Projektor mit Weitwinkel Objektiv und großem Offset gesucht

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    • Projektor mit Weitwinkel Objektiv und großem Offset gesucht

      Hallo Beisammen,

      Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen: Für mein neues Wohnzimmerkino suche ich einen neuen Projektor und komme mit der Suche über die Projektoren DB und das Board nicht weiter. Meinen vorhandenen Epson TW5910 kann ich im neuen Raum mit Dachschrägen leider nicht weiter verwenden.

      Ich benötige einen Projektor mit relativ großem Offset und ggf. einem vertikalen Lensshift. Gleichzeitig habe ich nicht besonders viel Abstand vom Projektor bis zur Leinwand: Ich möchte aus ca. 270cm (Vorderkante Objektiv) auf eine 210cm breite Leinwand projizieren. Die Leinwand geht von 180 cm Höhe bis ca. 60 cm über dem Fußboden. Der Beamer wird an der Schräge kurz vor dem Sofa angebracht und muss (Objektivmitte) min. 15 cm (oder höher) über der Leinwandoberkante wegen der Kopffreiheit positioniert werden. Also ca. 65% Offset oder mehr.

      Der Lensshift ist zuzätzlich zum Offset nicht zwingend notwendig aber zur leichteren Positionierung natürlich praktisch. Der Projektor kann aber im Bereich von 15-30 cm. über Leinwandoberkante variabel montiert werden.

      Wenn ich über Projektor-Datenbank.de und Projectorcentral nach diesen Parametern suche erhalte ich eine recht eingeschränkte Auswahl von wenigen Geräten (z.B. Benq W1070, W2000 usw.). Ich habe den Eindruck, dass nicht zu allen Geräten die Angaben zum Offset zur Verfügung stehen. Auch die Angabe des Offsets weicht teilweise zwischen den Herstellern ab. Mein Verständnis war: 0% Offset: Objektiv in Bildmitte, 50%: Obektiv auf Höhe der Leinwandoberkante, 60% Offset: Objektiv Leinwandhöhe/10 oberhalb der Bildoberkante. Für BENQ sind aber beispielsweise 100%: Objektiv auf Höhe Oberkante Leinwand. Was stimmt den nun?

      Auch über die Boardsuche bin ich auch nicht wirklich weiter gekommen. Den Viewsonic Pro8530HDL habe ich dabei gefunden, den ich aber mit 31db im Eco Mode recht laut finde.

      Die weiteren Kriterien für mich wären:
      Full HD, 4K nicht nötig,
      3D fähig
      DLP unkritisch da nicht RBE-empfindlich
      Kontrastumfang auch relativ unkritisch, da Wohnzimmer mit teilweise weißen Wänden und wenigen nicht zu verdunkelnden Fenstern
      Nicht zu laut bzw. lauter als mein jetziger Epson 5910
      Budget max. 2.500€ aber gerne auch günstiger.

      Viele Grüße
      made
    • Hallo

      Hat denn keiner eine Idee? Ich habe mir mittlerweile über die Projektoren Datenbank und verschiedene Herstellerseiten einen Wolf gesucht und die Auswahl wird nicht wirklich größer. Das Problem ist nicht allein der Offset von ca. 65%, sondern der maximale Projektionsfaktor von 1,1-1,3.

      Der maximale Abstand von 270 cm den ich oben genannt habe ist auch nur für ein nicht allzu tiefes Gerät gültig. Mein Wunschkandidat Sony VPL HW45 ist mit 46 cm Tiefe leider raus. Von der Leinwand bis zur Rückwand habe ich gerade einmal 3m.

      Es wird wohl dann der BENQ W2000, wenn ich nichts anderes finde.

      Gruß
      made
    • Moin,

      Ich kann mir Deinen Raum und die Bedingungen derzeit nicht wirklich vorstellen, vielleicht wäre eine Skizze hilfreich.

      Es gibt hier im Forum ein paar schlaue Oberflächenspiegellösungen, um die Projektionsdistanz über Umlekung zu verlängern bzw. durch senkrechte Installation des Projektors zu gewinnen. Da ließe sich erstmal mit dem vorhandenem Gerät experimentieren und bei positiver Erfahrung aufrüsten und bei negativer umrüsten bei geringem finanziellen Risiko.

      Eine Alternative wäre auch Ultrakurzprojektion. Allerdings habe ich damit keinerlei Erfahrungen, aber vielleicht könnte da eine Lösung für Dich dabei sein - es vergrößert die Geräteauswahl evtl. um 2-3 Geräte.

      Gruß
      Wawa
    • Der Benq W1080 wird als Kurzdistanzbeamer beworben, Details zum Offset kenn ich aber nicht. Dann gibt es auch noch diese Kisten, die direkt über oder unter der Leinwand montiert werden.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Ja, mach doch mal bitte eine Skizze vom Grundriss und auch einen Schnitt damit mal die Sache mit der Schräge sehen kann.
      Vlt. macht es Sinn noch dichter mit dem Beamer an die LW zu gehen und ihn dafür nicht an die Schräge sondern an die Decke hängen kannst.
      Dann hast Du zumindest das Offset-Thema raus.
    • Hallo Hocky,

      ich hab es mal versucht. Zeichnen auf dem Rechner ist eine meiner großen Stärken :whistling: Ich hatte hier im Forum mal von Sketchup gelesen und mir das gerade installiert - nach 20 Minuten hab ich entnervt aufgegeben und das hier produziert. Fragt nicht womit ...
      Wohnzimmerkino.png

      Ich hoffe das Problem wird klar. Zwischen den beiden braunen Balken sind nur knapp 3m Platz. Unter oder hinter den Balken kann ich mit der Leinwand nicht gehen, da noch Stützen darunter sind die ich nicht eingezeichnet habe. Und der Kasten der Tension Leinwand ist breiter als der Abstand zwischen den Stützen. Nur falls jemand fragt: Man kann unter der Schräge prima sitzen und auch aufstehen. Das mache ich nämlich bereits jetzt, nur leider ohne großes Bild.

      Die o.g. 2.70m Abstand zur Leinwand erreiche ich auch nur mit einem winzigen Präsentationsbeamer der nicht besonders tief ist. Gleichzeitig gilt natürlich: Je weiter ich mit dem Projektor nach hinten gehe um so weiter bin ich in der Schräge und um so tiefer hängt das Gerät über unseren Köpfen. Unter 185cm möchte ich hierbei wegen der Kopffreiheit auf keinen Fall kommen. Also habe ich einen realistisch möglichen Abstand von 2.50m vom Objektiv bis zur 210 breiten Leinwand.

      Die Benq W* Reihe hatte ich schon in der Auswahl. Der 1080 ist etwas lauter, daher hatte ich eher den W2000 auf dem Schirm. Und das Projektionsverhältnis von 1:1,5 würde genau passen. Ein extremer ShortThrow wie der 1080 müsste es also gar nicht sein. Mit den Geräten die so nah oder noch näher von oben auf die Leinwand projizieren habe ich sowieso meine Probleme: Müsste dabei nicht jede kleinste Welle auf der Leinwand gleich viel deutlicher zu sehen sein?

      Im Prinzip passt der W2000. Ich hatte nur gehofft etwas mehr Auswahl zu haben und diesmal evt. etwas mehr zu investieren. Mein Budget hatte ich ja oben genannt. Nur werde ich in der Preisklasse bis 2.500 nicht fündig.

      Bliebe noch die Möglichkeit den Projektor umzudrehen und über ein Spiegel am Balken das Bild zurück auf die Leinwand zu werfen. Da klappt aber auch nur über einen Offset von >65% damit ich das Bild quasi unter dem Gerät wieder zurückwerfen kann. Und das kann mein Epson leider nicht, der hat nur 50% und keinen Lensshift. Aber vielleicht probiere ich das wirklich mal mit irgendeinem Präsentationsbeamer aus der Firma und einem normalen Spiegel (bevor ich in einen Oberflächenspiegel investiere). Aber verliere ich durch den Spiegel nicht gleich wieder Bildqualität und habe mehr Streulicht?

      Vielen Dank & Grüße
      made
    • Hi Made,

      Danke für die Skizze. Nun wird die Problematik deutlicher.

      Wenn Ultrakurzprojektoren ausscheiden, dann bleiben nicht mehr viele Lösungen. Tendenziell würde ich sagen, dass es auf die Wellen und den Betrachtungswinkel ankommt... Aber natürlich sind die Beamer in dieser Klasse alles Kompromisse - wobei dieses bei jeder Lösung wohl der Fall sein wird.

      Du schreibst ja schon von dem Umlenkszenario. Das Setup sieht eigentlich ganz interessant aus für einen Umlenkspiegel. Evtl. ließe sich das wie Du schreibst über den rückwärtigen Balken realisieren, so dass Du auf knapp über 3m kämest, was Dir etwas mehr Auswahl geben sollte. Das Offset könntest Du verringen indem Du Projektor und Spiegel anwinkelst. Dieses wird sicherlich einiges an Einstellarbeit erfordern. Ein Oberflächenspiegel gibt Dir dabei etwa 96-98% Lichausbeute (je nach Qualität) und sollte vom generellen Verlust her im Gesamtkontext tragbar sein. Zusätzliches Streulicht könntest Du vermeiden indem Du Dein Setup halbgeschlossen baust. Die Hauptproblematik wird sicherlich die saubere Einstellung zwischen Projektor, Spiegel und Leinwand sein. Eine weitere Komplikation ist evtl. den Spiegel staubfrei zu halten - hier könnte der Bau eines halbgeschlossenen Gehäuses helfen, das evtl. schließbar bei Nichtbenutzung ist. Schau mal in diesem Thread vorbei, ist ganz interessant als Inspiration. Es gäbe evtl. auch weitere Installationsmöglichkeiten, eine abgewandelte Variante von HDMasters Lösung im besagten Thread z.B.

      Wohnzimmerkino-umlenk.png

      Der Oberflächenspiegel vermeidet die von Dir angerissenen Problematiken weitesgehend. Ein normaler Spiegel hat genau diese Effekte (Streulicht, Bildqualitätsverlust durch Mehrfachspiegelung, evtl. Doppelbild). Ich würde auch davon ausgehen, dass die Winkel zwischen den beiden Spiegelarten abweichen werden. Zum Experimentieren und einfach mal einen Eindruck zu gewinnen geht das natürlich. Ob es sinnvoll ist? Einen einfachen Oberflächenspiegel bekommst Du schon für etwa 10€ (was auch mit Verpackung und Versand absolut im Rahmen ist). Weniger als 1% ist für ein Experiment nicht so viel bei dem gesetzten Budget, zumal es Dir deutlich mehr Optionen in der avisierten Preisklasse gäbe... Wenn das alles gut klappt kannst Du immer noch einen etwas hochwertigeren Spiegel kaufen, wobei der auch nicht so viel teurer wäre.

      Gruß
      Wawa
    • Moin,

      Noch ein Nachtrag: Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger sollte Staub ein Problem darstellen. Wenn sich etwas absetzen sollte, dann müsste Druckluft eine gute Lösung sein...

      Vielleicht sollte ich das sogar selbst in Erwägung ziehen um einen halben Meter bis Meter in der Projektionsdistanz zu gewinnen. *auf-Liste-setz*

      Gruß
      Wawa
    • Hallo Wawa,

      also auf die Idee den Spiegel schräg zu hängen bin ich garnicht gekommen. Kommt es damit nicht zu Trapezverzerrungen? Ich dachte der Spiegel müsste parallel zur Leinwand hängen und ich muss den Offset des Projektor nutzen um "nach unten" zu kommen.

      Aber auf jeden Fall muss der Spiegel dort platziert werden wo normalerweise bedingt durch Offset und Lensshift das Objektiv wäre, wenn ich den Projektor "normal" aufhängen würde?

      Also das probiere ich jetzt einfach mal aus.

      Gruß made
    • Ich hatte mal zusammen mit RealObi Daniel Versuche mit meinem echten Oberflächenspiegel gemacht.

      Wir waren anfangs auch skeptisch aber im Ganzen funktioniert es sehr gut.
      Im Kontrast und der Schärfe gab es bei meinem, denke recht hochwertigen Spiegel, aus einem alten Mikrofilm Projektor und Drucker, keine ,,sichtbaren,, Nachteile, auch gab es keine Verzerrung, wir habe mit dünnen Gitter Test Linien geprüft.

      Der Spiegel selber wirft das Licht so raus wie er es rein bekommt, diese Oberflächenspiegel sind gar nicht zu vergleichen mit normalen spiegeln.

      Solange der Spiegel staubfrei ist, reflektiert er auch selber ,,kaum,, Streulicht in seine Umgebung.
      Staub ist hier eigentlich das einzige Problem. Ich würde den Spiegel hochkant montieren und den Projektor ganz normal unter die Decke bringen, jedoch aus einer hinteren Raum Ecke auf die hintere Mitte schauen lassen.

      Der Spiegel befindet sich dann genau mittig hinten an der Rückwand hochkant, angewinkelt im 45 Grad Winkel zur Leinwand, das Licht trifft z.B. von hinten rechts waagerecht auf und wird mittig durch den Raum auf die Leinwand projiziert.

      Man darf aber nicht vergessen, dass man für einen Meter Distanz Vergrößerung, schon einen recht großen Spiegel braucht.

      Die Distanz zwischen Optik und Spiegel Mitte muss da natürlich kein Meter sein, weil das Beamer Gehäuse Maß abgezogen werden kann.
      Wenn dann noch 60 cm zwischen Optik und Spiegel benötigt werden, ist der Spiegel sicherlich aber auch noch mindestens 50 cm breit.

      Ich hatte damals auch verschiedene Händler die optische Elemente vertreiben angefragt, und da liegt so ein Spiegel bei 200 bis 300 €.

      Am besten zeichnet man sich das im Maßstab mal auf.

      Wenn ich später die Röhre tausche gegen einen neuen Beamer, möchte ich auch 1m verlängern und brauche einen etwas größeren Spiegel, ich werde das vermutlich dann auch so machen, weil einfach die Vorteile und Preis Leistung gegenüber einen Anamorphoten überwiegen.

      Die Helligkeit oder Auflösung ist ja heute nicht mehr so das Hauptargument für einen Anamorphot für Leinwände bis 4m.

      Ein Anamorphot muss für 4k schon sehr hochwertig sein und die kosten dasselbe oder mehr in Euro.
      Zudem bringen sie immer eine Verzerrung mit oder dennoch Unschärfen am Rand, die man beim Spiegel einfach nicht hat.

      Daher dachte ich auch an den Spiegel.

      Sicherlich kommen auch Licht stärkere Beamer bei sehr große Leinwänden und 3D an Grenzen.
      Je nach Anspruch an Helligkeit, kommen natürlich auch irgendwann Anamorphoten wieder zum Zuge, das muss man dann halt abwägen gegenüber Verzerrung oder ggf. nicht ganz idealer Bildschärfe bei günstigen Anamorphoten.


      Oberflächenspiegel.
      tmp_3448-IMG-20160919-WA0008-1280x9612049164905.jpg


      Normaler Spiegel.tmp_3448-IMG-20160919-WA0007-1280x961-1727764396.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • hocky schrieb:

      made schrieb:

      Ich dachte der Spiegel müsste parallel zur Leinwand hängen
      Wie soll das denn funktionieren?.... :kratz:
      So beispielsweise?
      Wohnzimmerkino.png

      Aber ich habe zwischenzeitlich verstanden, dass auch anders geht, z.B. so wie Wawa es skizziert hat. Es gibt ja auch Installationen wo der Projektor senkrecht an der Wand hängt und der Spiegel im 45° Winkel das Bild Richtung Leinwand umlenkt.

      Gruß made
    • made schrieb:

      So beispielsweise?
      Hm, gilt nicht bei Licht "Einfallswinkel = Ausfallswinkel"? IMHO wird das so wie skizziert nicht funktionieren. Schau Dir mal die blauen Linien in Deiner Skizze an, die haben ja völlig unterschiedliche Winkel - wie soll das gehen bei einem ebenen Spiegel?
    • Also ich habe jetzt keine Winkel gemessen, weil mein CAD Programm :whistling: das nicht kann. Aber von der Idee sollte klar sein was ich meine. Und so weit entfernt von Einfallswinkel=Ausfallswinkel ist meine Zeichnung nun auch nicht. Denke Dir einfach die Leinwand etwas tiefer, dann passt es.

      Gruß made
    • Ich projiziere mit meinem Panasonic PT-AT5000 aus ca. 280cm (Front Linse) auf eine 210cm breite Leindwand. Hat allerdings nicht mehr viel Reserve.
      Hatte damals auch ziemlich lange suchen müssen.
      Hauptsystem: Onkyo PR SC5507, Panasonic AT6000, Stewart StudioTek 100, Panasonic DMP-BDT500, Oppo BDP-93, Piega P8Ltd aktiviert, Piega P4L Mk2 aktiviert
      System 2: Primare SPA23, Panasonic AT5000, Projecta Homescreen Deluxe 90", Oppo BDP-83, Piega TP5S, Piega AP3, Piega P4C Mk2
    • Wohnzimmerkino.png

      @hocky: Nun einverstanden? Ich habe die Diagonalen vertikal gespiegelt. Das kann mein "CAD Programm". Damit dürfte Einfallswinkel=Ausfallswinkel sein. :gruss:

      @rudolffischer: Reicht leider nicht. 260cm Abstand ist das äußerste Maximum, je nach Tiefe des Beamers auch weniger.

      Bisher kommen außer ein paar Exoten und Präsentationsbeamern lediglich die beiden BENQs in Frage - oder die Spiegellösung. Ich baue diese nun einmal provisorisch auf und werde euch berichten. Dann sehen wir weiter.

      Gruß made
    • made schrieb:

      @hocky: Nun einverstanden? Ich habe die Diagonalen vertikal gespiegelt. Das kann mein "CAD Programm". Damit dürfte Einfallswinkel=Ausfallswinkel sein.
      Sorry, meines Erachtens kann es niemals funktionieren wenn der Spiegel parallel zur Leinwand ist, aber vlt. hab ich ja auch einen Knoten in der Leitung...
      Außerdem glaube ich nicht dass es angenehm ist wenn einem der Beamer entgegen strahlt.
    • hocky schrieb:

      Sorry, meines Erachtens kann es niemals funktionieren wenn der Spiegel parallel zur Leinwand ist, aber vlt. hab ich ja auch einen Knoten in der Leitung...
      Außerdem glaube ich nicht dass es angenehm ist wenn einem der Beamer entgegen strahlt.
      Wenn ich Lensshift richtig verstehe, dann wird nach unten projeziert und die Trapezverzerrung durch Anpassung der anderen Komponenten & Optik kompensiert. Ist im Prinzip dadurch das gleiche wie kippen des Projektors nach unten und des Spiegels nach vorne. Das sollte schon klappen, wenn das Offset stimmt, aber vielleicht habe ich auch einen Denk- oder Verständnisfehler.

      Ob es unangenehm ist und ob man das überhaupt sieht, kommt auf das Setup und Sichtfeld an. Wenn der Beamer prominent über dem Bild schwebt, dann sind wahrscheinlich weitere Maßnahmen notwendig, um das Licht zu verdecken. Wenn er aber weit genug hinten hängt, dann sollte man den gar nicht sehen ohne nach oben zu schauen.

      Gruß
      Wawa
    • wawa schrieb:

      Wenn ich Lensshift richtig verstehe, dann wird nach unten projeziert und die Trapezverzerrung durch Anpassung der anderen Komponenten & Optik kompensiert. Ist im Prinzip dadurch das gleiche wie kippen des Projektors nach unten und des Spiegels nach vorne.

      Das ist nicht ganz richtig. Ein Lenshift verschiebt das Bild "über die Optik" sowohl horizontal, als auch vertikal, ohne dabei den Projektor kippen, oder drehen zu müssen zu müssen. Und das ganze ohne digitale Entzerrung (Trapezkorrektur)
      Genau das ist ja das tolle daran - es ist ein echter optischer Vorgang ohne Qualitätsverlust (ausgenommen man schiebt das Bild soweit, dass es ganz am Rand der Optik sitzt)

      Gruß,
      Hamshire
    • Vielleicht verstehe ich Dich mis oder übersehe einen Punkt. Ich bin der Auffassung, dass ich es nicht anders als Du beschrieben habe. Von einer digitalen Entzerrung war nicht die Rede, sondern von einer Trapezverzerrung, die über die Optik/Komponentenkomposition kompensiert wird (physikalisch).

      In diesem Anwendungsfall geht es um die Projektion über einen Spiegel und die Frage ob dieser senkrecht installiert werden kann. Über den Lensshift sollte es dann möglich sein, da es vergleichbar ist mit der Lösung den Projektor und Spiegel aufeinander zu zu kippen - in dem Fall würde nicht der Lensshift die Entzerrung übernehmen, sondern der Spiegel...
    • wawa schrieb:

      ... Von einer digitalen Entzerrung war nicht die Rede, sondern von einer Trapezverzerrung, die über die Optik/Komponentenkomposition kompensiert wird (physikalisch). ...

      Beim Lensshift gibt es prinzipiell keine Trapezverzerrung. Das Objektiv verschiebt das Bild planparallel nach oben/unten bzw. links/rechts. Bei der Aufstellung steht die optische Achse des Projektors immer senkrecht (lotrecht, im 90° Winkel) zur Leinwandfläche.

      Gruss aus Franken

      NormalZeit
    • Ich kenne es bis jetzt nur als Bewegung des Objektivs auf der X-Achse (Vertikaler Lensshift) oder Y-Achse (Horizontaler Lensshift). Die Ausrichtung (Winkel) des Objektivs bleibt aber gleich.
      Auf die Schnelle habe ich so eine richtige technische Beschreibung nicht gefunden, hier z.B. verstehe ich es aber auch so. Zumal es eigentlich fast immer als Lensshift vs. Keystone beschrieben wird.
    • Hallo wawa,

      hier in dem Wikipedia Artikel wird das doch gut erklärt und abgebildet.

      „Das Objektiv benötigt für die Verstellung einen großen Bildkreis.” Deshalb sind die Frontlinsen der Projektoren mit Lensshift auch immer so groß – und für den Hersteller auch teurer.

      Die Optische Achse des Projektors bleibt aber immer senkrecht zur Leinwandfläche. So wie Du das in Deinem Beitrag 7 aufgezeichnet hast wird es nicht funktionieren, auch nicht mit einem Spiegel. In den Zeichnung von made stimmt die Ausrichtung des Projektors.

      Bestünde bei Dir genügend Platz den Projektor seitlich um 90° versetzt zu montieren? Dann könntest Du mit einem 45° Spiegel ebenfalls eine Verlängerung des Projektionsabstandes erreichen, ohne dass der Projektor dann in Richtung der Zuschauer strahlt.

      Gruss aus Franken

      NormalZeit
    • NormalZeit schrieb:

      In den Zeichnung von made stimmt die Ausrichtung des Projektors.
      Aber IMHO nicht die des Spiegels...

      NormalZeit schrieb:

      Bestünde bei Dir genügend Platz den Projektor seitlich um 90° versetzt zu montieren? Dann könntest Du mit einem 45° Spiegel ebenfalls eine Verlängerung des Projektionsabstandes erreichen, ohne dass der Projektor dann in Richtung der Zuschauer strahlt.
      That´s it! :thumbsup:
    • Hallo,

      auch mit der Ausrichtung, wie von made in Post #17 aufgezeigt, könnte es funktionieren. Bedingung hierbei ist nur, dass der Offset des Beamers groß genug ist, dass er sich nicht selbst anstrahlt, wenn das Licht vom Spiegel wieder zurückgeworfen wird. Die meisten Projektoren projizieren ja nicht geradeaus, sondern nach unten bzw. nach oben. Somit wird das Licht durch den senkrechten Spiegel weiter nach unten reflektiert. Macht doch mal einen Selbstversuch mit einer Taschenlampe vor einem Spiegel. ;)

      Ciao Stefan
      il Ripostiglio Vom Bastelzimmer zum Heimkino in knapp 5 Minuten
    • Hallo zusammen

      Ich glaube Wawa hat schon recht. Ich kann mit Hilfe eines Spiegels, dessen Normalenvektor diagonal mit dem halben Winkel zur Projektionsachse des Projektors platziert wird, den Projektor tatsächlich "schräg" zur Leinwand positionieren, ohne das es zu einer Trapezverzerrung kommt. Das klappt wie oben im Thread beschrieben mit einem Winkel in 45° zur Leinwand, aber eben auch mit geringeren, "krummen" Winkeln. Klar wird einem das wenn man sich vergegenwärtigt was der Spiegel eigentlich tut: Er legt das Objekt (in dem Fall den Projektor) virtuell hinter den Spiegel, eben um die Achse des Spiegels gespiegelt.

      Ich habe dazu mal zwei Zeichnungen angefertigt, diesmal mit Papier und Bleistift. Dabei habe ich festgestellt, dass ich kein Geodreieck mehr besitze. Meines aus der Schulzeit ist verschollen und die Kinder sind noch zu klein. Also nachher gleich mal bei großen Fluß vorbeischauen. :rolleyes:

      Zur Vereinfachung habe ich einen Projektor mit 0% Offset angenommen. Mit Offset gilt das aber analog. Hier ein Beispiel mit einer Projektion aus 90° und einem 45° Spiegel. Der Projektor projeziert von oben, und von rechts projiziert der virtuelle, gespiegelte Projektor von "hinter" dem Spiegel.
      Spiegel_90.JPG

      Und hier das ganze nochmal mit einer Projektion aus 45° und einem Spiegel mit 22,5°. Hier gilt das gleiche in Bezug auf den virtuellen Projektor. Bitte seid etwas nachsichtig mit den Winkeln und messt nicht nach - ich hatte ja kein Geodreieck und musste die 22,5° konstruktiv ermitteln. 8)
      Spiegel_45.JPG

      Das bedeutet aber nicht, dass man durch einen Spiegel plötzlich kein Lensshift mehr benötigt. Grundsätzlich gilt nämlich, dass der Spiegel in der Projektionsachse zwischen Leinwand und virtuellem Projektor liegen muss, in diesem Beispiel mit 0% Offset eben mittig vor der Leinwand, und nun der virtuelle Projektor 90° zur Leinwand positioniert sein muss.

      Hier noch die gleiche Konstruktion für meinen urspünglichen Idee, mit dem Spiegel parallel zur Leinwand und genügent Offset (hier 66,7%), um das Bild unter dem Projektor zurückzuwerfen. In der Hoffnung, dass nun auch Hocky glaubt das es funktioniert. :zwinkern:
      IMG_2355.JPG


      NormalZeit schrieb:

      Bestünde bei Dir genügend Platz den Projektor seitlich um 90° versetzt zu montieren? Dann könntest Du mit einem 45° Spiegel ebenfalls eine Verlängerung des Projektionsabstandes erreichen, ohne dass der Projektor dann in Richtung der Zuschauer strahlt.
      Ich fürchte nein. Der Spiegel muss direkt an den Balken, damit komme ich mit dem Projektor zuweit in den Bereich der Schräge. Setze ich den Spiegel vom Balken weg weiter nach vorne ist er ziemlich störend.

      Ich bin auch nicht sicher ob es tatsächlich stört, wenn man nach oben in das Objektiv schauen kann. Ich schaue ja nicht direkt in den Lichstrahl, der landet ja vollständig auf dem Spiegel.

      Das werde ich nun einfach ausprobieren. Dazu brauche ich aber etwas Zeit, minimal bis zum übernächsten Wochenende. Für das Experiment möchte ich nämlich keine Löcher in die Decke für den Projektor bohren. Daher überlege ich gerade mit zwei Leitern und ein paar Latten eine Hilfskonstruktion zu bauen.

      Viele Grüße
      made
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