Subwooferchassis Messvergleich

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    • @alle: Liest sich spannend, danke für die Messungen, die Kommentare und den Erklärungen.

      Frage zum Koserthal:
      Beim Einwobbeln des offenen Chassis benutzte ich meine P7000S mit max. 1100W/4Ohm. Pegel soweit aufgedreht, dass sich die Membran 2-3cm auf und ab bewegte.
      Die Lüftungsbohrung hinten war offen. Nach 1/2h war der Magnet hinten und die Staubschutzkappe bereits deutlich erwärmt. Koserthal hat im KT18 fred eine Leistung
      von um die 600W empfohlen. Für Hanks Messungen reichen nun offenbar 3000W nicht aus. Bei höheren Frequenzen funktioniert doch der Luftaustausch (Kühlung) nicht
      mehr zuverlässig. Wieviel hält die Schwingspule elektrisch/thermisch bei dynamischen Signalen aus?

      Frage zu meiner Endstufe:
      Solange die Clip-LEDs der P7000S (2x 1600W/2Ohm an 2x2 KT18 = 800W pro Chassis) im Film/Musikbetrieb nicht aufleuchten, sollte doch alles ok sein, oder?
      Wenn ich die Lautstärke testweise manuell an der Endstufe erhöhe (mehr Leistung), wirkt der Bass bei Musik schon zu aufgedickt (Trennung zu Follhanks 100Hz,
      Hörlautstärke 90-95dB).

      Gruß
      HK 5x6m DLA-RS420 auf 16:9 Centerstage XD 290cm, AV-Receiver Pioneer SC-2024, 3x Follhank via DCX2496 an 3x STA1000D, DBA 4 KT18 via DEQ2496 an 2x P7000S.
    • Beim Wobbeln mit Sinus Tönen ist es ja immer so eine Sache.
      Der KT18 hat eine mittige recht tiefe Polkernbohrung.

      Es gibt eine bestimmte Frequenz in der die Kühlung am effektivsten ist.

      Gibt man etwas übertrieben ausgedrückt 10 Hz auf den Subwoofer, so kann er eventuell bei 200 Watt nach 30 Minuten überhitzen, gibt man 80 Hz drauf, so kann er auch eventuell bei 200 Watt überhitzen,
      nur so grob geschätzt.

      In beiden Fällen liegt es daran, dass der Luftaustausch durch die Bohrung nicht im richtigen Verhältnis zur nötigen Wärmeabgabe ist.
      Nach meinen Eindruck ist der KT18 bei 30 bis 40 Hz am belastbarsten, da hier am meisten Wärme durch die Auslenkung abgeführt wird.

      Jetzt hören wir aber im Kino keine Sinustöne, sondern eine Mischung aus verschiedenen Frequenzen.
      In einem 200 Liter geschlossenem Gehäuse, würde ich mir im Filmbetrieb, bei Auslenkungen ( Peak bis Peak) bis 4cm in tiefen Tönen keine Gedanken machen wenn bei 80hz getrennt.

      Eine andere Sache ist aber noch, wenn man den KT18 bis 120 oder sogar 150 Hz gerade entzerrt.

      Über 80 Hz wird dann ein mehrfaches an Leistung draufgehen als bei 40 Hz der Fall.

      Hört man gerne Musik sehr laut,
      die eventuell auch einiges im oberen Bass beinhaltet, so würde ich hier wohl anfangs mit einem Kabel Thermometer die Lufttemperatur an der Rückseite des Subwoofers kontrollieren und schauen ob es einen stetigen Anstieg gibt der kritisch werden könnte.

      So pauschal kann man denke ich daher nicht sagen welche Endstufenleistung der KT18 verträgt.

      Ist er bis 120 Hz entzerrt,(eigentlich nicht wirklich sinnvoll), würde ich aber schon 2000-3000 Watt Peak pro Stück rechnen,..eine 500 Watt RMS Endstufe Clippt sonst schon bei 100 db nur rum, wenn mal ein trockener oberer Bass mit rein kommt, aber wie gesagt mit Vorsicht testen.

      Mechanisch gesehen würde ich mir dagegen gar keine Gedanken machen, das Dingen macht ja Ca. 75mm Auslenkung Peak -Peak.

    • Naja, am wenigsten Leistung nimmt ein Treiber immer bei seiner Resonanzfrequenz auf. Dementsprechend sollte er dort am wenigsten warm werden. Ich denke, das macht mehr aus als die Unterschiede bei der Kühlung durch Konvektion (Luftstrom). Und die Wärmestrahlung an den Magneten gibt es ja auch noch, unabhängig von der Bewegung. Das spricht eigentlich für die Resonanzfrequenz zum Einwobbeln.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FoLLgoTT ()

    • Wie gesagt, die 4 KT18 laufen bei mir meistens nur mit 90-95dB am Hörplatz. Musik mit mehr als 100db ist doch gehörschädigend :confused: .
      Wenn Hank für 115dB/30Hz ~3000W braucht, wären für 105db nur noch 1/10, also 300W und für 95dB nur noch 1/100, also 30W nötig?
      2 Treiber ergeben +3dB? Die 2 hinteren KT18 löschen beim DBA das Reflektionssignal aus, erzeugen daher keine zusätzlichen dB.

      Freilich habe ich unter 20 Hz mit einer DEQ schon das Basssignal um +15dB verstärkt, damit sich im Filmbetrieb was rührt.
      Trotzdem bleiben die Clip-LEDs der P7000S aus. Hört ihr alle viel lauter als ich?
      HK 5x6m DLA-RS420 auf 16:9 Centerstage XD 290cm, AV-Receiver Pioneer SC-2024, 3x Follhank via DCX2496 an 3x STA1000D, DBA 4 KT18 via DEQ2496 an 2x P7000S.
    • @ DerRoland,

      gestern habe ich noch mal beim Kollegen das 16 JBL DBA angepasst.

      Im Filmbetrieb ( Dolby Demo Trailer) ist das bei so 20- 80 Hz auf 117dbc gekommen, wobei man ja bedenken muss, dass man diesen Pegel nicht dauerhaft ausgesetzt ist, sondern immer nur ganz kurzzeitig. ( daher Peak)

      Die meisten die ich kenne, hören auch unabhängig von Demos teilweise so, dass im Bass immer so die 110db Peak angekratzt werden.
      (nur bei Demos mal modenfreie 115-120 db im Bass)
      Selbst das finde ich im Bass noch nicht wirklich unangenehm.

      Wogegen im Bereich über dem Bassbereich, also alles was aus den Frontlautsprechern kommt, meist bei 90 bis maximal 100 dbc Schluss ist.
      Bei Demos je nach Lautsprecher auch 110 db Peak.
      Es gibt ja auch Lautsprecher die kann man nicht laut hören, weil sie sehr nervig werden etwa im Hochton und man möchte bei 95 db nicht lauter machen, dann gibt es Lautsprecher die kann man richtig laut hören, da sind auch 110 db Peak kein Problem.
      Teils ist das natürlich auch von den akustischen Raumeigenschaften abhängig.



      Hier mal die Peak Pegel des 16 JBL DBA 80 Liter geschlossen bei etwa erreichen von X-Max.
      Es sind ,,Peak,, Pegel, der Bass ist also im Schnitt einiges leiser.
      Hier haben wir einige bekannte Dolby Demo Trailer laufen lassen und den Peak Pegel dabei nicht gelöscht.

      Der Hochton und Mittelton war für meinen Geschmack schon er laut, der nicht so stark behandelte Raum lässt für meinen Geschmack nicht viel mehr zu.

      Die Pegel Einstellung am AVR war 70 von 100, angeschlossen waren große Heco Standlautsprecher die durch eine externe Hifi Endstufe betrieben wurden.
      Diese Heco Serie ist sogar noch eher zurückhaltend in der Aufdringlichkeit im Hochton im Vergleich zu anderen laut Besitzer, er hatte es anfangs verglichen.


      Dieser hier gezeigte Pegel war im ganzen für mich noch sehr angenehm:

      tmp_32137-IMG-20170305-WA00011122062660.jpg

    • Hallo,

      naja, man kann das tendenziell schon so sagen. Die mit den Alukörben fühlen sich schon wertiger an als die mit den Blechkörben. Aber ich würde keinen Rückschluß daraus ziehen und sagen, mit Alukorb ist automatisch besser.


      Hank

      P.S. Wenn es Morgen nicht regnet, werde ich vermutlich noch einige Chassis messen können und insbesondere die Messung des Dayton wiederholen.
    • So, heute war es soweit. Das Wetter hat mitgespielt und meine Zeit auch.

      Zunächst habe ich den Peerless wieder in das 45 Liter Gehäuse geschraubt um zu schauen, dass ich die Messung vom letzten Mal reproduzieren kann, was erfolgreich war. Dann habe ich die fehlenden "45 Liter Kandidaten" gemessen und hier mal die entsprechenden Kurven.



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      Dann habe ich den Dayton in eingeschraubt und mich gewundert, dass ich die Messergebnisse nicht reproduzieren konnte, sie waren schlechter. Dazu muss ich erwähnen, dass ich ein 100 Liter Gehäuse habe, welches ich mit Sandsäcken verkleinert habe. Außer die 45 Liter Messungen, dafür habe ich ein zweites Gehäuse, welches halt 45 Liter Volumen hat. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und einfach mal die Sandsäcke raus genommen und mit 100 Liter Volumen gemessen. Und siehe da, die Messergebnisse waren bedeutend besser, auch als beim letzten Mal. Ich vermute, dass mit der Verkleinerung durch die Sandsäcke irgendwas schief läuft. Daher habe ich die Messungen des JBL, Dayton und Monacor wiederholt. Der MTX und Koserthal waren in 100 Liter gemessen, daher habe ich bei denen darauf verzichtet. Zumal beim Koserthal die Endstufenleistung nicht reichte. Bei den Kandidaten mit Doppelschwingspulen (Monacor und Koserthal) habe ich die Spulen in Reihe geschaltet. Beim Koserthal hatte ich überlegt sie parallel zu schalten, aber ich glaube nicht, dass die Endstufe 1 Ohm stabil ist. Also wäre nur noch das Brücken der Endstufe möglich gewesen, aber leider kann sie dann "nur" 8 Ohm. Ich wollte die zur Verfügung gestellte Behringer nicht überfordern oder gar schrotten. Daher lass ich das erstmal gut sein. Vielleicht messe ich das nochmal mit beiden Endstufenkanälen, je ein Kanal pro Spule. Dazu muss ich die Verkabelung ändern. Dazu hatte ich ehrlich gesagt heute keinen Nerv drauf.

      Hier nun die Ergebnisse der JBL, Dayton und Monacor in 100 Liter CB

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      Man sieht, dass bei den Messungen, dass die Drei beim letzten Mal zu unrecht schlechter abschnitten.


      In der Anlage wieder die Liste als PDF


      Ich möchte mal versuchen meine Sichtweise als eine Art Fazit zusammen zu fassen.

      Der JBL ist der Preis-Leistungssieger. Billiger bekommt man keinen Pegel.
      Der Dayton ist der Pegelsieger. Mehr Pegel bekommt man aus keinem Chassis.
      Der Scan Speak macht den meisten Pegel unter den 12"ern und benötigt das kleinste Gehäuse.
      Der LAB12 hat mich enttäuscht, den hatte ich ganz vorn gesehen. Aber zum "englischen Preis" sicherlich ein gutes Chassis
      Der Peerless hält fast, was er verspricht und ist zum "englischen" Preis sicherlich ein sehr gutes Chassis.
      Die Mivoc und der MTX sind für mich die Verlierer.
      Beim Monacor weiß ich nicht so recht, was ich denken soll. Aber vielleicht, falls noch Bedarf, messen Bolle und ich noch 3 weitere Exemplare.
      Der Koserthal ist in jeglicher Hinsicht außer Konkurrenz.

      Wenn man aber die Preise dagegen hält, kann man x verschiedene Konstellationen und Betrachtungsweisen an den Tag legen. Und genau da wird es dann für den jeweiligen Anwender interessant. Jeder muss für sich sehen, was er braucht und möchte. Wenn man die beste Qualität möchte, greift man zum Scan Speak oder Dayton, je nach dem, was man möchte/braucht. Man kommt mit dem Scan Speak auf 114dB Pegel bei einem 4er Gitter DBA. Das reicht für die "normalen" Raumgrößen sicherlich völlig aus, da ich den Roomgain vernachlässige in meiner Berechnung/Betrachtung. Mit dem Dayton kommt man bei einem 4er Gitter DBA auf 122dB und hat mächtig Headroom. Der Headroom kostet mich viel Volumen, Endstufenleistung und Geld (Chassis- und Endstufenkosten). Wie gesagt, jeder muss sehen, was er möchte/braucht. Und klar, nicht Jeder möchte/kann ein DBA realisieren. Da kommen dann noch ganz andere Kriterien hinzu. Was aber fest steht, möchte man so viel Pegel wie möglich für sein Geld, greift man zum JBL.

      Mich persönlich würde der Dayton Ultimax noch sehr interessieren. Nur leider, wie tendenziell bei allen Dayton, ist die Verfügbarkeit in Deutschland so eine Sache. Was das Thema Verfügbarkeit und Service in Deutschland betrifft, ist man bei Scan Speak hervorragend aufgehoben. Und wo wir beim Thema sind, das ist sicherlich der Preis, den man beim Lab12 und auch beim Peerless zahlt. Man bekommt sie schwer, den Peerless noch schwerer als den LAB12. Und was ist mit Service und ggf. Ersatz? All das sind Kriterien, die man bei der Auswahl berücksichtigen sollte.



      Ein gespannter

      Hank
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von beckersounds ()

    • Zuerst vielen Dank für deine Mühe (Zeit ist ja bekanntlich auch Geld) und das Veröffentlichen der Ergebnisse.

      Auf jeden Fall eine super Grundlage für objektive Vergleiche und Diskussionen für zukünftige DBA-Installationen!


      Zwecks Vergleichbarkeit zwischen JBL und Mivoc (12"er) hätte mich die Messung des JBL CS1214 in 45 Liter interessiert, bei der der Mivoc dem JBL wohl näher kommen sollte.

      Nichtsdestotrotz scheint der JBL aber potenter zu sein (mehr xmax bei 10% THD) als der Mivoc, was ich auch anhand von Messungen mit einem Klippel-System der beiden Chassis feststellen konnte.

      Wie schätzt ihr die THD im Bereich <30 Hz ein?

      Beispielsweise liegt bei meinem JBL 2x2 "DBA" @85 dB am Referenzplatz die THD@30 Hz bei nur 1,5 %, wohingegen die THD@20 Hz schon bei 15% liegt.
      Unterhalb der Resonanzfrequenz von etwa 45 Hz in meinem 54 Liter-Gehäuse sind natürlich größere Auslenkungen erforderlich, wodurch der Equalizer im 20 Hz-Bereich schon ordnetlich pusht und dementsprechend das Chassis an seine Auslenkungsgrenze (<10% THD) bringt.
      Room-Gain ist bei mir leider wenn überhaupt sehr schwach ausgeprägt.

      Ich werde meine Erkenntnisse demnächst mal detaillierter niederschreiben ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alex286 ()

    • Moin,
      vielen Dank Hank :thumbup: - und auch vielen Dank an den Wettergott dass er ausnahmsweise mal gut gemeint hat. ;)

      Eine Frage zum Gehäusevolumen: wenn ich das richtig verstanden habe sind die 45L bzw. 100L daraus entstanden dass Du "zufällig" diese Gehäuse da hattest. Sind das denn auch die optimalen Größen für die Chassis?
      Mich interessiert da insbesondere der ScanSpeak. :)
    • Hallo Hank, erstmal vielen Dank für diesen Test.
      Dein Einsatz kann man garnicht genug wertschätzen, viel Mühe und Zeit wirklich toll.

      Glückwunsch an alle die durch diesen Test Bestätigung ihre Lautsprecherwahl erhalten.
      Ich habe ja den AW3000 beigesteuert weil ich diesen in grösserer Anzahl verbaut habe,
      da dieser als Verlierer des Tests vom Platz geht liegt jetzt aber genau woran?
      Das er den geringsten Pegel liefert bei eingehaltenen Xmax oder gibts da noch mehr Einbussen?
      Mit freundlichen Grüßen
    • Chris Austria schrieb:

      In deinem Fazit erwähnst du den Peerless nicht?
      Das ergänze ich gleich im obigen Fazit.


      Alex286 schrieb:

      Wie schätzt ihr die THD im Bereich <30 Hz ein?

      Naja, schau Dir die Graphen an ;)


      hocky schrieb:

      Eine Frage zum Gehäusevolumen: wenn ich das richtig verstanden habe sind die 45L bzw. 100L daraus entstanden dass Du "zufällig" diese Gehäuse da hattest. Sind das denn auch die optimalen Größen für die Chassis?
      Mich interessiert da insbesondere der ScanSpeak.

      Ja, aber für die die beiden Mivoc, dem LAB12 und auch Scan Speak ist es das simuliert "korrekte" Volumen. Steckst Du den Scan Speak in 45 Liter CB, dann fühlt er sich wohl.

      Caleb81 schrieb:

      Glückwunsch an alle die durch diesen Test Bestätigung ihre Lautsprecherwahl erhalten.
      Ich habe ja den AW3000 beigesteuert weil ich diesen in grösserer Anzahl verbaut habe,
      da dieser als Verlierer des Tests vom Platz geht liegt jetzt aber genau woran?
      Das er den geringsten Pegel liefert bei eingehaltenen Xmax oder gibts da noch mehr Einbussen?

      Naja, der 3000 hält ja fast das, was er verspricht. Insofern war mein Urteil da schon sehr hart. Die Frage, die sich mir stellt, was soll ich mit einem Chassis, welches 93dB macht, wenn ich zum "gleichen" Preis eins bekomme, welches 101dB macht. Ansonsten gibt es imho keine Einbußen.


      Hank
    • Hank schrieb:

      Steckst Du den Scan Speak in 45 Liter CB, dann fühlt er sich wohl.
      Danke. IMHO definitiv ein Vorteil, selbst wenn man genügend Platz hat im Raum.
      Weniger Materialkosten und auch eine ganze Ecke weniger Schweiß beim Bauen. Und man ist eben viel flexibler in der Plazierung.
    • Hi Hank,

      Vielen Dank nochmal für die ganze Mühe. Der dayton Ultimax würde mich persönlich auch noch sehr interessieren, aber für einen spontankauf nur zum testen doch eine Ecke zu teuer. Obwohl man eigentlich nur positives von dem Chassis liest... Mal schauen, vielleicht hol ich mir den doch noch irgendwann wenn ich soweit bin :whistling:


      Gruß Snow
    • Ein Koserthal macht @30Hz ca. so viel Pegel wie 8 JBL CS1214, wenn mann ebenbürtige Chassis für 400 EUR bekäme müsste man abwägen

      zwei mal 18 Zoll:
      + nur ein Gehäuse, weniger Platzbedarf, Verkabelung und Bauaufwand
      + mehr taktiler Pegel im Infraschall, Anregung der Bausubstanz
      + geile Optik eines Langhub 18 Zöllers
      + etwas Flexibilität bei Positionierung der Gehäuse
      + kann bei Wunsch noch erweitert/aufgerüstet werden

      - unzureichende Auslöschung der Raummoden, geringe Grenzfrequenz
      - weniger Pegel und schlechterer Sound >60Hz
      - größeres Gehäuse, evtl unflexibler in der Aufstellung

      16 mal 12 Zoll:
      + potential für otpimal cleanen Bass 20 bis 120Hz
      + noch viel geilere Optik Soundwall

      -hoher Material, Platz und Bauaufwand
      -geringes Risiko, dass der theoretisch erreichbare lineare modenfrei Bass nicht idealen Räumen erreicht wird (Möbel, Türen, Leichtbauwände)

      Wer beim Kinobau also Kompromisse eingehen will, aber nicht beim Tiefbasspegel, für den könnte die Wahl zweier richtig fetter Chassis die richtige sein.
      Wer wohlmöglich schon das x-te Kinobau, Zeit und Aufwand nicht scheut und schon immer mal was verrücktes machen wollte, der...muss sehen was er macht.

      Ich selbst habe 4 Koserthals in je 170l an einer NU6000DSP, die bei Erdbebenszenen auch schon mal clippt. Den angsteinflößenden Druck auf dem Brustkorb und das Wackeln des gesamten Raumes möchte ich nicht missen. D.h. weniger Pegel zwischen 10 und 30 Hz würde ich vielleicht vermissen.
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Alex286 schrieb:

      Hank schrieb:

      Alex286 schrieb:

      Wie schätzt ihr die THD im Bereich <30 Hz ein?
      Naja, schau Dir die Graphen an ;)
      Was ich meinte war, ob eine THD >10% im Bereich unter 30 Hz hörbar ist oder ob diese durch die Klirr-Verdeckung unkritisch bleibt.

      Mir ist bei sehr tiefbass-lastigen Szenen jedenfalls nichts negatives "zu Ohren gekommen".


      Hier hatte ich mal mit 25 Hz Sinus geschaut ab wann bei 16 JBL DBA Nebengeräusche rein kommen.

      Es war bereits ein sehr deutlich klopfendes wummerndes Geräusch zu hören. ( Nein kein Anschlagen)
      Ob es auch zum Teil mechanische Gründe hat oder hier auch klirr mit hörbar drin ist kann ich nicht genau sagen.

      Aber stimmt schon, so schnell nimmt man auch diese Geräusche ( bis zu einer gewissen Grenze) im Filmton nicht bewusst war.
      Man würde sogar teils meinen, es gehört einfach so, wenn man den Ton nicht genau kennt.

      Filme haben zudem auch zu 99% keine reinen Sinustöne.
      Sondern meist einen Sound Mix der auch teils wie Klirr aufgebaut ist.

      25 Hz Sinus weit über x Max

      beisammen.de/index.php?attachm…9e529c4d18f42de2472f2b422

      Hier normale Klirr Messung der 16JBL (2x8 DBA) bei teils über X-Max.
      tmp_1317-IMG-20170304-WA0017-260480119.jpg

    • Bei der 25Hz Messung war mir auch nicht ganz klar ob hier auch das Mikro schon verzerrt und diese Oberwellen erzeugt.

      Jedoch war auch ein Nebengeräusch hörbar, was in diesen Bereichen über 50Hz liegen könnte.

      Es ist das U-Mik was ja normalerweise nicht als so pegelfest gillt.

      Meine Stufenweise Pegelmessung ,,immer um 5db mehr,, hier noch nicht zu sehen, wirkte zumindest im Klirr so, als sei das Mik da nicht groß beteiligt.

      Wie kann ich einen Einfluss durch das Mikro am besten ausschließen?

      Wenn das alles passen würde, dann könnte ich die selbe Messung auch mit dem 2x4 JBL DBA von der Schreiner und mit dem 2x4 KT18 von Frini machen.

    • Hier mal alles was ich von dem 16 er JBL DBA habe.
      Gemessen mit dem Umik am Sitzplatz im Ca 4x5m Beton Raum.
      Angetrieben wird es von recht leistungsfähigen analogen PA Endstufen mit 4x 1500Watt.
      Eventuell lässt sich daraus etwas bezüglich Mikro Klirr Ableiten.

      Anhebung um immer 5 db.
      tmp_13885-IMG-20170304-WA0011-283405012.jpg


      Klirr dazu

      tmp_13885-IMG-20170304-WA0012-549508673.jpg


      tmp_13885-IMG-20170304-WA00141662405639.jpg


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      tmp_13885-IMG-20170305-WA0000566572575.jpg


      tmp_13885-IMG-20170305-WA0001-2017069754.jpg
      Dateien

    • Hallo Hank,

      erstmal danke für den Aufwand den du da betreibst. :thumbup:

      Ich bin etwas verwirrt wegen des MTX.
      Den hatte ich vor kurzem auch mal auf dem Schirm, aber ich bin bei der Simu auf etwa das doppelte Gehäusevolumen (205l ^= Qtc 0,7) gekommen.
      Die Abweichung ist ja der Horror.
      Meinst du nicht, daß da noch etwas mehr Potential drinsteckt ?
      Ansonsten wäre das nämlich ein Projekt für die Tonne.

      Gruß
      Junior
    • Danke für deine Einschätzung. ;)

      Ich hätte da noch den Faital Pro 18XL1800 auf der Liste.

      DATASHEET


      Der wird monentan für ca. 470€ angeboten.
      Natürlich ist der db/€ Faktor nicht ganz so günstig, aber bei mir geht es weniger darum, sondern um eine von vornherein begrenzte Anzahl von Chassis.
      Möglicherweise hat den schon mal jemand verbaut. Ich meine ich hatte schon eine Messung auf einer einschlägigen Website gesehen, aber die Seite macht momentan etwas Probleme.


      Gruß
      Junior
    • Leisetreter schrieb:

      Vielen Dank, Hank, für die Messungen. Nach wie vor ärgert es mich schon ein wenig, dass ich bereits so viele Subwoofer mit dem Mivoc AWM 124 gebaut habe. Jetzt noch auf den JBL umzusteigen ergibt keinen Sinn mehr. :mitleid:
      So würde ich das jetzt auch nicht sehen, der Mivoc ist sicherlich nicht schlecht.

      In Hanks Messungen hat er nur halt nicht mehr den Pegel um 30 Hz gezeigt.
      Man kann da sicherlich mit einer Reflex Abstimmung noch mehr rausholen.

      Im Vergleich mit anderen sehe ich den Mivoc aber auch eher in der Hifi Ecke und nicht in Bereichen wo sehr tiefe Töne von weit unter 30 Hz, mit hohen Pegeln wiedergegeben werden sollen.

      Das kann er zwar auch im Prinzip, aber fürs gleiche Geld gibt es halt etwas leistungsfähigeres für diesen Zweck.

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