handwerkliches Können wie aneignen?

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    • handwerkliches Können wie aneignen?

      wenn ich lese, wie selbstverständlich man hier über Selbstbau, Renovierungsarbeiten, Werkzeug usw. redet, gewinne ich den Eindruck, dass die meisten wohl zuerst Heimwerker sind und dann die Liebe zu Film und Heimkino entdeckt haben.Was macht jemand, der diesen Hintergrund nicht hat? Wie lernt man den Umgang mit Materialien und Werkzeug am besten, wenn man die Sägespäne sozusagen nicht schon in den Kinderschuhen hat? Und da rede ich ja noch nichtmal von schwerem Werkzeug, Elektroarbeiten usw. - schon für ein Wandregal muss man wissen, wie die Wand beschaffen ist, welchen Bohrer man braucht, welchen Dübel, welche Schrauben und was macht man, wenn's am Ende nicht gerade ist? Man kann ja auch nicht einfach mal 50 Löcher bohren zum üben.
      Natürlich kann man Bekannte fragen oder das Problem mit Geld "erschlagen" und den Profi machen lassen, aber der Reiz des Heimkinos im Sinne von "mein eigenes kleines Reich" ist größer, wenn man es selbst gemacht hat und man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben.
      Aber während ich kein Problem hab, mich mit Codecs, Linuxdistris, Automatisierung und Programmen zu beschäftigen und für diese Sachen auch ungefähr weiß, wie ich vorgehen und mir das aneignen kann, steh ich im Baumarkt erstmal etwas planlos vor Flex und Hobel und frage mich, ob ich noch zur Minderheit oder vielleicht schon zur verdeckten Mehrheit zähle.

      Wie seid ihr fit darin geworden, wenn nicht gerade beruflich? Was könnt ihr empfehlen, um Erfahrung mit Werkzeug und Material, das man üblicherweise zum Heimkinobau braucht, zu gewinnen?
    • Aloha,

      Laszlos schrieb:

      Wie seid ihr fit darin geworden, wenn nicht gerade beruflich?
      ziemlich einfach: Mein Vater ist gelernter Tischler, Zimmerermeister und war auch noch Nebenerwerbslandwirt. Da hat man eine Fixierung auf Holz, muss aber irgendwie alles können. Da gehöre ich wohl zur Kategorie "Sägespäne in den Kinderschuhen".

      Wie man sich das als Außenstehender aneignen kann ist eine gute Frage. Darüber habe ich mir auch schon mal Gedanken gemacht. Ich selbst bekomme jetzt sehr viel zur Haus- und Hof-Instandhaltung aus Profi-Hand mit und kann es auch anwenden. Dazu kann ich einigermaßen einschätzen, ob mich ein Handwerker verarschen will oder womöglich inkompetent ist. Aber wie kann ich das womöglich irgendwann mal an meine Kinder weitergeben?

      Der wichtigste Aspekt ist meiner Meinung nach bei dir schon gegeben: Interesse an der Sache! Fang mit kleinen Dingen an, z.B. eine offene Kiste. Wie könnte man die 5 Bretter zusammen stecken? Gehrung? Verzahnen? Stoßen? Und wie Verbinde ich die Bretter am Ende, statt sie nur zusammen zu stecken? Welche Lösung davon passt jetzt gerade am Besten? Muss es hübsch sein oder ist Stabilität wichtiger? Was kann ich mit meinem Werkzeug überhaupt umsetzen? Man kann so eine Kiste ja beliebig kompliziert machen...
      Dazu besorgst du dir Meinungen und Informationen aus verschiedenen Quellen (z.B. Bekannte, Familienangehörige, Internet) und wägst dann mal für dich ab, was dir am sinnvollsten erscheint. Dann kommt noch meine Signatur dazu: "Entscheidungen basieren auf Erfahrung. Leider kommt Erfahrung oft von schlechten Entscheidungen." Für ein Regal an der Wand musst du nicht 50 Löcher bohren, spätestens nach dem dritten merkst du (hoffentlich), was du falsch machst.

      Im Umgang mit Werkzeug empfehle ich dringend eine Einweisung durch eine erfahrene Person. Von einer Erklärung hast du mehr Nutzen als von 100 mal zugucken.

      Und zuletzt: Einfach mal machen und ausprobieren. Wie beim Programmieren. Ist nur leider im Handwerk teurer als bei der Programmierung :thumbdown: Dafür kannst du die Ergebnisse auch praktisch nutzen.


      MfG
      - deuterianus
      Gute Entscheidungen basieren auf Erfahrung. Leider kommt Erfahrung oft von schlechten Entscheidungen.
    • HI Laszlos,

      ich kann das so gut nachfühlen. Ich bin auch besser mit bits und bytes als mit Werkzeugen. Dabei liebe ich unter anderem Holz als Material und habe mich auch immer wieder in abenteuerlichen Eigenkonstruktionen versucht. Leider haben die meistens so gar nicht ausgesehen wie ich mir das am Anfang so vorgestellt hatte. Über die Jahre ist aus mir kein Profi geworden, aber ich kriege das eine oder andere inzwischen selber hin.

      Die Strategie? Also mein persönliches 1, 2, 3 sieht so aus:

      1) Das wichtigste ist finde ich dass die Leidenschaft und das Interesse vorhanden ist. Zusammen mit der damit verbundenen Bereitschaft sich einzuarbeiten und auch mal Fehler zu machen.

      2) Wenn es das Budget erlaubt: Kaufe gutes Werkzeug! Nichts ist frustrierender als wenn man nichtmal einen geraden Schnitt hinbekommt. Der Profi kann das mit jeder Maschine, das ist schon klar - ich brauch da schon eine Festool oder Makita :) Mit der Bosch ist der Schnitt immer noch schief geworden.

      3) Die Einstellung: Ich macht das jetzt einfach mal - kombiniert mit der Bereitschaft ein bisschen Geld verloren zu haben wenn es nicht klappt. Ich hab mir im Haus einen Ofen eingebaut - da kann ich meine Fehlversuche "Weiterverarbeiten" :)

      Ahja - last but not least haben mir einige YouTube Channel rund um Handwerken bzw. Holzbearbeitung recht gut geholfen die eine oder andere Methode zu erlernen. Aber, nochmal - ich bin immer noch blutiger Anfänger und das Ergebnis ist nicht immer das was ich mir so erwartet hatte. Aber, wie Du geschrieben hast ist der Weg das Ziel. Es geht mit auch darum die Sachen selber zu machen. Mit der Zeit wirds dann schon besser werden :)

      Wenn es das gäbe würde ich gerne in Wochenend-Kursen die Grundlagen der Berufe Schreiner, Elektriker und eines Metallers erlernen. Eine Art Haushalts-Handwerker-Kurs wäre super :)

      lg
      joe
      Der Weg ist das Ziel.
    • Ich kenne jetzt ja schon mindestens 50 Personen aus dem Forum persönlich, bei denen ich zuhause war und die auch alle bei mir waren.

      Unter allen sind nur ganz wenige gelernte Handwerker, die meisten haben sich alles was für den Heimkinobau, Lautsprecherbau usw, nötig ist, also auch angeeignet.

      Ein gewisses ,,Grundverständnis,, ist jedoch bei den meisten schon länger vorhanden, so einige haben sich auch ein Häuschen gebaut, das eine oder andere dabei angeeignet oder beim Hausbau abgeschaut, nur ganz wenige haben mit Heimwerken bisher gar nichts am Hut gehabt.

      Es sind nach meinem Eindruck jedoch dennoch nur wenige, bei denen der Vater mal eine richtige Garagen Werkstatt hatte und die sich dort schon als Kind sehr mit Heimwerken beschäftigt haben, unter 20% würde ich denken.

    • Ich könnte eine Kinosteuerung nicht selber bauen, da ich von Codecs, Linuxdistris, Automatisierung und Programmen nicht so Ahnung habe. Ich würde da so vorgehen:

      • In Stichworten/Skizze: was hätte ich gerne.
      • Würde mich hier im Forum einlesen.
      • Dann jemand suchen der mir zeigt wie man das umsetzt.

      Aufs Heimwerken umgesetzt könnte man das ähnlich machen. Wichtig scheint mir, das gerade beim Umgang mit Material und Maschinen dir das jemand bei einer konkreten Anwendung zeigt (von der Planung bis zur fertigen Ausführung). Zum Beispiel ein Podest bauen, eine Halterung bauen, etc. Dann weisst du in etwa, was für Material man nimmt und welche Maschinen und Hilfsmittel wie angewandt werden können (Unfallgefahr). Wenn ich nicht sicher bin frage ich einen Schreiner Kollegen.
    • Ich bin auch kein gelernter Handwerker, sondern Informatiker. Somit fallen mir auch Linuxdistros und Filter-Configs einfacher, als was zusammen zubauen ;)
      Aber solche Dinge kann man sich schon recht gut getreu dem Motto "Learing by doing" aneignen. Mit kleinen Dingen anfangen, dabei Erfahrungen sammeln und danach etwas schwereres angehen.
      Gutes Werkzeug hilft dabei aber wirklich. Mit einem Schraubenzieher und einer Handsäge kommt man nicht wirklich weit.
      Als Tip von mir kommt noch youtube. Da gibt es einige Videos und Anleitungen, bei denen ich mir schon den einen oder anderen Kniff abgeschaut habe :thumbup:
    • Ich habe als Kind angefangen zu basteln.
      Meine Ausstattung waren Hammer, Kneifzange (stumpf) und Konbizange. Später habe ich mir einen Fuchsschwanz dazugekauft.
      Damit habe ich die ersten Jahre 'gebastelt' mit Lust und Frust. :S

      Ich habe jede Gelegenheit genutzt, wenn ich Handwerkern zuschauen konnte und mir dabei viel abgeguckt. Nach und nach Maschinen gekauft, und heute baue ich den Großteil meiner Möbel selbst. Selbermachen versuche ich immer mehr, auch in anderen Bereichen. Kochen, Grillen (Außenküche, selbst gebaut), Liköre ansetzen, usw.

      Wenn ich etwas neues probiere, so wie jetzt meine Lautsprecherfronten in Betonguss, recherchiere ich viel im Internet. Insbesondere auf english gibt es zu jedem Thema auf Youtube ein Video. Das ist heute absolut kein Problem. Man muss nur manchmal um die Ecke denken, falls es nicht sofort gute Treffer bei der Suche gibt.

      Das Wichtigste ist, dass Du Lust dazu hast, etwas selbst zu machen. Und dass Du Dir Zeit dazu lässt.
      Mein Problem war früher oft, dass ich irgendwann anfing zu pfuschen. Meist wenn es mir nicht schnell genug ging, bzw. ich keine Lust mehr hatte. Inzwischen lasse ich mir Zeit. Wenn ich keine Lust mehr habe, höre ich auf und mache an einem anderen Tag weiter. Das garantiert mir eigentlich immer zufriedenstellende Ergebnisse.
      Manchmal muss man vom Weg abkommen, um an das Ziel zu gelangen.
    • Grundvoraussetzung: eine gewisse Eignung.

      Wer nicht mit zwei linken Händen geboren wurde, der hat zumindest ein Chance, sich etwas handwerkliche Fähigkeit anzueignen.
      Mir sind aber in Laufe meines bescheidenen Lebens ein paar Leute übern Weg gelaufen, die waren derart talentbefreit,
      da kannst nix machen. :verlegen:
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • Ich mache ja von Beruf kein Holz sondern Metall und auch das kommt im täglichen Berufsbild kaum noch vor.

      Nichtsdestoweniger ist Wissen die Basis und das ist jetzt nicht dringend so komplex oder viel und wer das nur für zuhause braucht, der muß sich auch nicht schämen, wenn er erst mal was nachlesen oder -fragen muß.

      Gutes Werkzeug ist eine absolut notwendige Voraussetzung! Man muss aber auch nicht dringend das beste vom besten haben ... nur weil es so ein schönes Prestige hat.

      Zu guter Letzt ist es beim Handwerk Übung, Übung, Übung und die Erfahrung, die man sich dadurch aneignet - Übung macht den Meister kommt nicht von ungefähr.

      Nett in dem Zusammenhang ist eine Artikelreihe über einen Heimwerker der bei SPON arbeitet und dringend mal Schwalbenschwänze sägen wollte, weil das so gut hält ... hätte er schneller und besser mit IKEA-Gewindeeinsätzen hinbekommen. :biggrin:

      Und nie vergessen!
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Als gelernter Metaller mit eigener Fortbildung zum Schreiner :) kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen.

      Studieren hilft da nix, das Machen zählt, auch wenn manchmal schief geht.

      In Deinem Fall (da du aus München bist) noch ein kleiner Tip:
      Die VHS-Wasserburg bietet Grundkurse in der Holzbearbeitung an.
      siehe Link
      Die Kurse sind zwar dieses Jahr schon vorbei, werden aber jedes Halbjahr wiederholt.
      (Die sind auch immer schnell ausgebucht, soweit ich das beobachtet habe.)

      Gruß
      Gerhard
      Kellerkino L4,1mx 3,5m,; LW Aeon Edge Free 16:9 AcousticPro-UHD, 266cm breit, Epson TW9200; BluRay Panasonic DMP BDT465;
      Onkyo TX-RZ730; Front 2x Klipsch R-112SW; Back Jamo SUB1008; Front Canton Atelier 1100 /Center Jamo E8; Surr/Back/High je 2x Jamo E8 Dipol
    • @da-kiko Das ist super, sowas in der Art dürfte jetzt genau das richtige sein.
      Durch Ausprobieren kommt man sicher auch irgendwann zum Ergebnis, aber es gibt ja nicht umsonst die uralte vier-Stufen-Methode, die sich besonders im Handwerk bewährt hat (1.Vorbereiten und erklären, 2. Vormachen und erklären,3. Nachmachen und erklären lassen, 4. Vertiefen durch Üben). und dafür braucht's nen Meister neben sich.
      Erstes Projekt, sobald ich die entsprechenden Räumlichkeiten habe, ist dann ein kleines Podest für 3 Kinositze, die verschraubt werden müssen, dazu werde ich hier im Forum genug finden. Für die Deckenbeleuchtung werde ich dann aber doch einen Profi kommen lassen.

      Das lustige ist ja, da wir's gerade von Informatik haben, Handwerk ist größtenteils "open source" :zwinkern:
    • Laszlos schrieb:

      die uralte vier-Stufen-Methode, die sich besonders im Handwerk bewährt hat
      Finde ich einen guten Ansatz.

      Laszlos schrieb:

      Erstes Projekt, sobald ich die entsprechenden Räumlichkeiten habe, ist dann ein kleines Podest für 3 Kinositze, die verschraubt werden müssen,
      Genauso eines habe ich gebaut, mit klappbarem Fussteil um die 3 gratis Kinositze draufzustellen. Mein Jüngster hilft mir bei sowas. Könnte ja mal die Bilder reinstellen wenn gewünscht.
    • Moin Zusammen,

      neben Üben gibt's noch nen weiteren Aspekt zu beachten: RESPEKT vor Jeder Art von Werkzeug und seiner Nutzung. Bedenke immer: Wenn Es Holz, Stein oder Stahl spanen und/oder perforieren kann sind Finger, Fleisch und Knochen kein wirkliches Hindernis. Als Novize immer auch ein wenig die Unfallverhütung im Vorfeld bedenken...
    • WildThing schrieb:

      Moin Zusammen,

      neben Üben gibt's noch nen weiteren Aspekt zu beachten: RESPEKT vor Jeder Art von Werkzeug und seiner Nutzung. Bedenke immer: Wenn Es Holz, Stein oder Stahl spanen und/oder perforieren kann sind Finger, Fleisch und Knochen kein wirkliches Hindernis. Als Novize immer auch ein wenig die Unfallverhütung im Vorfeld bedenken...
      Weichei. :cool: :D

      Du hast natürlich völlig recht. :bier:
      Abgerissene Finger in Drehmaschinen sind einfach eine Schweinerei.
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Schmunzel...
      ich erinnere mich ja noch an meine ersten Schritte als Röhrenhochspannungselektroniker, 'Curt Palme meets Jackass' gefällt mir immer noch ganz gut :biggrin:

      Mein Motto: kein Risiko - kein Fiasko!
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Moin

      jop, schnellaufende Maschinen und Hochspannung sind ein Terräng, in dem man besser und sicherer aus Fehlern anderer lernt als aus den eigenen.

      Kein Alk, keine Drogen, keine zu grosse Ablenkung , scharfe Werkzeuge und 'die Hoor' (soweit noch vorhanden) aus dem Gefahrenbereich.
      - je nach Wohnort kann man auch -in vielen Fällen- problemlos mal mit dem Dorfschreiner öä reden, ob der oder einer seiner Leute sich mal für ein paar h als 'Ausbilder Meier' zur Verfügung stellt - und einfach mal vom Einstellen eines Handhobels bis zum führen einer Säge oder nem Werkzeugwechsel a d Oberfräse einige Grundbegriffe vermittelt - gerade in der saure-Gurken-Zeit ist denen ein Fuffi für sowas durchuas auch willkommen.

      Wer aber meint, in einem Crashkurs zum Schreiner, HF-Techniker oder Metallbauer zu werden, der lügt sich in die Tasche.
      -für den darkroom im Keller könnten die skills aber langen.. 8)
      Gruss,

      het raetsken
    • Ich würde auch mal bei einem Schreiner/Tischler anfragen, ob man ein Praktikum bei Ihm machen kann. Wenn Du Glück hast (da er Spass am vermitteln hat) dann lernst Du eine ganze Menge.
      Ansonsten wie schon geschrieben, einfach anfangen. Baue doch mal ein Subwoofer-Gehäuse aus MDF und lerne daraus.

      Und vergiss die "Experten" in Baumärkten. Was ich da manchmal so höre, da bekommt man Gänsehaut.

      Ein paar Anlaufstellen:

      holzwerken.net/
      heiko-rech.de/
      holzundleim.de/
      michael-hild.blogspot.de/
    • DoXer schrieb:

      Und vergiss die "Experten" in Baumärkten. Was ich da manchmal so höre, da bekommt man Gänsehaut
      Das Vergleiche ich immer mit Mediamarkt und Saturn, die können dir kein Fachwissen vermitteln,weil sie eben "Verkäufer" sind und keine Leute vom Fach. Aussnahme du hast durch Zufall einen an der Hand der sich zwecks Hobby damit auskennt. :klopfer:

      Ich habe mir im Laufe meines Lebens auch einiges Angeeignet, vom Fliesenlegen über Metallbau bis zur Elektrik, wenn man "keine 2 linken Hände hat" und nicht auf den Kopf gefallen ist kann man fast alles lernen.
    • peterle schrieb:


      Nett in dem Zusammenhang ist eine Artikelreihe über einen Heimwerker der bei SPON arbeitet und dringend mal Schwalbenschwänze sägen wollte, weil das so gut hält ... hätte er schneller und besser mit IKEA-Gewindeeinsätzen hinbekommen. :biggrin:

      Bei dem Artisten kommt noch hinzu, dass er GAR KEINE Schwalbenschwanzverbindungen versucht hat, sondern einfache Verzinkungen. Und (obwohl ich ihn darauf hingewiesen hatte, dass der erste Schritt zur Besserung sein könnte, zu wissen, wovon man überhaupt spricht) immer weiter von Schwalbenschwanz faselt, während er eine Mehrmillimeterspalte nach der anderen zuleimt...
    • Gelze schrieb:

      Ich habe mir im Laufe meines Lebens auch einiges Angeeignet, vom Fliesenlegen über Metallbau bis zur Elektrik.....
      Stop, da hört der Bastelspaß auf, zumindest wenn es um Netzspannung geht!!!
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • RBI schrieb:

      Gelze schrieb:

      Ich habe mir im Laufe meines Lebens auch einiges Angeeignet, vom Fliesenlegen über Metallbau bis zur Elektrik.....
      Stop, da hört der Bastelspaß auf, zumindest wenn es um Netzspannung geht!!!
      Natürlich alles nach VDE und Anfangs vom Fachmann begleitet und auch Heute noch abnahme vom Meister (Freund von mir) also keine Sorge :) hat alles Hand und Fuß .
    • Gelze schrieb:

      hat alles Hand und Fuß
      Hauptsache ist, du behälst Hand und Fuß :biggrin: (und am besten auch den Rest, der sonst noch so dazu gehört).

      So einen Elektriker zu kennen ist aber nie verkehrt. Ein Kollege ist Elektro-Ingenieur und ab und zu "darf" der hier mal an die Leitungen. Dem vertraue ich auch ein Stückchen mehr als dem Dorfelektriker. Mittlerweile bastele ich auch schon mal eine kleine Unterverteilung (z.B. ein paar Steckdosen und Lampen in der Werkstatt) zusammen und lasse die dann vor dem nächsten Grill-Abend von ihm "abnehmen" und ans Netz hängen.


      MfG
      - deuterianus
      Gute Entscheidungen basieren auf Erfahrung. Leider kommt Erfahrung oft von schlechten Entscheidungen.
    • mordsfilm schrieb:

      peterle schrieb:

      Nett in dem Zusammenhang ist eine Artikelreihe über einen Heimwerker der bei SPON arbeitet und dringend mal Schwalbenschwänze sägen wollte, weil das so gut hält ... hätte er schneller und besser mit IKEA-Gewindeeinsätzen hinbekommen. :biggrin:
      Bei dem Artisten kommt noch hinzu, dass er GAR KEINE Schwalbenschwanzverbindungen versucht hat, sondern einfache Verzinkungen. Und (obwohl ich ihn darauf hingewiesen hatte, dass der erste Schritt zur Besserung sein könnte, zu wissen, wovon man überhaupt spricht) immer weiter von Schwalbenschwanz faselt, während er eine Mehrmillimeterspalte nach der anderen zuleimt...
      So genau wußte ich das gar nicht mehr. Mit dem Vorzeigen eines solchen Ergebnisses hätte ich vermutlich einen Hammer hinterhergeschmissen bekommen ...
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Tach,

      alles selbst beigebracht und keine linken Hände.

      Ich habe Respekt vor Elektrik aber normale 220V Anschlüsse und Leitungen lege ich selber. Erst ab Herdanschluss schalte ich ein Fachmann (Kollege) ein, der ein Auge darauf hat. Man muss halt wissen was man tut und dafür braucht man keine Ausbildung zu haben. Vieles kann man sich durch lesen und verstehen aneignen und wenn man Theorie und Praxis verstehen gelernt hat, steht dem nichts im Weg.

      Ich würde aber nur in den eigenen vier Wänden mit Elektrik hantieren und niemals für andere Personen etwas machen, da muss dann ein Fachmann ran.

      Größeren Repsekt habe ich hingegen vor Wasserversorgungen und Installation. Ich finde mit Wasser kann man mehr Schaden (nicht an Personen) anrichten als mit Elektrik, wenn dort die Sicherung rausfliegt.
      LG Chucky
    • Moin,

      Chucky schrieb:

      Größeren Repsekt habe ich hingegen vor Wasserversorgungen und Installation. Ich finde mit Wasser kann man mehr Schaden (nicht an Personen) anrichten als mit Elektrik, wenn dort die Sicherung rausfliegt.
      d.h. anders gesagt: vor Sachschäden hast Du mehr Respekt als vor Personenschäden...
    • Sorry, musste den Beitrag abbrechen, weil ich sonst mein Zug verpasst hätte.

      Natürlich hab ich vor beidem Respekt und beides ist nicht in Ordnung und sollte niemals eintreffen weder bei mir noch anderen.

      Bei Strom ist es eben einfacher, Sicherung raus und der Strom ist weg und man kann an der Leitung arbeiten. Hat man etwas falsch gemacht, fliegt die Sicherung wieder raus. Bei Wasser sieht das anders aus, da muss man erst den Haupthahn abdrehen und bis dahin läuft das Wasser fröhlich weiter in die Wohnung, wenn die Leitung nicht dicht ist.

      Bei Storm beachtet man halt von sich aus, dass man keine gewischt bekommt und kein schmoren der Leitung verursacht. Bei Wasser kann man die Leitung abdichten, aber ob sie wirklich dicht ist sieht man erst wenn der Druck drauf ist und dann ist es falls es nicht dicht ist eine Sauerei und Wasser kommt aus den kleinsten ritzen raus.

      Wie gesagt bei Strom sollte und muss man vorsichtig sein, daher mache ich arbeiten an Strom auch nur wenn ich mir sicher bin, dass es keine Nachwirkungen hat. Bei 220V kann man nicht viel falsch machen (vorausgesetzt man versteht was man tut). Beim Herdanschhluss also 400V lasse ich auch ein Fachmann ran!

      Eine Steckdose wechseln oder neue Steckdosen setzen ist nicht schwer und davor scheue ich mich auch nicht.

      Also nicht falsch verstehen, Respekt habe ich vor beiden Arten, wenn man nicht 100%ig weiß was man tut sollte man es auch lassen!

      Mit Holz, Metall, etc. arbeite ich auch und sollte ich bald mal mein Baubereicht online stellen, wird man es auch sehen, da ist dann alles inbegriffen. ;)
      LG Chucky
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