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Serie: "Ascension" ist eine 6-teilige Science-Fiction-Serie. Während des kalten Krieges bereiten die Amerikaner eine geheime Weltraummission vor, um in einer auf 100 Jahre angesetzten Reise mit 600 Menschen einen neuen Planeten zu bevölkern. 51 Jahre später bzw. kurz nach der Hälfte der Reise geschieht ein mysteriöser Mord an Bord der "Ascension". Nachdem die letzte Möglichkeit zur Erde zurückzukehren überschritten ist gerät die Lage allmählich außer Kontrolle und mehr und mehr Besatzungsmitglieder beginnen die Ereignisse zu hinterfragen...
In den sechs Folgen der Mini-Serie werden zwar viele wichtige Fragen beantwortet, dennoch endet das Finale mit diversen schwerwiegenden Cliffhängern. Da die Serie jedoch nach der 1. Staffel eingestellt wurde, bleiben viele Handlungsstränge und Fragen offen. Das hat mal wieder einen bitteren Beigeschmack, gerade auch weil die Serie durchaus einiges an Potential hatte. In den ersten beiden Folgen stehen zwar noch eher die Krimi- und Soap-Opera-Elemente im Vordergrund. Im Verlauf der Serie kommen aber auch Science-Fiction-Fans auf parallellaufenden Handlungssträngen zunehmend auf ihre Kosten. Wer allerdings genau hinschaut, wird den Mystery-Plot der Serie schnell durchschauen, weil die Zeichen doch ein wenig zu offensichtlich platziert sind. Eingefleischte Genre-Fans werden jedenfalls keine Probleme haben, die Zeichen zu deuten.
In seinen Grundelementen, insbesondere hinsichtlich der Suche nach einem Planten zur Rettung der Menschheit bzw. rund um das Leben an Bord der "Ascension" erinnert die Serie ein wenig an "Battlestar Galactica". In "Ascension" ist lediglich der Soap-Faktor deutlich höher. Aber auch hier werden durchaus immer wieder philosophischen Fragen in den Raum geworfen, die den Zuschauer und die Crew der Ascension zum Denken anregen. Dass die Serie ein wenig an "Battlestar Galactica" erinnert, mag sicherlich auch daran liegen, dass Tricia Helfer in beiden Serien eine wichtige Hauptrolle mit einem manipulativen Charakter spielt. Sobald man den Plot durchschaut hat, kommt einem dann gleich ein weiterer Film in den Sinn, der an dieser Stelle jedoch nicht vorweggenommen werden sollte.
Wer hier große Raumschlachten oder Action erwartet, wird vermutlich von der Serie enttäuscht sein. Beides wird man hier vergeblich suchen. "Ascension" ist ein dahingehend ein weitestgehend unspektakulärer Genre-Beitrag. Dafür kommen Liebhaber von Weltraum-Soaps, die sich auch gerne mit ein paar philosophischen oder ethischen Fragen beschäftigen, hier eher auf ihre Kosten. So geht es hier zum Beispiel um die ethischen Grenzen der Wissenschaft, um den freien Willen der Menschen und in gewisser Weise greift die Serie auch Facetten eines Klassenkampfes auf. Alle aufgeworfenen Fragen bleiben aber aufgrund der schnellen Absetzung der Serie unbeantwortet. So hat "Ascension" trotz seiner interessanten Ansätze und Denkanstöße einen ziemlich unvollständigen Charakter.
Bild: Die Blu-ray bietet eine durchweg ansprechende Bildqualität mit einem sehr klaren digitalen Look, greift aber auch auf ein paar Stilmittel zurück. So fallen zum Beispiel die Kontraste in einigen Szenen recht kräftig aus, dadurch wirkt so manche Einstellung etwas überhellt. Die Bildschärfe ist in der Regel sehr gut, gleiches gilt für die ausgeprägte Darstellung von Details und feinen Texturen. Das Bild hinterlässt einen sehr klaren Eindruck, vereinzelt macht sich jedoch ein leichtes digitales Rauschen bemerkbar. In einzelnen Szenen sind die Farben etwas stärker gesättigt, davon abgesehen ist die Farbdarstellung jedoch natürlich-kraftvoll und lebendig.
Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-H-MA Tonspur ausgestattet. Aufgrund des wenig spektakulären Charakters der Mini-Serie spielt sich der Großteil der dialoglastigen Ereignisse im Frontbereich ab. Diese sind auf beiden Tonspuren jederzeit sauber und klar zu verstehen. Neben der Synthesizer-Musik sorgen je nach Szene und Kulisse mal mehr oder weniger Umgebungsgeräusche für etwas Abwechslung und Atmosphäre. So wird der Mix eigentlich jederzeit den Anforderungen der Serie absolut gerecht.
Fazit: Die Mini-Serie "Ascension" hätte durchaus das Potential zu einer kleinen Genre-Perle gehabt. Durch das frühzeitige Absetzen der Serie bleiben aber viel zu viele Fragen und Handlungsstränge offen. Da bleibt dann bei allem Interesse ein bitterer Beigeschmack hängen. Wer aber Weltraum-Soaps mit ein paar interessanten Denkanstößen mag, der kommt hier trotz der obigen Einschränkung durchaus auf seine Kosten. Man sollte zudem auch eine gewisse Präferenz bzw. Toleranz für dialoglastige Science-Fiction haben, den Weltraumschlachten und große Actionszenen wird man hier verglich suchen. Die Serie läuft im übrigen auch bei Netflix.
Serie: 7/10 (IMDb 7,2/10)
Bild: 8,5/10
Ton: 8/10
Serie: "Ascension" ist eine 6-teilige Science-Fiction-Serie. Während des kalten Krieges bereiten die Amerikaner eine geheime Weltraummission vor, um in einer auf 100 Jahre angesetzten Reise mit 600 Menschen einen neuen Planeten zu bevölkern. 51 Jahre später bzw. kurz nach der Hälfte der Reise geschieht ein mysteriöser Mord an Bord der "Ascension". Nachdem die letzte Möglichkeit zur Erde zurückzukehren überschritten ist gerät die Lage allmählich außer Kontrolle und mehr und mehr Besatzungsmitglieder beginnen die Ereignisse zu hinterfragen...
In den sechs Folgen der Mini-Serie werden zwar viele wichtige Fragen beantwortet, dennoch endet das Finale mit diversen schwerwiegenden Cliffhängern. Da die Serie jedoch nach der 1. Staffel eingestellt wurde, bleiben viele Handlungsstränge und Fragen offen. Das hat mal wieder einen bitteren Beigeschmack, gerade auch weil die Serie durchaus einiges an Potential hatte. In den ersten beiden Folgen stehen zwar noch eher die Krimi- und Soap-Opera-Elemente im Vordergrund. Im Verlauf der Serie kommen aber auch Science-Fiction-Fans auf parallellaufenden Handlungssträngen zunehmend auf ihre Kosten. Wer allerdings genau hinschaut, wird den Mystery-Plot der Serie schnell durchschauen, weil die Zeichen doch ein wenig zu offensichtlich platziert sind. Eingefleischte Genre-Fans werden jedenfalls keine Probleme haben, die Zeichen zu deuten.
In seinen Grundelementen, insbesondere hinsichtlich der Suche nach einem Planten zur Rettung der Menschheit bzw. rund um das Leben an Bord der "Ascension" erinnert die Serie ein wenig an "Battlestar Galactica". In "Ascension" ist lediglich der Soap-Faktor deutlich höher. Aber auch hier werden durchaus immer wieder philosophischen Fragen in den Raum geworfen, die den Zuschauer und die Crew der Ascension zum Denken anregen. Dass die Serie ein wenig an "Battlestar Galactica" erinnert, mag sicherlich auch daran liegen, dass Tricia Helfer in beiden Serien eine wichtige Hauptrolle mit einem manipulativen Charakter spielt. Sobald man den Plot durchschaut hat, kommt einem dann gleich ein weiterer Film in den Sinn, der an dieser Stelle jedoch nicht vorweggenommen werden sollte.
Wer hier große Raumschlachten oder Action erwartet, wird vermutlich von der Serie enttäuscht sein. Beides wird man hier vergeblich suchen. "Ascension" ist ein dahingehend ein weitestgehend unspektakulärer Genre-Beitrag. Dafür kommen Liebhaber von Weltraum-Soaps, die sich auch gerne mit ein paar philosophischen oder ethischen Fragen beschäftigen, hier eher auf ihre Kosten. So geht es hier zum Beispiel um die ethischen Grenzen der Wissenschaft, um den freien Willen der Menschen und in gewisser Weise greift die Serie auch Facetten eines Klassenkampfes auf. Alle aufgeworfenen Fragen bleiben aber aufgrund der schnellen Absetzung der Serie unbeantwortet. So hat "Ascension" trotz seiner interessanten Ansätze und Denkanstöße einen ziemlich unvollständigen Charakter.
Bild: Die Blu-ray bietet eine durchweg ansprechende Bildqualität mit einem sehr klaren digitalen Look, greift aber auch auf ein paar Stilmittel zurück. So fallen zum Beispiel die Kontraste in einigen Szenen recht kräftig aus, dadurch wirkt so manche Einstellung etwas überhellt. Die Bildschärfe ist in der Regel sehr gut, gleiches gilt für die ausgeprägte Darstellung von Details und feinen Texturen. Das Bild hinterlässt einen sehr klaren Eindruck, vereinzelt macht sich jedoch ein leichtes digitales Rauschen bemerkbar. In einzelnen Szenen sind die Farben etwas stärker gesättigt, davon abgesehen ist die Farbdarstellung jedoch natürlich-kraftvoll und lebendig.
Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS-H-MA Tonspur ausgestattet. Aufgrund des wenig spektakulären Charakters der Mini-Serie spielt sich der Großteil der dialoglastigen Ereignisse im Frontbereich ab. Diese sind auf beiden Tonspuren jederzeit sauber und klar zu verstehen. Neben der Synthesizer-Musik sorgen je nach Szene und Kulisse mal mehr oder weniger Umgebungsgeräusche für etwas Abwechslung und Atmosphäre. So wird der Mix eigentlich jederzeit den Anforderungen der Serie absolut gerecht.
Fazit: Die Mini-Serie "Ascension" hätte durchaus das Potential zu einer kleinen Genre-Perle gehabt. Durch das frühzeitige Absetzen der Serie bleiben aber viel zu viele Fragen und Handlungsstränge offen. Da bleibt dann bei allem Interesse ein bitterer Beigeschmack hängen. Wer aber Weltraum-Soaps mit ein paar interessanten Denkanstößen mag, der kommt hier trotz der obigen Einschränkung durchaus auf seine Kosten. Man sollte zudem auch eine gewisse Präferenz bzw. Toleranz für dialoglastige Science-Fiction haben, den Weltraumschlachten und große Actionszenen wird man hier verglich suchen. Die Serie läuft im übrigen auch bei Netflix.
Serie: 7/10 (IMDb 7,2/10)
Bild: 8,5/10
Ton: 8/10