Kernkraft - Gut oder böse

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    • hocky schrieb:

      Die Annahme "geht es der Wirtschaft gut, geht es auch den Menschen gut" ist ja nun wohl auch von vorgestern und von der Realität längst überholt...
      Wer zahlt denn die Rechnung im Land, wenn es der Wirtschaft nicht gut geht?
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      hocky schrieb:

      Die Annahme "geht es der Wirtschaft gut, geht es auch den Menschen gut" ist ja nun wohl auch von vorgestern und von der Realität längst überholt...
      Wer zahlt denn die Rechnung im Land, wenn es der Wirtschaft nicht gut geht?
      So einfach kannst Du mir die Worte nicht um Munde umdrehen. ;)
      Eine Wirtschaft der es gut geht ist eine notwendige Bedingung damit es den Menschen auch gut geht. Aber eben keine hinreichende Bedingung.
      Du möchtest das Wohl der Wirtschaft über alles andere stellen unter der Annahme das sich dann auch alles andere regelt. Das sehe ich komplett anders.
      Selbst mit allen Regularien die Du so schrecklich findest steht die deutsche Wirtschaft mit am besten in der Welt da.
    • peterle schrieb:

      ch habe damit Schwierigkeiten, weil ich anfange mich in das Leben anderer Menschen einzumischen, die mich nichts angehen. Ich weiß, daß es hier auch um Tierschutz geht und halte diesen in bestimmten Maßen natürlich für sinnvoll. Nur finde ich es sinnvoller diesen über den Geldbeutel und die Füße entscheiden zu lassen, anstatt mit einem Zwang.
      Das funktioniert halt nur bis zu einem bestimmten Grad.
      Wenn das KZ-Ei nur halb so groß sein würde wie ein Bio-Ei oder die €3,- Hose scheiße aussieht, das wären offensichtliche Unterschiede die jedem auffallen.
      Letztlich Qualitätskriterien.
      Aber wie weiter oben schon geschrieben: wenn andere und/oder die Umwelt darunter leiden müssen, dann hört für mich die Toleranz tatsächlich auf. Denn dann kann ich eben nicht sagen "das geht mich nix an", sondern zumindest letzteres betrifft mich auch direkt.
    • hocky schrieb:

      So einfach kannst Du mir die Worte nicht um Munde umdrehen.
      Das war eine ernst gemeinte Frage. Im Munde rumdrehen wollte ich Dir nichts.


      hocky schrieb:

      Eine Wirtschaft der es gut geht ist eine notwendige Bedingung damit es den Menschen auch gut geht. Aber eben keine hinreichende Bedingung.
      Das sehe ich auch so, so hatte ich Dich aber nicht verstanden.


      hocky schrieb:

      Du möchtest das Wohl der Wirtschaft über alles andere stellen unter der Annahme das sich dann auch alles andere regelt.
      Ich stelle Mensch und Freiheit über alles - nehmen wir Gott mal aus - und komme wie Du zu dem Schluß, daß wir eine gutgehende Wirtschaft brauchen, dmait wir die Rechnungen bezahlen können und in dem finanziellen Rahmen ist dann aus meiner Sicht jeder selbst dafür verantwortlich, daß es ihm gut geht. Wenn er nicht alleine klar kommt, kann er sich ja Hilfe holen.
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • hocky schrieb:

      Wenn das KZ-Ei nur halb so groß sein würde wie ein Bio-Ei oder die €3,- Hose scheiße aussieht, das wären offensichtliche Unterschiede die jedem auffallen.
      Letztlich Qualitätskriterien.
      Aber wie weiter oben schon geschrieben: wenn andere und/oder die Umwelt darunter leiden müssen, dann hört für mich die Toleranz tatsächlich auf. Denn dann kann ich eben nicht sagen "das geht mich nix an", sondern zumindest letzteres betrifft mich auch direkt.
      Warum leidest Du denn, wenn Hühner im KZ sitzen und in Bangladesch Menschen arbeiten und Billighosen für hier produzieren?
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • hocky schrieb:

      peterle schrieb:

      Finden wir eine Einigung darin, daß der Kauf und Nichtkauf von Waren einen erheblichen Einfluß auf die Produktion von Waren hat?
      Wenn Du Dir deine Gurken und Kartoffeln selber aussuchen kannst, dann kannst Du Dir doch auch deine Eier selber aussuchen. Und wenn der Hersteller halt sein böddeliges KZ-Ei nicht los wird, dann ändert er seine Produktion und seine Kaufargumente oder er geht vom Markt.
      Es geht hier ja leider nicht nur um mich. Für viele ist halt der Preis eines - wenn nicht das - Hauptkriterium beim Einkauf. Wie das Huhn gelebt hat dass das 7c-Ei gelegt hat ist dessen Käufern völlig egal. Und das ist dann für mich der Punkt wo man dann halt leider zum Wohle eines Anderen Vorschriften einführen muss.Wenn sich alle vernünftig verhalten würden, dann wären Regeln nicht notwendig. Ist ja überall so.
      Selbst mit diesen Regeln werden Jeans-Hosen für €3,- angeboten und die Leute kaufen es. Aber auch hier leiden Menschen und Umwelt darunter. Man sieht es halt nur nicht. Hauptsache ich hab alle 3 Wochen eine neue Hose.
      Muss man das tatsächlich?

      Muss man KZ Eier verbieten? (ich kaufe sie nicht, aber wenn der vor mir an der Kasse sie haben will... ist mir doch egal)



      was kommt als nächstes Biozwang? also nur noch Bioprodukte dürfen verkauft werden (wo all die Scheisse herkommt die man da zum Düngen braucht... egal)

      und dann bitte alle zum Vegetarier umerziehen mit der Ziel des Pansexuellen 2000 Watt Vegan - Homanoiden?

      Ich komme regelmässig die Krätze wenn ich auf Fressebuch die tollen Stories von den armen Strassenhunden aus Griechenland lesen muss die jetzt eine kuscheliges zuhause bei uns in der Schweiz bekommen haben, als wenn es da keine Humanoiden geben würde die auch Not leiden...

      Gruss Auric
      ?Erwarten Sie, dass ich rede?? - ?Nein, Mr. Bond - ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!?
    • peterle schrieb:

      Das sehe ich auch so, so hatte ich Dich aber nicht verstanden.
      Du kennst den Unterschied zwischen "hinreichend" und "notwendig"?
      Ich schrieb dass die Gleichung "geht es der Wirtschaft gut, geht es auch den Menschen gut" nicht gilt. Daraus kann man nicht ableiten dass ich möchte dass es der Wirtschaft nicht gut geht oder dass es besser wäre.

      peterle schrieb:

      Wenn er nicht alleine klar kommt, kann er sich ja Hilfe holen.

      peterle schrieb:

      Warum leidest Du denn, wenn Hühner im KZ sitzen und in Bangladesch Menschen arbeiten und Billighosen für hier produzieren?
      Das nennt man Empathie. Du stellst hier eine extrem egoistische Lebenseinstellung zur Schau, die ich nicht teile.
      Sieht man ja auch weiter oben beim KKW-Thema: nach mir die Sintflut.
      Hast Du Kinder?

      Auric schrieb:

      Ich komme regelmässig die Krätze wenn ich auf Fressebuch die tollen Stories von den armen Strassenhunden aus Griechenland lesen muss die jetzt eine kuscheliges zuhause bei uns in der Schweiz bekommen haben,
      Du "musst" das lesen? Soso ;)


      Auric schrieb:

      als wenn es da keine Humanoiden geben würde die auch Not leiden...
      Brauchen sie ja nicht, um die kümmerst Du Dich ja schon... Das ist auch eine super Einstellung: sich selbst nur um sich selber kümmern und anderen dann noch vorschreiben wollen wie sie ihre Hilfe doch gefälligst besser einsetzen... :sad:

      EDIT:

      peterle schrieb:

      in Bangladesch Menschen arbeiten und Billighosen für hier produzieren?
      Kleiner Nachklapp hierzu. Wahrscheinlich steckt hier die Einstellung dahinter: besser vergiftet und einer vergifteten Umwelt leben als gar nichts zu beißen haben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hocky ()

    • Auch wenn ich anscheinend nicht so recht wahrgenommen werde (was auch was Gutes sein kann ;) ), wollte ich nochmal kurz in die Runde werfen, dass
      - "Gerechtigkeit" auch ein Wert an sich sein kann (und gem. der empirischen Wirtschaftswissenschaft auch eine meßbare und z.T. entscheidende ökunomische Größe ist) und
      - sich darüber definiert, wie die "Schwachen" vor den "Starken" geschützt werden.

      ... und nicht anders herum.

      Und Peterle: Das ist etwas, das man in der Bibel sehr eindeutig über Gott nachlesen kann.

      Gruß

      Simon2

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Simon2 ()

    • Ja ist eine super Einstellung von mir, mir ist das Wohlergehen eines MENSCHEN wichtiger als das eines Hundes, und denen die ich da lesen "muss" sind die Menschen scheissegal aber wehe ein Hund wird ausgesetzt.

      Ich bekomme auch die Krätze wenn ich all die Traktoren hier sehen mit zwei Anhängern voll mit Zuckerrüben...

      Ja, die Zuckerfabrik in Frauenfeld braucht Futter und der Schweizer braucht Frauenfelder Rüben Zucker.

      Das es Zweit- und Drittwelt Länder gibt, die die klimatischen Bedingungen (und reichlich verfügbare Manpower) hätten um Rohrzucker anzubauen und bestimmt hier auch wenn sie den gleichen Preis verlangen dabei noch ordentlich Geld verdienen würden (für Infrastruktur und Schulbildung) ist zwar ein Fakt, aber deswegen stoppt hier niemand den Wahnsinn.

      Besser Entwicklungshilfe überweisen als die Menschen dort beschäftigen. (Ja ich kaufe auch Peruanischen Spargel, und nicht nur weil er klasse schmeckt )

      Gruss Auric
      ?Erwarten Sie, dass ich rede?? - ?Nein, Mr. Bond - ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!?
    • hocky schrieb:

      Du kennst den Unterschied zwischen "hinreichend" und "notwendig"?
      Hinreichend würde ich sagen.
      Was aber nicht heißen muß, daß ich das,was Du sagst, so verstehe, wie Du es meinst. Weshalb wir uns unterhalten.


      hocky schrieb:

      Das nennt man Empathie.
      Du hast die für die Hühner und die Umwelt. Ich habe die für die Menschen, die gerne selber entscheiden wollen, was sie kaufen und nicht kaufen wollen und für die Menschen, die ihre Butterbrote in Bangladesch damit verdienen, Billighosen zu nähen und ihr Lebensglück selber gestalten, anstatt irgendwo rumhocken zu müssen.


      hocky schrieb:

      Hast Du Kinder?
      Habe ich.
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Auric schrieb:

      Ja ist eine super Einstellung von mir, mir ist das Wohlergehen eines MENSCHEN wichtiger als das eines Hundes, und denen die ich da lesen "muss" sind die Menschen scheissegal aber wehe ein Hund wird ausgesetzt.
      Ich nehme aber an Du tust weder für den einen noch den anderen etwas? (haltlose Annahme meinerseits, ich lasse mich liebend gerne von Dir eines besseren belehren)
      Insofern ist es doch besser wenigstens etwas für Hunde zu tun. :) Wo bleibt denn hier Deine so oft beschworene Toleranz? Wenn es den Leuten Freude macht und andere nicht drunter leidern, dann lass sie doch "Hunde aus Griechenland" retten.
    • peterle schrieb:

      die ihre Butterbrote in Bangladesch damit verdienen, Billighosen zu nähen und ihr Lebensglück selber gestalten, anstatt irgendwo rumhocken zu müssen.
      Finde ich zynisch angesichts widrigster Arbeitsumstände und täglichem Umgang mit giftigen Chemikalien von "Lebensglück" zu sprechen.
      Dann hatte ich mit meiner Vermutung ja recht: für Dich gilt "besser leidend als tot".
      Jetzt kommt dann meistens das "Argument" "bei einer €100,--Hose ist es doch auch nicht gesichert dass es den Menschen die sie herstellen dann besser geht, da kauf ich doch besser die €3,--Hose". Das stimmt grundsätzlich natürlich. Bei einer €3,--Hose kann ich aber zumindest zu 100% sicher sein dass die Arbeitsbedingungen der Arbeiter erbärmlich sind. Wieder hinreichend und notwendig.
    • Simon2 schrieb:

      ... wollte ich nochmal kurz in die Runde werfen, dass "Gerechtigkeit" auch ein Wert an sich sein kann (und gem. der empirischen Wirtschaftswissenschaft auch eine meßbare und z.T. entscheidende ökunomische Größe ist) und sich darüber definiert, wie die "Schwachen" vor den "Starke" geschützt werden.
      Du hast Recht damit, daß Gerechtigkeit ein Wert an sich sein kann.
      Das was Du beschreibst mit deiner empirischen Wirtschaftswissenschaft ist aber nicht Gerechtigkeit sondern Recht. Das Recht schützt die Schwachen vor den Starken. Die Gerechtigkeit ist ein hehres Ziel, welches für uns weitestgehend unerreichbar bleibt und viel mit Gefühlsduselei zu tun hat.
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • kottan schrieb:

      OK, OK, aber ist denn Atomkraft nun gut oder böse

      Stell keine Fragen. Geh lieber den Trailer von Logan suchen, der sieht gut aus. :cool:

      hocky schrieb:

      Finde ich zynisch angesichts widrigster Arbeitsumstände und täglichem Umgang mit giftigen Chemikalien von "Lebensglück" zu sprechen.
      Was ist denn daran zynisch? Willst Du Ihnen das arbeiten lieber verbieten oder, wenn ich deinen nächsten Satz dazu nehme, sozialverträglich frühzuverscheiden, weil sie eh nur im Unglück sind?
      Da sind Menschen, die leben von dem, was sie da tun. Sie haben widrige Arbeitsumstände, aber sie können etwas damit für sich tun.

      Ein Blick zurück zu uns:
      "Ich begann meinen beruflichen Werdegang als kaufmännischer Lehrling ohne Pensionsberechtigung und hatte auch nicht das Gefühl, daß eine Sechs-Tage-Woche mit 60stündiger Arbeitszeit meine Gesundheit erschüttern könnte oder ein unerträgliches soziales Los bedeutete." (1948 - Ludwig Erhard)

      Ich habe oft das Gefühl, daß das vielen Heute wirklich gut täte, wenn sie das nochmal erleben könnten.

      hocky schrieb:

      Dann hatte ich mit meiner Vermutung ja recht: für Dich gilt "besser leidend als tot".
      Leidend ist schon deshalb besser als tot, weil Tote keine Handlungsoptionen mehr haben.
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      ...was Du beschreibst mit deiner empirischen Wirtschaftswissenschaft ist aber nicht Gerechtigkeit sondern Recht. ...
      Das stimmt so nicht ganz - es ist das Gerechtigkeitsempfinden und dessen Einfluss auf ökonomische Entscheidungsprozesse, die da untersucht werden. Ein sehr viel diffizileres Gebilde als "Recht".... (trotzdem nicht gut als "Gefühlsduselei" abzustempeln, aber darum geht es mir gar nicht).

      "Recht" ist der Versuch der Gesellschaft (oder in unserem Fall der von ihr beauftragte "Staat") Gerechtigkeit (im Rahmen seiner Möglichkeiten) herzustellen/zu wahren/....
      Mir ging es darum, dass dieser Aspekt in all Schilderungen überhaupt nicht vorkam - besonders nicht als Aufgabe irgendeiner gesellschaftlichen Instanz (weder des Einzelnen noch erin Gruppe/Firma oder "des Staates").
      Damit fehlt aber IMHO ein wesentlicher Aspekt sowohl der Realität (= was ist) als auch des Ideals (= was man anstrebt).

      Gruß

      Simon2
    • peterle schrieb:

      Was ist denn daran zynisch? Willst Du Ihnen das arbeiten lieber verbieten oder, wenn ich deinen nächsten Satz dazu nehme, sozialverträglich frühzuverscheiden, weil sie eh nur im Unglück sind?
      Nein, ich will das Gegenteil. Du versucht wieder das was ich sage in´s Gegenteil zu verdrehen.
      Dadurch dass ich zumindest für den Teil den ich beeinflussen kann (als Käufer) dafür sorge dass sich seine Lebensumstände verbessern.
      Und das kann ich, indem ich mich informiere was ich kaufe und eben nicht nur versuche möglichst billig zu kaufen. (hatten wir oben schon mal mit den Füssen und mit dem Geldbeutel abstimmen)
      Kostet etwas Zeit und etwas Geld. (Und nein, ich kann und mache das auch nicht immer - aber ein bisschen ist immer noch besser als nix.)
      Du machst Dir die Sache sehr einfach indem Du Dir vorlügst (wahrscheinlich glaubst Du es selber) dass Du was Gutes tust indem Du den Dreck kaufst.
    • hocky schrieb:

      Du versucht wieder das was ich sage in´s Gegenteil zu verdrehen.
      Nein, ich versuche nichts ins Gegenteil zu verdrehen, ich schreibe Dir nur, was deine Worte für mich bedeuten - zugegebenerweise, war die Weiterung provokant.


      hocky schrieb:

      Dadurch dass ich zumindest für den Teil den ich beeinflussen kann (als Käufer) dafür sorge dass sich seine Lebensumstände verbessern.
      Und das kann ich, indem ich mich informiere was ich kaufe und eben nicht nur versuche möglichst billig zu kaufen. (hatten wir oben schon mal mit den Füssen und mit dem Geldbeutel abstimmen)
      Kostet etwas Zeit und etwas Geld. (Und nein, ich kann und mache das auch nicht immer - aber ein bisschen ist immer noch besser als nix.)
      Du machst Dir die Sache sehr einfach indem Du Dir vorlügst (wahrscheinlich glaubst Du es selber) dass Du was Gutes tust indem Du den Dreck kaufst.
      Und wie verbesserst Du die Lebensumstände in Bangladesch, wenn Du keine Sachen von dort kaufst?
      Wir sind hier in einer Zwickmühle - kaufen wir keine Sachen dort, helfen wir nicht weil sie nichts von uns kriegen. Kaufen wir Sachen dort, stützen wir die Umstände, wir müssen uns darauf verlassen, daß sie selber irgendwann unter besseren Verhältnissen leben wollen und Menschen dort vor Ort für sich vor Ort irgendwann dafür sorgen werden.

      Ich lüge mir selten was vor und wenn dann nur, daß das hübsche Mädchen da drüben gerade eben nur für mich so gelächelt hat ... da lohnt es sich zumindest, nmich selbst zu belügen. ;)
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • peterle schrieb:

      Und wie verbesserst Du die Lebensumstände in Bangladesch, wenn Du keine Sachen von dort kaufst?
      Ich sage ja nicht dass ich KEINE Sachen von dort kaufe - ich versuche Sachen dort zu kaufen bei denen man einigermassen nachvollziehen kann dass die Arbeitsumstände und die Entlohnung OK sind.
      Ich schreibe "versuche" weil ich natürlich nicht mal eben dort hinfahren und nachschauen kann...
    • hocky schrieb:

      Auric schrieb:

      Ja ist eine super Einstellung von mir, mir ist das Wohlergehen eines MENSCHEN wichtiger als das eines Hundes, und denen die ich da lesen "muss" sind die Menschen scheissegal aber wehe ein Hund wird ausgesetzt.
      Ich nehme aber an Du tust weder für den einen noch den anderen etwas? (haltlose Annahme meinerseits, ich lasse mich liebend gerne von Dir eines besseren belehren)Insofern ist es doch besser wenigstens etwas für Hunde zu tun. :) Wo bleibt denn hier Deine so oft beschworene Toleranz? Wenn es den Leuten Freude macht und andere nicht drunter leidern, dann lass sie doch "Hunde aus Griechenland" retten.
      Ich bin Tolerant, und ich werde mich hüten meine Meinung zum Thema "Hund aus Griechenland" den Hundeliebhabern zu oktroyiren :) Diese Toleranz vermisse ich ab und zu bei Veganern oder Atomkraftgegnern :gruss:

      (ich war übrigens letzte Woche nicht im Forum mich hat wohl niemand vermisst...) ich war in Nordafrika und hab in einer im bau befindlichen Fabrikhalle einen Kunststoffextruder aufgestellt und mit den lokalen Handwerkern die Planung der weiteren Installationen (Strom, Wasser Rückkühlung, Logistik etc..) gemacht.

      kottan schrieb:

      OK, OK, aber ist denn Atomkraft nun gut oder böse ?(
      vorgestern ist der zweite Block von Watts Bar offiziell ans Netz gegangen und versorgt jetzt auch Nachts bei Windstille mit seinen 1.15 GW ungefähr 650000 Haushalte, leider in Tennessee :und_weg:

      Gruss Auric
      ?Erwarten Sie, dass ich rede?? - ?Nein, Mr. Bond - ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!?
    • Moin

      oh, Ludwig Ehrhard - das klingt nach progessiven Ideen für's 21Jh..

      Die Wirtschaftswelt kurz nach '45 war eine deutlich andere als heute, im Ganzen.
      Ausgehungerte Märkte, Start 'from scratch für die allermeisten, Obrigkeitsglauben noch fest im Handeln verankert.
      Linearer Zusammenhang zwischen Leistung und Wachstum des allgemeinen Wohlstandes - jo, da war der Gedanke, das Leistung sich lohnt, eine logische Folgerung.

      Heute sind die weltweiten Spielregeln des MArktes gänzlich andere, auch in und für D -der simple Blick auf den Verlauf der Netto-Einkommen in D und zB die Börsenwerte der DAX 30 Unternehmen lässt da keine Zweifel aufkommen.
      Leistung lohnt sich immer! - aber nichtmehr zwangsläufig für den, der sie erbringt.

      Mittlerweile verklagen Mütter die öffentliche Hand, weil man ihnen nicht ihre Kleinkinder derart adäquat entsorgt, so das sie auch in der Tretmühle mitlaufen können..
      Pervers..

      Von Cum-Ex bis CDS , die WOMD in den Händen der Global Player werden immer effizienter, wogegen die staatlichen Stellen mit Personal besetzt sind (und werden), die nichtmal ne Steuerprüfung beim Taubenzuchtverein Oer-Erckenschwick exekutieren könnten.
      Oder man hat Menschen vom Schlage eines Jean- Claude Juncker in den Reihen der 'Volksvertreter' - da wären mir dann alternativ sogar peterle & auric als Doppelspitze der Atomenergiebehörde noch lieber :whistling:

      Die privaten Vermögen sinken, die der Firmen steigen, die Anzahl der Profiteure von Wachstum und 'offenen' Grenzen wird zunehmend überschaubar.

      Das es leichter ist, einen Panzer in einer Kriegsregion zu bekommen, als es für einen Kriegsflüchtling ist, in dem panzerherstellenden Land Aufnahme zu finden, ist ein sehr schönes Beispiel für eine solche 'semipermeable' Grenze.
      Aber in den Augen derer, die das Credo 'wenn jeder an sich denkt, ist stets an alle gedacht' nicht nur als zynischen Wortbeitrag sehen, läuft das Ganze noch zu langsam und schonend ab.
      Gruss,

      het raetsken
    • Damit es nicht so langweilig wird, hier ein paar kleine Berichte und Kommentare über die Energeiwendevorreiterinsel El Hierro:
      achgut.com/artikel/autark_am_arsch._ein_energiewendemaerchen
      ruhrkultour.de/el-hierro-das-b…s-energiewende-maerchens/
      lapalma1.net/2016/01/09/el-hie…enerative-energie-bilanz/
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Moin

      OK, wenn selbst El Hierro vor dieser Herausforderung kapituliert - und das bei der spezifischen Vorreiterstellung der Südeuropäer, gepaart mit deren sprichwörtlicher Effizienz- dann ist der Ofen wohl aus, Marsmission gescheitert.
      Dabei war ich so sicher, das die Nummer mit den Pumpspeicherwerken auf Usedom der Bringer werden würde.. ||

      Soll ich mal ne Liste all der milliardenschweren Kernkraftwerksruinen erstellen, die nie auch nur ein mW Strom eingespeist haben?

      Ist sicher ganz kurz..
      Gruss,

      het raetsken
    • Jaja, das Konzept von Flughäfen und Bahnhöfen trägt ja auch nicht, wie jeder in Berlin bzw. Stuttgart verfolgen kann. :biggrin:

      Wenn wir jetzt schon wieder beim Linktausch angekommen sind, hier als Gegenpol etwas über die Insel Tokelau.

      daserste.de/information/wissen…/sendung/tokelau-102.html
      sma-sunny.com/tokelau-das-erste-land-mit-100-solarstrom/
      Wenn ich arbeiten müsste, würde ich meinen Job nicht richtig machen.
    • Wenn ich mir die 2 Stunden 100% Versorgung für 8000 Personen auf Hierro anschaue, dann fehlen da nur 356*24-2=8542 Stunden.
      Wer bitte rechnet denn sowas vorher und plant das?
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Wir haben eine Insel, wir haben Wind und Sonne und geologische Beschaffenheit dieser Insel, dazu gibt es 8000 Personen und vermutlich einen seit langem bekannten Verbrauch - mit meinem einfachen Intellekt würde ich nun vermuten wollen, daß da jemand einen Rechenschieber und die nötigen Tabellen in die Hand nimmt und dann sagt, was man dort braucht, um autark zu werden.
      So eine Planung kann natürlich mal in die Hose gehen und daneben liegen, weshalb man im Bau- und anderen sicherheitsrelavanten Bereichen gerne üppige Aufschläge macht.

      Wie schafft man es dann einen Erfolg von lediglich -wieviel? Ich meine - 0,00023 Prozent einzufahren?

      Gut unsere 80 Millionen Einwohner Industrienation ist da sicherlich eine andere Hausnummer, aber in so geringem Rahmen sollte man doch näher an den Zielen liegen oder?
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
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