Liebes Beisammen,
ich brauch mal Tips, wie ich beim Verkosten nicht so schnell betrunken und bewertungsinkompetent werde.
Mein Luxusproblem: unser persönliches Umfeld und ich trinken schon seit 20-30 Jahren viel Wein. Wir haben immer 15 - 30 Kartons für den Eigenbedarf im Keller und ich bilde mir ein kleinwenig geschmackliches Urteilsvermögen im mittelpreisigen Segment ein. Wein kaufe ich (fast) immer nur nach eigener Probe, Gutbefund und deutlicher Berücksichtigung von Preis/Leistung kartonweise. So ca. alle paar Monate also steht die Situation an verschiedene Weine mit Kaufabsicht zu vergleichen, zu bewerten um dann leidlich besoffen für 100-300 EUR Kartons ins Auto zu stapeln. Die paar Versuche Testflaschen aus Online Shops zu bestellen um dann ggf. nachzuordern haben bislang noch nicht zu größeren Käufen geführt.
Zuletzt waren wir gestern abend bei meinem aktuell beliebtesten Weinhändler in D-dorf, wobei dieser Einkauf nicht zu den erfolgreicheren gehörte. Es blieb beim Auffüllen des Weißweins für die Mädels (die sich den dann mit irgendwelchen Likörchen und Mineralwasser versauen), einem roten flachsamtigen Schmeichler für die Rotweinverächter im Skiurlaub und - nicht aus Überzeugung aber weil ich auch nicht ganz ohne was für mich gehen wollt - einem gehtsobismittelprächtigen Bordeaux Chateau.
Wen's interessiert: 2 x Le Sauvage de la Brie 2015 Loire Atlantique, 2 x Cuvée Laborie 2015 Comté Tolosan - Süd-West, 1 x Baron de Baussac 2015 Hérault - Languedoc, 1 x Château Le Lau 2010 Graves de Vayres - Bordeaux
Weinproben würde ich mal in drei grobe Kategorien einteilen:
- um sich zu bilden, um ein Urteils- und Kommunikationsvermögen auszuprägen, unter intensiver Diskussion, evtl. Anleitung, mit anderen kompetenten Trinkern
- vornehmlich zum Genuss leckerer Getränke in geselliger Runde, dabei lernt man natürlich auch etwas und evtl. regt es zum Kauf an
- zur Auswahl von Weinen bei konkreter Kaufabsicht, also Problemen wie Keller leer, Geschenk wird benötigt, super Schnäppchenangebot (oder aktuell, Skiurlaub steht an)
Und gerade bei der dritten Situation nervt es mich jedes mal, wenn ich nach schon wenigen Kandidaten zugeben muss - du bist nicht mehr urteilsfähig! Die geschmackliche Differnzierung, die Konzentration auf die wesentlichen Qualitätsmerkmale, die Emotion, Enttäuschung, Begeisterung ... Kaufrausch. Auch wenn ich mir oft Notizen zu den einzelnen Kandidaten mache - Profis müssen da irgendwas ganz ganz anders/besser machen.
Also wer von euch kann mir gute Tips geben, wie man seine Bewertung von Weinen mit Kaufabsicht sicherer gestalten kann.
und wie die Jauch Kandidaten so oft sagen: Bitte nur melden wer sich sicher ist zu wissen worum es geht.
Besten Dank und Gruß
rumpeli
ich brauch mal Tips, wie ich beim Verkosten nicht so schnell betrunken und bewertungsinkompetent werde.
Mein Luxusproblem: unser persönliches Umfeld und ich trinken schon seit 20-30 Jahren viel Wein. Wir haben immer 15 - 30 Kartons für den Eigenbedarf im Keller und ich bilde mir ein kleinwenig geschmackliches Urteilsvermögen im mittelpreisigen Segment ein. Wein kaufe ich (fast) immer nur nach eigener Probe, Gutbefund und deutlicher Berücksichtigung von Preis/Leistung kartonweise. So ca. alle paar Monate also steht die Situation an verschiedene Weine mit Kaufabsicht zu vergleichen, zu bewerten um dann leidlich besoffen für 100-300 EUR Kartons ins Auto zu stapeln. Die paar Versuche Testflaschen aus Online Shops zu bestellen um dann ggf. nachzuordern haben bislang noch nicht zu größeren Käufen geführt.
Zuletzt waren wir gestern abend bei meinem aktuell beliebtesten Weinhändler in D-dorf, wobei dieser Einkauf nicht zu den erfolgreicheren gehörte. Es blieb beim Auffüllen des Weißweins für die Mädels (die sich den dann mit irgendwelchen Likörchen und Mineralwasser versauen), einem roten flachsamtigen Schmeichler für die Rotweinverächter im Skiurlaub und - nicht aus Überzeugung aber weil ich auch nicht ganz ohne was für mich gehen wollt - einem gehtsobismittelprächtigen Bordeaux Chateau.
Wen's interessiert: 2 x Le Sauvage de la Brie 2015 Loire Atlantique, 2 x Cuvée Laborie 2015 Comté Tolosan - Süd-West, 1 x Baron de Baussac 2015 Hérault - Languedoc, 1 x Château Le Lau 2010 Graves de Vayres - Bordeaux
Weinproben würde ich mal in drei grobe Kategorien einteilen:
- um sich zu bilden, um ein Urteils- und Kommunikationsvermögen auszuprägen, unter intensiver Diskussion, evtl. Anleitung, mit anderen kompetenten Trinkern
- vornehmlich zum Genuss leckerer Getränke in geselliger Runde, dabei lernt man natürlich auch etwas und evtl. regt es zum Kauf an
- zur Auswahl von Weinen bei konkreter Kaufabsicht, also Problemen wie Keller leer, Geschenk wird benötigt, super Schnäppchenangebot (oder aktuell, Skiurlaub steht an)
Und gerade bei der dritten Situation nervt es mich jedes mal, wenn ich nach schon wenigen Kandidaten zugeben muss - du bist nicht mehr urteilsfähig! Die geschmackliche Differnzierung, die Konzentration auf die wesentlichen Qualitätsmerkmale, die Emotion, Enttäuschung, Begeisterung ... Kaufrausch. Auch wenn ich mir oft Notizen zu den einzelnen Kandidaten mache - Profis müssen da irgendwas ganz ganz anders/besser machen.
Also wer von euch kann mir gute Tips geben, wie man seine Bewertung von Weinen mit Kaufabsicht sicherer gestalten kann.
und wie die Jauch Kandidaten so oft sagen: Bitte nur melden wer sich sicher ist zu wissen worum es geht.
Besten Dank und Gruß
rumpeli
Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!
Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"