Hallo beisammen,
seit einem guten halben Jahr wohne ich nun in meiner ersten eigenen (Eigentums-)Wohnung.
Die wichtigen Dinge, wie Sofa, Bett usw. sind inzwischen eingerichtet. Nun möchte ich einige Details optimieren.
Darunter fällt auch die Akustik. Ich habe gefühlt eine ziemlich hohe Nachhallzeit in der Wohnung. Diese möchte ich insbesondere im Höhen- und Mitteltonbereich breitbandig reduzieren. Ich höre ausschließlich Musik in der Wohnung, für Filme habe ich mein Heimkino im Elternhaus. Es geht also nicht darum, den Bassbereich zu optimieren - im Gegenteil - mit dem bin ich eigentlich zufrieden.
Aktuelle Situation
Die Hifi (Stereo) Anlage besteht aus:
Hier eine aktuelle Messung an der Hörposition:
f.jpg
Wasserfall:
w.jpg
Im Wasserfall sieht man schon das Problem mit der Nachhallzeit, bis ca. 1kHz jenseits von Gut und Böse..
Hier ein Grundriss und ein paar Fotos von der Decke und vom Hörplatz:
Grundriss:
Wohnung-jetzt.jpg
Decke, Balken ca. 20cm hoch, Zwischenraum i.d.R. ca. 60cm breit
P1020205.jpg
Hörplatz aus der Ego Perspektive (ja, wird noch alles zentriert, und: wirkt kleiner als es ist.. ist ein 65" TV, Gesamtbreite des Ausschnitts ca. 3,5m)
P1020204.jpg
Hinter dem Hörplatz: Fenster, Türe, Küche
P1020208.jpg
Planung
Es erscheint mir nicht sinnvoll möglich, an der Stelle der Erstreflexion Absorber anzubringen. Sie würden die Türe und Fenster versperren.
Akustikbilder (bedruckte Absorber) sind sicher eine Möglichkeit. Diese kann ich aber auch nicht an er Erstreflexionsstelle aufhängen, und gemessen an Größe und Dicke kann ich mir da keine große Wirkung vorstellen.
Ich bin auf das interessante Konzept von Spanndecken gestoßen. Diese sind offenbar akustisch transparent, so dass man unsichtbar Absorber an der Decke (hinter dem Spanntuch) anbringen kann. Die Idee ist daher, den gesamten Hörbereich (oder evtl. die ganze Wohnung?) mit Rockwool Thermarock 100mm zwischen den Balken auszustatten (mit 10cm Luft nach oben für noch bessere Absorberwirkung). Und darüber die Spanndecke spannen zu lassen. Basotect ist mir für die Fläche zu teuer, aber laut Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich sollte Rockwool auch geeignet sein.
Neben der unsichtbaren Integration der Absorber hat die Spanndecke aus meiner Sicht noch weitere Vorteile:
P1010192.jpg P1010189.jpg
Was meint Ihr? Habt Ihr Erfahrungen mit Spanndecken? Geht mein Plan auf, mit Absorbern in der Decke die Nachhallzeit im Mittel- und Hochtonbereich zu reduzieren?
Danke für's Lesen, ich freue mich auf Eure Anmerkungen und Ideen
Viele Grüße
Pascal
seit einem guten halben Jahr wohne ich nun in meiner ersten eigenen (Eigentums-)Wohnung.
Die wichtigen Dinge, wie Sofa, Bett usw. sind inzwischen eingerichtet. Nun möchte ich einige Details optimieren.
Darunter fällt auch die Akustik. Ich habe gefühlt eine ziemlich hohe Nachhallzeit in der Wohnung. Diese möchte ich insbesondere im Höhen- und Mitteltonbereich breitbandig reduzieren. Ich höre ausschließlich Musik in der Wohnung, für Filme habe ich mein Heimkino im Elternhaus. Es geht also nicht darum, den Bassbereich zu optimieren - im Gegenteil - mit dem bin ich eigentlich zufrieden.
Aktuelle Situation
Die Hifi (Stereo) Anlage besteht aus:
- Focal Electra 1028 Be II
- Marantz NR1606 AV Receiver
- Quelle: Deezer Elite (FLAC Streaming), zugespielt via Sonos
Hier eine aktuelle Messung an der Hörposition:
f.jpg
Wasserfall:
w.jpg
Im Wasserfall sieht man schon das Problem mit der Nachhallzeit, bis ca. 1kHz jenseits von Gut und Böse..
Hier ein Grundriss und ein paar Fotos von der Decke und vom Hörplatz:
Grundriss:
Wohnung-jetzt.jpg
Decke, Balken ca. 20cm hoch, Zwischenraum i.d.R. ca. 60cm breit
P1020205.jpg
Hörplatz aus der Ego Perspektive (ja, wird noch alles zentriert, und: wirkt kleiner als es ist.. ist ein 65" TV, Gesamtbreite des Ausschnitts ca. 3,5m)
P1020204.jpg
Hinter dem Hörplatz: Fenster, Türe, Küche
P1020208.jpg
Planung
Es erscheint mir nicht sinnvoll möglich, an der Stelle der Erstreflexion Absorber anzubringen. Sie würden die Türe und Fenster versperren.
Akustikbilder (bedruckte Absorber) sind sicher eine Möglichkeit. Diese kann ich aber auch nicht an er Erstreflexionsstelle aufhängen, und gemessen an Größe und Dicke kann ich mir da keine große Wirkung vorstellen.
Ich bin auf das interessante Konzept von Spanndecken gestoßen. Diese sind offenbar akustisch transparent, so dass man unsichtbar Absorber an der Decke (hinter dem Spanntuch) anbringen kann. Die Idee ist daher, den gesamten Hörbereich (oder evtl. die ganze Wohnung?) mit Rockwool Thermarock 100mm zwischen den Balken auszustatten (mit 10cm Luft nach oben für noch bessere Absorberwirkung). Und darüber die Spanndecke spannen zu lassen. Basotect ist mir für die Fläche zu teuer, aber laut Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich sollte Rockwool auch geeignet sein.
Neben der unsichtbaren Integration der Absorber hat die Spanndecke aus meiner Sicht noch weitere Vorteile:
- Sieht gut aus (habe mir verschiedene Exemplare in Echt angeschaut)
- Man kann Spots integrieren
- Ich kann eine "smarte" Verkabelung umsetzen und die ganzen Kabel in der Decke verstecken (Loxone mit Dimmer etc.)
- Umlaufende, indirekte Beleuchtung mit LED Leisten sieht echt schick aus
- Absorber komplett unsichtbar in der Decke integriert
- Natürlich verliere ich die 20cm Deckenhöhe, die ich heute gefühlt habe (eben durch Balken unterbrochen). Habe aber mal die halbe Wohnung mit Papiertischdecke abgeklebt, und fand dass es gut aussieht und hatte auch keim Problem mit der Deckenhöhe (dann immer noch 2,42m)
- Relativ teuer mit ca. 170€ pro m² inkl. Spots, LED Leisten und Montage (aber ohne Absorbermaterial)
P1010192.jpg P1010189.jpg
Was meint Ihr? Habt Ihr Erfahrungen mit Spanndecken? Geht mein Plan auf, mit Absorbern in der Decke die Nachhallzeit im Mittel- und Hochtonbereich zu reduzieren?
Danke für's Lesen, ich freue mich auf Eure Anmerkungen und Ideen
Viele Grüße
Pascal
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