Photovoltaikanlage mit Stromspeicher sinnvoll

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    • unluckymonkey schrieb:

      Und das allerbeste daran ist....die Anlage trägt sich komplett von alleine...Eigener Geldeinsatz 0-. Euro !
      100% :bier:

      Zum Thema Speicher.
      Es gibt von Winston LiFeYPo4- Zellen, die werden glaube ich auch in E-Fahrzeugen verbaut.
      Die gibt es in verschiedenen AH größen 20-90AH , haben 12V kann man Seriel- / parallel- / Reihenverschalten.
      Können mit 3C permanent entladen, in der spitze sogar mit 10C - aus den Akkus kann man richtig was raus quetschen.
      Ladezyklen können die Teile ca. 5000 ab, was ungefähr 13 Jahre bedeutet. Auch ziemlich sicher das Zeug, selbst bei Kurzschluss brennen die nicht ab.
      Ich denke mit diesen Zellen wird entwickelt und da wird die Reise auch hin gehen.
      Es gibt auch einige im Photovoltaikforum die damit experimentiert haben und das scheint zu funzen.
    • Moin,

      seit 2 Jahren habe ich in der Firma eine PV mit Speicher. Von Mitte März bis Anfang Oktober bin ich autark.
      Die Heizung ist eine Wärmepumpe und kann im Winter nicht mit der PV gespeist werden. Ab April kein Problem, im Sommer ist die Klimaanlage kostenlos.
      Das Elektroauto wird im Sommer aus der PV geladen. Jetzt grad lädt es mit 8kw aus der Sonne

      Es "lohnt" sich nur wenn man die Anlage selber auslegt und aufbaut. Eine schlüsselfertige Lösung ist wesentlich teurer, das rechnet sich nie.
      Das ist etwas für den Kopf und den eigenen Anspruch autark zu sein.

      Schaum mal in ein photovoltaikforum *hint*, da gibt es zu dem Thema viele Beiträge.
      Eigenverbrauch mit und ohne Batterie. Als Anlage die einspeist, oder als autarke Insel.

      Eine netzparallelle Anlage mit kleinem Speicher wird meistens Sinn machen und ist preislich überschaubar.

      Stromausfälle habe wir in DLand nicht, ich kann mich in über 40 Jahren bestenfalls an 1-2 erinnern. Der Rest war kurz wegen Bauarbeiten.
      Aber ja, mit Speicher ist man auch bei Netzausfall autark.
      Ich schreibe die Zeile ohne Verbindung zum öffentlichem Netz, das funktioniert sehr gut.

      Zur Zeit habe ich noch Bleibatterien aus dem Gabelstaplerbereich (48V und 1200Ah). Zukünftig und bei einem Neubau würde ich Lithium wählen, kein Blei mehr. In den letzten 3 Jahren hat sich sehr viel getan bei den Anlagen.
    • Deflection schrieb:


      Der Herd liefe zudem über Gas das ist klar.
      Sehe ich anders. Hier in der Pampa wird sicher niemand eine Gasleitung verlegen. Für die Kosten kann ich mir einen gut ausgestatteten Kompakten Neuwagen kaufen. Und ein Gastank im Garten muss nun auch nicht sein.

      MfG
      - deuterianus
      Gute Entscheidungen basieren auf Erfahrung. Leider kommt Erfahrung oft von schlechten Entscheidungen.
    • Das Elektroauto wird bei mir in der Tat im Sommer über die PV geladen, da ist Überschuß da. Den Wagen habe ich seit 1 Jahr und möchte ihn nicht mehr missen.
      Das ist keine Zukunftsmusik, das hier schon normaler Alltag.
      EDIT: kostenlos wird das nicht immer und überall sein, schon nicht wegen der hohen Steuern auf Strom, in Deutschland leider unmöglich.
      Es wäre aber sehr einfach für einen Autohersteller 100.000km kostenlosen Strom zum Neuwagen dazu zu geben. Tesla macht es vor. Das kostet vielleicht 500€.....ohne Steuern......

      Die große Frage ist wie viele kwh Strom braucht man ? Nicht ganzjährig, sondern wenn die Sonne scheint, also nicht im Winter.
      Wie hoch sind die Lasten ?
      Dann kann man die Anlage auslegen

      re.jrc.ec.europa.eu/pvgis/apps4/pvest.php#
      Hier könnt Ihr Euch mal schnell durchklicken. Standort in der Karte wählen und PV Größe und Dachausrichtung eintippen.
      Schon sieht man wie viel Strom man ernten kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von CosmicAlien ()

    • Ich wollte gerade selber einmal wissen, welche Akkukapazität nötig ist um auch bei ganz schlechtem Wetter eine Woche überbrücken zu können.

      Wenn man 8 kWh je Tag für ein kleines Haus rechnet, ohne E-Auto Ladung , dann sind es in der Woche 56 kWh.

      Eine schon recht große Autobatterie hat eine Kapazität von 100Ah.

      12 V x 100Ah ergibt eine Energie in Watt von 1200wStunden.
      Eine Stunde lang liefert die Batterien rechnerisch 1200Watt.

      In der Regel liefert die einfache Autobatterien aber nicht diese Energie kommplett.
      Geht man erst einmal von einer Idealen Batterien aus und sie liefert die Komplette Energie.

      Um die 56kWh abrufen zu können benötigt man 46,6 große Auto Batterien.

      56: 1,2 Ah je Akku

      Rechnet man den Verlust mit ein, sind es eventuell auch 60 Batterien mit 12V und je 100AH.

      Das ist nur eine Woche ohne Auto Aufladen.


      Oben genannter Gabelstapler Bleiakku hat 48 V und 1200 Ah .
      48 x 1200 =57600 Wh. also 57 kwh.
      Hier handelt es sich aber auch schon um eine große Menge Akkumulatoren.



      Hab ich richtig gerechnet :kratz:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Jein :)

      Zunächst einmal kann man eine Bleibatterie nicht voll entladen. Bestenfalls 50%, sonst leidet die Haltbarkeit.
      Dann kann man keine Autotbatterien für die PV nehmen, die eignen sich nicht. Auch BleiGel sind nicht wirklich geeignet.
      Ein langes Thema, schau mal ins PV Forum.

      Bei jeder Batterie gibt es Lade- und Entladeverluste. 15-20% bei Blei sind keine Seltenheit.
      Je nach Last ist die Kapazität auch anders.
      Ein wirklich langes Thema, kann ich hier nicht mal anschneiden, denn es gibt viele Faktoren.
      Der einzige konstante Faktor ist der Mensch, meist wird die falsche Batterie gewählt.

      Ähnlich wie beim Heimkino "da steht die Boxen haben 1000W" Die haben 10W wird man hier im Forum sagen.

      Mein Speicher ist auf bestenfalls 1 Tag Autarkie ausgelegt. Warum ?
      Weil Batterien teuer sind, sie sind aufwendig zu betreiben und vor allem müssen sie geladen werden.
      Man kann sie nur laden wenn die Sonne scheint, also eine Auslegung im Winter ist prinzipiell verloren.
      In der Regel brauche ich 20% der Kapazität pro Nacht, mal 30%, maximal eben 50%. Die Batterie muß am nächsten Tag geladen werden. Die PV muß also die Batterie laden UND den normalen Verbrauch tagsüber auch bedienen ! Jetzt packt man noch 50-100% extra PV auf das Dach wegen der Wolken.
      Schon ist man in der Batterieladung begrenzt, weil nicht genug Sonne da ist. Wolken reduzieren den Ertrag mal eben um min 80%.
      Es kommt also nichts rein.

      Ein Batteriespeicher für ein normales Haus ist bloß als Puffer für den Tag ausgelegt. Tagsüber scheint 2kw Sonne und man hat 3kw Last für 1h. In der Zeit kommt die Energie aus dem Speicher, danach lädt die Sonne. Oder man puffert Wolken.
      Mehr als 1 Tag Autarkie wird teuer, 3 Tage sind schon der heilige Gral, mehr geht nicht. Warum auch ? Wenn das Wetter schlecht ist, ist es egal ob man 1 oder 3 Tage kann, es regnet Wochenlang.

      Wenn die Batterie nicht vernünftig wieder aufgeladen wird, wird sie Schaden erleiden. Alles hat Vor- und Nachteile, man muß das einfach stimmig auslegen.
    • So sieht der Tagesverlauf heute aus.
      Besonderheiten:
      1. ein sonniger Tag ohne Wolken, das ist selten
      2. die Batterie wurde bis mittag geladen, also der Verbrauch der letzten Nacht, danach war kein nennenswerter Verbrauch. Verschenkte Leistung theor.
      3. Nachmittags ab 14h wurde das eAuto 2x geladen. Es war noch genug Sonne da, der Akku musste nur wenig zupuffern und war Abends wieder voll

      orange = PV
      blau= Verbrauch
      links die Leistung in Watt

      La-den.jpg
    • Moin

      also kann man als Fazit ´bezüglich der Frage des TE sagen, das derzeit eine längerfristige Überbrückung mangels bezahlbarer, effizienter Speicher noch unrentabel und sehr aufwändig ist.

      E sgibt ja teilweise im Wochentakt Durchbrüche in der Speichertechnik.
      die sehe ich eigentlich noch nicht.

      Es sind eher Detailverbesserungen, die aber an den 2 Grundproblemen bei Wandlung und Speichern, der extrem schlechten Effizienz und den hohen Kosten, nichts ändern.
      Sich den Keller mit LiPo zuzustellen, halte ich für fahrlässig, ausserdem haben alle Akku -Lösungen bis auf Bleiakkus recht kurze Lebenszyklen.
      Die angeführten 5000 Ladevorgänge bei speziellen LiPos sind bisher auch erst auf dem Papier, und für 60-100kWh, die man für ein paar Tage mindestens bräuchte, ist der Spass auch sehr teuer.

      Ich sehe den Sinn einer teilweisen Autarkie , aber nun Prepper-Szenarien aufzubauen, weil uns bald die zentrale Stromversorgung um die Ohren fliegt, halte ich für überzogen.
      Gruss,

      het raetsken
    • Niemand hat einen Akku der gleich viele Tage , oder Wochen hält, wenn man sich mal die technischen Daten ansieht und es kurz durchrechnet dann stellt man schnell fest das man eben kein Auto mit einem 20.000l Tank benötigt. Es macht keinen Sinn.
      Solche Fragen nach Autarkie nur mit einem Speicher, oder die Heizung im Winter mit Solarstrom zu betreiben, kommen immer am Anfang.
      Nach dem Einlesen in die Technik hat man dann eine ganz andere Sicht.

      Eine Batterie ist ein Puffer, sie soll den PV Ertrag an die Verbraucher effizient weitergeben. Dann stellt man eben fest das meist 1 Tag reicht.
      Wenn man eine PV auf eine sinnige Größe individuell zusammenstellt, funktioniert sie sehr gut mit einem Speicher.

      Ein Akku hat nichts mit Autarkie beim Weltuntergang zu tun, er ist wie die Regentonne im Garten. Sie speichert den ungleichmäßig fallenden Regen und man kann die Tomaten damit bei Bedarf giessen. Das macht doch Sinn.
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