Wie verbinde ich zwei Verstärker vernünftig?

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    • Wie verbinde ich zwei Verstärker vernünftig?

      Hallo miteinander
      Ich habe folgende Herausforderung und weiss nicht genau wie am besten lösen.
      Ich habe in meinem Kino meinen Yamaha RX3040 mit all den benötigten Geräten und LS. Im Raum nebenan habe ich bereits zwei Zone 2 LS. Ich habe jetzt meine Schallplattensammlung ausgegraben und möchte dort meinen ehrwürdigen Yamaha DSP Z7 mit einem Plattenspieler aufstellen. Wie kann ich die beiden Verstärker sinnvoll verbinden damit ich auch im Kino Schallplatten hören kann? Ich habe an Tape REC/PB gedacht, weiss aber nicht ob das clever ist. Bin für jeden Vorschlag dankbar.
    • Hallo Stephan,

      das mit Tape (oder anderer Line-In)/Rec ist schon der richtige Ansatz. Problematisch KANN die Leitungslänge der Verbindung (asymmetrisch) werden, wg . Brumm-Einstreuung. Ich habe aktuell ein Test-LS-Setup am Laufen, wo die Bass-Endstufe über ca. 10m Cinch-Kabel angebunden ist. Habe keine Probleme :D .

      Klangliche Veränderungen (Frequenzgang, Lautstärke) würden entstehen, wenn der rec-out des einen Verstärkers und der Line-In des anderen Verstärkers sich elektrisch nicht "verstehen", die Ein-/Ausgangs-Impedanz nahezu identisch ist. Das ist aber i. d. R. nirgendwo dokumentiert und läßt sich auch nicht ändern. Ich habe z. B. einen elektrostatischen Kopfhörer mit separatem Speiseteil/Verstärker inklusive Lautstärkeregelung, am Tape out klingt der recht dünn, am Pre Out paßt´s.

      Einfach ausprobieren!

      Gruß

      Klaus
    • Hallo Stephan,

      was meinst du mit Direktanschluß? Der Phonopre sollte immer so nah wie möglich am Plattenspieler stehen, da die Klein-Signale des Tonabnehmersystems natürlich noch empfindlicher sind, wie der Line Pegel. Bei Verwendung von MM Systemen kommt dann noch die höhere Kapazität eines längeren Kabels dazu, welches die Höhen ansteigen läßt.

      Gruß

      Klaus
    • Auf jeden Fall sollte das Kabel vom Dreher zum PhonoPre möglichst kurz sein.

      Was aber IMHO garnicht geht:
      Platte auflegen, ins Kino sprinten, um dann den verpassten Anfang nachzutrauern und nach 20 Minuten wiederholt sich das Spiel...
      Zudem fehlt auch das Visuelle. d.h. der drehende Teller.
      Wenn Dir das Plattenhören im Kino so wichtig ist, dann besorge Dir doch einen Zweitdreher.
    • burki schrieb:

      Was aber IMHO garnicht geht:
      Platte auflegen, ins Kino sprinten, um dann den verpassten Anfang nachzutrauern und nach 20 Minuten wiederholt sich das Spiel...
      Zudem fehlt auch das Visuelle. d.h. der drehende Teller.
      Das visuelle, oder die gerne propagierte "Zeremonie" des Plattenauflegens, oder der sich drehende Teller hat mich als eingefleischten Analog-Fan, der seit über 30 Jahren LP hört, noch nie interessiert. Das sind m. E. Hype-Begleiterscheinungen.

      Gruß

      Klaus
    • Danke für Euren Input, Jungs!
      @'celestron Mit Direkt meine ich, dass ich den Plattenspieler anstelle meines Verstärkers "nur" mit einem Phonovorverstärker verbinde.
      Die Leitungslänge bleibt die Gleiche.
      @ burki Ich sehe Deinen Punkt! Ich kann aber weder den Plattenspieler noch meine Plattensammlung ins Kino stellen. Das gibt's in einem richtigen Kino nicht und was es dort nicht gibt, gibt's in meinem auch nicht.
      Ich habe aber nebendran den Flipperraum, dort hat es noch Platz :-). Darum möchte ich ja da meinen Verstärker, zusätzliche Boxen plus Plattenpieler hinstellen. Ich möchte aber auch meine CDs im Flipperraum hören können.
      Der Spieler steht aber im Kino am AV-System. Dort ist auch der NAS Server angeschlossen. ich hätte jetzt einfach gerne die beiden Verstärker verbunden.
      @celestron Genau wegen Deinem beschriebenen Hype der "Plattenauflegezeremonie" habe ich meine Plattensammlung nach mehr als 10 Jahren wieder aus dem Keller geholt. Ich bin zum reinen MP3 Konsumenten verkümmert und möchte dies wieder rückgängig machen.
    • Swissstephan schrieb:

      Der Spieler steht aber im Kino am AV-System. Dort ist auch der NAS Server angeschlossen. ich hätte jetzt einfach gerne die beiden Verstärker verbunden.
      Dann ist der Weg über Rec out/irgend ein Line In genau richtig. Somit könntest du alle Quellen am AV im Kino auch im Flipperraum hören.

      Swissstephan schrieb:

      Genau wegen Deinem beschriebenen Hype der "Plattenauflegezeremonie" habe ich meine Plattensammlung nach mehr als 10 Jahren wieder aus dem Keller geholt. Ich bin zum reinen MP3 Konsumenten verkümmert und möchte dies wieder rückgängig machen.
      Das ist wohl der Unterschied zu diejenigen, die Ihre LP-Sammlung schon immer "hoch" gehalten haben. Als die CD rauskam, fühlten sich die Musikhörer von der "LP-Zeremonie" eher genervt und waren froh, endlich ein benutzerfreundliches Medium zu haben. Daß das dann klanglich in den ersten Jahren der LP noch weit hinterher hinken würde, konnte keiner ahnen. Ich erinnere mich mit Graußen an die ersten CD-Player Generationen. Leider ist es nach wie vor so, daß gute CD-Aufnahmen durch Kompressions- , Aussteuer- und Loudnesswahn verhindert werden und komischerweise das gleiche Album, dem auch das gleiche Master zu Grunde liegt, auf LP deutlich angenehmer zu lauschen ist. In so fern machst du einen Schritt in die richtige Richtung :D . Deshalb finde ich es auch schade, daß viele die LP auf die "Zermonie" reduzieren, bietet sie doch oftmals angenehmeren Klang.

      Gruß

      Klaus
    • Hallo Stephan,

      beide Verstärker von Dir müssten meines Erachtens in Vor-/ Endstufe auftrennbar sein. Dann wäre es doch ganz einfach :

      Verstärker im Plattenspielerraum als reinen Phonopreamp nutzen. Also, die zwei kleinen Stecker auf der Geräterückseite rausziehen, Cinchkabel in den Pre out stecken und im Kinoraum dieses Kabel in einen beliebigen unbelegten Audioeingang des "Kinoverstärkers" stecken.

      Hoffe es klappt!

      Ahoi

      Uwe
    • Bei der Verwendung des PreOuts am Z7 bleibt aber dessen Lautstärke-Regelung aktiv, was bei unbeabsichtigter Verstellung zu bösen Überraschungen im Kino führen kann.
      Ich habe es auch so verstanden, daß im Nebenraum eine Zweit-Anlage mit dem DSP-Z7 und den jetzigen Zone 2 LS des AV´s aufgebaut werden soll und für gelegentliches hören
      von LP im Kino eine bequeme Verbindungsmöglichkeit geschaffen werden soll.

      Der 3040 hat auch einen MM-Phono-Eingang, ich habe in meinem Bekannntenkreis zwei die fahren ihren Plattenspieler mit über 5m Phonokabel, um eine extra Kapazitätsanpassung
      zu umgehen. hängt halt vom verwendeten Tonabnehmer und Hörgeschmack ab. Notfalls würde ich den einfach mal ausprobieren, wie´s klingt und ob´s brummt. Oder, wie du schon selbst erwähnt hast, ein separater Phonopre, am besten gebraucht, aber nicht die günstigen kleinen NAD oder Project, die klingen in meinen Ohren furchtbar.

      Gruß

      Klaus
    • @Opa Uwe auch eine interessante Idee :)
      @celestron Genau das schwebt mir vor.

      Was ich im Moment machen werde:
      Chinch Chinch Vebindung zwischen den beiden Verstärkern
      Zone 2 LS abhängen und an den Flipperraumverstärker hängen.
      CD Spieler an den DSP-Z7 anhängen und ausprobieren :) (Plattenspieler kommt erst nächste Woche)

      @celestron Falls Phonopre, was soll ich kaufen? Genau an diese zwei Marken habe ich gedacht. Laut dem lokalen Akkustikgeschäft höre ich sowieso nicht mehr die ganze Bandbreite. 60 Jahre Rolling Stones, Deep Purple und Led Zeppelin haben Spuren hinterlassen :)

      Damit Ihr Euch ein Bild machen könnt: http://freepdfhosting.com/d91da96a7b.pdf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Swissstephan ()

    • Koenich schrieb:

      Ravenous schrieb:

      Die Stecker heißen CINCH!
      Nö, RCA Connector......
      SCNR :und_weg:
      Gnihihihi ........... Koenich hat Recht :D Cinch ist Umgangssprache, RCA Connector kennt halt bloß kaum jemand :D .

      Swissstephan schrieb:

      Falls Phonopre, was soll ich kaufen? Genau an diese zwei Marken habe ich gedacht. Laut dem lokalen Akkustikgeschäft höre ich sowieso nicht mehr die ganze Bandbreite. 60 Jahre Rolling Stones, Deep Purple und Led Zeppelin haben Spuren hinterlassen
      Hörfähigkeit definiert sich ja nicht nur durch den Frequenzgang. Im übrigen ist beim Gros der natürlichen Instrumenten eh bei ca. 4,5 kHz Schluß, um die entsprechenden Obertöne noch mit zu bekommen genügen dann 13,5 kHz. Hörste bloß bis 10kHz ist es auch nicht weiter tragisch. Dynamik und räumliche Abbildung beispielsweise sind davon unabhängig. iPhono, clearaudio nano, Trigon Vanguard, Musical Fidelity V90 (die günstigste der genannten), mit denen hat man schon richtig Spass, kosten halt schon etwas. Du kannst die NAD und Project ja von deinem Dealer ausleihen, wenn es dir paßt, ist alles gut.

      Gruß

      Klaus
    • @'All
      Danke für Eure Unterstützung!
      Das Projekt ist beendet und es funktioniert!
      Die Lösung sieht jetzt folgendermassen aus:
      Yamaha RX-3040 (im Kino mit allen Surround LS) erhält über Audio1 das Signal des DSP-Z7. Der DSP liefert dies über REC Out. Am DSP ist der Plattenspieler, der CD-Spieler und 2 JBL Monitoren angeschlossen. Verbunden sind sie über Cinch.
      Gruss aus der regnerischen Schweiz
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