Das Filtertuning ist jedenfalls physikalisch erklärbar und gehört damit erstmal nicht in den Bereich Voodoo.
UHP-Lampen haben in ihrem natürlichen Farbspektrum meist einen starken Grünüberschuss gegenüber der bei Beamern gewünschten Farbtemperatur 6500 K (D65)
Es gibt bei Beamern i.d.R. eine Farbtemperatureinstellung die dem nativen Farbspektrum der UHP-Lampe nahe kommt, was meist mit starkem Grünüberschuss einhergeht, dann hat man aber die volle Lichtleistung und die kann man werbewirksam einsetzen.
In dem Modus zeigt sich dann auch der maximale native On/Off-Kontrast.
In einem an D65 angepassten Modus wird grün per Kontrastregler runtergeregelt, damit sinkt auch die max. Helligkeit. Im Schwarzwert kann man aber nix machen (außer per Helligkeitsregler anheben um auch da auf D65 zu kommen, damit sinkt der Kontrast aber noch weiter), der zeigt dann weiterhin das native Lampenspektrum. Damit sinkt also der (kalibrierte) Kontrast ggü. dem mit der nativen Farbtemperatur.
Nun nimmt man einen Farbfilter der Komplentärfarbe zur überschüssigen Farbe des UHP-Spektrums (was i.d.R. grün ist, und damit die Komplementärfarbe magenta, wie die Filter eben meist dann sind) und der filtert nun optisch den Grünüberschuss raus und zwar beim Weißwert (was man vorher nur per Software machen konnte) ABER AUCH beim Schwarzwert ( der dann auch D65 näher kommt). Da nun ggü. der reinen Softwarekorrektur auch der Schwarzwert geringer wird, steigt der erzielbare On/Off-Kontrast ggü. der Softwarelösung wo man nur den Weißwert beeinflussen kann.
Natürlich könnten die Hersteller selbst das Lampenspektrum bereits optisch filtern, dann hätte man aber keinen Dynamikmodus mehr den man mit einer hohen Lumenzahl bewerben kann...
Wobei das bei JVC z.B. durchaus der Fall sein könnte, denn zum einen sind die wohl schon ab Werk recht nahe an D65 und die werben nicht mit sehr hohen Lumenzahlen (über 2000).
Bei JVC sind mir auch keine externen Farbfilter bisher bekannt, weil das wohl nicht viel bringt.
Man muss aber den Projektor auf den Farbfilter kalibrieren, allgemein mitgelieferte Einstellwerte bringen wenig, v.a. wenn die Serienstreuung der Geräte recht hoch ist.*
Es ist meines Wissens nach v.a. eine Händlerkette die den Filter vertreibt und feste Einstellwerte mitliefert, über andere Händler kann man den Filter zusammen mit einer Kalibrierung erwerben, was dann viel mehr Sinn macht.
Selbst messen konnte ich das ganze noch nicht. Ich habe so einen Filter daheim liegen, der aber nicht auf mein Gerät angepasst ist. Trotzdem werde ich mal schauen inwiefern da was geht bei meinem Projektor, wenn ich mal Zeit habe.
*) In dem Zusammenhang möchte ich noch auf folgendes hinweisen: Im Eingangsposting wird ständig der Modus mit LPE-Filter und den mitgelieferten Einstellwerten verglichen mit einem KALIBRIERTEN Modus basierend auf dem Preset Natürlich!
Entweder man vergleicht beide Modi unkalibriert oder beide Modi kalibriert. Alles andere ist Äpfel mit Birnen.
Zum Rest sag ich mal nix, die Leute die eh schon im Bilde sind können sich ihren Reim draus machen.
UHP-Lampen haben in ihrem natürlichen Farbspektrum meist einen starken Grünüberschuss gegenüber der bei Beamern gewünschten Farbtemperatur 6500 K (D65)
Es gibt bei Beamern i.d.R. eine Farbtemperatureinstellung die dem nativen Farbspektrum der UHP-Lampe nahe kommt, was meist mit starkem Grünüberschuss einhergeht, dann hat man aber die volle Lichtleistung und die kann man werbewirksam einsetzen.
In dem Modus zeigt sich dann auch der maximale native On/Off-Kontrast.
In einem an D65 angepassten Modus wird grün per Kontrastregler runtergeregelt, damit sinkt auch die max. Helligkeit. Im Schwarzwert kann man aber nix machen (außer per Helligkeitsregler anheben um auch da auf D65 zu kommen, damit sinkt der Kontrast aber noch weiter), der zeigt dann weiterhin das native Lampenspektrum. Damit sinkt also der (kalibrierte) Kontrast ggü. dem mit der nativen Farbtemperatur.
Nun nimmt man einen Farbfilter der Komplentärfarbe zur überschüssigen Farbe des UHP-Spektrums (was i.d.R. grün ist, und damit die Komplementärfarbe magenta, wie die Filter eben meist dann sind) und der filtert nun optisch den Grünüberschuss raus und zwar beim Weißwert (was man vorher nur per Software machen konnte) ABER AUCH beim Schwarzwert ( der dann auch D65 näher kommt). Da nun ggü. der reinen Softwarekorrektur auch der Schwarzwert geringer wird, steigt der erzielbare On/Off-Kontrast ggü. der Softwarelösung wo man nur den Weißwert beeinflussen kann.
Natürlich könnten die Hersteller selbst das Lampenspektrum bereits optisch filtern, dann hätte man aber keinen Dynamikmodus mehr den man mit einer hohen Lumenzahl bewerben kann...
Wobei das bei JVC z.B. durchaus der Fall sein könnte, denn zum einen sind die wohl schon ab Werk recht nahe an D65 und die werben nicht mit sehr hohen Lumenzahlen (über 2000).
Bei JVC sind mir auch keine externen Farbfilter bisher bekannt, weil das wohl nicht viel bringt.
Man muss aber den Projektor auf den Farbfilter kalibrieren, allgemein mitgelieferte Einstellwerte bringen wenig, v.a. wenn die Serienstreuung der Geräte recht hoch ist.*
Es ist meines Wissens nach v.a. eine Händlerkette die den Filter vertreibt und feste Einstellwerte mitliefert, über andere Händler kann man den Filter zusammen mit einer Kalibrierung erwerben, was dann viel mehr Sinn macht.
Selbst messen konnte ich das ganze noch nicht. Ich habe so einen Filter daheim liegen, der aber nicht auf mein Gerät angepasst ist. Trotzdem werde ich mal schauen inwiefern da was geht bei meinem Projektor, wenn ich mal Zeit habe.
*) In dem Zusammenhang möchte ich noch auf folgendes hinweisen: Im Eingangsposting wird ständig der Modus mit LPE-Filter und den mitgelieferten Einstellwerten verglichen mit einem KALIBRIERTEN Modus basierend auf dem Preset Natürlich!
Entweder man vergleicht beide Modi unkalibriert oder beide Modi kalibriert. Alles andere ist Äpfel mit Birnen.
Zum Rest sag ich mal nix, die Leute die eh schon im Bilde sind können sich ihren Reim draus machen.
Viele Grüße
Christian
Christian
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