das Problem mit der Zuspielung von 4K HDR 4:4:4 von einem Samsung K8500 per HDMI-Kabel gelöst?
      Viele Grüße aus Viersen.

      Atmo:X
      Pioneer SC-LX59 • JBSystems AX400 • Antimode 8033s-II • 7.2.4Teufel System 6 + 3x Concept P Sub (tuned) • Epson EH-TW9300 • Samsung UBD-K8500 • Egreat r200s
    • matze2106 schrieb:

      Hm ok hätte ja sein können das sie jemand hier postet. In der neuen hdtv Magazin 1/2017 sind auch Einstellung vielleicht hat sie jemand zur Hand
      Was willst Du mit irgendwelchen Einstellungen erreichen die unter ganz anderen Raumbedingungen gemessen und eingestellt wurden als es bei dir im Heimkino der Fall ist? ?(
      Wenn Du kein Geld für eine professionelle Kalibrierung ausgeben willst, dann kauf dir doch einen Spyder5 und kalibriere deinen Projektor mit der HCFR Software selbst. Anleitungen dazu wie das geht findest Du hier im Forum oder im Netz. Zur not kann man auch mit den HD/UHD Testbildern von Burosch oder aus dem AVS Forum schon ein bischen an den Einstellungen drehen, wenn mann sich auf sein Auge verlässt.
      Auf alle Fälle viel Spaß mit deinem TW9300! :bier:
    • Hat jemand den Epson in einer Hushbox stehen? Ich möchte Hushbox bauen und suche
      Vorlagen, die ich mir mal ansehen kann. Würde auch mehrere km fahren.
      Wo müsste denn die Öffnungen der Hushbox sein?
      Ansaugen tut der Epson ja vorne rechts, rausblasen vorne links.
      Gibt es eine algemeingültige Bauanleitung?

      Evtl sollte ich einen eigenen Thread aufmachen?
    • Im einem anderen (Hifi) Forum gibt es einen User (AxelT), der dort seine Hushbox vorgestellt hat. Diese nutze ich (etwas abgewandelt) selbst und bin sehr zufrieden damit. Gebaut hat er (und Ich) zwar für einen JVC, allerdings ist die Bauart ist wohl allgemein gültig, da sie einfach die Kapsel (den Raum ), in dem der Beamer steht sauber belüftet.
      Wäre also auch für dich mal einen Blick wert.
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