Point Break (2015)

    • Blu-ray

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Point Break (2015)

      149744.jpg

      Film: Der Action-Thriller "Point Break" ist ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1991. Während sich in der damaligen Version Patrick Swayze und Keanu Reaves noch vornehmlich aufs Surfen beschränkten, greifen diesmal Luce Bacey und Edgar Ramirez zeitgemäß die ganze Breite des Extremsports ab (u.a. Moto-Cross, Snowboarding, Free-Climbing, Surfen und Wingsuit-Fliegen). Wie schon im Original ist die bunte Extremsport-Show, in eine Heist-Story eingebunden. Um dem ganzen noch einen inhaltlichen Anstrich zu geben, werden den Protagonisten ökologisch-philosophische Phrasen in den Mund gelegt. Diese wirken jedoch zum einen aufgesetzt und zum anderen tragen sie auch nicht wirklich dazu bei dem Film eine Seele zu geben. Dabei vermag der Film in visueller Hinsicht und vom Spektakel her durchaus zu überzeugen. Die Stunt-Action ist sicherlich sehenswert und auch die Naturaufnahmen sind teilweise atemberaubend. Letzten Endes hat man aber immer ein wenig den Eindruck auf dem Sportkanal bei den X-Games gelandet zu sein.

      Leider versäumt es der Film aber eine emotionale Verbindung mit dem Zuschauer aufzubauen, weil vor allem Luce Blacey als Undercover-FBI-Agent blass und oberflächlich bleibt. Diese Oberflächlichkeit zieht sich eigentlich durch den ganzen Film. Alles soll nur möglichst hipp, cool, schön und vor allem extrem sein. Dazu jede Menge Rave-Musik, hübsche Partyluder, tätowierte Waschbrettbäuche und ein stark ausgeprägter Narzissmus. Das ökologische Weltverbesserungsgerede und die esoterischen Konsumkritiken wirken da dann nur noch deplatziert. Wer die Floskeln dann auch noch tatsächlich hinterfragen möchte, bekommt in jeder Hinsicht reichlich Angriffsflächen geboten.

      Letzten Endes reduziert sich das Ganze auf die gleiche durch Adrenalin und Cooleness geschwängerte Rezeptur wie in den Fast-and-the-Furious-Filmen, allerdings ohne Vin Diesel. Als triviales Popkornkino aber vor allem Extremsport-Video ohne Red Bull Werbung funktioniert der Film eigentlich ganz gut, nur als Thriller mag dieses Remake nicht so richtig funktionieren.

      Bild: Die Blu-ray bietet eine insgesamt gute bis sehr gute Bildqualität. Über weite Strecken kann das klare Bild mit einer ansprechenden Bildschärfe überzeugen und auch die Darstellung von Details und feinen Texturen ist ordentlich. Nur in Ausnahmefällen wirkt das Bild etwas softer. Die Farben werden grundsätzlich kraftvoll und lebendig dargestellt, bei diversen Szenen werden aber auch Farbfilter als Stilmittel eingesetzt, oftmals in Richtung Blau und Gelb. Die Kontraste sind in der Regel gut ausgewogen, die Szenen in der Dunkelheit gut ausgeleuchtet und der Schwarzwert gut ausgeprägt.

      Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-HD-MA Tonspur ausgestattet. Bei den zahlreichen Actionszenen kann sich das Original jederzeit mit ausreichend Kraft, Dynamik und Präsenz in Szene setzen. Auch der Subwoofer ist vielfältig aktiv, vor allem in den beiden Szenen mit den Riesenwellen aber auch bei der Explosion in den Bergen. Besonders gelungen ist die Räumlichkeit des Tracks. Neben der Vielfältigkeit der Surroundeffekte und Umgebungsgeräusche überzeugt das Wandern der Töne von einem Speaker zum nächsten. Einer der akustischen Höhepunkte ist die Wingsuit-Flug-Szene. Die Dialoge sind jederzeit klar und bestens zu verstehen.

      Fazit: Ein sehenswerter Extremsport-Film, der als Thriller jedoch eher enttäuscht und bedeutungslos bleibt. Im Vergleich zum sicherlich auch nicht sonderlich hoch aufgehängten Original ist dieses Remake inhaltlich deutlich schwächer und seelenloser. Dafür sind die die Stunts und Actionszenen mit der heutigen Technik natürlich um einiges rasanter. Wer also keine Lust hat sich auf You-Tube die besten Extremsportvideos selbst zu suchen, der bekommt hier in 113 Minuten einen netten und werbefreien Überblick über die derzeit angesagtesten und spektakulärsten Möglichkeiten sich sportlich mit hohem Risikofaktor zu betätigen.

      Film: 5/10 (IMDb 5,3/10)
      Bild: 8/10
      Ton: 9/10
    • FILM in 3D

      Film: 7/10
      Bild: 9/10
      Ton: 9/10

      Ich kann mich an Finch seinem Fazit sehr gerne anhängen, Inhaltlich ein wenig seelenlos und die Schauspieler schaffen es leider nicht die Gefühle der Figuren in den reellen Raum des Heimkinobesitzers abzubilden.
      ABER (das böse "aber").....
      selten habe ich einen solchen "Sportfilm/Actionfilm" gesehen der so viel Spaß in 3D macht. Das Bild ist so herrlich plastisch und scharf, dass ich einfach immer nur gedacht habe- fantastisch, fantastisch und es so geschafft werden konnte, in den Film einzutauchen. Die Actionszenen sind furios und entfalten in 3D eine gewisse Magie. Den einen Punkt in der Bildwertung habe ich für die wandernde Farbkomposition abgezogen. Hautfarben sind zB. nicht immer gleich und springen in den Szenen ein wenig.
      Filme wirken, wie wir wissen, immer auf verschiedenen Ebenen, hier steht für mich das audiovisuelle absolut im Vordergrund der Leinwand- in 3D.
      Der Ton integriert sich gekonnt in das geschehen ein und perfektioniert symbiotisch das 3D Bild.
      Fazit: MACHT SPASS und wandert in die Sammlung.
      VG
    Abonnement verwalten