Frage an die IT Profis: Wiederherstellungsdatenträger als Backup lagern?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Frage an die IT Profis: Wiederherstellungsdatenträger als Backup lagern?

      Um Speicherplatz auf einem Win 10 Tablet sowie einem Laptop zu sparen möchte ich USB Recovery Sticks erzeugen und die Wiederherstellungspartitionen dem regulären Speicher zuschlagen.
      Wenn man sich die Bewertungen bei amazon anschaut scheint es um die Zuverlässigkeit von USB Sticks jedoch nicht zum Besten zu stehen.
      Eine Empfehlung war, am besten gleich 2 Sticks anzulegen.
      Das wären allerdings gleich 4 Sticks für Laptop und Tablet … und diese dann auch noch sorgfältig lagern so dass man sie wiederfindet … das kann ja eigentlich nur schiefgehen! :S

      Was mich auf folgende Idee gebracht hat:
      Ich nehme meinen Standard Stick, erzeuge für das erste Gerät daraus einen Recovery Stick und sichere diesen als ISO doppelt auf meinen Backup Festplatten.
      Anschließend lösche ich den Stick, erzeuge für das zweite Gerät wiederum daraus einen Recovery Stick und sichere diesen als ISO doppelt auf meinen Backup Festplatten.
      Am Ende lösche ich den Stick wieder und kann ihn ganz normal für den Datentransfer benutzen.
      Falls ich tatsächlich einmal einen Recovery Datenträger für eines der beiden Geräte benötigen sollte erzeuge ich den passenden Stick aus den Backups.

      Nur funktioniert das auch? :kratz:
      Lässt sich ein Recovery Stick als Backup sichern und wieder erzeugen?
      Muss ich dabei ggf. etwas beachten?
    • Wenn mir der Plattenplatz zu klein wird, sodass ich über die Entfernung der Recovery Partition nachdenke, würde *ich* nicht groß fackeln, und einfach eine neue größere Platte einbauen, und die ursprüngliche Platte auf die neue Platte klonen, und dann die original Platte an einen trockenen kühlen Ort legen.
      lg
      Olly
    • Moin,

      Sicherlich ist das aufrüsten der Platte eine Lösung bei dem Tablet wird das sicherlich schwieriger (bis unmöglich - je nach Model). Wobei sich bei da die Frage stellt was so viel Speicher auf dem Tablet braucht und ob sich das nicht anders lösen lässt - z.B. durch auslagern von wenig genutzten Daten.

      Alternativ täte es auch eine externe Festplatte, würde ich jederzeit der Sticklösung vorziehen. Eine NAS wäre evtl. etwas Overkill für Dich, aber je nachdem was Du sonst noch so vor hast, könnte es auch eine gangbare Variante darstellen.

      Bei einem Aufrüsten der Platte könntest Du auch die alte Platte aus dem Laptop nutzen, um ein Image des Tablets vorzuhalten...

      Was war denn für Dich der Grund an den Stick zu denken und nicht an eine externe Platte?

      Gruß
      Wawa
    • Moin,

      Sorry, dachte das das recht klar wäre. Der Ansatz ist Ist kein Problem.
      Du brauchst nur ein anderes Tool, dass Dir dabei hilft die Partition mit den Daten wiederherzustellen, wenn das System nicht mehr möchte und mit dem Du im Notfall booten kannst. Wobei Du dann auch gleich den jetzigen Zustand wiederherstellen könntest... Disk Imaging Tools sind dazu am benutzerfreundlichsten. Wenn Du nach Drive Image googlest wirst Du da fündig...

      Gruß
      Wawa
    • Je komplizierter du es machst, desto unwahrscheinlicher wird ein erfolgreicher Restore.
      Mein erster Gedanke war auch ein Image mit z.B. Drivesnapshot oder Aacronis.

      Kannst Du dein Tablet denn im Fehlerfall von einem externen Datenträger booten?

      Merke: ein Backup ist nur dann ein Backup, wenn Du es im Fehlerfall auch restoren kannst. Der Vorgang ist auf jeden Fall zu üben, wenn er nicht nur deinem Gewissen dienen soll.

      Gruß
      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • hardy schrieb:

      Kannst Du dein Tablet denn im Fehlerfall von einem externen Datenträger booten?
      Gute Frage ... das werde ich versuchen herauszufinden.

      hardy schrieb:

      Merke: ein Backup ist nur dann ein Backup, wenn Du es im Fehlerfall auch restoren kannst. Der Vorgang ist auf jeden Fall zu üben, wenn er nicht nur deinem Gewissen dienen soll.
      Es geht schon um den Ernstfall. ;)
    • Beim Backup sind Theorie und Praxis noch weiter voneinander entfernt als im 4k Heimkino Bereich :mitleid:
      Was im Netz und der Therorie funktioniert, funktioniert noch lange nicht beim Endanwender.
      Irgendeine Scheisse kommt immer dazwischen und man sollte noch einen Plan B haben - und je wichtiger die Daten, desto weiter sollten die Pläne im Alphabet reichen.
      Das sagen jedenfalls meine drei Dekaden IT Erfahrung.

      Gruß
      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • Naja,

      Wenn ein Gerät laut Herstellerangaben im Netz über USB booten kann, dann habe ich es bisher noch nicht erlebt, dass es nicht möglich war.

      Ob ein durchschnittlicher User das nun hinbekommt, es schafft entsprechende Images anzufertigen, um die Partitionen danach anpassen zu können steht auf einem anderen Blatt.

      Gruß
      Wawa
    • wawa schrieb:

      Laut Netz kann es von USB booten, muss nur im BIOS eingestellt werden (F2 drücken und dann aus ausgeschalteten Zustand anschalten und F2 gedrückt halten bis man im BIOS ist).
      :dankoe:

      hardy schrieb:

      Beim Backup sind Theorie und Praxis noch weiter voneinander entfernt als im 4k Heimkino Bereich
      Was im Netz und der Therorie funktioniert, funktioniert noch lange nicht beim Endanwender.
      Irgendeine Scheisse kommt immer dazwischen und man sollte noch einen Plan B haben - und je wichtiger die Daten, desto weiter sollten die Pläne im Alphabet reichen.
      Das sagen jedenfalls meine drei Dekaden IT Erfahrung.
      Im Ernstfall sind mir meine persönlichen Daten wichtiger als die Systemdaten, ein Tablet lässt sich ersetzen.
      Ein regelmäßiges Backup meiner Anwenderdaten bekomme ich schon hin (und diese sind auch doppelt gesichert). :)
      Nur lässt sich das gesamte System eben nicht einfach per Backup sichern, daher meine Frage vom ersten Post.
    • Aries schrieb:

      Nur lässt sich das gesamte System eben nicht einfach per Backup sichern, daher meine Frage vom ersten Post.
      Windows taugt nicht wirklich zur kompletten Systemsicherung, das war schon immer so.
      Dafür ist das unterliegende Modell (Hardware, Treiber etc) einfach nicht entspr. konzipiert.

      Der Traum, ein Snapshot zu machen und in 5 Jahren mittels Snapshot zurück zu greifen und das System wieder so herzustellen, wie es vor dem Crash aussah, funktioniert aus diversen Gründen nicht.

      Daher ist die Sicherung der "Bewegungsdaten" am sinnvollsten, dazu gehören auch Settings im Userordner, wo ggfls. auch Lizenzen liegen. Auch die Registry sollte mitgesichert werden.

      Die Erfahrung zeigt aber, dass solche "Selektivsicherungen" meist immer etwas vergessen, was dann erst im Fall der Wiederherstellung auffällt.

      Wenn man also schon als "Hauptrechner" Windows benutzen möchte/muss, würde ich eher den gesamten(!) phys. Rechner mittels VMWare Standalone Converter in ein VMWare-Guest Image schreiben und das sichern.

      Crashed der Rechner einmal, kann ich diesen Rechner als Image an jedem anderen Rechner (z.B. Desktopmaschine) später hochfahren -dafür nimmt man z.B. VMWare Player- und auf die virtuelle Maschine so zugreifen, wie auf einen phys. Rechner.

      An der Stelle baue ich dann den kaputten Rechner neu auf und ziehe später alles benötigte aus dem VMWare-Guest raus.

      Ich arbeite selber komplett und ausschließlich nur auf VMWare Maschinen, meine Workstation ist Linux.
      Brauche ich mal ein Windows, liegen div. virtuelle Maschinen vor, die für die einzelnen Aufgaben eingerichtet sind.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Moin,
      sehe ich so wie Richard. Images von Platte mache ich höchstens mal als Sicherung wenn ich konkret gerade was Größeres am System verändere um dann ggf. schnell wieder in den Ursprungszustand zurück zu kommen.
      Aber nicht als Versicherung für den Fall des Falles.
      Ich sichere auch permanent meine Anwendungsdaten und schaue dass ich alles für eine Neuinstallation (Installationsquellen, sofern nicht eh im Internet verfügbar und Lizenzen z.B.) irgendwo sicher aufbewahrt habe.
      Im Worst-Case ist halt eine Neuinstallation angesagt. Mir ist aber seit >10Jahren keine Festplatte mehr in einem Client (Tablet, Laptop, Desktop) abgeraucht, insofern bin ich da relativ entspannt.
      Und ab und zu mal eine frische Installation hat auch noch keinem Rechner geschadet. ;)
    Abonnement verwalten