Klo verstopft, was tun?

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    • Klo verstopft, was tun?

      Hallo allerseits,

      der Titel sagt alles. :puke:

      Oder auch nicht. Ganz so schlimm ist es nicht, aber manche Dinge werden nicht besser von allein. Unser Haus ist gut 10 Jahre alt. Langsam verstopfen die Toiletten, d.h. gelegentlich läuft nicht alles ab, manchmal geht es von alleine weg, manchmal muss etwas Druck ausgeübt werden. Und dann passiert es etwas häufiger. Eine zeitlang hat unser Kleiner Feuchttücher verwendet, was, wie ich jetzt weiß, keine so gute Idee ist, da sie sich nicht auflösen und dann ansammeln. Das mit der Hefe und dem Essig habe ich schon ausprobiert und auch Zitronensäure hat nichts gebracht.

      Was macht man nun konkret?

      1. Variante: Einen Klempner holen. Wen nimmt man da? Lohnt sich einer mit Kamera?
      2. Variante: Selber machen. Mit meiner dicken Spirale beschädige ich nur die Kloschüsseln. Also das WC abmontieren und dann mit der Spirale ran? Wie spült man nach?
      3. Die Feuchttücher auflösen. Habe aber nichts dazu gefunden.

      Irgendwie finde ich im Netz keine richtigen Anleitungen. Selbst bei der Wassertasche im Geschirrspüler gab es mehr Infos.

      Was meint Ihr? Was soll ich machen?

      Viele Grüße und vielen Dank

      :bier:
    • Sorry, hast recht, habe ich übersehen. ?(

      Alternativ das hier: spezialreiniger24.de/mikrobiol…NeitrOEhNICFTQz0wodb7gCyg

      Sollte auf jedenfall gehen. Das Problem sind doch im laufe der Zeit
      die Ablagerungen an den Rohrinnenseiten (der s.g. Schmodder).
      Und sollten wirklich die Feuchttücher das Problem sein hilft nur die Spirale.
      Hierfür müsste dann das WC demontiert werden ( Stand oder Wand?).


      Gruß Peter
    • Rohrreinigungsfirma. Darauf achten, daß Du eine mit Pauschale erwischt, sonst wird es leicht teuer.
      Die Jungs wissen, was sie tun und rücken mit Werkzeug an, davon träumst Du.
      Außerdem macht der Profi evtl. eine Rückspülung ab Revisionsschacht, damit wäre das Rohr definitiv frei.

      Auf KEINEN Fall irgendwelche Rohrreiniger verwenden. Am besten niemals. Und auf gar keinen Fall irgendwelche Granulate!
    • Hallo Suke,

      bei unserem Haus aus 2004 habe ich etwas Erfahrung sammeln können. Im Keller verzwiegt sich die Abwasserleitung in zwei Stränge, 1 Richung GästeWC im EG un dweiter zum Bad im 1. OG, 2 Richtung Spitzboden. Im Keller hat die Leitung kaum Gefälle und vom Bad bis in das T-Stück (unter der Kellerdecke) bildet sich schon mal ein Stau. Das hab ich durch Abklopfen der weitgehend unverkleideten Abwaserltg. und an systematischen Blubbertests der Einspeiser ermitteln können. Außerdem Haben wir einen Revisionsdeckel direkt vor dem Ausgang des Hauses, hinterdem die Leitung trocken war. Da muss man aber schon etwas mutig sein den zu öffnen, wenn man weiß das oberhalb irgendwo mehrere Meter Scheiße auf die Sturzflut warten ;)
      Es reicht bei uns in diesem Fall das T-Stück frei zu bekommen, was recht gut durch eine Stoßspülung aus der Seite vom Spitzboden gelingt. Also unterm Dach gleichzeitig Alle Hähne, Kloh und nochn Wassereimer mutig rein und die 11m Wassersäule drückt den Stopfen raus, welcher sich ursprünglich von der anderen Seite des T-Stücks aufbaute.

      Meine Empfehlung an dich:
      finde die kritische Stelle in deinem Abwassersystem, welche bestimmt in einem waagerechten Stück vor einer Krümmung liegt.
      evtl. ist diese stelle "von hinten" leichter zugänglich als von der Quelle
      evtl. lohnt es die Leitung anders zu velegen, in größerem Bogen.

      Zum Schluß mein lieblings Thread im Internet, den ich quasi live bei der Entstehung verfolgen durfte: haustechnikdialog.de/Forum/t/19886/Grosse-Haufen

      viel Glück
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rumpeli ()

    • Grundsätzlich sollte man beim Bau einer "Kacka"-Leitung keine großen Winkel einbauen, sondern eher weiche Rundungen.
      Sprich, statt eines 90° Bogens lieber zwei 45° Bögen.
      Hilft hier aber auch nicht weiter, sorry.
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • rumpeli schrieb:

      finde die kritische Stelle in deinem Abwassersystem zu ermitteln, welche bestimmt in einem waagerechten Stück vor einer Krümmung liegt
      Das ist m.E. die richtige Richtung, ich hatte eine ähnliche Ursache:
      Ein Klo "verstopft" eigentlich selten. Eine solche Verstopfung wäre auch leicht zu beseitigen.

      Viel häufiger treten nach Jahren Kanten und Übergänge zu Tage, wo damals beim Bau nicht so sorgsam verlegt wurde und im Laufe der Jahre -wenn sie das Erdreich setzt/verändert- solche Kanten und Übergänge in den Verbindungen auftreten.
      Hier "hakt" dann Klopapier, Feuchttücher und ähnliches dran fest, womit es zu Verengungen und Abflussproblemen kommt.

      Der erste Tipp:
      Sparspülung: Nein.
      Mein Sanitäter sagt: Der Unterschied einer 3 bis 4 Liter Spülung gegenüber der 9 Liter Spülung ist kostenmäßig deutlich weniger, als der Klempnereinsatz bei Verstopfung, denn die Sparspülung schießt zu wenig Wasser durch die Rohre, um festere Materialen "mitzureißen".

      Ich würde daher eine Rohrkamera bestellen und das Rohrsystem checken lassen, meist liegt dort das Problem.

      Kann man relativ einfach prüfen:
      Badewasser und/oder Dusche hängen eigentlich immer mit am gleichen Abgang - laufen die auch "ömmelig" ab?
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Im Studentenwohnheim aus den 60ern wohnte ich im Sousterrain und und meinem Badezimmerboden war der Zugang zur RÜCKSCHLAGKLAPPE des Traktes, mir läuft es beim Schreiben nach 30 Jahren immer noch kalt den Rücken runter. DIese Klappe sollte eigentlich bei Starkregen ein Rückstau ins Haus verhindern wozu sie natürlich nicht dicht genug war. Wenn allerdings weiter oben irgendwelche Damen Ihre Hygieneartikel in Klo entsorgten, mann oh mann....
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Hallo,

      danke schon einmal an alle hier. :bier:
      Wir haben zwei Klos hier, eins im OG und eins im EG. Das im OG wurde meist benutzt und war als erstes öfters zu. Dann benutzten wir ein paar Monate das untere, und jetzt geht es da auch langsam los. Alle anderen Abflüsse laufen problemlos. Und die Klos verstopfen auch nicht jedes Mal, um jetzt keine weiteren Details zu nennen.

      Viele Grüße
    • unluckymonkey schrieb:

      Mooswastl schrieb:

      Auf KEINEN Fall irgendwelche Rohrreiniger verwenden. Am besten niemals. Und auf gar keinen Fall irgendwelche Granulate!
      Und warum bitte?
      Bei den Granulaten kannst Du ganz gut testen warum. Der Kram wird erst heiß und dann steinhart, wenn er abtrocknet. Das Zeug kommt (außer bei einer Blockade im Siphon) so gut wie nie an den Ort des Geschehens. Lt. meinem Rohrreinigungsdienst sind viele Einsätze erst durch den Einsatz solcher Mittelchen erforderlich, weil "betonharte" Verstopfungen entstehen.
      Bei verstopften Falleitungen von Waschbecken und Duschen hilft meist schon, eine Flasche Spüli langsam in den Abfluß laufen zu lassen, mit 2 Tassen Wasser nachspülen, daß der Kram durch den Siphon kommt und nach möglichst langer Einwirkzeit (>8h) mit VIEL warmem Wasser (Hahn min. 30 min leicht geöffnet lassen) nachspülen. Die Seife löst Kalk, Fett und ähnliche Ablagerungen an der Rohrwand an und das Wasser trägt den Kram dann ab.
      Das hilft natürlich nicht bei akuter Verstopfung, aber dem allmählichen Zuwachsen von Leitungen kann man so ganz gut zu Leibe rücken.
    • Mooswastl schrieb:

      unluckymonkey schrieb:

      Mooswastl schrieb:

      Auf KEINEN Fall irgendwelche Rohrreiniger verwenden. Am besten niemals. Und auf gar keinen Fall irgendwelche Granulate!
      Und warum bitte?
      Bei den Granulaten kannst Du ganz gut testen warum. Der Kram wird erst heiß und dann steinhart, wenn er abtrocknet. Das Zeug kommt (außer bei einer Blockade im Siphon) so gut wie nie an den Ort des Geschehens. Lt. meinem Rohrreinigungsdienst sind viele Einsätze erst durch den Einsatz solcher Mittelchen erforderlich, weil "betonharte" Verstopfungen entstehen.Bei verstopften Falleitungen von Waschbecken und Duschen hilft meist schon, eine Flasche Spüli langsam in den Abfluß laufen zu lassen, mit 2 Tassen Wasser nachspülen, daß der Kram durch den Siphon kommt und nach möglichst langer Einwirkzeit (>8h) mit VIEL warmem Wasser (Hahn min. 30 min leicht geöffnet lassen) nachspülen. Die Seife löst Kalk, Fett und ähnliche Ablagerungen an der Rohrwand an und das Wasser trägt den Kram dann ab.
      Das hilft natürlich nicht bei akuter Verstopfung, aber dem allmählichen Zuwachsen von Leitungen kann man so ganz gut zu Leibe rücken.
      Danke für die Erklärung ! :bier: :thumbs:
    • Moin,
      auch uns hat unser Badbauer gesagt dass diese Sparspülungen oft ein Problem sind. Wenn man sie nur für das "kleine Geschäft" einsetzt OK, bei manchen wird aber der Spardrang so groß dass sie damit auch versuchen ihre Häufchen wegzuspülen. Das reicht aber nicht, der Haufen muss auf einem Wasserkissen davongleiten. (das schreib ich gerade nicht wirklich... :rofl: ).
      Gerade wenn Kinder im Haus sind greifen die natürlich auch gerne mal zum falschen Knöpfchen, ich spüle dann einfach öfter mal so nach (böse, böse).

      Also vlt. reicht für das aktuelle Problem schon der strikte Verzicht auf die Feuchttücher und oft und viel spülen.

      Ich wünsche guten Rutsch. :bier:
    • Hallo Suke,

      so etwas ähnliches hatte ich auch erst. Ab und zu verstopft und dann mit Druck frei zu bekommen, wurde aber immer schlechter.
      Wie ist die Wasserqualität bei Euch?
      Bei mir lag es am Kalk oder eben Absetzungen unten hinter dem Bogen an der Keramik selber.
      Die Dinger sind jetzt 18 Jahre drin.
      Also abgebaut hinten reingeschaut, dann sieht man schon die Verengung. Kann man dann entfernen oder eben neu, wenn es so sein sollte.

      Viel Spaß.
      Tschüss E.


      Der Anbau
    • RBI schrieb:

      hocky schrieb:

      .....schon der strikte Verzicht auf die Feuchttücher.....
      Auf gar keinen Fall würde ich auf diesen Luxus verzichten wollen. :wow:
      Ohne hier zu sehr in´s Detail gehen zu wollen :lol: - Feuchttücher sind was anderes als feuchtes Toilettenpapier. Ich denke Du meinst letzteres und das darf wohl auch in´s Klo.
    • Nilsens schrieb:

      Die Dinger sollen sich zwar auflösen, tun sie aber nicht.
      Das ist nicht mein Problem, sondern das der Kläranlage. (Ich hab die Reportage im WDR gesehen, zumindest teilweise).
      Die Tücher sollen eigentlich bei Ankunft im Klärwerk auseinanderfallen.
      Es gibt halt Tücher, die tun das (mehr oder weniger) und welche, die dort halt ganz ankommen.
      Ich bevorzuge die stabilen, die anderen zerlegen sich gerne im direkten Einsatz. :silly:
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
    • Gegen die Benutzung dieser Dinger ist ja, ausser aus dermatologischer Sicht, nichts zu sagen - geht quasy am A... vorbei 8) -die seltsame Unart, alles in Klo zu schmeissen , ist allerdings wohl Teil der deutschen Leitkultultur..

      -das einem das wegen der Awassergebühren ja auch schliesslich zustünde, ist allerdings eine Aussage,die man sich - bei diesem topic- durchaus mal auf der Zunge zergehen lassen sollte :silly:
      In den meisten zivilisierten Ländern dieser Welt ist man in der Lage, alles ausser normalem Toilettenpapier in separate Mülleimer/Müllbeutel zu entsorgen.
      Gilt für die Damen & die Herren..


      - irgendwelches Gefummel mit allem, was Druck auf die Rohrmuffen bringt, würde ich unterlassen- im Idealfall gehen die dann zwischen zwei Stockwerken mal etwas auseinander..
      Reiniger + richtig heissess Wasser ist meine ultima ratio- wenn mehr nötig ist, dann doch lieber nen Profi.
      Gruss,

      het raetsken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kinodehemm ()

    • unluckymonkey schrieb:

      Übertreibt doch nicht immer ..Ich geb RBi vollkommen recht...bei dem was wir / ich mitlerweile fürs Abwasser/wasser bezahlen muss.....
      Sollen sie was arbeiten für ihr Geld
      Was dann dazu führt dass die Gebühren noch weiter steigen worunter dann wieder alle leiden müssen nur weil einige wenige meinen jeden Mist in´s Klo schmeißen zu müssen nur weil´s nicht verboten ist.... :rolleyes:
      Nach mir die Spülung (äh Sintflut)....
    • hocky schrieb:

      unluckymonkey schrieb:

      Übertreibt doch nicht immer ..Ich geb RBi vollkommen recht...bei dem was wir / ich mitlerweile fürs Abwasser/wasser bezahlen muss.....
      Sollen sie was arbeiten für ihr Geld
      Was dann dazu führt dass die Gebühren noch weiter steigen worunter dann wieder alle leiden müssen nur weil einige wenige meinen jeden Mist in´s Klo schmeißen zu müssen nur weil´s nicht verboten ist.... :rolleyes: Nach mir die Spülung (äh Sintflut)....
      Genau das meine ich... Henne - Ei Problem...

      hocky schrieb:

      Genau - bis das eigene Klo mal überläuft, dann ist das Geschrei dann plötzlich groß und es muss ein Gesetz her das sich-nicht-auflösendes Klopapier verbietet...
      So schaut es aus!

      @suke: Hast du mal probiert einfach über Nacht nee Ordentliche Ladung WC Reiniger einwirken zu lassen und dann morgens mal 5-6x kräftig durchspülen?
    • Nilsens schrieb:

      Scheiß Einstellung... Aber nicht untypisch für unsere Gesellschaft...
      Warum, weil ich mir nicht jeden Schuh anziehe, bzw. ich nicht jedes Problem zu meinem eigenen mache?
      Dieses feuchte Klopapier sollte doch wenigstens so stabil sein, das es einen wisch durch die Kimme standhält, oder nicht.
      Es gibt Papier, das ziehst du schon in Fetzen aus der Verpackung, wie willst du damit deinen Hintern sauber kriegen?
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
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