London Has Fallen

    • Blu-ray

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    • London Has Fallen

      FSK 16, 99 min

      Aloha!

      Da ich Aaron Eckhart und Morgan Freeman mag, schaute ich in diesen Film hinein. Obwohl er natürlich nicht immer realistisch daherkommt, ist das Auseinanderfallen von London durchaus schick anzusehen und auch die Aktionsszenen sind bis auf die am Ende ermüdenden Schusswechsel gut.

      Film: 3+
      Ton: 2
      Bild: 2+
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Hallo,

      Film 8/10
      Bild 9/10
      Ton 9/10

      Fazit

      Gelungene Fortsetzung, welche nicht ganz die Klasse vom ersten Teil erreicht. Die Action ist aber definitiv hart und ohne Kompromisse umgesetzt. Die grossen Explosionen sind etwas billig ausgefallen. Bild und Ton sind auf der Höhe der Zeit und geben keinen grossen Anlass zur Kritik.

      Gruss
      Zervix
    • 149304.jpg

      Film: 2013 legt Regisseur Antoine Faqua in "Olympus Has Fallen" bei einem groß angelegten Terroranschlag auf den US-Präsidenten das ganze Weiße Haus in Schutt und Asche. Im diesjährigen Sequel "London Has Fallen" wird nun diesmal die englische Hauptstadt während eines Staatsbegräbnisses großflächig von einer arabischen Terrorgruppe attackiert und die westlichen Staatsoberhäupter sterben wie die Fliegen. Einzig der amerikanische US-Präsident (Aaron Eckart) kann sich dank seines schlagkräftigen Bodyguards (Gerard Butler) dem direkten Zugriff der Terroristen entziehen...

      Nahezu alle Hauptfiguren samt Darsteller des Angriffes auf Washington sind auch wieder im Zentrum der Londoner Zerstörungsorgie beteiligt (Gerard Butler, Aaron Eckhart, Morgan Freeman, Angela Bassett, Melissa Leo). Den Regiestuhl hat aber diesmal Babak Najafi übernommen. Wer bereits den ersten Film kennt, weiß worauf er sich hier einlässt. "London Has Fallen" ist nichts weiter als actionorientiertes Popkornkino ohne Sinn und Verstand. Dafür gibt es jede Menge unreflektierte Gewalt und Anarchie. Die Zerstörung Londons mitsamt seiner Ermordung westlicher Staatsführer lässt kein Klischee aus. Die Angst vor dem Terror wird hier ordentlich forciert. Trauriger Weise bietet der Film als Antwort nichts weiter als stumpfe Gegengewalt ohne jegliche Selbstreflexion. So funktioniert auch das Sequel als reiner Actionfilm abermals ganz gut, inhaltlich hat sich der Film aber noch stärker von der Realität entfernt und Nachdenken über die Ursachen muss hier auch niemand. Hier wird alles bedenkenlos legitimiert.

      Sicherlich werden sich auch wieder wie üblich bei diesen Filmen einige Zuschauer mit dem offen zur Schau getragenen US-Patriotismus schwertun und dabei ist es sicherlich nicht hilfreich, dass mal wieder nur eine amerikanische Einmannarmee mit unsichtigem Kugelschutz in der Lage ist den Terror zu stoppen. Die Engländer sind ohnehin zu doof und bemerken in keiner Weise, dass ihr gesamter Sicherheitsapparat samt Königsgarde massenhaft von Terroristen unterlaufen ist und die Staatsoberhäupter (inklusive Merkel-Kopie) der anderen westlichen Staaten werden sowieso gleich zu Beginn des Anschlags einer nach dem anderen weggebombt oder weggeschossen. Angereichert wird die inhaltlich flache Mixtur dann noch mit mehr oder weniger vollkommen hohlen One-Linern. "London Has Fallen" ist aber ohnehin in nahezu allen Ausprägungen sehr eindimensional angelegt und das gilt nicht nur für die Bösewichte. Und wenn dann den Taktgebern des Films nichts mehr einfällt, dann lässt man einfach ein paar weitere Terroristen von Gerard Butlers wegpusten.

      Die Action ist auf dem ersten Blick recht vielfältig, kompromisslos und zerstörerisch. Der klassische Charakter der Action ist sicherlich einer der wenigen Vorzüge des Films. Bei genauerem Hinschauen wird aber schnell deutlich, dass so mancher Special-Effect allenfalls mittelmäßig ist. Allenfalls mittelmäßig sind trotz der durchaus renommierten Stars auch die Darstellerleistungen.

      Bild: Grundsätzlich bietet die Blu-ray eine solide Bildqualität, es gibt aber einige Szenen bei denen sich im Hintergrund und bei dunkleren Szenen ein heftiges digitales Rauschen bemerkbar macht. Davon einmal abgesehen ist die Bildschärfe in der Regel gut bis sehr gut. Nur vereinzelt wirken die Bilder etwas soft. In den meisten Szenen werden Details und feine Texturen sehr schön herausgearbeitet. Die Farben sind natürlich, der Schwarzwert könnte jedoch hier und da etwas kräftiger sein.

      Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-HD-MA Tonspur ausgestattet. Im Vergleich zum etwas durchwachsenen Bild wird der Originaltrack den Ansprüchen an einen modernen Action-Blockbuster jederzeit gerecht, ohne dabei jedoch Referenzcharakter zu erreichen. Die vielen Schusswechsel und Explosionen werden mit der notwendigen Kraft und Dynamik sehr präsent dargestellt. Bei den Actionszenen überzeugt der Mix mit seiner Klar- und Direktheit und einer ansprechenden Räumlichkeit und Atmosphäre. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, auch wenn die Actionszenen etwas kräftiger erscheinen.

      Fazit: Popkorn-Action für niedrigere Ansprüche. Nichts ergibt in diesem Gemenge aus Klischees und unreflektierten Patriotismus einen Sinn. Wer aber auf stereotypes Geballer, kompromisslose Gewalt und klassische Action steht, der kommt hier mit der richtigen Erwartungshaltung möglicherweise dennoch auf seine Kosten. Man darf den Film nur auf keinen Fall in irgendeiner Weise ernst nehmen, hier ist alles Fiktion.

      Film: 5,5/10 (IMDb 5,9/10)
      Bild: 7/10
      Ton: 9/10 (Englisch)
    • Finch schrieb:

      Trauriger Weise bietet der Film als Antwort nichts weiter als stumpfe Gegengewalt ohne jegliche Selbstreflexion.
      Das ist ein Witz oder?
      Willst Du einen klassisch-altmodischen Actionfilm oder Gänseblümchen pflücke? :biggrin:
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      Finch schrieb:

      Trauriger Weise bietet der Film als Antwort nichts weiter als stumpfe Gegengewalt ohne jegliche Selbstreflexion.
      Das ist ein Witz oder?Willst Du einen klassisch-altmodischen Actionfilm oder Gänseblümchen pflücke? :biggrin:
      Zum einen beschreibe ich ja nur was den jeweiligen Film ausmacht, damit es nachher keine Missverständnisse oder falsche Erwartungen gibt. Zum anderen sind mir die Mechanismen solcher Filme natürlich klar. Ich schalte mein Gehirn auch mal ganze gerne auf absoluten Schongang, gerade wenn es um cineastische Unterhatung geht. Dieser filmische Beitrag ist jedoch wirklich schon ganz hart an der Schmerzgrenze. Wenn Du den Film anschaust und z.B. mit "Die Hard" oder "96 Hours vergleichst, wirst Du sofort wissen was ich meine. Aber wie ich schon sagte, mit der richtigen Erwartungshaltung kann man auch hier durchaus seinen Spaß haben. Bei mir hielt es sich diesmal jedoch in Grenzen.

      Gruß
      Finch
    • @Finch
      Das sollte kein Angriff sein, ich war mir nicht sicher, was Du damit sagen wolltest. :)

      Der Film wäre in den 80ern mit Stallone oder Schwarzenegger oder Norris rausgekommen und sie hätten das Kino eingerannt. Gut, er ist ein paar Jahre zu spät dran, aber er stellt ein schönes Stück Nippes da. :)
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      @Finch
      Das sollte kein Angriff sein, ich war mir nicht sicher, was Du damit sagen wolltest. :)

      Der Film wäre in den 80ern mit Stallone oder Schwarzenegger oder Norris rausgekommen und sie hätten das Kino eingerannt. Gut, er ist ein paar Jahre zu spät dran, aber er stellt ein schönes Stück Nippes da. :)
      Hatte ich auch nicht als solchen verstanden. Man kennt sich ja schließlich...

      Und Du hast sicherlich recht, in den 80ern hätte er sich ganz gut irgendwo zwischen Arnie und Norris eingereiht. Aber auch ein "Rambo" war damals schon um Längen selbtreflektierter, zumindest der erste Teil.

      Gruß
      Finch
    • Aloha!

      Ich finde, dass es gehirntechnisch weit schlimmere Filme gibt, die man sich deswegen kaum anschauen kann. Fern dessen erwarte ich von einem Aktionsfilm dieser Art auch keine Lösungsansätze oder intellektuelle Reflexion. Die Handlung ist hier und da unlogisch, aber in groben Zügen kann man sich leider einen solchen Terrorakt in der heutigen Zeit viel eher vorstellen als noch vor ein paar Jahren ...
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Finch schrieb:

      Aber auch ein "Rambo" war damals schon um Längen selbtreflektierter, zumindest der erste Teil.

      Rambo ist ja auch kein Actionfilm, sondern eine tiefenpsychologische Gesellschaftsbetrachtung. :biggrin:

      Ernsthaft - Stallone hat mit Rocky und First Blood zwei absolut ernsthafte und herausragende Geschichten und Filme abgeliefert, die ich beide als durchaus tiefgründig empfinde. Mit Rocky Balboa und John Rambo sind ihm dazu zwei sehr gute Abschlüsse gelungen. First Blood zähle ich somit auch nicht zu den normalen Actionkrachern der 80er.
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Hi,

      hab den Film auch gesehen und hab auch nicht viel mehr erwartet.
      Action halt vom Fließband.
      Schade fand ich nur die Effekte, gerade als das Boot explodiert ist und auch die Brücke, irgendwie sahen diese Effekte doch extrem billig aus. Sowas darf meiner Meinung nach bei soviel Budget nicht vorkommen.
    • PMF schrieb:

      Schade fand ich nur die Effekte, gerade als das Boot explodiert ist und auch die Brücke, irgendwie sahen diese Effekte doch extrem billig aus.
      Ich fand, daß gerade das, den 80er Flair so schön wiedergab.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Es geht um den Film als Kunst - gut, man mag hier schwerlich von Kunst sprechen, aber Tarantino macht ja angeblich auch Kunst.

      Die CGI hier ist etwas "grüzelig", aber sie versträkt meinen Eindruck, daß es darum ging einen guten alten Actionkracher zu drehen, der genau so gut in den 80ern hätte gedreht werden können.

      Spoiler anzeigen

      Allein schon das Zitat reicht für die These:
      SAS SGT: "There's more than 100 terrorists in there!"
      Mike Banning: "Yeah? Well, they should've brought more men."

      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      Die CGI hier ist etwas "grüzelig", aber sie versträkt meinen Eindruck, daß es darum ging einen guten alten Actionkracher zu drehen, der genau so gut in den 80ern hätte gedreht werden können.
      Also weder die Zitate noch sonst was lassen mich das erkennen. Wenn solche Dinge billig aussehen, dann liegt es in 99 % der Fälle daran, dass nicht mehr Geld zur Verfügung stand. Gerade bei Fortsetzungen kann man sehr gut prognostizieren, wie das Einspiel sein wird und dementsprechend wird das Budget geschneidert.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Last Action Hero ()

    • Im ersten Teil waren die CGI auch nur Mittelmaß und qualitativ deutlich hinter White House Down. Aus den 80ern kenne ich keinen Film mit schlechter CGI ;)
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • Teil 1 war für mich der reinste Müll, sodaß ich eigentlich Teil 2 auslassen wollte. Hab ihn dann doch gesehen und fand den deutlich besser als Teil 1. Was schon daran lag, daß sich die ganze Handlung über eine Stadt verteilt hat - obwohl diese London war... Die CGI Effekte waren zwar manchmal ziemlich billig, dennoch hat mich der Film sehr positiv überrascht.

      Becks
    • Moin,

      wir haben den Film gestern auch mal gesehen. Ich fand den ersten Teil deutlich besser, unrealistisch sind beide in vielerlei Hinsicht. Der erste Film war für mich aber stringenter und packender inszeniert.
      Zur Nebendiskussion teile ich Peterles Meinung bezüglich der genannten Stallonewerke. Ansonsten waren Explosionen in den 80ern primär Benzinexplosionen, es gibt ganz gute Dokus wie sowas gemacht wird / wurde. Die CGI hier sieht für mich anders und deutlich billiger aus.

      Film 5/10
      Bild 8/10
      Ton 9/10
    • Servus beinander,

      hab mir den Film gestern abend angesehen. Nach einem elend langen Tag mit Marathonmeetings war mir nach leichter Unterhaltung ohne Anspruch, das Ziel war mich einfach mit einem Action-Streifen berieseln zu lassen. Genau diese Anforderung hat der Film voll und ganz erfüllt.
      Man darf nur nicht den Fehler machen hier komlpexe Handlungsstränge und/oder Logikfehler zu suchen - zweiteres findet man dabei zwar recht leicht, das verdirbt einem aber auch den Spaß am Film.

      Also hab ich mich einfach zurückgelehnt und siehe da es war ein schöner Movieabend...

      Film 6/10
      Bild 8/10
      Ton 8/10

      Gruß,
      Bambabam
    • Auch ich schließe mich denjenigen an, die eher enttäuscht waren. Während "Olympus has Fallen" noch ein spannende Story bot und intelligente Wendungen, war dieser Film durchschnittliches Actiongeballere.

      Zudem: Ich bin nicht der Typ, der nach Logikfehlern sucht, aber hier war vieles doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen, und die typischen Szenen, wo ein Einzelkämpfer mit einer einfachen Pistole ohne besondere Ideen einfach durch Rumballern erfolgreich ein Dutzend mit Maschinenpistolen bewaffneter Gegner niederstreckt, nerven mich zunehmend.

      Eine nette Feierabendunterhaltung ist's dennoch, aber eben auch nicht mehr.
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